Katze hat gekratzt, bin etwas ratlos.

  • Themenstarter Katzen Wolfi
  • Beginndatum
  • #81
@Doppelpack

Die Jahre an sich sagen leider nichts aus, vor allem wenn man mal überlegt wie Katzenhaltung vor 40,50 Jahren aussah...

das ist schon klar.
Ich habe es auch lediglich sehr diplomatisch ausgedrückt.;)

Ich kenne jemanden, der über 20 Jahren Katzen hat und über "Katze frisst und Katze geht zum Klo" nie hinausgekommen ist.
 
A

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  • #82
Ich kenne jemanden, der über 20 Jahren Katzen hat und über "Katze frisst und Katze geht zum Klo" nie hinausgekommen ist.

Traurig! :(

...wäre aber Paradebeispiel dafür wie groß der Unterschied zwischen Erfahrung haben und Fachwissen besitzen / tatsächlich fachkundig informiert sein sein kann...
 
  • #83
Traurig! :(

...wäre aber Paradebeispiel dafür wie groß der Unterschied zwischen Erfahrung haben und Fachwissen besitzen / tatsächlich fachkundig informiert sein sein kann...

Gekrönt wird all das mit der Aussage "Ich habe bei einer Zusammenführung nie getrennt, sondern immer sofort zusammengelassen"

Leider hat die Person nicht verstanden, daß bei drei Zusammenführungen (immer nacheinander, da die Tiere aus Krankheitsgründen starben und dann eine neue Katze dazu kam) dreimal die falschen Katzen ausgesucht wurden.
Die Konstellationen passten nie, eine Katze litt bzw. leidet immer unter der anderen.


Oder man nimmt ein scheues Fellchen auf und kümmert sich nicht drum.
Die Katze ist nach 7 Jahren immer noch nicht handzahm, "weil sie ja so schlimmes durchgemacht hat"
Das "Schlimme" war, daß die Katze nicht gut auf Menschen geprägt war, das ist alles.
Kein Gefühl, kein Verständnis, kein Gespür für die Tiere.....trotz über 20 Jahre Katzenerfahrung.
 
  • #84
Ich versteh dich nicht .. was willst du hören?

Ich gewinne immer mehr den Eindruck, dass viele Threadersteller hören wollen, dass jemand nicht ausschließlich die Katze versteht, sondern auch den Menschen, der sich um die Katze kümmert.

Ist natürlich nur meine persönliche, aussenstehende Wahrnehmung.
 
  • #85
Gekrönt wird all das mit der Aussage "Ich habe bei einer Zusammenführung nie getrennt, sondern immer sofort zusammengelassen"

Leider hat die Person nicht verstanden, daß bei drei Zusammenführungen (immer nacheinander, da die Tiere aus Krankheitsgründen starben und dann eine neue Katze dazu kam) dreimal die falschen Katzen ausgesucht wurden.
Die Konstellationen passten nie, eine Katze litt bzw. leidet immer unter der anderen.


Oder man nimmt ein scheues Fellchen auf und kümmert sich nicht drum.
Die Katze ist nach 7 Jahren immer noch nicht handzahm, "weil sie ja so schlimmes durchgemacht hat"
Das "Schlimme" war, daß die Katze nicht gut auf Menschen geprägt war, das ist alles.
Kein Gefühl, kein Verständnis, kein Gespür für die Tiere.....trotz über 20 Jahre Katzenerfahrung.

:eek: :( *kopfschüttel*
 
  • #86
Ja, ich weiß, was du meinst, aber ich würde dem, der das eben im Vorfeld nicht tut, keine "Katzenerfahrung" absprechen bzw diese anzweifeln.

Dieses Vorher-informieren ist zwar gut, hat in diesem speziellen Fall meiner Auffassung nach aber nichts mit "Katzenerfahrung" zu tun.
Was man bei solchen Fragen nicht absprechen kann, ist, daß jemand jahrelang mit Katzen gelebt hat .. bzw. neben.
Erfahrung ist das nicht unbedingt.
Dann wäre ich nämlich ein hervorragender, sehr erfahrener Automechaniker, weil ich doch jahrelang Autos benutzt und mit ihnen gelebt habe ..

Ehrlich gesagt .. bevor es Internet und Katzenforen gab, gab es Bücher.
Die habe ich z.B. schon als Jugendlicher verwendet. Und wenn auch nicht alles Gold war, was darin glänzte, vieles war doch richtig.

Man muß aber auch nicht alles nachlesen und begründen können - es ist doch ganz klar, daß und warum eine Katze mitunter jemanden kratzt. Bzw. daß "Unfälle" halt passieren.
Und es ist auch klar (jedenfalls mir), daß sie es - wie jedes Tier - nicht aus Bosheit macht, sondern ihrer Art entsprechend reagiert.
Da braucht es kein Fachwissen und keine Erfahrung.

Man kann sich dann natürlich mit dem Thema "wissenschaftlich" befassen und lernen, warum die Katze es so macht

Mich erstaunt in vielen Threads die absolute menschliche Egozentrik mancher Leute.
"Die Katze ist böse auf mich", "sie macht das ganz bewußt", "sie pinkelt aus Trotz, um sich durchzusetzen", "sie betreibt Machtspiele", "sie weiß ganz genau, daß sie was angestellt hat".
Da mangelt es doch schon an der Grundeinstellung ..

Natürlich jubelt man nciht, wenn man Urin wegwischen muß oder in einer Schrecksituation von der Katze gebissen wird.
Und wenn Nandin auf sich aufmerksam machen will, kommt er, faßt mit den Pfoten samt Krallen mein Bein und streckt sich dran lang - klar, jaule ich dann auf und fluche auch mal.
Aber auf die Idee, daß irgendwie die Katze "schuld" wäre, bin ich ncoh nie gekommen.

Ich kann nur hoffen, daß sich das bei manchen mit dem entsprechenden Wissen etwas ändert.
 
  • #87
Ich gewinne immer mehr den Eindruck, dass viele Threadersteller hören wollen, dass jemand nicht ausschließlich die Katze versteht, sondern auch den Menschen, der sich um die Katze kümmert.

Ist natürlich nur meine persönliche, aussenstehende Wahrnehmung.

Ich glaube damit triffst Du den Nagel auf den Kopf! Das ist auch ein Grund warum die Tonalitätsdebatte hier regelmässig aufschlägt. Das eigene Ego ist eben auch involviert. Dazu kommt ja auch, dass Probleme mit Katzen oft durch den Halter und sein Verhalten selbst entstehen. Da wird die Analyse des Problems durch den TE oft persönlich als unangenehm empfunden. Wer da nicht über seinen eigenen Schatten springen kann und das Wohl seines Tieres voranstellt, der verliert sich dann im Beklagen über das Forum.
 
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  • #88
Ja, die Grundeinstellung... an der verzweifle ich tagtäglich, auch ohne Katzen, aber das ist ein anderes Thema :cool:
Mich erstaunt in vielen Threads die absolute menschliche Egozentrik mancher Leute.
"Die Katze ist böse auf mich", "sie macht das ganz bewußt", "sie pinkelt aus Trotz, um sich durchzusetzen", "sie betreibt Machtspiele", "sie weiß ganz genau, daß sie was angestellt hat".
Da mangelt es doch schon an der Grundeinstellung ..
Mich beschleicht manchmal der Verdacht, dass das aber genau der Grund ist, warum manche Leute Haustiere überhaupt haben, sie wollen endlich ihrer Egozentrik freien Lauf lassen :D. Ich meine das ernst, überspitze das jetzt nur etwas. Das Tier soll gehorchen, funktionieren und lieb sein und kuscheln und wenn nicht schreibt man im Forum "Hilfe, macht das weg!" Wer weiß, manche sind sogar vielleicht beleidigt, wenn ihnen gesagt wird, nimms erstmal nicht persönlich :p ;) ;) ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #89
Vielen Dank für rege Auseinandersetzung mit diesem Thema.

Es ist mir gerade durch die letzten Beiträge klar geworden, dass langjährige Katzenhaltung tatsächlich nicht unbedingt dazu führt, dass man sich auch mit Katzen auskennt.
Das trifft sicherlich auf viele Halter zu, ich distanziere mich persönlich doch davon. Ich habe seit meiner Kindheit das Wesen dieser Tiere studiert und sie so artgerecht gehalten wie es nur irgendwie dem Zeitgeist entsprach.

Wenn jetzt hier einige User glauben, nur weil sie seit ein paar Jahren Katzen halten, mich als Trottel hinzustellen, finde ich das einfach nur empörend.

Interessant ist dabei die Qualität und Eloquenz der Beiträge. Während der Vergleich mit einem Automechaniker völlig daneben ist, zeichnen sich die Kommentare von Catmar durch sehr viel Sachverstand, Toleranz und Verständnis aus. Die völlig unqualifizierten Statements von Usern mit über 6000 Beiträgen im gesamten Forum, möchte ich jetzt nicht kommentieren.

Vielleicht interessiert ja noch die Situation.
Gina und ich nähern uns an. Sie beobachtet mich nicht mehr, sondern läuft hinter mir her. Ich gebe ihr sehr viel Zuneigung, beobachte jedoch, dass sie immer noch etwas distanziert ist. Habe ihr vorhin den präsentierten Bauch geknuddelt, allerdings nicht darauf gewartet, dass sie mir "Aufhören" singnalisiert.

Wenn gewünscht berichte ich weiter .

Liebe Grüße, auch an meine Kritiker.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #90
Nein, aber nein danke. :pink-heart:
 
  • #91
Dazu kommt ja auch, dass Probleme mit Katzen oft durch den Halter und sein Verhalten selbst entstehen.
Ja, das ist sicher richtig. Und meiner Beobachtung nach kann man einem sich gegenseitig bedingenden System nicht 'helfen', wenn man nur einen Teil des Systems versteht oder verstehen kann oder verstehen will.

Die "Tonalitätsdebatte" (schickes Wort :)) entsteht meiner persönlichen Wahrnehmung auch aus einer Wechselwirkung. Du sprichst das Ego der Katzenhalter an. Manchmal scheint es auch ein Ego der "Ratgeber" zu geben, die es persönlich nehmen, wenn ein Rat von ihnen ungehört oder unumgesetzt verpufft.

@Katzen Wolfi, sorry, das ist jetzt wohl gerade etwas OT.
 
  • #92
Was war daran OT?
 
  • #93
Naja, es ging weder um Gina noch um Kratzanfälle bei Erschrecken noch um Katzenhalter, die davon etwas durch den Wind sind.

Was ist mit Deiner Wunde, alles wieder ok?
Wie ist Gina denn mit Deiner anderen Katze, ist da alles so 'wie vorher'?
 
  • #94
Meine Wunden sind fast wieder ok, vielen Dank für die Frage.

Gina und Timi hatten ja kein Problem miteinander, da ist alles in normaler Ordnung.

OT war mein Beitrag, da gebe ich Dir Recht, in Bezug auf die letzten Beiträge; jedoch waren die ja auch nicht ganz auf das Eingangsthema bezogen; daher ev. vielleicht auch OT?

Wie auch immer, bedanke mich für die vielen Informationen. Ich finde es nur schade, dass einige User dabei doch etwas verletzend und beleidigend rüber kommen. Aber das ist in Foren wohl so üblich.
 
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  • #95
Katzen Wolfi, mein "sorry, das ist wohl jetzt OT" bezog sich auf meinen Beitrag. ;)
 
  • #96
Oh, da hab ich das mißverstanden. Hätte diese Höflichkeit hier auch nicht erwartet. Jetzt von mir ein "Sorry".
 
  • #97
Kein Problem. :)
 
  • #98
Hätte diese Höflichkeit hier auch nicht erwartet.
Wenn du etwas länger im Forum bleiben solltest, wirst du feststellen, dass freundliche Postings die eindeutige Mehrheit darstellen. Ist übrigens hier im Thread ja auch der Fall :)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #99
Ja, das ist sicher richtig. Und meiner Beobachtung nach kann man einem sich gegenseitig bedingenden System nicht 'helfen', wenn man nur einen Teil des Systems versteht oder verstehen kann oder verstehen will.

Die "Tonalitätsdebatte" (schickes Wort :)) entsteht meiner persönlichen Wahrnehmung auch aus einer Wechselwirkung. Du sprichst das Ego der Katzenhalter an. Manchmal scheint es auch ein Ego der "Ratgeber" zu geben, die es persönlich nehmen, wenn ein Rat von ihnen ungehört oder unumgesetzt verpufft.

.

Da hast Du sicher recht. Aber als Halter muss man sich doch fragen was jetzt gut für die Katze ist. Wenn der Ratgeber ein Ego pflegen oder spazieren tragen will, so what! Wenn der Rat gut ist, ist mir das persönlich egal. Nur um Recht zu behalten, das Gegenteil machen und damit meinem Tier schaden?

Wenn das Ego so wichtig ist, kann man ja öffentlich auf seiner Meinung im Forum bestehen und Zuhause die Ratschläge umsetzen. Ist zwar schwach aber wenn es dem Tier damit gut geht, ist mir das auch egal. Hier kann man jede Menge für sich mitnehmen und viele kompetente User geben einem eine kostenlose 1 zu 1 Beratung. Das sollte man nie vergessen.
 
  • #100
Da hast Du sicher recht. Aber als Halter muss man sich doch fragen was jetzt gut für die Katze ist. Wenn der Ratgeber ein Ego pflegen oder spazieren tragen will, so what! Wenn der Rat gut ist, ist mir das persönlich egal.
Muss man? Wer sagt das - und, viel wichtiger, wer überwacht das? Der Rat kann doch der Katze nur helfen, wenn der Halter ihn umsetzen möchte / kann / in der Lage ist. Sonst kann der Rat zwar an sich stimmig und für die Katze förderlich sein, theoretisch, hilft der Katze allerdings praktisch gar nicht. Die Katze ist doch völlig vom Halter abhängig. Sie bilden ein System. Und meistens hängt da nicht nur der Halter mit drin, sondern noch Partner, Kinder, Vermieter, etc... pp... Wenn man die außen vorlässt, tut man so, als lebe die Katze unter einer Käseglocke.

Ich habe jahrelang im Kinderschutz gearbeitet. Man kann soviel Fachwissen über die richtigen Bedingungen* haben, in denen Kinder aufwachsen sollen, wie man will - an den Eltern, in deren Obhut die Kinder sind, kommt man nicht vorbei.
(es sei denn, es gibt rechtliche Grundlagen, aufgrund derer man die Kinder entfernen kann, das war bei weniger als 5% der Fälle so, im Tierschutz weiß ich die Zahlen nicht). Man kann versuchen, wenn man die Macht hat, die Eltern zu etwas zu zwingen, das sie nicht einsehen, nicht wollen, nicht können. Oder man kann versuchen - im Interesse der Kinder - mit den Eltern zusammen Lösungen zu erarbeiten. Das setzt allerdings voraus, dass man sich auch für die Motivation der Eltern interessiert. Dass man sich für Individuen interessiert, nicht alles mit gleicher Messlatte misst. Und es setzt viel Arbeit und Zeit voraus. Was man nicht kann, ist andere Menschen durchs auf sie Einreden dazu bewegen, sich oder ihre Einstellung oder einen Glauben, den sie seit Jahren haben (und evtl. von ihrem Umfeld bestätigt bekommen haben) zu ändern, schon gar nicht sofort. Ist manchmal sehr frustrierend, ja.

Ich weiß, dass ich mir im Kinderschutz manchmal diese Macht gewünscht habe, Leute dazu zu zwingen, meinem Rat oder meinen Anweisungen zu folgen - und manchmal hatte ich sie sogar.
Deshalb kann ich gut verstehen, falls sich viele Ratgeber hier diese Macht wünschen - zum Wohle der Katzen. In einem anonymen Internetforum gibt es diese Macht aber nicht. Das kann sehr frustrierend sein.
Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass Lösungen, die Menschen selber verstanden und mit erarbeitet haben, nachhaltiger sind als solche, bei denen sie das Gefühl hatten, sie seien ihnen 'aufgedrückt' worden und bei denen sie ihre eigenen Bedürfnisse komplett zurückstellen mussten.
Und natürlich sind hier im Forum auch keine bezahlten Profis am Werk, die irgendwelche Erwartungen erfüllen müssen. Die in ihrer Freizeit unendlich viel Arbeit und Zeit aufbringen können oder Geduld. Die einfach ihre Tierliebe und ihr Wissen weitergeben möchten. Die es nicht verstehen können, wenn sie sehen, dass es nicht angenommen wird, oder zumindest nicht sofort oder nicht in der Art und Weise, wie es gemeint war. Dass, was sie seit Jahren wissen, nicht jedem anderen auch sofort einleuchtet. Und sich, durch ihre oft eigenen langjährigen Erfahrungen im Tierschutz, dann ausmalen, wie sehr die Katzen darunter leiden.
Und dann kommen die Tierhalter, die sich vom Forum einfache, nicht wehtuende Lösungen erhoffen für ihre Fragestellungen.

Ich würde mir wünschen, dass wir die Grenzen erkennen, die Limitationen, die so ein Forum mit sich bringt, und nicht soviel darunter leiden, was es nicht kann, sondern eher feiern, WAS es kann.

Ich hab da jetzt einen gewagten Vergleich gemacht, der sicher auf vielen Ebenen hinkt. Und irgendwie schon wieder OT ist. ;)

* 'Fachwissen über richtige Bedingungen' halte ich stets für subjektiv und in-Entwicklung-befindlich...
 

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