Katze erbricht ständig und nimmt ab

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Maxi & Floh

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21. August 2014
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Grüß euch!
wir sind mit unserem Latein am Ende. Seit ca. 3 Monaten nimmt unser Maxi dauernd ab und erbricht ständig. Zufall oder nicht, wir hatten gezwungenermaßen Bauarbeiten in unserer Wohnung, die sich 2 1/5 Monate herumzogen. Da wir schon selber beide nervig waren, vermuten wir, dass sich das auf unseren Kater übertragen hat.
Maxi ist jetzt 14 Jahre alt und war noch sehr gut in Schuss. Der Bluttest war bis auf den Schilddrüsenwert unauffällig. der Wert war nicht schlecht, doch an der Grenze. Die Tabletten verträgt er überhaupt nicht, das heißt, er erbricht sie und nimmt noch weniger Nahrung zu sich. Wir sind jetzt seit einem Monat in Behandlung mit Antibiotika (gegen die Gastritis) und Tabletten und Globuli gegen das Schlecht sein.
Nach 2 Cerenia-Spritzen sollte die Wirkung gegen die Übelkeit mit den gleichnamigen Tabletten verlängert werden, doch er nimmt die Tablette nicht an. Ausspucken, Erbrechen sind die Folge. Leider frisst er jetzt fast nichts mehr. Wir warten morgen noch den Blutwert für die Bauchspeicheldrüse ab.:sad:
 
A

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Er ist also mit Schilddrüsentabletten behandelt worden? Waren das die Felimazole? Wie lange hat er sie bekommen? Und verstehe ich das richtig, dass er jetzt diese Tabletten nicht mehr bekommt? Wieso? Hat der Tierarzt Dich nicht darüber aufgeklärt, dass es da Alternativen gibt?

Wie sieht sein T4 denn genau aus, hast Du das Blutbild da? Wie hoch wurden denn die Felimazole dosiert?

Die Symptome könnten durchaus zu einer Schilddrüsenüberfunktion passen, die behandelt werden muss. Wie wurde denn die Gastritis diagnostiziert oder gibt es das Antibiotikum jetzt auf Verdacht?
 
Der T4 steht bei 4,5 ug/dl. Die Tabl. hat er sofort erbrochen. Da er ja sonst fast nichts mehr gegessen hat, wurde darauf verzichtet.
Heute haben wir den Bauchspeicheldrüsenwert bekommen: 31,4 ug/l. Dieser Wert ist in der Tierarztpraxis noch nie vorgekommen. Obere Grenze 5,5 ug/l.
Weitere Maßnahmen:
14 Tage Antibiotikum, Cerenia Spritze gegen Übelkeit, Flüssigkeitsinfusion,
10mg Famotidin Magenschoner abends, Morphinähnliche Schmerztabl.. Bei weiteren Erbrechen 2 x 1 mg Emeprid. Im Blutbild vor 3 Wochen keine auffälligen Entzündungswerte oder typische Hinweise auf Pankreatitis.
Heute hat er wieder etwas gegessen. Stuhl wieder normale Farbe und kein Blut.

Gott sei Dank wissen wir jetzt die Ursache, leider mit einem weinenden Auge.
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay, wenn der fpli so hoch ist, würde ich mich auch erst einmal darauf konzentrieren. Möglicherweise ist der T4 auch nur deshalb leicht drüber.

Aber warum gibt es ein Antibiotikum? Gab es denn dieses Mal Anzeichen für eine bakterielle Ursache (erhöhte Entzündungswerte). Wenn nicht, ist ein AB eigentlich unsinnig.

Bei Futterverweigerung und so hohen Werten sind normalerweise tägliche Infusionen angebracht, wie steht es damit?
 
Da es in der Umgebung eine auffällige Anhäufung von Katzen gibt, die Erbrechen und bei späterer Untersuchung an Pankreatitis leiden, ist ein Langzeitantibiotikum angezeigt.
Eine kleine Stufe weiter nach unten und eine Infusionsterapie wird durchgeführt. Das ist aber das letzte ,das ich ihm antun will, da selbst die Tierärzte sagen, dass ist für Katzen eine Katastrophe. Wir könnten eventuell die Infusion selbst überwachen und ihn jeden Tage wieder nach hause nehmen.
Man merkt, die Schmerztablette bringt die notwendige Erleichterung.

Wir werden sehen, wie es Morgen weitergeht. Wir werden das abends mit der Tierärztin noch besprechen.

Drückt uns die Daumen.
Harry
 
Welche Bakterien lösen denn diese Welle von BSP aus, ist das bekannt?


14 Tage Antibiotikum, Cerenia Spritze gegen Übelkeit, Flüssigkeitsinfusion,
10mg Famotidin Magenschoner abends, Morphinähnliche Schmerztabl.. Bei weiteren Erbrechen 2 x 1 mg Emeprid. Im Blutbild vor 3 Wochen keine auffälligen Entzündungswerte oder typische Hinweise auf Pankreatitis.
Wenn ich krank wäre und bekäme diese Menge an Medikamenten, würde ich sicher noch kränker werden. Ehrlich, auch bei Medikation kann man treiben und übertreiben :confused:



Zugvogel
 
Da es in der Umgebung eine auffällige Anhäufung von Katzen gibt, die Erbrechen und bei späterer Untersuchung an Pankreatitis leiden, ist ein Langzeitantibiotikum angezeigt.

Das Pankreatitis ansteckend ist, höre ich zum ersten Mal. Und ich glaube, auch an den tiermedizinischen Hochschulen hat man davon noch nichts gehört.

Entscheidend sollte doch sein, ob entsprechende Entzündungsparameter vorhanden sind, die den Einsatz eines AB rechtfertigen könnten..

In den meisten Fällen handelt es sich bei Pankreatitis um eine sterile Entzündung und da sind AB unnötig und oft sogar kontraproduktiv. Und wenn eine bakterielle Ursache vorliegt, ist Metro da das AB der Wahl und nicht Convenia. Schau doch mal in den Beipackzettel, wofür dieses AB gedacht ist, von Pankreatitis ist da nichts zu lesen. Das einzige, was mir bei Euch gerade vernünftig erscheint, ist das opiathaltige Schmerzmittel und der Magenschutz.

Wenn es dem Katzentier nicht ganz schnell besser geht, würde ich über einen Tierarztwechsel nachdenken. Alleine schon die Tatsache, dass da wochenlang einfach im Blindflug Medikamente verabreicht wurden, anstatt gleich zu Anfang mal den fPli zu testen, wirkt nicht gerade sonderlich vertrauenswürdig.
 
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