Bin wegen Katze im Krankenhaus gelandet => OP

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Höllge

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28. Juni 2014
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Hallo und guten Tag,

ich bin neu hier und habe mich angemeldet, weil ich dringend Hilfe suche. Ich bin von meiner eigenen Katze angegriffen worden -- nicht zum ersten Mal, aber diesmal war der Biss sehr tief und hat sich entzündet, sodass meine Hausärztin mich in's Krankenhaus eingewiesen hat. Dort wurde ich unter Vollnarkose operiert (das veränderte Gewebe musste entfernt werden), habe eine Schiene und Krücken bekommen, und jetzt, fast einen Monat nach dem Biss, kann ich wieder ohne Krücken humpeln. Nächste Woche darf ich wieder arbeiten gehen.

Zur Geschichte der Katze:

Zora ist 10 Jahre alt, ich habe sie 2004 als Kätzchen bekommen (ich weiß nicht mehr genau, wie jung sie damals war, aber ich glaube, 3 Monate).

Ein halbes Jahr später habe ich ihr eine zweite Katze beigegeben, Nessie, Zoras sechs Monate jüngere Halbschwester.

Die beiden haben sich super verstanden. Zusammen balgen und zusammen kuscheln. Ein Katzentraum.

Alles war Friede, Freude, Eierkuchen -- außer, wenn es zum Tierarzt gehen sollte. Ich musste anfangs 2-3 Mal hin. Das war sehr schlimm, für Zora und auch für Nessie.

Und für mich.

Zora hat mich komplett blutig gekratzt, und Nessie hat sich selbst nass gemacht. Zur Nachimpfung hat die Tierärztin mir die Spritze mitgegeben: "Spritzen Sie lieber selbst, transportieren Sie die Katzen besser nicht ohne Not."

Okay. Keine Not, kein Tierarzt, sechs Jahre lang alles problemlos. Schmusekatzen. So soll es sein.

2010 starb Nessie an einer Lebererkrankung. Zora war jetzt alleine.
2010 wurde ich wieder vollzeitig berufstätig (vorher: Freiberufler) und war somit tagsüber nicht mehr zu Hause.
2011 bin ich vom sehr ruhigen Krefeld in das sehr laute Zentrum Düsseldorfs gezogen.
2011, gleich nach dem Umzug, ist Zora aus dem 4. Stock gestürzt (durch's Fenster). Zum Glück auf der Hofseite, wo sie im Schock in die Wohnung eines alten Ehepaars flüchtete. Das Ehepaar hatte Besuch von ihren drei Söhnen, die alle nur schlecht Deutsch sprachen, und ich musste Zora leider *sehr hart* anfassen, um sie aus der Ecke rauszubekommen, in die sie sich verkrochen hatte. Das Ehepaar und die Söhne weigerten sich, den Raum zu verlassen, damit ich Zora in Ruhe rauslocken kann.

Ich bin mit Zora noch am selben Abend zum Tierarzt (ich hatte sie ja jetzt nun ohnehin schon in der Transportbox). Bis auf eine blutige Nase hat der Sturz ihr körperlich nichts angetan, sagte der Arzt (der Zora ein Beruhigungsmittel geben musste, ansonsten war keine Untersuchung möglich).

Aber offenbar hat Zora psychisch etwas davon getragen, denn kurz darauf fing der Terror an.

* Beim Verlegen von Bodenleisten griff sie meine Hand an; knurrend, fauchend, schreiend. Mein Blut tropfte auf den Boden.
* Draußen unter dem Fenster brüllten nachts Jugendliche herum. Zora flippte aus und griff mich an.
* Ich ärgerte ich über irgendwas und fluchte. Zora flippte aus und griff mich an.
* Ich bin morgens aufgestanden, und hatte Zora in der Wade.
* ... und so weiter.

Im Verlauf von einem dreiviertel Jahr ist das gut 10 Mal geschehen. Ich musste mehrfach selbst zum Arzt deswegen. Manche Narben hab ich immer noch. Ich lief ein halbes Jahr in meiner eigenen Wohnung in einer Lederhose herum, was eine gute Entscheidung war, denn durch die Hose kam Zora nicht mit Zähnen und Krallen durch.

Einmal (ich lag auf der Couch), versuchte sie, sich knurrend zu meinem Gesicht hochzuarbeiten. Ich konnte sie zwischen den Schenkeln einklemmen und bin noch mal mit dem Schrecken davon gekommen.

Ich habe Feliway probiert. Keine Änderung.

2012, Anfang Januar, habe ich Zora wieder eine zweite Katze beigegeben. Das war ein letzter Versuch, sie wieder zu normalisieren. Diesmal einen kastrierten Kater namens Diego, damals drei Jahre alt, laut Vorbesitzer ein Problemkater. Er hat die Zweitkatze der Vorbesitzer so verängstigt, dass sie gar nicht mehr aus ihrem Versteck wollte. Ich kann bei Diego keine untypischen Auffälligkeiten feststellen, bis heute nicht.

Okay, Diego ist schon recht dominant und geht mit Zora ziemlich ruppig um, aber aus meiner Sicht haben die beiden ein Protokoll entwickelt, wie sie miteinander umgehen müssen. Prügeleien gibt's praktisch gar nicht, höchstens mal Drohgebärden, wenn Diego es auf die Spitze treibt. Zora hat auch keine Angst vor ihm, sondern ist höchstens mal angenervt. Sie greift Diego auch nie an, so wie sie mich angreift. Mal ne Backpfeife, aber das war's dann auch schon. Fans voneinander (wie Zora und Nessie damals) werden die beiden zwar nie, aber sie kommen miteinander aus.

Das aggressive Verhalten von Zora ging innerhalb von kurzer Zeit stark zurück. Ich dachte, dass damit der Fall erledigt sei. Hausfrieden wieder hergestellt.

Doch nach einem weiteren 3/4 Jahr ging es wieder los. Nicht so drastisch, nicht so häufig, aber ich blutete wieder. Wieder per Fehlattribution: Zora kuschelt gerne unter meiner Decke. Diego mag sie gerne dabei stören. Zora krabbelt hervor, und sieht als erstes MICH, und greift mich an. Böse. Kreischend, fauchend, knurrend, Zähne fletschend.

Kommt auch vor, wenn Zora auf meinem Schoß schlummert, und von irgendwas aufgeweckt und erschreckt wird und mich zuerst sieht.

Wenn ich es rechtzeitig mitbekomme, hilft ein wiederholte, sehr lautes "NEIN!" -- sie verkriecht sich dann knurrend und beruhigt sich innerhalb von 20 Minuten. Aber ich bekomme eben nicht immer rechtzeitig mit, wenn sie wieder aggressiv wird.

Seit Diego da ist, hat Zora mich "nur" zwei Mal böse angegriffen. Einmal im Sommer 2013. Und das letzte Mal Anfang Juni 2014. Ich bin morgens um 5 Uhr aufgestanden und in die Küche gegangen, um mir eine Limo zu holen. Und hatte plötzlich eine kreischende Zora im meiner rechten Wade.

Ich dachte, die Bißwunden würden, wie sonst auch immer, von alleine wieder weggehen, aber diesmal entzündeten sie sich und ich landete, wie oben schon gesagt, im Krankenhaus und musste operiert werden. Schlimmstes mögliches Szenario: Amputation. Jepp, das wurde mir so gesagt. Vom Chirurgen.

----------------

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich hab's satt. So sehr ich Zora auch gern hab (sechs Jahre lang ein liebes Knuddeltier gewesen), es fällt immer schwerer, nach jedem Vorfall neu Vertrauen aufzubauen. Ich fühle mich in meiner eigenen Wohnung nicht mehr sicher. Ich gehe wie auf Eierschalen und schiele ständig nach jeder Bewegung der Katze.

Ich mag auch keine Experimente mehr machen, a lá "Versuchen Sie doch mal Bachblütenextrakt 15.000fach verdünnt" oder Ähnliches. Neben Feliway habe ich auch das schon probiert.

Nein. Wenn Zora das mit meinem Gesicht anstellt, was sie mit meinem Bein gemacht hat, kann ich leicht ein Auge verlieren. Oder für den Rest des Leben entstellt werden.

Auf der anderen Seite will ich Zora auch nicht einfach einschläfern lassen. Mir ist bewusst, dass sie für ihr psychologisches Trauma nichts kann.Trotzdem ist der Punkt erreicht, an dem sie zu gefährlich geworden ist.

Ich habe das lokale Tierheim und den lokalen Katzenschutzbund angeschrieben. Die ersten haben zumindest versprochen "wir melden uns", haben sich aber nicht gemeldet. Die letzteren haben gar nicht erst geantwortet.

Guter Rat ist teuer. Zora muss weg. Bloß wohin? Wer hat schon eine Situation anzubieten, wo die Katze Menschen *nicht* gefährlich werden kann, und ihre restlichen Jahre (das können ja noch locker 5-10 weitere Jahre sein, sie ist ja ansonsten gesund) ausleben kann?

Ich bin ratlos. Ich werde sie einschläfern lassen, wenn alles andere nicht geht, aber zuvor will ich alle Möglichkeiten ausschöpfen, sie anderweitig unterzubringen. Das, denke ich, bin ich ihr trotz allem schuldig.

Danke sehr für's Lesen,
Helge
 
A

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Ich kann verstehen, dass bei derartigen Attacken das Maß einfach irgendwann voll ist und man nur noch Schiss hat. Dennoch kommt mir der Schritt zur Einschläferung einer gesunden Katze da arg krass als "Lösung" vor. Ich würde sie gesundheitlich nochmal komplett durchchecken lassen.

Inwieweit wurde die Katze damals nach dem Sturz untersucht? Wurde sie auch geröntgt, oder nur abgetastet?


Mein erster Gedanke war, dass damals eben doch nicht alles in Ordnung war und das arme Mädel seit dem mit Schmerzen rumrennt. Bei einem Sturz aus der Höhe "nur" eine blutige Nase?
Wenn Schmerzen immer mal wieder schlagartig auftreten und du dabei gerade im Blickfeld bist, kann es nämlich durchaus sein, dass sie das auf dich projeziert und als Auslöser dafür sieht. Das würde diese Attacken erklären.
 
Ich tippe auf Schmerzen, evtl. vom Fenstersturz herrührend. Schmerzen können auch Menschen rasend aggressiv machen. Wurde Zora damals geröntgt? Blutige Nase ist oft nur ein äußeres Zeichen schwerwiegender, innerer Verletzungen. Einen gebrochenen Gaumen z. B. kann man nicht ertasten.

Ich würde sie gründlichst untersuchen lassen, notfalls dann für immer mit Schmerzmitteln arbeiten. Auch gute klassische Homöopathen können helfen oder evtl. Tierpsychologen (Letztere, wenn alte Verletzungen ausgeschlossen sind).

Ich hoffe für Zora, dass du sie noch nicht aufgibst. Dir wünsche ich gute Besserung.
 
Ich würde auch einen Gang zum TA vorschlagen.

Schmerzen abklären. Wenn´s das ist, das wäre wohl das einfachste. Unter Schmerzmittel kann sie ganz gut leben.

Wenn sie sich den Kopf angeschlagen hat, kann das einiges bewirken.
Persönlichkeitsänderung durch irgendwelche Hirnverletzungen.
Oder Wahrnehmungsstörungen. Das verängstigt und deshalb geht sie vor.

Ist es "nur" ein Trauma, kann man einen TA mit Schwerpunkt (oder wenigstens Ahnung) Verhalten konsultieren und da vielleicht mit Training ran.
"Katzenflüsterer" gibt es auch immer mehr. Dürfte aber ähnlich schwierig sein wie einen kompetenten Hundetrainer zu finden. So kann sich halt jeder nennen. (Tipps hier im Forum?)

Aber zuerst würde ich das Gesundheitliche ins Auge fassen.
 
Zuallererst würde ich dir ebenfalls raten, einen TA aufzusuchen, und sie GRÜNDLICHST durchchecken zu lassen.
Ein Leben voller Schmerzen macht jeden aggressiv.
Außerdem würde ich dir vielleicht einmal einen Katzenpsychologen ans Herz legen.
Du wohnst in Düsseldorf, hab ich das richtig verstanden?
Vielleicht wäre dir die Sache wert, nach Mülheim zu fahren, mein TA ist wirklich sehr sehr gut, hat selbst 4 Katzen und seine Frau ist Katzenpsychologin.....
 
Was noch sein könnte:

Ein extremes Schädel-Hirn-Trauma, einhergehend mit Hirnverletzungen, die Wesensveränderungen auslösen können.
Es gibt auch beim Menschen Fälle, wo Verletzungen im Gehirn, Verhaltensänderungen auslösen, auch die Hemmschwelle für aggressives Verhalten kann heruntergesetzt sein.
Sollte das der Fall sein könnte man mit Medikamenten dem entgegenwirken.

Es tut mir leid, dass du so einen langen Leidensweg durchmachen musst, aber Katzenbisse sind wirklich sehr ernst zu nehmen und neben Menschenbissen die gefährlichste Art. Es landen immer wieder Leute im Krankenhaus, weil Hausärzte das Risiko unterschätzen und eben nicht gleich mit einem hocheffektiven Antibiotikum über einen längeren Zeitraum behandeln.

Weiterhin gute Besserung und bitte bring die Katze zu einer fähigen Tierklinik, die auch MRT-Untersuchungen machen kann.

Grüsse
neko
 
Hallo und Danke für die Antworten!

Das mit den Schmerzen liegt natürlich nahe. Aber ich bin mir nach 3+ Jahren Beobachtung fast sicher, dass es ein psychologisches Trauma ist: Erstens (soweit ich das mitbekomme) ist immer ein externes Ereignis der Auslöser, und zweitens wird Diego nie Ziel solcher Angriffe, und auch sonst niemand, sondern immer nur ich. Wären es spontane Schmerzattacken, hätte es in diesen 3+ Jahren auch schon mal jemand anderen erwischt.

Nein, ich denke, Zora hat damals ein psychologisches Trauma abbekommen: ihre Schwester Nessie gestorben, ich tagsüber nicht mehr zu Hause, umzug aus ruhigem Dorf in laute Stadt, Fenstersturz mit anschließendem groben Anfassen durch mich. Das hat ihre Katzenseele einfach nicht verkraftet.

Homöopathie hilft nicht, da es auf Placebo-Wirkung beruht. Placebo-Wirkung gibt's aber nicht bei Tieren (Verständnis und Erwartung einer Heilwirkung ist erforderlich, was Tiere natürlich nicht haben). Sowas beruhigt also bestenfalls den Halter :)

Katzenpsychologe könnte ggf. helfen. Das ist aber ein ziemlich nebulöses Feld. Schwer, da einen richtigen Experten zu finden.

Das Kern des Problems ist: Ich möchte keine Experimente mehr. Egal was ich mache, es könnte ein halbes oder ein ganzes Jahr lang alles wieder gut aussehen, und dann geht es plötzlich wieder los. Das kann ich nicht absehen, und will ich auch nicht mehr riskieren.

Ich bin gerne bereit, in Absprache mit einem zukünftigen Halter von Zora einen TA und/oder Psychologen zu bezahlen. Nur eben bitte nicht mehr in meiner Wohnung.

Wenn sich in absehbarer Zeit keiner findet -- mir tut's in der Seele weh, Zora einschläfern zu lassen. Meine körperliche Unversehrtheit geht aber vor, sol Leid es mir auch tut.

Meine konkrete Frage lautet also: Gibt es Heime für schwierige Katzen?

Helge


PS: Jemand fragte weiter oben, wieso mir damals die TA die Spritzen gegeben hat. Naja, die Katzen haben sich beim TA-Besuch tierisch aufgeregt, und ich kam da blutüberströmt wie ein Zombie an. Und ich übertreibe nicht, mir tropfte das Blut von beiden Armen runter. Ich denke, die TA hat es als kleineres Übel angesehen, wenn ich diese zweite Spritze (in 30 Tagen) setze, als wenn ich die Tiere (und mich) dann noch mal diesem extremen Stress aussetze.
 
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Ich sage es dir nur ungern, aber - du bist hier in einem Katzenforum. Unsere erste Sorge gilt und wird immer gelten -der Katze.
Die Katze in ein Heim zu stecken oder gar einzuschläfern, weil du nicht bereit bist, andere Wege zu gehen, dafür wirst du hier keinen Zuspruch finden.
Dass du diese Ängste hast, ist völlig natürlich, aber damit, dass du dir die Katze gekauft hast, hast du eine Verantwortung übernommen.
Und diese Verantwortung heißt, als erste Konsequenz mindestens nochmal eine kompetente Tierklinik zu besuchen, um organische Ursachen auszuschließen, und, sollte organisch alles in Ordnung sein, eine kompetente Tierpsychologin aufzusuchen. Ich habe dir sogar eine genannt, die mir bei meiner Katze sehr geholfen hat.
Im Übrigen gibt es statistisch gesehen sehr viele Fälle, in denen Homöopathie Katzen geholfen hat, Homöopathische Mittel haben durchaus eine Wirkung, sie beruht nicht nur auf Placebo.
Was nicht bedeutet, dass es nicht, je nachdem, wo das Problem liegt, sinnvoller ist, mit Medikamenten zu arbeiten.
Aber dafür muss man das Problem erst einmal herausfinden und dafür muss man bereit sein, die Ursache zu finden.
Wenn du das möchtest, dann bist du hier richtig, dann wird dir hier auch geholfen werden.
Wenn es dir aber nur darum geht, dein Tier loszuwerden, fürchte ich, bist du hier an der falschen Adresse....
 
Schade für deine Katze daß du so ignorant bist.
Und das meine ich nicht böse, ich empfinde es so wenn ich lese was du schreibst.
Aber
es wäre sehr sinnvoll alles auszuschöpfen was es an Möglichkeiten gibt. Ob du nun denkst es passt nicht, ist nicht oder gibt es nicht oder hilft nicht.
Was du meinst zu wissen ist nicht das Maß aller Dinge.

Deine Katze sollte gründlich untersucht werden mit allen diagnostischen Möglichkeiten, das ist sie wert, das sollte sie auch dir Wert sein!!
Denk bitte auch an eine Blasenentzündung/Harngries!

Und schade daß du Homöopathie so strikt ablehnst denn in solchen Fällen wie dem deiner Katze liegen die Stärken der Homöopathie, gerade bei solchen Fällen in denen ein Traum der Auslöser ist kann man wunderbar damit helfen.

Deine Katze abzuschieben an jemanden der sie nicht kennt und der sie noch weniger einschätzen kann als du finde ich "unpassend".
Und sie irgendwo zu halten wo sie keinen Kontakt hat zu Menschen damit sie keinen verletzt ist auch unwürdig.

Ich meine es ist deine Pflicht und Aufgabe deine Katze zu behalten und dich zu kümmern daß es ihr wieder besser geht, so gut geht daß sie nicht mehr ausrastet. :cool:
 
  • #10
Wenn es wirklich "nur" ein psychologisches Problem ist, dann ein großes. Und inzwischen verutlich eins auf beiden Seiten.
Falls du also gar nicht dazu zu bewegen bist das Tier zu behalten, dann bring es bitte ins Tierheim. Deine Katze kann nichts für ihren Zustand und es kann keine Lösung sein sie zu töten!!!

Wenn Menschen emotionale Katastrophen passieren dann setzt die Gesellschaft immer alles daran, sie zu rehabilitieren, sie zu lehren wieder zu vertrauen und sie zu unterstützten. Ein Haustier ist Teil deiner Familie und sollte die gleichen Chancen bekommen.
 
  • #11
Ich tippe auf Schmerzen, evtl. vom Fenstersturz herrührend. Schmerzen können auch Menschen rasend aggressiv machen. Wurde Zora damals geröntgt? Blutige Nase ist oft nur ein äußeres Zeichen schwerwiegender, innerer Verletzungen. Einen gebrochenen Gaumen z. B. kann man nicht ertasten.

Die Frage hast du noch nicht beantwortet. Wurde sie nun damals oder in der Folgezeit nach dem Fenstersturz geröntgt oder nicht?

Das mit den Schmerzen liegt natürlich nahe. Aber ich bin mir nach 3+ Jahren Beobachtung fast sicher, dass es ein psychologisches Trauma ist:

Beobachten allein reicht in meinen Augen nicht aus, ggf. vorhandene Schmerzen auszuschließen.
 
  • #12
Also ich lese es so, dass ganz klar entschieden ist, dass die Katze dort nicht bleiben soll.
Und auch eindeutig, dass die TE mit der Katze nunmal nicht zum TA gehen wird, weil sie glaubt es sei psychisch und wegen des Szenarios beim TA-Besuch Jahre zuvor.
Also sie will keinen Rat, sie will wissen, wohin mit der Katze.
Ich bin mit Zora noch am selben Abend zum Tierarzt (ich hatte sie ja jetzt nun ohnehin schon in der Transportbox). Bis auf eine blutige Nase hat der Sturz ihr körperlich nichts angetan, sagte der Arzt (der Zora ein Beruhigungsmittel geben musste, ansonsten war keine Untersuchung möglich).
Die Katze müsste vor allem erstmal gründlich untersucht werden, auch wenn der Unfall Jahre her ist.
Ich bin gerne bereit, in Absprache mit einem zukünftigen Halter von Zora einen TA und/oder Psychologen zu bezahlen. Nur eben bitte nicht mehr in meiner Wohnung.
Das ist doch ein Angebot, meine ich.
Wärst du denn auch bereit, alle anderen Kosten zu tragen? Ich meine natürlich nur die, die durch die Vergangenheit entstanden sind, also TÄ Untersuchung incl Röntgen (oder was sonst zur Diagnostik nötig wäre), aber auch eventuelle langwierige medizinische Nachbehandlungen, Psychologe/Tierverhaltenstherapeut etc?
Wenn sich in absehbarer Zeit keiner findet -- mir tut's in der Seele weh, Zora einschläfern zu lassen. Meine körperliche Unversehrtheit geht aber vor, sol Leid es mir auch tut.
Sorry, aber du kannst nicht ernsthaft ein Tier einschläfern lassen, nur weil du ihm keine Hilfe zukommen lassen möchtest.
Meine konkrete Frage lautet also: Gibt es Heime für schwierige Katzen?
Was meinst du damit?
Du könntest doch einen Halter für diese Katze suchen - und übernimmst eben die Kosten für die Behandlung.
Sicher wird das nicht leicht sein, aber es wird sich schon etwas für die Katze finden.
Ein Thread im Bereich "Verhalten/Erziehung" ist doch sinnlos, wenn du Tipps gar nicht umsetzen möchtest. Du schreibst ja, du willst keine Experimente mehr machen. Dann stell besser ein Vermittlungsgesuch hier im entsprechenden Unterforum ein, dort kannst du incl Fotos und Beschreibung der Katze/Vorgeschichte ein Gesuch einstellen.
Es gibt noch viele andere Wege, ein neues Zuhause zu suchen, du müsstest eben aktiv werden anstatt zu sagen, wer nimmt sie schon...
Du könntest auch mit Tierheimen /Tierschutzorgas Kontakt aufnehmen (es gibt mehr als 2) und mit ihnen die Situation besprechen. Auch wenn dann eine Tierschutzorga nicht gleich konkret helfen kann, kann sie evtl mit dir gemeinsam schauen, wo es einen geeigneten Platz für die Katze gäbe.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #13
Ich sag es mal so:
Was hast Du bisher unternommen?

Warum bist Du bereit, ihr eine Einschläferungsspritze zukommen zu lassen, aber keine medizinische Versorgung und Untersuchungen, die schlicht anstehen?

Ich würde auch unbedingt die Zähne röntgen lassen und ein geriatrisches Blutbild erstellen lassen.

Medizinische Abklärung sollte das mindeste sein, was diese Katze von Dir erwarten darf.

Und ein bissi mehr Engagement als 2 Vereine anzuschreiben, darf es ruhig auch sein.

Willst Du überhaupt etwas angehen?

Nein, dann gib sie bitte an einen TSV, der nach Lösungen sucht und nicht einschläfert.

Das bist Du ihr schuldig.

Du bist nämlich ihr Mensch, der auf sie achtgeben muss.
 
  • #14
Aus welcher Gegend kommst du?
 
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  • #15
Homöopathie hilft nicht, da es auf Placebo-Wirkung beruht. Placebo-Wirkung gibt's aber nicht bei Tieren (Verständnis und Erwartung einer Heilwirkung ist erforderlich, was Tiere natürlich nicht haben). Sowas beruhigt also bestenfalls den Halter :)

Na ja, ich glaube auch nicht an das Zeug, witzigerweise wirkt es manchmal trotzdem. Und ich kann ausschließen, dass meine Tiere daran glauben. ;)
 
  • #16
Aus welcher Gegend kommst du?

Ich könnte mir vorstellen aus Trollheim (liegt in Norwegen und gibts wirklich;)).

TE: Wenn Du - auf Basis TÄ-Untersuchungen (und nicht auf Basis von persönlichen Vermutungen:mad:) - ein körperliches Leiden deines Tieres ausschließen kannst und dich nicht in der Lage fühlst das Problem Verhaltensstörung anzugehen gib um Himmels Willen das Tier zum Tierschutz.

DU HAST KEIN RECHT dieses Tier einschläfern zu lassen!
 
  • #17
Warum einschläfern? Ich "verstehe" vielleicht ja noch das Du sie los werden willst aber warum willst du sie töten?
Versuch sie zu vermitteln. Am besten hier, in Katzen erfahrene Hände. Wenn das nicht funktioniert bring sie ins Tierheim oder zum Tierschutz.
Vielleicht würde ihr auch Freigang beim neuen Besitzer helfen/unterstützen. Du sagst Du willst keine Experten mehr. Welche Experten haben denn bis jetzt geholfen?
 
  • #18
Ganz ehrlich du bist mir wurscht,mir tut deine Katze leid.
Versuche doch mal Bachblüten oder HP, was hast du denn zu verlieren.

Wenn ich schon lese einschläfern platzt mir der A****.
Mal angesehen davon das ein TA gar nicht darf ohne Grund.
Und das... ist hier kein Grund.

Du hast kein Bock mehr auf Zora das ist alles, sie ist unbequem,macht Arbeit und kostet Geld.

Ich wollte eigentlich die Klappe halten, leider ging es doch nicht.

Ich hoffe du bist ein Troll und das ganze stimmt gar nicht.:grummel:
 
  • #19
Meine konkrete Frage lautet also: Gibt es Heime für schwierige Katzen?

Wieso diese unehrliche, lange Vorrede von Krankenhaus und sonstigen Dingen wenn du dich einzig hier angemeldet hast, weil du deine Katze abschieben willst? :mad:

Stelle sie bei den Notfellchen ein + Fotos. Vielleicht hat sie Glück und darf ihr restliches Leben bei menschlichen Freunden verbringen, denen sie nicht lästig ist.
 
  • #20
Hallo Helge,

ich kann dich durchaus verstehen, das du an einem Punkt angekommen bist, wo es nicht mehr geht. Ich kann dich verstehen, denn auch mein Tina war am Anfang extrem "unberechenbar". Jetzt geht es darum ein Lösung für das Fellchen zu finden.

Bitte schreib doch mal genau auf, was wann an medizinischen Untersuchungen und "Therapie" gemacht wurde. Wir können dir nur helfen, wenn die ganzen Hintergrundinfos da sind. Auch ein Bild und weitere Infos über dein Fellchen wären gut, wenn du sie hier vermitteln möchtest.

Es kann natürlich auch wirklich sein, das dein Fellchen nur bei dir so reagiert (dieses passiert z.B. auch öfters, wenn Katzen als "Pinkelkatzen" beschrieben werden. Dieses ist dann öfters vorbei, wenn sie ein neues Zuhause haben (vorausgesetzt, das nichts organisches vorliegt).

Bitte wunder dich nicht, es herrrscht hier im Forum manchmal ein etwas rauherer Ton, da hier leider sehr oft Leute erst dann schreiben, wenn "das Kind schon in den Brunnen gefallen ist" bzw. hier auch Trolle unterwegs sind - leider.

Falls du niemanden findest, einschläfern ist keine Lösung. Du könntest sie auch ins Tierheim geben.

Regiert sie nur so auf dich, oder auch auf andere Menschen?

Aus welcher Gegend kommst du?

Ich denke wirklich, dass wenn alle möglichen organischen Probleme ausgeschlossen sind, und 100% klar ist, das es psychisch ist, das ein neues Zuhause vielleicht die Lösung wäre - allerdings müssten die "Neudosis" schon wissen, welche Probleme dein Fellchen hat, denn sonst wird sie ein "Wanderpokal" - was du ja sicherlich auch nicht möchtest.
 

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