Katze bricht ca. alle 24 Stunden

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Klappi

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24. November 2016
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Hallo zusammen,

unsere Katzendame ist mittlerweile fast 17 Jahre alt. Mittlerweil im Winter eine reine Hauskatze, im Sommer geht sie mal mit uns in den Garten, sonst kaum ein Aktionsradius mehr vorhanden. Sie wirkt auch leicht vergesslich, vergisst zu essen, oder vergisst manchmal die Beine richtig zu benutzen, wenn sie irgendwo runterspringt.

Sie hatte schon einige Krankheiten u. a. Struvitsteine und was an der Analdrüse. Aufgrund der Struviterkrankungen bekommt sie seit ca. 12 Jahren gelegentlich das medizinische Futter von Royal Canin oder Hills.
Das derzeitige, offenbar schwer zu lösende Problem ist, dass sie nach dem Essen fast regelmäßig bricht. Entweder hustet sie so wie ein Mensch, der diesen Reizhusten hat wenn man einen Zwerchfell brucht hat, oder sitzt einfach da, jault zweimal und fängt an mit den Hinterbeinen den Magen auszupumpem. So will ich es mal beschreiben. Es sind dann jedesmal 3 Kotzhaufen mit unverdautem Trockenfutter. Ich bin glücklichrweise zuhause, so dass ich es meistens schaffe, was drunter zu legen, dass nicht der Teppich jedesmal versaut ist.

Beim Tierarzt waren wir schon öfter. Der Magen würde sich normal anfühlen, Blutbild auch ok. Gegen die Übelkeit kriegt sie unregelmäßig ein paar Kügelchen Omeprazol. Die TÄ sagt, man müßte eine Reihe von Untersuchungen machen, um die Ursache zu finden. Das kann dann bis in die Tausende gehen meinte sie.

Wir füttern Senior Trockenfutter von Leonardo, Struvittrockenfutter, NaFu von Leonardo, Royal Canin Fibre Trockenfutter, dieses Schleimzeug in den kleinen Tüten. Es ist eigentlich egal, was wir füttern, mit Omeprazol oder ohne, gebrochen wird immer. Meistens im 24 Stunden Rhythmus, manchmal auch kürzer.

Hatjemand eine Idee, was man versuchen könnte, damit die Brecherei aufhört oder man das reduzieren kann?
 
A

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Was war das denn für eine Blutuntersuchung? Ein geriatrisches Profil mit Nierenprofil, Schilddrüse, Pankreas und Diabetes?
Wenn du schreibst, der Magen fühlt sich normal an, wurde vermutlich kein Ultraschall gemacht?
Das würde ich machen lassen, Magen, Darm, Galle, Leber und Pankreas.
 
Das, was Poldi sagt, und: Wie oft am Tag bekommt sie Futter?
 
Es liegt oft am Futter, TroFu ist eh schon nicht zu raten und im Alter am Besten gar nicht geben.
 
Ich vermute Mal das Sie nur 2x pro Tag füttern darf und sich dann die Belege reinzieht sich überfrisst und dann kotzt
 
Du könntest versuchen ihr den Napf etwas höher zu stellen z.B. auf ein dickes Buch, gerade bei älteren Katzen hilft es enorm. Was für Futternäpfe hat sie denn (Durchmesser, Randhöhe).

Wenn Du ein Blutbild hast, dann stelle es doch hier mal ein.

Ich würde ihr unbedingt Nassfutter füttern und das stets zur freien Verfügung.
 
Hallo,

ich möchte auch unbedingt dazu raten Nassfutter zu füttern, ganz langsam umzustellen. Sie wird jedesmal evtl. fressen bis sie satt ist, das könnte zuviel sein. Trinkt sie denn? Du schreibst sie ist auch vergesslich hast du den Eindruck. Dann könnte sie auch viel zu wenig trinken was ganz wichtig bei TrFu ist. Dann hat sie Völegfühl, das eh nicht so gute Futter wird nicht richtig aufgeschlossen. Stell dir vor du hättest einen schweren Kloß im Magen.
Omeprazol hiolft da gar nicht. Einmal braucht es eine regelmäßige Anwendung um einen Level zu haben, zum anderen dürfte vermutlich nicht ein Zuviel an Magensäure das Problem sein.
Dann schreibst du sie hat ein Hustenproblem durch ein Zwerchfellbruch. TrFu ist wie staubig, das reizt zusätzlich. Alternativ könntest du versuchen das TrFu einzuweichen während der langsamen Umstellung. Kleinen Mengen Nassfutter mit kleiner Menge TrFu geraspelt bestreuen, das könnte animierend sein das Nassfutter zu fressen.
Biete ihr zusätzlich diese Trinksachen an, das gibt es inziwschen von Miamor etc. damit sie genügend Flüssigkeit aufnimmt. Berichte doch mal wie es sich mit dem Trinken verhält.
Mehrmals tgl. kleine Mengen füttern, den Magen nicht überlasten bzw. drücken lassen durch den Bruch.
VG
 
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Das Futter ist jederzeit zugänglich. 3 Trinkplätze mit ausreichend Wasser stehen auch zu Verfügung.

Überfressen tut sie sich eigentlich nicht. Och habe mal vor einiger Zeit spaßeshalber mal die Trockenfuttermenge abgewogen. Habe ihr 15 Gramm ins Napf getan, selbst das war zuviel.
Beim Nassfutter ist das Problem, dass die Dame nur frisches Futter isst. Ist das NaFu eine Stunde im Napf wird es nicht mehr gegessen. Wir haben das mal 1 Woche lange probiert, nur Nassfutter. Wenn das was in Soße oder Gelee ist, wird nur das gelutscht und die Stücke bleiben liegen.
Wir haben die Näpfe mal etwas höher gestellt, vielleicht erleichtert das das Essen.

Zur der Blutuntersuchung muß ich beim TA nachfragen. Glaube nicht dass ein geriatrisches Profil erstellt wurde. Es hieß damals nur, dass keine Entzündungen vorliegen
 
Wurden die Zähne in letzter Zeit mal untersucht? Vielleicht tun die Zähne weh und deswegen lutscht sie nur am Futter bzw schlingt das TroFu ohne zu kauen. Das liegt dann natürlich noch schwerer verdaulich im Magen.

Wichtig: nur ins Maul schauen reicht nicht, da muss ein Dentalröntgen gemacht werden, da oft nur Schäden an den Wurzeln sind, diese sind nur bei einem Dentalröntgen zu erkennen.
 
  • #10
Wir haben die Näpfe mal etwas höher gestellt, vielleicht erleichtert das das Essen.
Das ist gut, das erleichterte meinem verstorbenen Senior das Fressen enorm und das Erbrechen verschwand. Ich baute ihm extra einen kleinen Fresstisch:
Bild: ankunftbujx4.jpg - abload.de
Zur der Blutuntersuchung muß ich beim TA nachfragen. Glaube nicht dass ein geriatrisches Profil erstellt wurde.
Lass Dir das alte Blutbild aushändigen und geriatrisches Profil erstellen inklusive spec fPl (Bauchspeicheldrüsenwert).
 
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  • #11
Zähne hat sie nur noch ein paar wenige. Das haben wir im letzten Jahr machen lassen. Die Brecherei geht aber schon länger
 
  • #12
Ein ähnliches Problem hatten wir leider auch. Nicht immer alle 24h, aber doch sehr regelmäßig, anfangs etwa alle 3-4 Tage Erbrechen von Futter bei der Katze.
Als wir die Katzen bekamen, waren sie auch Trofu-Junkies und wir haben sie auf Nassfutter umgestellt. Gleichzeitig haben wir noch eine Ausschlussdiät gemacht und sind dann relativ schnell draufgekommen, dass sie keinen Fisch vertrug. Wir konnten das Problem damit nicht vollständig lösen, aber es wurde wesentlich besser, das Erbrechen trat dann nur noch alle 2 Wochen oder 1x im Monat auf.

Also, viele Krankheiten hatte deine Katze jetzt meiner Meinung nach nicht, Struvitsteine kriegt ja quasi fast jede Trofu-Katze irgendwann. Und es macht mich etwas stutzig, dass deine Katze in dem Alter nur so wenig hatte. Wenn ich da an unsere denke mit 15 und 16 kommt da westlich mehr rum (CNI, Forl, Herzprobleme, Spondylose etc).
Du musst ja nicht unbedingt zig Untersuchungen durchführen lassen, aber ein Ultraschall solltest Du meiner Meinung nach machen lassen. Bei uns zeigte sich dann, dass unsere Katze eine veränderte Magenschleimhaut hatte und eine chronische Magenschleimhautentzündung.
Lass das bitte machen, ja TA kostet, aber ein paar wirklich wichtige Untersuchungen gehen nicht gleich in die Tausende!
 
  • #13
Zum TA gehen wir auch noch mal.
Was Krankheiten angeht, scheint unsere sonst recht robust zu sein. was wirklich schlimmes hat die nie gehabt. Ist auch immer geimpft worden. Das schlimmste, ausser den Zähnen, war wohl mal eine Art Allergie, wo sie sich im Frühjahr eine Zeitlang die Ohren blutig kratzte. Das hat sich aber auch wieder gelegt
 
  • #14
Übrigens mir fällt gerade ein, ich habe damals einen tollen Tipp hier im Forum bekommen. Ulmenrinde, aufgekocht zu einer Art Schleim. Das haben wir eine ganze Weile unserer Mieze mittels einer Spritze ins Maul verabreicht oder mit dem Nafu vermengt und es hat ebenfalls geholfen.
 
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  • #15
Mittlerweile geht es ihr wieder gut. Zumindest bricht sie nur noch einmal in der Woche
 

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