Katze im OP - sitze hier auf glühenden Kohlen

  • Themenstarter Ronja 2009
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Ronja 2009

Ronja 2009

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13. Januar 2010
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Eine meiner beiden Katzen hat vorgestern ihr Abendbrot wieder erbrochen, und seitdem kam alles raus, was sie gefressen hat, anfangs mit Blut, später ohne.

Bin am nächsten Morgen, nachdem sie ihr Frühstück auch wieder erbrochen hatte, gleich mit ihr in die Tierklinik, weil mein TA noch nicht offen hatte, und ich vorsichtshalber nicht bis dahin warten wollte. Gerade wegen des Blutes. Dort wurde wegen ihrer Allergien auf eine Futtermittelunverträglichkeits-Gastritis getippt. Röntgenbild wurde erst auf meinen Wunsch gemacht (der TA dort wollte auf Verdacht erstmal AB spritzen ohne weitere Diagnose, nunja), war aber nichts drauf zu sehen, weil sie kein Kontrastmittel gegeben hatten, super… 85€ ärmer und eine wohl sinnlose Diagnose.

Wieder nachhause mit der Mieze. Nachmittags erbrach sie erneut (trotz anti-Brechspritze in der TK), diesmal nur Galle, weil sie das Fressen vorher schon eingestellt hatte. Wurde auch zunehmend apathisch. Bin mit ihr dann sofort in meine Stammpraxis. Dort hieß es, bei Futtermittelunverträglichkeit hätte sie schon vorher immer mal wieder erbrechen müssen, weil eine Gastritis mit Blutspucken nicht von heute auf morgen entsteht. Die Katze war aber bis Dienstag abend absolut fit. Vermutung: Nichtmetallischer Fremdkörper im Magen, und so sieht es nach Röntgen mit Kontrastmittel auch aus. Mieze musste ich gleich auf Station lassen über Nacht wegen der Infusion. Ist bitter, aber verstehe ich, sonst stirbt sie ja innerhalb kurzer Zeit. Heute früh nochmal geröngt. Das Mittel ist immernoch im Magen, da geht nichts durch. Parafin wurde gegeben, aber erbrechen konnte sie den Fremdkörper nicht.

Gerade Anruf aus der Praxis – es wird heute abend oder spätestens morgen früh operiert und geguckt, was da für ein Fremdkörper im Magen ist, falls sie ihn bis dahin nicht erbricht. Kann vom Haarballenpropfen bis alles Mögliche sein. Solange hängt sie am Tropf, damit sie nicht dehydriert. Sie wird also wohl schon die zweite Nacht weg von Zuhause verbringen müssen, die arme Maus. Sie muss ja glauben, ich hab sie verlassen, sie weiß ja nicht, dass sie dort nicht dauerhaft bleiben soll… Und die Warterei ist ganz furchtbar, kann mich kaum ablenken. Ich weiß, sie ist da in den besten Händen, und wenn ihr dort nicht geholfen werden kann, dann kann es niemand. Trotzdem… Und meine andere Katze läuft durch die Wohnung und ruft nach ihrer Kumpeline.

Hoffentlich wird alles gut...
 
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Oh Mann, das ist ja schlimm. Aber gut, dass du so schnell gehandelt hast - auch, wenn du erstmal an eine etwas unfähige TK geraten bist; genau das braucht man ja in so einer Situation :rolleyes:

Ich kann mir vorstellen, wie unruhig du gerade bist. Und ich drücke alle Daumen, dass die Mieze die OP gut übersteht und ganz bald wieder fit bei dir durch die Bude springt! Hoffentlich können sie heute abend schon operieren, dann müsst ihr nicht ganz so lang warten...
 
Ich drücke die Daumen, dass alles gut ausgeht. Das Warten ist immer so furchtbar.
Liebe Grüße!
 
Vielen Dank! Hab die Nacht schon schlecht geschlafen, die nächste wird wohl u.U noch schlimmer… Zum Glück habe ich hier noch eine ganz liebe Katze, die mich tröstet (liegt gerade so vor mir, dass ich den Bildschirm kaum sehen kann…), aber es ist schon ganz schön still hier mit nur einer Katze. Da merkt man mal, wie langweilig es für Einzelwohnungskatzen sein muss ohne das ganze Rumtollen und Raufen und Jagen.
 
Meine Daumen und die Pfoten der 3 Tiger zuhause habt ihr!
 
Ich drücke auch ganz doll die Daumen, dass alles gut ausgeht und Du bald Deine Katze nach Hause holen kannst.

Ich hab in etwa das gleiche mit meiner Minka im März erlebt. Sie war auch für 3 Tage in der Tierklinik gewesen, da meine Haus-TÄ nach 2 Tagen "rumdoktern" nicht weiter wusste und Minka schon fast dehydriert war.:eek: Ich musste dann umgehend in die Tierklinik mit meiner Süßen.
Letztendlich war es zum Glück "nur" ein Haarballen gewesen, der sich dann nach mehrmaliger Gabe der Bezo-Pet Paste zu Hause selbst auf normalem Wege entfernt hat. Denn sonst hätte meine Minka operiert werden müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich drücke dir ganz dolle die Daumen, dass sie die OP recht bald und gut übersteht, oder noch besser den Fremdkörper ausspuckt, aber das ist wohl eher unwahrscheinlich, oder?:(

Darf ich mal fragen, in welcher TK du warst, weil ich auch im 14... PLZ-bereich wohne und ich eigentlich bisher (war aber gsd noch nicht so oft) mit der TK Am Wildpark ganz gute Erfahrungen gemacht habe.
 
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Naja, jeder macht halt andere Erfahrungen. In genau dieser Tierklinik hat sich unsere Familienkatze bei einem Pensionsaufenthalt mit Katzenseuche angesteckt und war kurz darauf tot. Das war allerdings 1982. Seitdem war ich dort genau noch zweimal, und habe in beiden Fällen exakt das Falsche gesagt bekommen. Es ist gut zu wissen, dass es einen 24h-Notdienst gibt, aber Stammkunde werde ich da bestimmt nicht.
 
Drücke die Daumen das morgen bei der OP alles gut geht.
 
  • #10
Dank euch allen!

Tja, bisher hat sie nichts erbrochen, also muss es wohl oder übel auf die harte Tour rausgeholt werden. Es gibt ja keine Alternative dazu, also muss es wohl sein.

Ich hoffe, dass sie heute abend noch operiert wird.
 
  • #11
Daumen und Pfötchen sind auch hier gedrückt.

LG Sabine
 
  • #12
Ach je, das ist ja furchtbar... kannst du dir denn vorstellen, was sie da verschluckt haben könnte???

Ich drücke euch die Daumen, dass alles gut geht!!! Dieses warten würde mich ganz fertig machen:(
 
  • #13
Wie geht es deiner Katze?

Hat sie die OP gut überstanden?
 
  • #14
Ich schließ mich mal an, was gibt es für neuigkeiten?
 
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  • #15
Wie geht es deiner Mietze? Ich hoffe sie hat die OP gut überstanden...
Was war es denn für ein Fremdkörper in ihrem Magen?
 
  • #16
Tja, was das war, wissen wir noch nicht. Nachdem gestern spätabends das Kontrastmittel sich doch in Richtung Darm bewegt hat, wurde sozusagen in letzter Minute entschieden, sie nicht aufzuschneiden.

Gefressen hat sie (wenn auch zwangsweise), der Darm ist inzwischen voll, und ich konnte sie heute Mittag nach Hause holen. Es wurde auch noch Blut abgenommen, das im Labor auf das bestimmte Bauchspeicheldrüsenentzündungs-Enzym untersucht wird. Hoffentlich ist es das nicht, denn bei jeglicher chronischer Magensache wäre ich beim Futter wegen der ganzen Allergien ziemlich schachmatt gesetzt.

Hier hat sie auch schon etwas gefressen, ist aber noch sehr schlapp. Von ihrer Fellkumpeline wurde sie sehr nett begrüßt und zum Spielen animiert, aber bisher eher erfolglos. Jetzt liegt sie auf der Fensterbank und genießt die heimatliche Aussicht. Zwei Nächte war sie weg, hat mich aber in der Praxis sehr lieb begrüßt, gleich ihren Kopf auf meine Hand gelegt, nachdem sie den Geruch erkannt hatte, und sich durchkraulen lassen. Ich bin schon froh, dass sie wieder hier ist, aber etwas in Sorge, wie die Sache nun weitergeht. Wo das anfängliche Blut herkam, weiß auch noch keiner.

Jetzt heißt es wieder warten, bis sie mal ein großes Geschäft verrichtet.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #17
na, dann hoffen wir mal, das der unbekannte "plagegeist" auf natürlichem weg losgeworden wird *daumendrück*

hat man der katze weiterhin etwas zum "durchflutschen" verabreicht?

hat die katze im übrigen auch einen namen? ;)
 
  • #18
Ja, sie heißt Ronja :) Die bunte auf meinem Avatar.

Also, wie das mit dem Durchflutschen dann doch passiert ist, weiß ich nicht. Vielleicht durch das Paraffin, durch das es ja eigentlich obenrum hätte rauskommen sollen. Ein richtig unflexibles, großes Stück wäre nicht durchgegangen – vielleicht ist es doch nur ein Haarballen. Wie gesagt, sie müsste dann mal aufs Klo gehen. Und das kann bei ihr erfahrungsgemäß bis zu zwei Tage dauern, also u.U. noch bis morgen abend.

Vielen lieben Dank für eure Anteilnahme hier – ich schreibe weiter, was wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #19
So, kurz vor 8 hat sie sich leider wieder erbrochen, allerdings war das schon fast 5 Stunden nachdem sie das letzte Mal gefressen hatte. Von dem Fressen war dann auch kaum noch was zu erkennen, sodass ich davon ausgehe, dass es den Magen größtenteils passieren konnte.

Dafür war eine ziemliche Masse schon verflizter Haare drin. Also das war im Grunde ein sehr nasser Haarplatsch, der da mit einiger Mühe rauskam, und es kann gut sein, dass da noch mehr kommt (was gut wäre, auch wenn es jetzt sehr unangenehm für sie ist). Großes Geschäft hat sie noch nicht gemacht, aber ich hoffe inzwischen immer mehr, dass es "nur" ein Haarballenverschluss war.

Sie sieht aber noch ziemlich elend aus, weil der Magen doch ziemlich gereizt scheint. Liegt rum und schläft/döst hauptsächlich, wenn auch inzwischen in entspannterer Haltung.
 
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  • #20
Daumen sind gedrückt, dass bald mal was hinten rauskommt - vielleicht ist die Geschichte dann schon ausgestanden.
 

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