yune, sorry, aber du redest etwas uninformiert daher, das wollte ich nicht so stehenlassen.
ich rate dir möchglicht keinen mischling mit unbekannter abstammung zu holen. hier weiss man nie welche rassen genau hineingemischt wurden ...
Erstens ist es bei Katzen nicht so wie bei Hunden, wo jeder einer Rasse angehört oder eine Mischung aus mehreren Rassen ist. Da Katzen im Gegensatz zu Hunden erst seit etwas über 150 Jahren systematisch gezüchtet werden, gibt es immer noch sehr viele völlig "rasselose" Katzen, also quasi die Nachkommen der kätzischen Urbevölkerung, die es schon lange gab, bevor irgendwer die erste Katzenrasse im modernen Sinne daraus abgezweigt hat. Diese Urbevölkerung bezeichnet man hierzulande als europäische Hauskatze (EHK). Und die aller-allermeisten Katzen im Tierschutz oder aus privaten "Ups-Würfen" sind solche Hauskatzen ohne irgendeine Rassebeimischung.
achja noch ein tipp::: wenn du dich wirklich für ein , zwei rasseb kätzchen entscheidest und nicht zu viel dafür hinblättern willst, suche im internet bei kleinanzeigen portalen. da du ja offensichtlich nicht an einer zucht interessiert bist , brauchst du eigentluch kein kätzchen mit papieren. hier werden mir wahrscheinlich viele widersprechen , aber ich muss sagen dieses ganze getue mit seriöser züchter und unbedingt mit papieren , wo man die letzten generationen als beweis hat ist ziemlich unnötig. es geht doch viel mehr um ein physisch und psychisch gesundes tier. hier kann man echt viel geld sparen und trotzdem eine rassenkatze bekommen ...
Das ist ein idiotischer und gefährlicher Vorschlag.
Erstens kann man nicht mit klarem Hirn Vermehrerkatzen ohne Papiere empfehlen, wenn man weiter oben noch davon redet, dass man keine "Mischlinge unbekannter Herkunft" erwerben soll. In den typischen Kleinanzeigen wird z.B. jeder Langhaarmischling gern als Maine Coon bezeichnet, weil Maine Coons nun mal in Mode sind, und die Mutter vielleicht aussieht wie eine. Eine Rassekatze ist das dadurch noch lange nicht, und sie hat sehr oft auch nicht das Wesen, das man sich von der betreffenden Rasse erwartet. Nur der Stammbaum ist ein eindeutiger Rassenachweis, alles ohne ist streng genommen Mischling unbekannter Herkunft, von dem du oben noch abrätst. Die Anbieter können einem ja viel erzählen, tun sie sehr oft auch.
Also, als Anfänger (und auch später): Finger weg von den Kleinanzeigenportalen, da wird man öfter als nicht beschwindelt und über den Tisch gezogen.
Und zweitens: Du schreibst von psychischer und physischer Gesundheit, empfiehlst aber Katzen aus der Schwarzzucht. Auch das zeigt, dass du keine Ahnung hast, wovon du schreibst, und/oder extrem naiv bist. Es gibt sowas wie Erbkrankheiten bei Rassekatzen, besonders berüchtigt (aber lang nicht die einzige) ist die Herzkrankheit HCM, durch die die Katzen irgendwann einfach tot umfallen. Diese Erbkrankheiten bekommt man nur durch systematische Zucht aus den Zuchtlinien raus, und grade Vermehrer, die einfach irgendwelche hübschen Katzen aufeinandersetzen und an sauberer Gesundheitsvorsorge kein Interesse haben (kostet ja Geld), machen da an den sogenannten Moderassen wie Maine Coon viel kaputt.
Außerdem schreiben die Zuchtvereine eine bestimmte Höchstzahl an Würfen vor, die eine Mutterkatze in einem bestimmten Zeitraum haben kann - Vermehrer sind oft deshalb nicht im Verein, weil sie ihre Katzen aus Profitgier öfter werfen lassen, und dementsprechend ausgebeutet sind die armen Tiere dann auch. Die Kätzchen werden auch viel zu oft zu früh aus dem Haus gegeben (viele meinen ja immer noch, 8 Wochen wär ein akzeptables Alter), um Futterkosten zu sparen, und nach der Gesundheitsvorsorge frag lieber gar nicht erst. Von Erbkrankheiten hat man da meistens noch niiiiie was gehört.
Im Internet gibt es massig Erfahrungsberichte von Leuten, die beim Kleinanzeigenvermehrer eine ach so tolle Schnäppchenkatze gekauft und das gesparte Geld hinterher fünf- und zehnfach beim Tierarzt gelassen haben - vom seelischen und organisatorischen Mehraufwand noch gar nicht zu reden.
Also, beim Katzenkauf entweder zum seriösen Vereinszüchter (wobei die Papiere allein natürlich auch noch keinen seriösen Züchter machen, aber sie sind die Grundvoraussetzung) oder zum Tierschutz.