Bin wegen Katze im Krankenhaus gelandet => OP

  • Themenstarter Höllge
  • Beginndatum
  • #61
Tierverhaltenstherapie ist kein nebulöses Feld, wenn du keine Katzenflüsterin mit Wochenendekurs engagierst. Es gibt verhaltensmedizinisch ausgebildete Tierärzte, die du konsultieren kannst.

Wie Verhaltensmedizin funktioniert, kannst du hier nachlesen.

http://www.tierverhaltenstherapie-bw.de/


Eine Therapeutenliste mit Tierärzten mit der Zusatzausbildung findest du hier:

http://www.gtvt.de/

Das ist die Homepage der entspr. Fachgesellschaft, auf der Seite gibt es auch eine Therapeutenliste.

Hier nochmal.

Tipps, wie du die Katze zum Tierarzt bringen kannst (evtl. vorher Gabe eines Beruhigungsmittels, das du beim TA bekommst) bzw. dass ein Tierarzt für die grundlegenden Untersuchungen auch zu dir nach Hause kommen kann, hast du ja schon erhalten. Dann kannst du auch besprechen, wie ihr die weiteren Untersuchungen in einer Tierklinik so vorbereiten könnt, dass du nicht erneut im Krankenhaus landest und auch die Katze nicht so gestresst ist.

Adressen von guten Tierärzten auch.

Also nutze diese Tipps und sieh zu, dass der Katze geholfen wird.
 
A

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  • #62
Mein Freund lag mit einer Blutvergiftung zwei Wochen im Krankenhaus inklusive Not-OP, dort musste er auch darauf hoffen, dass er in seinem Fall seine Hand behalten durfte. Der Biss rührte von einem Meerschweinchen.

Das Meerschweinchen jedoch durfte bis zu seinem natürlichen Tod bei uns bleiben, niemand hat IHM Vorwürfe gemacht. Warum auch? Tiere machen nichts ohne Grund.

(Gebissen hat das Meerschweinchen wegen eines Rangkampfes mit seinem Meerikumpel, mein Freund hatte versucht sie zu trennen. Ihm war direkt klar dass es SEINE Schuld war und nicht die des Schweinchens.)

Entschuldige, aber das ist doch wohl eine ganz andere Situation. Ein Meerschweinchen (ich hatte selbst mal 5) setzst du einfach in ein Käfig. Es kann dich in aller Regel nicht nachts "anfallen". Eine Katze kannst du nicht in einen Käfig wegsperren.

Tiere machen nichts ohne Grund.
Da geht mir der Hut hoch. Menschen nämlich auch nicht. Sie werden auch nicht "böse" geboren.;)


Ich kann Helge sehr gut verstehen. Ich selbst wurde auch mal von einem Kater gebissen (es war einer von zwei Pflegekatern bei uns zu Hause), auch einfach aus dem Nichts heraus. Ich traute mich nicht mehr ins selbe Zimmer, ja ich fühlte mich nicht mehr sicher zuhause. Er musste tatsächlich ausziehen, weil es für mich einfach nicht mehr ging. Zum Glück konnte er woanders einziehen.

Helge, gib Zora ab. Es ist besser für euch beide. Und ehe du sie einschläfern lässt, kannst du sie auch abgeben. Ich drück dir die Daumen, dass du eine Lösung findest, mit der du leben kannst.
 
  • #63
Im Heim hat sich mal ein Streuner, der noch nicht geimpft und getestet war, in meinen Arm verbissen, da musste ich stehenden Fusses ins KH und hatte fortan Angst vor dem Tier, von daher kann ich Dich, Helge verstehen.
Wie es aussieht, gibt es zwischen Deiner Katze und Dir auch gar keine Grundlage mehr, nochmal ein neues Vertrauensverhaeltnis aufzubauen.

Wirbeltiere duerfen nicht einfach ohne triftigen Grund eingeschlaefert werden, und das waere ja auch nicht in Deinem Interesse, wie es sich liest.
Um Schmerzen als Grund fuer ihr Verhalten auszuschliessen, rate ich auch zu einer umfassenden Untersuchung und ausserdem zu einer Abgabe an einen erfahrenen Katzenhalter. Das waere sicherlich in Eurer beider Interesse.:)
 
  • #64
Traurig, wenn ein Familienmitglied abgeschoben wird, weil es unangenehm geworden ist....aber na ja was erwartet man sich von der heutigen Wegwerfgesellschaft.

Ich hoffe sehr für die arme Katze, dass die in ein liebevolles zuhause kommt.

Ah ja mein Moritz hat mich auch mal ins Krankenhaus gebracht, weil er mir beide Arme zerbissen hat. Sah auch nicht gut aus.
Und nein, mir wäre nie eingefallen ihn wegzugeben und schon gar nicht einzuschläfern.
 
  • #65
Traurig, wenn ein Familienmitglied abgeschoben wird, weil es unangenehm geworden ist....aber na ja was erwartet man sich von der heutigen Wegwerfgesellschaft.

Hallo?! Wir reden hier nicht von unangenehm. Das ist ja wohl die Untertreibung schlechthin. Wenn man mehrfach unberechenbar von einer Katze angegriffen wird und im Krankenhaus landet, dann ist mehr als mal ein wenig unangenehm.
Es ist doch auch nicht im Sinne des Tieres, wenn das Verhältnis gestört ist.
 
  • #66
Hallo?! Wir reden hier nicht von unangenehm. Das ist ja wohl die Untertreibung schlechthin. Wenn man mehrfach unberechenbar von einer Katze angegriffen wird und im Krankenhaus landet, dann ist mehr als mal ein wenig unangenehm.
Es ist doch auch nicht im Sinne des Tieres, wenn das Verhältnis gestört ist.

Da wird NICHTS unternommen, um dem Verhalten auf den Grund zu gehn. Gar nichts.

Und ja, für die arme Katze ist es besser, wenn sie dort weg kommt.
 
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  • #68
Entschuldige, aber das ist doch wohl eine ganz andere Situation. Ein Meerschweinchen (ich hatte selbst mal 5) setzst du einfach in ein Käfig. Es kann dich in aller Regel nicht nachts "anfallen". Eine Katze kannst du nicht in einen Käfig wegsperren.


Da geht mir der Hut hoch. Menschen nämlich auch nicht. Sie werden auch nicht "böse" geboren.;)


Ich kann Helge sehr gut verstehen. Ich selbst wurde auch mal von einem Kater gebissen (es war einer von zwei Pflegekatern bei uns zu Hause), auch einfach aus dem Nichts heraus. Ich traute mich nicht mehr ins selbe Zimmer, ja ich fühlte mich nicht mehr sicher zuhause. Er musste tatsächlich ausziehen, weil es für mich einfach nicht mehr ging. Zum Glück konnte er woanders einziehen.

Helge, gib Zora ab. Es ist besser für euch beide. Und ehe du sie einschläfern lässt, kannst du sie auch abgeben. Ich drück dir die Daumen, dass du eine Lösung findest, mit der du leben kannst.
Ich habe nie behauptet, dass Menschen böse geboren werden, woraus liest du das?
Dass deine Meerschweinchen bei dir nur im Käfig leben dürfen, tut mir leid.
Aber wenn du ein anderes Beispiel willst, der Kater meiner Schwiegereltern wurde als Baby in einer Mülltonne in einer Plastiktüte gefunden, War nicht sozialisiert. Er kam dann zwar zu zwei anderen Katzen, trotzdem kratzte und biss er. Mittlerweile jedoch, mit viel Geduld und Liebe, ist er ein umgänglicher Kater geworden. Jeder hatte Verständnis für ihn und ließ ihm Zeit, sein Vertrauen in die Menschen wieder zu finden. Bei ihm wurden jedoch Schmerzen vom Tierarzt durch gründliche Untersuchung ausgeschlossen.

Lediglich bei deinem letzten Absatz stimme ich dir zu.
 
  • #69
  • #70
Ich kann nur inständigst hoffen das die Vermittlung zu Tigerdosine zustande kommt.
Ich hoffe es für Zora.
Dir Lieber Helge kann ich nur den Rat geben das du deinem Djego ganz schnell einen Kumpel holst, sonst hast du evtl. noch so eine " Bestie" zu Hause.

Selbst Roy hat damals seinen Tiger nach dem Mega Angriff nicht einschläfern lassen, weil er wusste das es an seinem Verhalten lag das der Tiger so regierte.
Katzen sind und bleiben Raubtiere das darf man nicht ausser acht lassen und nur weil sie so schön schmusen und lieb gucken können sie einem trotzdem mega schwer verletzen.
Ein Tier greift niemals grundlos an,du hast etwas falsch gemacht das sollte dir bewusst sein,das deine Zora so regiert ist eine Kettenreaktion vieler Ursachen und vielleicht solltest du dich selber hinterfragen ob du generell als Katzenhalter geeignet bist.

Ach und das mit dem einschläfern kannst du völlig aus deinem Gedächtnis streichen, denn kein TA schläfert dir diese Katze mit diesem Grund ein,er könnte nämlich seine Zulassung verlieren und das wirst du keinem TA wert sein.
Ich hatte es schon mal geschrieben, aber entweder hast du es nicht gelesen oder wolltest es nicht verstehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #71
Weil nichts unternommen wird, um dem Verhalten der Katze auf den Grund zu gehn.

Sie funktioniert nicht mehr, also weg damit. Diese Einstellung kotzt mich an.

Vielleicht hätte er früher an die Problematik ran müssen.
Ich denke, inzwischen hat es sich dermaßen hoch geschaukelt, dass eh nicht mehr viel geht, oder nur mit monatelanger Arbeit. Falls Schmerzen oder so ausgeschlossen sind.

Katze abgeben finde ich nicht die schlechteste Idee. Katze reagiert auf Halter aus irgendeinem Grund aggressiv, Halter hat Angst vor der Katze, eine Spirale die nach oben geht. Mit einem neuen Besitzer wird quasi der Reset-Knopf gedrückt. Katze kommt zur Ruhe, der TE auch.

Manchmal ist es auch Verantwortung ein Tier abzugeben. Um jeden Preis behalten, weil man das nicht macht, kann in die Hose gehen und wäre egoistisch.
 
  • #72
Vielleicht hätte er früher an die Problematik ran müssen.

Ja genau das meine ich ja.

Es tut mir immer in der Seele weh, wenn dann geschrieben wird, die Katzen wären unkontrollierte Bestien oder was auch immer, ohne dass man sich die Mühe gemacht hat, der Ursache auf den Grund zu gehn.

Natürlich verstehe ich auch, dass man Angst hat, wenn man mal gebissen wurde. Aber hier im konkreten Fall wird das Problem mit dem Gedanken ans Einschläfern gelöst und das allein finde ich schrecklich.

Wie Musepuckel geschrieben hat - Katzen sind und bleiben kleine Raubtiere. Sie handeln gemäß ihren Instinkten und überlegen sich nicht irgendwelche "Bösartigkeiten" um ihren Dosis zu schaden.
Hinter diesem aggressiven Verhalten steckt ein Grund und den hätte man halt schon gleich zu Beginn suchen müssen....
 
  • #73
Ich habe nie behauptet, dass Menschen böse geboren werden, woraus liest du das?

Tiere machen nichts ohne Grund.

Menschen eben auch nicht.;)

Dass deine Meerschweinchen bei dir nur im Käfig leben dürfen, tut mir leid.

Hab ich nie behauptet. Ich habe nur gesagt, dass man Meerschweinchen "wegsperren" kann. Das ist nunmal wirklich einfacher als bei Katzen, selbst wenn Meerschweinchen ein tolles Gehege haben, selbst mit allen Springebenen, liegt der Fall doch deutlich anders als bei springenden Katzen, die sich frei in der Wohnung und auch in Augenhöhe bewegen. Katzen sind Jäger und Raubtiere - Meerschweinchen Fluchttiere, ist nunmal so. (btw: Wir hatten einen großen Eigenbau mit Auslauf, aber auch das war im Endeffekt nichts anderes als ein Käfig in meinen Augen.)

Wie auch immer. Du kannst beißende Meerschweinchen, die nichtmal den Besitzer anfallen, sondern wo der Besitzer dazwischen geht, nicht mit beißenden Katzen vergleichen. Das war meine Message.:)
Aber du hast ja inzwischen ein anderes Beispiel gebracht.

@raven: Doch, es wird etwas unternommen. Helge schreibt hier und sucht Rat. Selbst wenn sich dazu entschließt, dass man ein Tier abgibt. Das finde ich nicht per se schlecht. Es ist ein mutiger Schritt, der besser ist, als auf Biegen und Brechen Tiere über die eigenen Grenzen hinaus zu behalten.
(Im Tierschutz begegnen einem genügend Fälle, wo man sich gewünscht hätte, dass der Besitzer lieber das Tier (meist die Tiere) abgegeben hätte.)
Also verteufelt nicht das Abgeben, das ist sicherlich das Beste.
Ein Umgebungswechsel könnte gut tun.
 
  • #74
Ja genau das meine ich ja.

Es tut mir immer in der Seele weh, wenn dann geschrieben wird, die Katzen wären unkontrollierte Bestien oder was auch immer, ohne dass man sich die Mühe gemacht hat, der Ursache auf den Grund zu gehn.

Manchmal ist man blauäugig und hofft auf die Zeit.
Der TE hat aber wohl schon das ein oder andere probiert. Sogar eine "Katzenexpertin" hinzugezogen. Da vertraut man erst mal und denkt nicht gleich, dass die Blödsinn erzählt.
Ja, man könnte drauf kommen, hat aber nicht jeder die Zeit dazu sich umfassend zu informieren.
Bei mir ist es auch noch nicht so lange her, dass ich z. B. dem TA Contra gebe, weil ich es besser weiß. Der ist Profi, dem vertraut man erst mal.

Mir geht es oft bei Hundethemen so, dass ich die Hände über dem Kopf zusammenschlage. Muss mich dann selber bremsen, nicht jeder hat 30 Bücher zum Thema gelesen und steckt ständig die Nase ins Netz um sich zu informieren. Und trotzdem gibt es genug Leute von denen ich viel lernen kann.

Natürlich verstehe ich auch, dass man Angst hat, wenn man mal gebissen wurde. Aber hier im konkreten Fall wird das Problem mit dem Gedanken ans Einschläfern gelöst und das allein finde ich schrecklich.

Darüber nachdenken ist noch nicht getan. Nachvollziehen kann ich es. Da hat man auch im Kopf was wäre wenn man die Katze hergibt und sie verletzt den neuen Halter. Irgendwie wäre man mit schuld.

Jetzt nicht auf diese Katze bezogen, aber manchmal kann ich dieses "Leben um jeden Preis" nicht nachvollziehen.

Wie Musepuckel geschrieben hat - Katzen sind und bleiben kleine Raubtiere. Sie handeln gemäß ihren Instinkten und überlegen sich nicht irgendwelche "Bösartigkeiten" um ihren Dosis zu schaden.
Hinter diesem aggressiven Verhalten steckt ein Grund und den hätte man halt schon gleich zu Beginn suchen müssen....

Jepp, "hätte müssen", aber wie heißt es bei den Schwaben so schön? D´ Katz isch de Bach na. (Die Katze ist den Bach runter = Das Thema ist durch)
 
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  • #75
Ach und das mit dem einschläfern kannst du völlig aus deinem Gedächtnis streichen, denn kein TA schläfert dir diese Katze mit diesem Grund ein,er könnte nämlich seine Zulassung verlieren und das wirst du keinem TA wert sein.
Ich hatte es schon mal geschrieben, aber entweder hast du es nicht gelesen oder wolltest es nicht verstehen.

Das ist so nicht wahr! Wenn ein Tier für Menschen gefährlich geworden ist, darf das jeder Tierarzt selbstverständlich einschläfern!
Und hier liegen m.M.n. die Voraussetzungen dafür schon vor.

Weil eine Abgabe ist wirklich nur an erfahrene Katzenhalter möglich. Jetzt ist einschläfern natürlich keine Option mehr, weil ja ein konkretes Angebot für die Katze vorliegt.
Aber wenn man nicht gerade in einem Katzenforum Glück hat, jemanden zu finden, wird man eine solche Katze privat wohl eher kaum loswerden.

Und diese Katze in einem Tierheim, da läuft es mir eiskalt über den Rücken. Dort wird sie möglicherweise nicht angreifen, aber die Tierheimsituation wirft sie mit Sicherheit noch viel mehr aus der Bahn.
Wenn dann so eine hübsche Katze vielleicht an Leute mit wenig oder keiner Katzenerfahrung vermittelt wird, nicht auszudenken, was dann passieren kann.

Dann wird die Katze entweder jetzt eingeschläfert, oder sie wird zum Wanderpokal, oder irgendwohin weggesperrt.
Ich selbst würde so eine Katze nur an Leute abgeben, wo ich sicher weiß, das viel Erfahrung und Verantwortungsbewußtsein vorhanden ist. Das Tigerdosine es mit ihr probieren möchte, ist für die Katze ein 6er im Lotto!

Ich hatte selber auch schon eine Katze, die mich angegriffen hat. Später auch die anderen Katzen, aus nichtigen Gründen. Und das ist weiß Gott nicht lustig. Und ich kann voll und ganz verstehen, das man vor so einer Katze Angst hat.
Ich habe meine Katze mal mit einem Besen aus dem Badezimmer gejagt, anders hätte ich sie nicht von der anderen Katze wegbekommen. Und ich habe sie nachts aus dem Schlafzimmer ausgesperrt, nachdem sie mich 2 x nachts angegriffen hatte.
Da kann man nicht mehr schlafen, bei jeder Bewegung erwartet man dann den nächsten Angriff.
 
  • #76
Ich hatte gestern extra nochmal nachgefragt,in diesem Fall ist das noch kein Grund wo der TA dieses Tier einschläfern darf.
 
  • #77
Seh ich auch so. Ich hoffe, dass Helge das Angebot, die Katze an Tigerdosine(?) zu abzugeben, gelesen hat und zumindest gerade darüber nachdenkt.

Ich denke, das ist sicher der bessere Weg als der übers Tierheim.
 
  • #78
Seh ich auch so. Ich hoffe, dass Helge das Angebot, die Katze an Tigerdosine(?) zu abzugeben, gelesen hat und zumindest gerade darüber nachdenkt.
Ich denke, das ist sicher der bessere Weg als der übers Tierheim.
Bin mir da nicht so sicher, denn nach dem was der TE so schreibt, traue ich ihm nicht zu, ein geeignetes Zuhause für die Katze finden zu können. Er weiß gar nicht, was ein passendes Zuhause wäre, worauf er da achten sollte.
Und leider geht er ja auf die entsprechenden Posts hier nicht ein, also scheint gar kein Interesse daran zu haben, sich zu informieren, was für ein Zuhause denn geeignet wäre.
Er geht eben in ein Katzenforum, droht damit, die Katze einzuschläfern, wenn sie keiner nimmt und schon findet sich jemand. Das ist das einzige, worauf er reagiert hat (abgesehen von den Pöbeleien, die er abgelassen hat).
Ob das so toll für die Katze ist?
Der TE ist ja nicht weiter auf das Angebot eingegangen, ich nehme mal ganz stark an, ihm ist jeder recht, der sie nimmt, er bezahlt ja die Kosten. Nach Absprache :cool:. Hat ja schon angedeutet, welche Behandlungsmöglichkeiten er als überflüssig ansieht...

Nichts gegen Tigerjungsdosine, ich kenne sie ja gar nicht. Ich meine nur, was wenn da mehr Mitleid als tatsächliche Erfahrung mit solchen Katzen mitschwingt?
Was, wenn tatsächliche Erfahrung da ist, aber die Konstellation mit den beiden alteingesessenen Katzen das Vorhaben von vornherein zum Scheitern verurteilt? Sie schreibt ja, sie hat 2 Kater...

Insofern kann ich nur hoffen, dass sich Leute beim TE gemeldet haben/noch melden werden, die der Katze helfen, ein geeignetes Zuhause zu finden, anstatt sie aus falschem Mitleid oder eben geglückter Erpressung ("ich lass sie sonst einschläfern") einfach zu nehmen.
Wenn das Zuhause bei Tigerdosine geeignet ist, wäre das natürlich toll :).
Es würden sich sicher viele finden, die die Katze nehmen würden, aber es müssen eben auch bestimmte Rahmenbedingungen gegeben sein.

Ich glaube schon auch, dass die Katze bei einem neuen Besitzer friedlich sein wird.
Aber wenn nicht, also wenn sie aus welchem Grund auch immer immer wieder austickt, dann ist das "doppelt" wichtig, dass die Rahmenbedingungen stimmen, sonst können auch noch so ausgeklügelte therapeutische Maßnahmen nicht greifen und sie wird zum Wanderpokal.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #79
Hallo Helge,

Wenn ich mir deinen Balkon ansehe,der vernetzt ist, das Beschäftigungsspielzeug darauf und deine Eigeninitiative(Katerkumpel usw) sehe ich jemanden,der für seine Tiere das Beste möchte.

Und ich kann absolut verstehen,dass du jegliches Vertrauen in deine Zora verloren hast,denn was du an Attacken schilderst,ist schon ziemlich heftig für dich und für deine Katze.

Eine Katze die so angreift, hat ein Problem.
Es können Schmerzen sein,es kann auch sein,dass sie anfangs Schmerzen hatte und sie dann mit dir verknüpft hat,weil du nunmal der Dreh und Angelpunkt ihres Lebens bist.
Deshalb sind für mich auch die Angriffe vor oder nach einem Tierarztebesuch katzenlogisch.

1)
In solchen Fällen kann man einer Katze vor dem Tierarztbesuch ein Beruhigungsmittel geben,das hätte dir deine Tierärztin in die Hand drücken sollen sollen, statt der Spritze .Schleißlich fördert das nicht gerade den Aggressionsabbau, bzw das Vertrauen.
2) Es gibt Tierärzte,die kommen nach Hause.

3)
Du hast das große Glück in Düsseldorf zu wohnen,denn dort praktiziert Dr.Marietta Bartels,die sich auf Katzen spezialisiert hat.Sie ist äußerst kompetent und sie nimmt sich auch vor einem TA besuch am Telefon viel Zeit.
Ich kann sie nur wärmstens empfehlen!Sie macht auch Hausbesuche und eventuell tütet sie deine Katze selbst ein , um sie in der Praxis zu untersuchen. Oder siehe Tipp 1).
4) Für mich klingt die Forine,die dir spontan und rasch angeboten hat,deine Katze aufzunehmen,erfahren genug,dass sie dir ggf beim Eintüten und Tierarztbesuch hilft und deine Katze direkt danach aufnimmt.

Denn wenn eine Katze derart heftig angreift,muss sofort etwas unternommen
werden.
Spätestens nach einem 2. Angriff!
Eine Traumatisierung durch den Fenstersturzlöst sich eher weniger von alleine auf.Es kann sein,dass sie vorher weniger deutliche Anzeichen zeigte,die du übersehen hast-so dass ihr nichts übrig blieb als deutlicher zu werden.(Vergiss nicht,du bist ihr Nabel der Welt)
Auch deine berechtigte Angst vor Zoras Angriffen füttert diesen Kreislauf-sogar dann wenn monatelang Ruhe ist.Es färbt die Stimmung in ihrem Zuhause.Es zeigt sich in deiner Atmung, deiner Körpersprache und sogar deinem Körpergeruch und ist für Katzen schreiendlaut-also auch vor du nach dem TAbesuch.

Es sollte dringend eine Katzentherapeutin eingeschaltet werden.


Es grüßt:
Schwarzfell

PS: Ich hatte selbst schon mit aggressiven Katern zu tun.Deren Angriffsverhalten war in jedesmal menschengemacht und
für jeden gab es Lösungen.Eingeschläfert wurde keiner,was ein Tierarzt übrigens auch nicht darf.

Maine Coon Kater Leon,der sich darauf spezialisiert hatte die Augen anzugreifen,weil er als Kinderspielzeug missbraucht wurde und sich wehren musste ums eine Ruhe zu haben,lernte gezielt die Augen zu attackieren,weil die Menschen dann zurückzuckten.
Bei mir war er nur lieb und bei seinen neuen Besitzern akzeptierte er nach einer Woche grummeln auch den Ehemann(Leon hasste Männer).Insofern kann ein Besitzerwechsel auch eine gute Lösung sein,wenn eine Erkrankung ausgeschlossen wird.

Ich möchte dir für diesen Beitrag danken. Da ist wirklich viel Hilfe drin, ich hoffe, Helge sieht das auch so.

LG
Nicolette
 
  • #80
@raven: Doch, es wird etwas unternommen. Helge schreibt hier und sucht Rat. Selbst wenn sich dazu entschließt, dass man ein Tier abgibt. Das finde ich nicht per se schlecht. Es ist ein mutiger Schritt, der besser ist, als auf Biegen und Brechen Tiere über die eigenen Grenzen hinaus zu behalten.
(Im Tierschutz begegnen einem genügend Fälle, wo man sich gewünscht hätte, dass der Besitzer lieber das Tier (meist die Tiere) abgegeben hätte.)
Also verteufelt nicht das Abgeben, das ist sicherlich das Beste.
Ein Umgebungswechsel könnte gut tun.

Ich stimme zu abgeben ist das beste. Hoffentlich tut sie das auch!
Aber das jetzt toll finden, dass er sich hier jetzt - viel zu spät - Rat (oder doch eher Zusprache?!) holt kann ich wirklich nicht. Und ankündigen, dass Einschläfern eine Option ist find ich nicht mutig, sondern absolut feige, herzlos und verantwortungslos! Vorallem, da die jetzige Situation ja wohl eindeutig selbst zu verantworten ist.

Ein offenes nicht gesichertes Fenster im 4. Stock ist absolut verantwortungslos. Nicht auf eine absolut umfangreiche Untersuchung zu bestehen und sich auch selbst zu informieren, was alles untersucht werden muss ist genauso verantwortungslos, wie gar nicht zu wissen was untersucht wurde (das geht wirklich nicht in meinen Kopf :massaker:) Einem Aggressionsproblem nicht vernünftig auf den Grund zu gehen ist verantwortungslos, sich keine professionelle Hilfe (VerhaltenstherapeutIn) zu holen ebenso. Und wie man eine soziale Katze nach dem Tod der Kumpeline alleine lassen kann und wie man dann zu einer Katze einen charakterlich nicht passenden Kater holen kann und an dem auch nichts ändert als man merkt, dass es zwischen den beiden nicht richtig funktioniert, weiß ich ehrlich auch nicht. Das das nicht gerade aggressionshemmend ist ist logisch, oder?! Wieso man mit einer Katze die der Lärm zu stören scheint, nicht wieder weiter aufs Land zieht verstehe ich auch nicht.

Also sorry, mir tut die Verletzung unheimlich leid und ich wünsche wirklich gute Besserung und das alles problemlos heilt. Aber Schuld ist nicht die Katze!

(Ich musste bei meiner Weisheitszahn-Op auch unterschreiben, dass ich sämtliche Gesichtsnerven "verlieren" könnte...)

Ich hoffe die Katze findet jetzt ein gutes Zuhause!
 
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