Katze muss dringend zunehmen!

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pinalou

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12. September 2023
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Hallo erstmal,

vorab: ich habe eine sehr zierliche Tierheimkatze (Schätzungen nach 2009 geboren). Sie war schon seit mein Freund sie zu sich geholt hat eine mäkelige Fresserin.

Bisher sind wir mit Real Nature (diverse Sorten) ganz gut gefahren. Im Juni 2023 gab es den letzen Check beim Tierarzt, da ging es ihr gut mit 2,2 kg (sie ist wirklich sehr klein!).
Im August hat sich ihr gesundheitlicher Zustand drastisch verschlechtert. Wir sind auch schon beim Tierarzt in Behandlung aber sie will einfach nicht mehr fressen und ist auch schon auf 1,4kg runter.
Nun will sie ihr Futter nicht mehr wirklich fressen. An guten Tagen frisst sie ca 60g Nassfutter. An schlechten 20g.

Jetzt ist das Ziel, dass sie wieder anfängt mehr zu fressen und zunimmt. Aufpäppelfutter vom Tierarzt haben wir bekommen, auch das verweigert sie. Da sie momentan schon genug Stress mit Medikamentengabe hat, würde ich gerne eine Zwangsernährung mit Spritzen vermeiden, daher meine Frage:

Gibt es bestimmte Futtermarken (Nassfutter) auf die Katzen total abfahren? Momentan ist mir die Zusammensetzung auch realtiv egal, sie soll einfach mal wieder etwas zunehmen.
Ich weiß von Hunden zB das Frolic verschlungen wird, gibt es analog auch so etwas bei Katzen?

Danke schonmal

LG Christine
 
A

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Was wurde denn alles beim Tierarzt schon abgecheckt bzw. als Ursache für den Appetitmangel ausgeschlossen? Da würde ich auf jeden Fall zuerst ansetzen. Wenn ihr etwas weh tut oder den Appetit verdirbt, hilft auch das leckerste Futter nicht, da sich ja nichts an der Ursache ändert.

Blutbild ist gemacht? Zähne untersucht und ausgeschlossen, dass sie Schmerzen beim Fressen hat?
 
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Genau, wurde Blut untersucht? Hat sie sicher keine SDÜ?
 
Hi,

kann euch gerne auch den Infostand zum Tierarzt geben:

Also letzten Check gab es im Juni 2023, da war noch alles gut.
Mitte Ende August hatte sie angefangen weniger zu fressen. Diese Phasen hatte sie immer wieder mal, weil sie eben eher mäkelig frisst und es war zu der Zeit auch eine riesen Hitze, daher dachten wir es läge daran. Das hatte sich dann leider nicht gebessert, sie hatte dann auch angefangen, wenn sie größere Mengen gegessen hatte, diese zu erbrechen, da unser Tierarzt im Urlaub war, waren wir in der Tierklinik.
Dort gab es Blutabnahmen, Röntgen, Ultraschall und Blutdruck wurde gemessen.
Blut war in Ordnung (Leber leicht erhöht, aber nicht der Rede wert meinten sie). Schilddrüse war auch ok, im Röntgen war auch nichts zu sehen. Beim Ultraschall wurde eine verdickte Magendwand festgestellt. Gewicht war da auf 1,6kg
Die Ärztin war damals überzeugt, dass Pina nichts sieht und es vermutlich etwas neurologisches ist, weil ja alle anderen Untersuchungen nicht wirklich etwas ergeben hatten. Das sie blind ist haben weder ich noch mein Freund geglaubt. Sie war halt sehr gestresst in der Klinik. Blutdruck hatte sie dann daraufhin auch gemessen - war ok.
Sie hat uns dann empfohlen ein CT machen zu lassen und eine Biopsie. Da ich diese Untersuchungen nicht gleich machen wollte sondern erst auch mit meinem TA sprechen wollte haben wir vereinbart, sie bekommt Prednisolon.

Nachdem ich mit meinem Tierarzt telefoniert hatte, stellte sich dann heraus, dass laut Ultraschallbefund (der Klinik) der Verdacht auf IBD oder einem kleinzelligen Lymphom liegt. (Das wurde in der Klinik mit keiner Silbe erwähnt)
Er meinte, dass das Prednisolon da dann sowieso die richtige Wahl wäre, aber wir die Dosis erhöhen sollen (zusätzlich habe ich noch Magenschutz sowie Reactiv Tonicum abgeholt). Außerdem meinte er, dass wir uns die Werte der Bauchspeicheldrüse anschauen sollten. Wir haben dann vereinbart, dass ich in einer Woche kommen soll und wir schauen wie es ihr bis dato geht und das Blut für die Bauchspeicheldrüse nehmen. In dieser Woche hat sie anfangs gar nicht gut gefressen (der Stress in der Klinik hat lang angedauert), das Tonicum hat sie ein paar Tage mal schlecken wollen unddann gar nicht mehr die letzten 2,3 Tage hat sie wieder angefangen etwas mehr Katzenfutter zu essen. Vorallem nachts hat sie gute 20g gegessen.

Wir waren heute dort. Mittlerweile ist sie auf 1,4kg runter. Laut Tierarzt ist es höchstwahrscheinlich das Lymphom. Klar könnten wir eine Biopsie machen, aber sie würde die OP im jetztigen Zustand nicht überleben. Zur Behandlung kommt dann sowieso dann Prednisolon oder eine Chemo in Frage.

Sprich, sie muss jetzt einfach wieder zunehmen. Sie scheint immer wieder Lust auf Futter zu haben, aber es ist wohl nie ganz das Richtige. Um sie einfach mal wieder in den Rhythmus zu bekommen regelmäßig zu fressen, wollte ich einfach Futter kaufen, dass ziemlich hoch im Kurs liegt...
Auch der Tierarzt meinte, Zwangs ernähren würde er ihr nicht antun und ich soll ihr jetzt einfach geben was sie fressen will...
 
+ Zähne: Sie hatte schon Zahn Ops. Sie hat kaum noch Zähne, wurde heute auch noch einmal gecheckt und ausgeschlossen.
 
Bei einem Lymphom kommt irgendwann der Moment, an dem Du "nur noch den Tumor fütterst".
Wenn sehr viele Tumorzellen vorhanden sind, programmieren die die gesunden Zellen auf Abbau, also katabolen Stoffwechsel. Dann kommt leider nichts mehr an.
Zwangsernährung ist dann auch nicht mehr sinnvoll. Das ist z. B. bei einer Bauchspeicheldrüsenentzündung sinnvoll, wenn Katz sich sicher ist, dass Essen weh tut, das aber so weit behandelt ist.
Zweibeinige Tumorpatienten essen in diesem Stadium winzige Portionen mit großem, rasch nachlassenden Appetit. Oft trinken sie nur noch.

Für mich hört es sich so an, dass Du diese mögliche Diagnose zwar auf dem Schirm hast, aber nicht sicher bist, wo Ihr steht.
Als Ferndiagnose ist das auch nicht zu stellen, Dein Tierarzt sieht Euch offensichtlich auf dem letzten Teil Eures gemeinsamen Weges.
Das Gewicht spricht für seine Einschätzung, ebenso der Verlauf und die Vorbefunde.

Wenn Du da nochmal Sicherheit für Dich haben möchtest, frag den Doktor, ob er nochmal einen Ultraschall vom Bauch macht. Da müsste man ja einen Vergleich sehen. Und es belastet die Miez nicht so sehr wie eine Op.

Haben wir beim großen Mauser auch.
Der kackte vier Wochen nach Übernahme aus dem Tierheim blutigen Stuhl vors Klo. Termin für Zähne stand schon, um Ultraschall erweitert.
Meine Tierärztin hat sich auf Lymphom festgelegt, ich hoffte auf IBD, weil er so viel besser geworden war. Da ich eh keine Chemo wollte, bekam er Prednisolon. Damit ging es fast zwei Jahre gut, dass das doch ein Lymphom sein könnte, hatte ich nicht mehr auf dem Schirm.
Als er einen wiederkehrenden Harnwegsinfekt bekam, schlecht fraß und deutlich abgenommen hatte, haben wir noch ein Röntgenbild und eine Ultraschall gemacht. Nach dem Röntgen hätte ich den Schall nicht mehr gebraucht.
Die nächsten Tage waren wechselhaft, weil ich meinen Kopf auf die veränderte Situation einstellen musste. Ich versuchte zu kämpfen, wo begleiten besser gewesen wäre. Auch er hatte Hunger, fraß aber nicht, weil der Magen-Darm-Trakt so unbeweglich durch das Lymphom geworden war. Mal naschte er etwas Trockenfutter, mal ein wenig Leber oder Roastbeef. Winzige Portionen. Und er wollte raus, war rastlos, getrieben.
Als das Herz verstanden hatte, was der Kopf schon wusste, wurde es für uns beide leichter.

Es hat gedauert, bis ich wieder an das Motto der Palliativmediziner kam:
Es gilt nicht dem Leben mehr Tage, sondern den Tagen mehr Leben zu geben.
 
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Hi Max Hase,

danke für deinen Kommentar. Das es das Lymphom ist, da bin ich mir eigentlich schon zu 90% sicher, die Bauchspeicheldrüse ist jetzt noch der letzte Wert den wir auschließen möchten.

Wie du gesagt hast, ging es deinem Mauser mit Prednisolon 2 Jahre gut. Auch der Tierarzt meinte, NOCH würde er nicht aufgeben, es liegt nun an ihr.
Wenn es ihr mit Prednisolon eine Zeit lang gut gehen würde, wäre das super. Das kriegt sie erst seit 12 Tagen und wie gesagt, die letzten Tage hat sich der Appetitt etwas gebessert. Daher würde ich schon noch versuchen sie zum Essen zu animieren.
Das sie nicht mehr kern gesund wird ist mir klar und natürlich werde ich sie gehen lassen sollte sie nicht mehr wollen...

Daher nochmal die Frage: Gibt es irgendwelche Nassfutter Marken/Gerichte mit Suchtfaktor?

Danke schon mal & LG
 
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Ich hatte eine Katze, die auch wenig gefressen hat, ca. 1 Monat bevor sie starb, hat sie fast nur noch Milch genommen.

Als sie dann mit Atmen Mühe hatte, also laut schnaufte, wollte ich ihr das Leiden abkürzen und habe sie beim Tierarzt einschläfern lassen, das war im April 2019. Im Winter 2018 war ich beim Tierarzt, weil ich das Gefühl hatte, mit Ihren Zähnen stimmt etwas nicht, weil sie weniger gefressen hat und ich viele Futtersorten probiert habe, ob sie etwas anderes lieber frisst, da sie Gewicht verloren hatte. Im Nachhinein denke ich, ich hätte diese Katze früher erlösen sollen. Nachdem im Winter 2018 die Zähne kontrolliert wurden und diese in Ordnung waren, sie hatte noch alle Zähne, muss der Katze im Hals etwas weh getan haben. Deshalb hatte sie vor dem Sterben fast nur noch Milch getrunken, weil ihr offenbar im Hals etwas weh tat. Vielleicht hatte meine Katze sogar Krebs.
Ihre Katze wiegt so wenig, wenn es mein Tier wäre, würde ich das Leiden abkürzen. Als meine Katze im Sterben lag, hatte ich bereits ein junges Kätzchen, welches ich angenommen habe, als mir meine Nichte das junge Kätzchen im Juli 2018 angeboten hatte. Die Junge Katze war damals 10 Wochen alt, und die Katze, welche im April 2019 gestorben ist, hat den jungen Kater angenommen. Es war schön die beiden fressen zu sehen. Es war gut für das Kittchen, es hatte noch eine ältere Katze um sich und kam von seiner Mutter und Geschwister nicht in einen Haushalt wo es allein war.
Irgendwann kommt bei Ihnen auch der Punkt, wo Ihre Katze das Lebensende erreicht hat und anstelle eines qualvollen Sterbens können Sie sich überlegen ob Sie den Tod abkürzen möchten. Es liegt nicht daran, dass Ihre Katze das Futter nicht mag, sondern sie hat Schmerzen beim Fressen oder im Magen oder irgendwo.
Vielleicht ist Ihre Katze sogar älter als das geschätzte Geburtsdatum 2009 und lebt sowieso nicht mehr lange. Sterben müssen wir alle, Tiere haben den Vorteil, dass sie dies nicht wissen.
 
Ich kenn mich mit der Lymphom Problematik gar nicht aus, also davon mal komplett abgesehen, schmeckt ihr vielleicht noch das typische Supermarkt-„Schrottfutter“, sprich diese ganzen Sachen mit Zucker und Getreide wie Felix, Sheba, Gourmet etc., vielleicht auch mal Süppchen und Schlecksnacks anbieten?
 
  • #10
das gourmet nature ist hier sowas wie süchtigmachend, und darum setze ichs gern bei mäkelphasen oder zum mischen ein.

und was mich immer wieder verwundert, alle, restlos alle finden leonardo büffel absolut supertoll. das sind beutelchen, und oftmals etwas schwer zu bekommen.
 
  • #11
- Discounter Hausmarke besser, die ist zucker- und getreidefrei. Wird meist gut gefressen, sind aber 400 Gramm-Dosen.
- Gourmet Gold, das Schrottfutter schlechthin, aber in 80 Gramm Döschen immer frisch. Und die Pastete ist ganz weich und cremig.
 
  • #12
Könnte man auch Rinderfettpulver über das Futter, welches sie mag, streuen? Rinderfettpulver hat ordentlich Kalorien und kann zum päppeln verwendet werden, wenn Fett vertragen wird.
 
  • #13
Bei Prissy hatten wir auch die Situation, wo ich ihr nur noch eine schöne Zeit geben wollte und sie hat alles zu futtern bekommen, was ihr schmeckte, egal, ob gesund oder nicht.
Gourmet Gold war ein Dauerrenner, aber auch rohes Rinderhack, Leberwurst, rohes und gebratenes Hühnchen, rohen Lachs, Aufzuchtmilch. Wenn sie wieder bessere Phasen hatte, hat es sogar geklappt, daß sie auch wieder was Gesünderes gefressen hat.

Alles Gute Eurer Katze, mehr kann ich leider nicht beisteuern.
 
  • #14
Vielleicht im Tierhotel oder ähnlichem Shop Easybarf bestellen. Das sind ganz fein gewolfte Fleischtaler, kann man einzeln auftauen.
Im Futterhaus gibt es auch Barf für Katzen. Meine mochten da nur das Kittenbarf Rind.
 
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  • #15
Ich war gestern bereits beim Fressnapf und habe paar Sachen mitgenommen (Sheba und Gourmet war noch nicht dabei) und siehe da, sie hat mehr gefressen. Wir haben gestern (inkl. Nacht) 110g geschafft! Zu viel auf einmal wollte ich ihr auch nicht geben, um ihren Magen wieder an mehr Mengen zu gewöhnen.

Rinderfettpulver muss ich mal ausprobieren ob es ihr schmeckt, denn egal wie pulvrig oder klein geschnitten Zutaten sind und untergemischt werden die sie nicht mag, sie schmeckt es raus und isst dann nichts davon.
Rohes/gekochtes Hühnchen habe ich bereits probiert (da sie die früher geliebt hat), ist momentan nicht mehr der Renner.

Vielen vielen Dank allen, ich werde die Tipps auf jeden Fall ausprobieren!
 
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  • #16
Ich war gestern bereits beim Fressnapf und habe paar Sachen mitgenommen (Sheba und Gourmet war noch nicht dabei) und siehe da, sie hat mehr gefressen. Wir haben gestern (inkl. Nacht) 110g geschafft! Zu viel auf einmal wollte ich ihr auch nicht geben, um ihren Magen wieder an mehr Mengen zu gewöhnen.
Das hört sich ja gut an. :)
Vielleicht mag sie auch einfach nur Abwechslung? Ich bekomme hier die Drohpfote zu sehen, wenn ich 2 Tage hintereinander das gleiche füttere.
 
  • #17
Das hört sich ja gut an. :)
Vielleicht mag sie auch einfach nur Abwechslung? Ich bekomme hier die Drohpfote zu sehen, wenn ich 2 Tage hintereinander das gleiche füttere.
Ja, ich glaub das wirds wohl sein.
Drückt mir die Daumen :)
Heute morgen hat sie ein bisschen gefuttert (sie isst nachts am meisten und vermute da ist sie morgens noch ganz gut gesättigt) und jetzt schläft sie :)
 
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