Katze und Kater vertragen sich überhaupt nicht mehr.

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AtHomeWithKinga

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16. September 2020
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Hallo liebe Mitglieder!

Ich habe mich wegen o.g. Problem hier angemeldet.
Vor 2 Jahren im Sommer kam unsere Katze als ca. 7 Wochen altes Kätzchen zu uns - sie war eine Fundkatze und niemand wollte sie aufnehmen (EKH, geschätzes Geburtsdatum im Mai - Juni 2018).
Sie lebte sich schnell ein und war sehr zutraulich und verschmust.
In der Adventszeit gelang es ihr jedoch aus dem Fenster zu entwischen und wir haben sie 2 Wochen lang gesucht, bevor sie endlich gefunden wurde. Kurz darauf wurde sie dauerrollig und wir haben sie, nach einigen schlaflosen Nächten, sterilisieren lassen. Danach war alles gut.
Kurz vor ihrem Verschwinden hatten wir uns bei einem Siamkatzenzüchter auf die Warteliste für einen Wurf vom Dezember 2018 setzen lassen.
Im März holten wir dann unseren Kater (damals 12 Wochen alt) ab. Unsere Katzen sind reine Wohnungskatzen, da wir in einem Mehrparteienhaus im Obergeschoss wohnen.
Die ersten Tage war unsere Katze sehr misstrauisch, fauchte und schlug nach dem Kätzchen.
Sie erschrak sogar vor ihrem eigenen Spiegelbild.
Dies besserte sich nach einigen Wochen, in denen wir uns zusätzlich einen Feliway Friends Steckdosenzerstäuber angeschafft haben.
Es ging dann soweit, dass die beiden sogar zusammen schliefen und sich gegenseitig putzten. Wenn ich mir Bilder davon ansehe, ist dies heute gar nicht mehr vorstellbar.
Gegen Sommer entdeckte der Kater dann wohl seinen Trieb und begann aufdringlich zu werden. Der Züchter riet uns zu warten, bis er seinen typischen "Katerkopf" entwickelt hat, die Tierklinik riet uns jedoch dringend zur Kastration, um den Haussegen wieder herzustellen. Dem Rat folgten wir dann auch und die beiden koexistierten von dem Zeitpunkt an, auch wenn sie wohl offensichtlich keine besten Freunde mehr werden würden - Streit gab es selten bis gar nicht.

Doch etwas später, gegen Ende letzten Jahres, gingen die Zankereien los.
Sobald der Kater sich der Katze nähert, legt sie die Ohren an und faucht.
Er foppt sie dann und findet einfach kein Ende.
Er jag sie, springt ihr auf den Rücken und beißt sich fest, reißt ihr dabei Fellbüschel aus.
Meist drängt er sie in eine Ecke und lauert dann davor, sodass sie sich nicht heraus traut.
Oft müssen wir auch dazwischen gehen, wenn sie als fauchender, kreischender Ball über den Boden rollen und er einfach nicht ablässt.
Es gibt auch Tage und Momente, da liegen sie übereinander (jeder auf seiner Etage) auf dem Kratzbaum, sie fressen auch problemlos nebeneinander an der Futterstelle, obwohl sie sich leicht verjagen lässt, wenn er aufgegessen hat und ihren Rest auch noch für sich beanspruchen will.
Auch wenn sie gemeinsam um Futter betteln, stehen sie nebeneinander vor mir und stupsen sich auch mal mit den Nasen an und riechen aneinander.
Doch einen Moment später geht der Ärger wieder los.
Durch die Streiterein und das Gejage und Gerenne gehen leider oft auch Dinge zu Bruch, seien es Gläser, Vasen, Gardinenstangen oder Blumentöpfe, Löcher in Laken und Decken und und...

So langsam bezweifle ich, dass die beiden sich je wirklich verstehen werden.
Da wir in wenigen Monaten ins Eigenheim ziehen wollen und Katzen auf Umzüge meist sehr sensibel reagieren, graut es mir jetzt schon davor.

Hat jemand Erfahrung, wie man die Situation für Mensch und Tier in den Griff kriegen kann?
Wir haben wirklich schon so einiges ausprobiert und ich bin drauf und dran wieder Feliway zu kaufen... aber langsam glaube ich, dass dessen Wirkung auch mehr teures Wunschdenken ist, als alles andere.

Liebe Grüße
 
A

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Du hast das typische Kater-Katzen Problem. Es war sehr unklug, eine Kater an die Seite zu stellen, das geht meistens schief.
Das Spielverhalten von Kater und Katze Ist unterschiedlich. Der Kater benötigt einen Raufkumpel, die Katze eine Freundin.

Ein weiterer Kater könnte die Situation entspannen.
Was und wieviel fütterst du , wieviel Platz habt ihr?
 
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Hi und herzlich willkommen!

Das was du da beschreibst, sind die typischen Probleme zwischen Kater und Katze.

Der Kater ist jetzt im besten Halbstarken-Alter und will raufen, raufen und nochmal raufen.
Das ist komplett normal und nur spielerisch gemeint.
Nur leider hat er niemanden zum Raufen. Denn Katzen wollen das meist nicht, sie spielen anders.

Noch dazu habt ihr mit einem Orientalen eine Rasse gewählt, die als sehr aktiv gilt.
Dass da eure Katze nicht mithalten kann, ist sonnenklar.

Nicht umsonst wird immer geraten, bei zwei Katzen gleichgeschlechtliche zu wählen.
Kater sind für Katzen einfach meist zu dominant.

Feliway wird dir nix bringen.
Denn dein Problem ist nicht, dass die Katzen sich nicht verstehen, sondern dass sie einfach nicht zusammen passen.
Daran ändert Feliway nix und auch sonst kein Trick was.

Ich glaube nicht, dass sich das Verhältnis deiner Katzen in den nächsten Jahren dauerhaft harmonisch gestalten wird.

Was du tun kannst:
Hol dem Kater einen Kater-Kumpel im etwa gleichen Alter und von ähnlich aktivem Charakter.
Dann können die zwei sich auspowern und die Katze wird wahrscheinlich weitgehend in Ruhe gelassen.
 
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Hallo,
dass es mit der Zeit zu immer größer werdenden Streitereien zwischen Katze/Kater kommen kann, ist nicht ungewöhnlich und wurde hier im Forum schon dementsprechend häufig thematisiert.

Das Verhältnis zwischen Katze und Kater mag am Anfang, wenn einer oder beide zusammen noch recht jung sind, noch relativ freundschaftlich, wenn nicht sogar durchaus harmonisch sein, aber spätestens wenn der Kater sozusagen in die Pubertät kommt, kann es da häufig zu Problemen kommen, wie du das ja leider zwischenzeitlich auch schon feststellen musstest.

Kater und Katze haben nun Mal in der Regel ein völlig unterschiedliches Spielverhalten, vor allem weil Kater für gewöhnlich sehr gerne raufen. In deinem Fall gibt es da aber leider keinen passenden Raufkumpel, also konzentriert er sich notgedrungen auf deine Katze, die darüber verständlicherweise kaum begeistert sein wird. Erschwerend hinzu kommt ja noch, dass sich beide aufgrund der Wohnungshaltung kaum aus dem Weg gehen können.

Um deine Frage zu beantworten, wie man das ganze als Mensch wieder in den Griff bekommen kann, wäre in meinen Augen die sinnvollste Alternative, wenn du für deinen unterforderten Kater noch einen 2. Kater dazuholst. Dann können sich die beiden "Kerle" gegenseitig auspowern und deine Katze könnte endlich mal wieder zur Ruhe kommen. Ich würde mir mit dieser Entscheidung auch nicht allzu lange Zeit lassen, denn ansonsten ist zu befürchten, dass das Verhältnis zwischen deiner Katze und dem Kater mit der Zeit immer noch schlechter wird, und dies beispielsweise zu stressbedingter Unsauberkeit führen könnte.

Absolut wichtig wäre es dann aber schon, dass du unbedingt bei der Wahl eines 2. Katers darauf achtest, dass dessen Temperament und Wesenszüge vergleichbar sind mit denen deines jetzigen Katers. Denn ansonsten könnte es nämlich durchaus passieren, dass du demnächst anstatt eine "Baustelle" zu beheben vielmehr die nächste damit eröffnen würdest.

Lass es dir einfach durch den Kopf gehen, denn ich vermute einfach Mal, dass du als mögliche andere Alternative, dich ungern von deinem jetzigen Kater wieder trennen möchtest.

LG
 
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Danke für eure Antworten.


Das klingt natürlich alles plausibel. Es ist natürlich aber auch so, dass mit Kleinkind und zwei Katzen tatsächlich jede Menge Dreck anfällt. Gerade unsere EKH haart wirklich extrem. Trotz Dyson, Saugroboter etc und wirklich täglichem Saugen, kann ich mir gut vorstellen, dass eine dritte Katze echt noch mehr Dreck mitbringen würde. Wir ziehen bald von 60 auf knapp 100qm, Platz ist also da und ein großer Garten auch. Jedoch ist bei uns die Chance recht hoch, dass die Mietz vor der Tür direkt überfahren wird oder aber auch dem Jagdhund der Nachbarn zum Opfer fällt, weshalb wir sie eigentlich auch in der Wohnung behalten wollten.
Die Chance, dass die beiden Kater sich dann aber auch nicht verstehen oder beide Siamesen zusammen die EKH durch die Bude jagen, sehe ich natürlich aber auch.

Ganz komisch ist, dass der Züchter damals sagte, sie züchten schon Jahrzehnte und haben schon sämtliche Konstellationen, was Alter und Rassen angeht, in den Familien gesehen, in die sie ihre Kitten abgegeben haben...
Wir stehen noch heute regelmäßig in Kontakt und er sagte, dass es in keiner anderen Familie solche Probleme gibt, wie bei uns. Die Katzen seien alle "ein Herz und eine Seele" auch in Konstellationen, die so sind, wie die unsere - sprich Weibchen und Männchen und dazu zwei unterschiedliche Rassen mit ganz unterschiedlichem Charakter.
 
Ganz komisch ist, dass der Züchter damals sagte, sie züchten schon Jahrzehnte und haben schon sämtliche Konstellationen, was Alter und Rassen angeht, in den Familien gesehen, in die sie ihre Kitten abgegeben haben...
Wir stehen noch heute regelmäßig in Kontakt und er sagte, dass es in keiner anderen Familie solche Probleme gibt, wie bei uns. Die Katzen seien alle "ein Herz und eine Seele" auch in Konstellationen, die so sind, wie die unsere - sprich Weibchen und Männchen und dazu zwei unterschiedliche Rassen mit ganz unterschiedlichem Charakter.

Das Problem liegt ja auch weniger am Alter und schon gar nicht der Rasse, sondern am Geschlecht!
Und ja, Siam gelten wie alle Orientalen als sehr soziale Tiere, die recht innige Bindungen zu Artgenossen aufbauen.
Das ändert aber nichts daran, dass euer Kater einen männlichen Kumpel zum Raufen braucht.
 
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Du hast das typische Kater-Katzen Problem. Es war sehr unklug, eine Kater an die Seite zu stellen, das geht meistens schief.
Das Spielverhalten von Kater und Katze Ist unterschiedlich. Der Kater benötigt einen Raufkumpel, die Katze eine Freundin.

Ein weiterer Kater könnte die Situation entspannen.
Was und wieviel fütterst du , wieviel Platz habt ihr?

Wir füttern Nassfutter (diese Portionsbeutel von Whiskas oder KiteKat), ansonsten nach Bedarf wenig Trockenfutter (PurinaOne Bifensis).
Milch o.Ä. gibt es gar nicht bei uns, sehr selten mal einen Leberstick oder diese Knabbertaschen von Whiskas bzw. Felix.
Wir füttern 2 mal täglich.
Morgens bekommt jeder einen Portionsbeutel (jeder die gleiche Sorte - also einen Morgen beide Huhn, den nächsten beide Fisch usw..), abends bekommt jeder einen halben und zwischendurch steht frisches Wasser und etwas Trockenfutter bereit.
Das hat sich so eingepegelt, da sonst immer Futter liegen blieb und so lange liegen gelassen wurde, bis ich es wegwerfen musste.
Unser Futterplatz befindet sich im Flur, neben der Eingangstür und der Garderobe. Zu Fütterungszeiten ist dort natürlich kein Bahnhof - Tür auf, Tür zu oder soetwas. Sie haben ihre Ruhe beim Fressen.
Wir haben einen großen Wassernapf und jeder von ihnen hat seinen eigenen Napf für Nassfutter und einen für Trockenfutter.. die Näpfe stehen auf einer großen Silikonunterlage, extra für Futternäpfe.
 
Das Problem liegt ja auch weniger am Alter und schon gar nicht der Rasse, sondern am Geschlecht!
Und ja, Siam gelten wie alle Orientalen als sehr soziale Tiere, die recht innige Bindungen zu Artgenossen aufbauen.
Das ändert aber nichts daran, dass euer Kater einen männlichen Kumpel zum Raufen braucht.

Das verstehe ich schon. Nur wollten wir natürlich alle möglichen Optionen ausschöpfen, bevor uns eine dritte Katze ins Haus kommt. Ich hatte wirklich gehofft, dass es sich mit der Zeit gibt oder wir eine andere Lösung finden, um das in den Griff zu bekommen.
 
Wir füttern Nassfutter (diese Portionsbeutel von Whiskas oder KiteKat), ansonsten nach Bedarf wenig Trockenfutter (PurinaOne Bifensis).
Milch o.Ä. gibt es gar nicht bei uns, sehr selten mal einen Leberstick oder diese Knabbertaschen von Whiskas bzw. Felix.
Wir füttern 2 mal täglich.
Morgens bekommt jeder einen Portionsbeutel (jeder die gleiche Sorte - also einen Morgen beide Huhn, den nächsten beide Fisch usw..), abends bekommt jeder einen halben und zwischendurch steht frisches Wasser und etwas Trockenfutter bereit.
Das hat sich so eingepegelt, da sonst immer Futter liegen blieb und so lange liegen gelassen wurde, bis ich es wegwerfen musste.
Unser Futterplatz befindet sich im Flur, neben der Eingangstür und der Garderobe. Zu Fütterungszeiten ist dort natürlich kein Bahnhof - Tür auf, Tür zu oder soetwas. Sie haben ihre Ruhe beim Fressen.
Wir haben einen großen Wassernapf und jeder von ihnen hat seinen eigenen Napf für Nassfutter und einen für Trockenfutter.. die Näpfe stehen auf einer großen Silikonunterlage, extra für Futternäpfe.

Moment ... Beutel heißt jetzt pro Beutel 80 oder 100 g? Sehe ich das richtig?

Das wären dann pro Katze maximal 150 g Nassfutter am Tag und damit vieeeeeeeeeeeel zu wenig!
Nur 2 mal täglich frisches Futter zu geben, ist auch zu wenig.
Katzen sind Häppchenesser. Die gehen in der Regel alle paar Stunden mal ne Kleinigkeit naschen.

Trockenfutter solltet ihr gänzlich weg lassen bzw. nur zum Spielen verwenden.
Als Futtermittel ist es für Katzen im Grunde nicht geeignet.
 
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Moment ... Beutel heißt jetzt pro Beutel 80 oder 100 g? Sehe ich das richtig?

Das wären dann pro Katze maximal 150 g Nassfutter am Tag und damit vieeeeeeeeeeeel zu wenig!
Nur 2 mal täglich frisches Futter zu geben, ist auch zu wenig.
Katzen sind Häppchenesser. Die gehen in der Regel alle paar Stunden mal ne Kleinigkeit naschen.

Ja genau, 100g sind das glaube ich mit Gelee.
Vorher haben wir das gleiche aus der Dose gefüttert. Da haben sie mehr bekommen.
Wenn ich dann mittags kam, war noch viel in den Näpfen, sodass ich nichts auffüllen musste.
Kam ich nachmittags wieder, lag immer noch was da. Das wurde dann verschmäht, auch wenn neues Futter drauf kam, liegen gelassen oder gar nichts angerührt. So haben wir mit der Zeit einfach so viel Futter weggeworfen.
Seitdem haben wir tagsüber Trockenfutter und Wasser zur Verfügung gestellt und abends erst wieder gefüttert. Gab es aber einen ganzen Beutel, wurde auch da wieder über Nacht der Rest liegen gelassen und der Napf dann nicht mehr angerührt, bis man das Alte weggeworfen hatte.
Wir hatten das nach der Kastration mal in der Tierklinik erwähnt und die meinten dann, dass die Katzen eben wählerisch werden, wenn sie zu viel und zu oft Futter bekommen.. So war es dann ja auch, dass der Kater nur das Gelee oder die Sauce schlabberte und die Fleischwürfel vertrocknen ließ, bis ich sie wegwerfen musste.
Steht nachts jetzt aber kein Trockenfutter mehr da, fängt der Kater an mit der Edelstahlschale zu klappern, bis jemand aufsteht...
 
So war es dann ja auch, dass der Kater nur das Gelee oder die Sauce schlabberte und die Fleischwürfel vertrocknen ließ, bis ich sie wegwerfen musste.

Problem jetzt aber manchmal auch, dass der Kater, wenn wir mehr geben, die Katze verjagt, die zweite Portion auch in sich stopft und dann ins Wohnzimmer spuckt. Auch das hatten wir schon.
 
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Problem jetzt aber manchmal auch, dass der Kater, wenn wir mehr geben, die Katze verjagt, die zweite Portion auch in sich stopft und dann ins Wohnzimmer spuckt. Auch das hatten wir schon.
Steht nachts jetzt aber kein Trockenfutter mehr da, fängt der Kater an mit der Edelstahlschale zu klappern, bis jemand aufsteht...

Naja, sagt dir das nicht, dass die Tiere hungrig sind???
Was brauchst du denn noch, um das zu sehen?

Beutel mit Gelee sind zudem meist nicht wirklich hochwertiges Futter.
Welche Marken gebt ihr denn?

Und wenn immer Trockenfutter rum steht, dann werden sie viel davon fressen.
Dann wird Nassfutter halt oft nicht mehr so gerne angenommen.
Ist ungefähr so, als würdest du einem Kind eine Schale mit Chips und eine mit Gemüse hinstellen.

Ich denke, euer Fütterungsmanagement ist dringend überarbeitungsbedürftig.
Hier gibt es aber viele gute Fäden und viel Information dazu.
Schau dich einfach mal im entsprechenden Bereich um.
 
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Beutel mit Gelee sind zudem meist nicht wirklich hochwertiges Futter.
Welche Marken gebt ihr denn?

Dazu hat die TE weiter oben schon etwas geschrieben. Nicht hochwertig trifft es in diesem Fall leider sehr gut:

Wir füttern Nassfutter (diese Portionsbeutel von Whiskas oder KiteKat), ansonsten nach Bedarf wenig Trockenfutter (PurinaOne Bifensis).

Liebe TE,

ich stimme merteuille in jeder Hinsicht zu. Die Fütterung ist bei euch leider im Moment nicht wirklich ideal. Aber das ist ein Punkt, den man mit etwas Zeit und Geduld auf jeden Fall optimieren kann 🙂

Trockenfutter enthält viel zu wenig Flüssigkeit und kann dadurch die Entstehung von Harnweg- und Nierenerkrankungen begünstigen, für die Katzen sowieso sehr anfällig sind.
Da Katzen ursprünglich Wüstenbewohner waren nehmen sie den Großteil ihrer Flüssigkeit über die Nahrung auf und trinken in der Regel sehr wenig zusätzliches Wasser. Aus diesem Grund muss man versuchen den Flüssigkeitsbedarf so gut wie möglich über die Fütterung zu decken. Außerdem enthält Trockenfutter oftmals viele pflanzliche Inhaltsstoffe. Katzen fehlen jedoch in Magen und Bauchspeicheldrüse die notwendigen Enzyme für die Verdauung der pflanzlicher Bestandteile und auch der Darm ist ausschließlich auf die Verarbeitung fleischlicher Nahrung ausgerichtet, weshalb im Idealfall ausschließlich Nassfutter (oder Barf) gefüttert werden sollte. Das Trockenfutter würde ich an eurer Stelle sofort streichen.

Ad libitum Fütterung (von geeignetem Futter!) ist für gesunde Katzen auf jeden Fall empfehlenswert. Es gibt Katzen bei denen es tatsächlich nicht funktioniert (z.B. aufgrund eines gestörten Sättigungsgefühls), aber ich würde euch dringend ans Herz legen die Umstellung zu versuchen. Bedenkt dabei aber, dass die Katzen sich erst daran gewöhnen muss, dass immer Futter zur Verfügung steht. Es kann sein, dass vor allem euer Kater sich zu Beginn erst einmal überfrisst.

Langfristig solltet man mindestens 3-4 verschiedene Marken füttern, um eine möglichst ausgewogene Nährstoffversorgung zu gewährleisten. Das „perfekte“ Futter gibt es nämlich nicht. Außerdem vermeidet man so auch sich eine Mäkelkatze zu erziehen, die nichts mehr anderes frisst als „ihr“ Futter. (Das kann ganz so schwierig werden wenn dieses Futter irgendwann aus dem Sortiment genommen wird oder sich die Rezeptur ändert.)

Whiskas, KiteKat und all die anderen Marken, die man aus der Werbung kennt, sind grundsätzlich absolut nicht zu empfehlen. Davon sollte man dringend Abstand nehmen, wenn man seine Katzen gesund ernähren möchte.

Bezüglich des Futter kannst du dich für den Anfang an folgenden Punkten orientieren:
  • möglichst hoher und genau deklarierter Fleischanteil
    • negatives Beispiel: "Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (u.a. Geflügel 4%)"
    • positives Beispiel: "98% Rind (davon 30% Rindfleisch, 30% Rinderherzen, 20% Rinderleber, 20% Rinderlunge)"
  • keine pflanzlichen Öle, keine pflanzlichen Nebenerzeugnisse oder Eiweißextrakte
  • kein oder wenn dann nur ein geringer und genau deklarierter Pflanzenanteil (nicht schlicht "Getreide", sondern z.B. "5% Quinoa")
  • kein Zucker (kann auch als Karamell, Inulin, Rübenschnitzel, etc. deklariert sein)
  • keine EG-Zusatzstoffe
  • Ergänzungsfuttermittel sind nicht als Hauptfuttermittel geeignet
Für den Anfang sind Marken wie zum Beispiel Mjammjam, Catz Finefood, Granata Pet, Feringa, Macs oder Grau in Ordnung.

Eine gute Auswahl an mittel-bis hochwertigen Marken gibt es z.B. bei https://www.sandras-tieroase.de/ aber auch Fressnapf, Zooplus und Co. führen mittlerweile einige gute Marken im Sortiment.

Ich kann dir außerdem sehr ans Herz legen, dich generell ein wenig in das Thema artgerechte Ernährung einzulesen.
Die oben aufgelisteten Hinweise sind nicht die einzigen Punkte auf die man bei der Auswahl der Futters achten sollte und lange Sicht ist es wirklich hilfreich sich nicht immer auf Empfehlungen verlassen zu müssen sondern gutes Futter selbst erkennen zu können.
 
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Dazu hat die TE weiter oben schon etwas geschrieben. Nicht hochwertig trifft es in diesem Fall leider sehr gut:

Jetzt hab ich's auch gesehen: Whiskas oder Kitekat ... ok, das überles ich gerne mal absichtlich.
Und immerhin war die Frage nach Katzenfutter und nicht nach was, was sich nur dafür ausgibt. 😡
 
Ich glaube, ich hätte hier auch Stress unter den Katzen, wenn ich so wenig füttern würde.
Da würde ich als erstes ansetzen. Hungrige Katzen (und Menschen 😉) können ja durchaus etwas unleidlich werden.
Gerade der Kater sollte so viel fressen dürfen wie er möchte, der ist ja noch unter einem Jahr. Der ist noch im Wachstum und wird Hunger ohne Ende schieben.
Qualität des Futters wurde ja auch schon erwähnt, das würde ich auch ändern.
 
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Gerade der Kater sollte so viel fressen dürfen wie er möchte, der ist ja noch unter einem Jahr.

Der Kater ist ein Jahr und 8 Monate alt.
Aber auch da - und überhaupt immer - sollte er Futter ad libitum zur Verfügung haben.
 
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Jetzt hab ich's auch gesehen: Whiskas oder Kitekat ... ok, das überles ich gerne mal absichtlich.
Und immerhin war die Frage nach Katzenfutter und nicht nach was, was sich nur dafür ausgibt. 😡

Wir hatten zwischendurch Mal Futter bestellt, welches uns der Tierarzt empfohlen hatte. Das haben sie aber nicht angerührt. Das war von Hill's oder so ähnlich.
 
Wir hatten zwischendurch Mal Futter bestellt, welches uns der Tierarzt empfohlen hatte. Das haben sie aber nicht angerührt. Das war von Hill's oder so ähnlich.

Vielleicht liest du dich wirklich mal in die Futter-Threads hier ein.
Auch Hill's ist nämlich kein gutes Futter.

Hills Science Plan Aduldt (Beutel):

Zusammensetzung
Huhn
Huhn (26%), Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse, pflanzliche Nebenerzeugnisse, Getreide, Zuckerarten, Mineralstoffe, Eier und Eierzeugnisse, pfanzliche Eiweißextrakte, Öle und Fette.

Meeresfisch
Meeresfisch (4 %), Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse, pflanzliche Nebenerzeugnisse, Fisch und Fischerzeugnisse, Getreide, Zuckerarten, pfanzliche Eiweißextrakte, Mineralstoffe, Eier und Eierzeugnisse, Öle und Fette.


Das ist Schrott!
 
Wir hatten zwischendurch Mal Futter bestellt, welches uns der Tierarzt empfohlen hatte. Das haben sie aber nicht angerührt. Das war von Hill's oder so ähnlich.

Hill's ist leider auch kein besonders empfehlenswertes Futter. Generell kennen sich viele Tierärzte nicht besonders gut mit artgerechter Katzenernährung aus. Aber es sind schließlich auch Mediziner und keine Ernährungsberater, weshalb man das niemandem übel nehmen sollte.

Ich würde euch wirklich dringend empfehlen es noch einmal mit einer Futterumstellung zu empfehlen. Wenn sie das neue Futter nicht auf Anhieb fressen, dann kann man versuchen es ganz langsam und schrittweise unterzumischen. Du mischt also beispielsweise am ersten Tag einen halben Teelöffel unter das gewohnte Futter. Wenn sie das annehmen, prima. Dann kannst du die Menge am nächsten Tag erhöhen. Falls es noch zu viel ist, dann fängst du mit einer geringeren Menge an. Und so weiter. Ich glaube, das Prinzip verstehst du 🙂
Man braucht dafür ein wenig Geduld und vor allem auch Konsequenz, aber es lohnt sich auf lange Sicht. Gesunde und satte Katzen sind in der Regel auch glücklich Katzen! Außerdem stinkt es im Katzenklo bei hochwertiger Fütterung sehr viel weniger und auf lange Sicht profitiert natürlich auch die Gesundheit der Katzen enorm von einer artgerechten Fütterung.
 
Wenn ich aber z.B. bei MjammMjamm sehe, Pferdefleisch etc... dann frage ich mich auch immer, wo in der Natur frisst eine Katze Pferd. Oder Möhren.
Ich werde mich da wohl mal einlesen.
 

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