Katze anpusten?

  • Themenstarter Levidien
  • Beginndatum
  • #201
Viele sogenannte Fehlverhalten sind einfach keine, sondern natürliches Verhalten, werden aber als solches nicht erkannt. Und echte Verhaltensstörungen haben ihre Ursache fast immer im Verhalten des Halters (oder Vorbesitzer).

Wie oft liegen die Probleme einfach nur daran, dass ein Tier nicht ausgelastet wird? Weil eben nicht genug Zeit vorhanden ist oder die richtige Beschäftigung angeboten wird?

fast wie beim Menschen :) sorry das ich gekürzt zitiert habe :) dein artikel gefällt mir. auch wenn ich glaube das es individuell schon paar "Maßnahmen" geben kann. Welcher Art auch immer
 
A

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  • #202
Ich frage mich hier oft, ob so viele Menschen in ihrem Leben so ohnmächtig sind, dass die "Erziehung" ihrer Katze Ihnen so ein Bedürfnis ist. Erziehung meint natürlich immer strafen. Das Zusammenleben mit ihren Katzen scheint ein einziger, immerwährender Kampf zu sein, wo man bloss der Katze nie nachgeben darf, sonst dominiert die Katze einen.

Finde es schön, wenn Menschen traumatisierten Katzen viel Zeit und Geduld bieten aber wenn ich eine Katze hätte, mit der ich nur mit Erziehungsmassnahmen wie Anpusten, Nackentragen, Wasserflasche etc. leben kann, dann würde ich mir mal Gedanken machen, ob die Katze bei mir das richtige Zuhause hat. Ich denke nicht daran, wie ich mir die Katze so hinbiegen kann wie es mir gefällt, sondern frage mcih mal warum die Katze so reagiert.

Viele sogenannte Fehlverhalten sind einfach keine, sondern natürliches Verhalten, werden aber als solches nicht erkannt. Und echte Verhaltensstörungen haben ihre Ursache fast immer im Verhalten des Halters (oder Vorbesitzer).

Wie oft liegen die Probleme einfach nur daran, dass ein Tier nicht ausgelastet wird? Weil eben nicht genug Zeit vorhanden ist oder die richtige Beschäftigung angeboten wird? Und manchmal ist Wohnungshaltung eben nicht das richtige. Austherapierte Katzen sind selten, viel wahrscheinlicher ist, dass der Mensch sich weigert die richtigen Schlussfolgerungen zu ziehen.
Da geb ich dir zum großen Teil recht.

Das Problem ist nur beim Zusammenleben von Mensch und Tier, wenn es für uns ein "Fehlverhalten" ist..welches auch immer, dann ist Mensch gefrustet, das kratzt an der Beziehung zum Tier.
Wichtig ist dann doch dem nachzugehen, es verstehen zu lernen und dann zu gucken ob man das händeln kann oder nicht.

Ich hab ja bereits zwei Katzen weitervermittelt und Vertragsbruch begangen, aus voller Überzeugung und vielen Überlegungen und einigen Versuchen heraus es hinzubekommen.
Hab eine davon sogar auf einen Bauernhof vermittelt, ich böser Mensch...also ich hab entschieden das sie auf einem Hof ausserhalb ohne aufgezwungenen Menschenkontakt und einschränkende Wände dafür mit nicht so prima Ernährung und den Gefahren des freien Lebens besser dran ist.
Gerade bei der Wohnungshaltung sind Möglichkeiten begrenzt, ich wollte nie ein langes " Elend" bei meinen Tieren aus egoistischen Gründen.
Auch Luke im übrigen, da war bei Ankunft klar wenn es nicht klappt geht er zur Familie nach Ausserhalb...glücklicherweise hatten die lange Zeit nen "Platz" frei.

Mensch ist ein schwieriges Wesen..trennst du dich, wird einem schnell mal unterstellt man hätte es sich zu leicht gemacht oder im Vorfeld nicht genug Gedanken.
Probierst du rum bis zum Letzten, geht das auch auf Kosten der Katze, der Lebensqualität aller im Haushalt, dann ist es auch falsch.
Bist du nach alles Seiten offen was Erziehungsfragen angeht, will man sich keiner "Partei" zuordnen lassen, verstehen einen viele nicht und machen pauschal gleich gruselige Unterstellungen...und so weiter..
Da könnte ich mal ein Buch zu schreiben..:)

Mir war immer am wichtigsten, das die Tiere die bei mir leben, wo keines freiwillig hier an die Tür geklopft hat und gesagt hat :
"Hey du bist spitze mit dir will ich leben bis zum Tod", glücklich werden, denn nur das macht auch mich zufrieden und wie alle Menschen bin ich am Ende dann doch auch nur ein Egoist..;9
 
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  • #203
Ich frage mich hier oft, ob so viele Menschen in ihrem Leben so ohnmächtig sind, dass die "Erziehung" ihrer Katze Ihnen so ein Bedürfnis ist. Erziehung meint natürlich immer strafen. Das Zusammenleben mit ihren Katzen scheint ein einziger, immerwährender Kampf zu sein, wo man bloss der Katze nie nachgeben darf, sonst dominiert die Katze einen.

Könnten wir uns darauf einigen, dass es eine "notwendige Erziehung" und sehr viel überflüssiger selbiger gibt?

Wenn du eine Katze mit drei Wochen aufnimmst, für die es einfach keinen Spielgenossen gibt, der gleichaltrig ist (zum Glück für diese anderen kleinen Wesen... das sollte keinem Kätzchen passieren) und die ersten 5 Wochen das Tier allein hast, bis eine gut sozialisierte 6 Monate alte katze als Gefährtin gefunden ist, dann MUSST du nämlich manchmal ein bisschen überlegen, wie du unerwünschtem Verhalten Einhalt gebietest... weil es keine andere Katze oder speziell Katzenmutti gibt, die eingreift.
Dann ist "Erziehung" das Scharren im Streu, bis Kleinchen (zum Glück rasend schnell) verstanden hat: "Ach... hier kann man auch was vergraben!".
Dann ist "Erziehung" auch das Anzeigen von "Du darfst nicht so feste zubeißen, wie du kannst; das ist nicht richtig!"
Dann ist "Erziehung" das Tragen zum Wassernapf, in dem das Kleinchen zuerst mit dem Pfötchen spielt.
Uswuswusw.

Seit dem Erlernen dieser Grunddinge war "Erziehung" hier gar nicht mehr nötig... was "Nein!" heißt, hat sie in der Zeit auch gelernt... auch "Erziehung"! Nach meinem Dafürhalten notwendige Erziehung... dieses "Nein!" benutze ich, um sie zu hindern, doch mal auf den Blumentopf mit der Kaktee zu springen (die Kaktee ist furchbar stachlig!), wenn sie in die Vordiele entwischt. Und ich finde diese Erziehung weiterhin richtig und wichtig... an einem solchen Anfang, wenn es keinen anderen Weg gibt!
 
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  • #204
Da geb ich dir zum großen Teil recht.

Das Problem ist nur beim Zusammenleben von Mensch und Tier, wenn es für uns ein "Fehlverhalten" ist..welches auch immer, dann ist Mensch gefrustet, das kratzt an der Beziehung zum Tier.

Wem es an Frustrationstoleranz mangelt und einen grossen Kontrollzwang hat, der wird mit einem Tier und vor allem mit Katzen nicht glücklich. Wem Gehorsam, eine klare Rangordnung und Kontrolle so nötig hat, der wird sich vergeblich an seinen Katzen abarbeiten. Gewinnen kann da keiner. Weder Mensnch noch Tier.

Wenn ich hier manchmal so lese, dass das Revier einer Wohnungskatze nicht nur viel zu klein ist, sondern einem Sperrgebiet mit lauter Verbotsschildern ähnelt (nicht ins Badezimmer, nicht ins Schlafzimmer, nicht auf die Küchenanrichte, nicht auf den Tisch, nicht auf das gute Sofa, nicht ins Kinderzimmer, nicht an die teueren Gardinen, nicht, nicht, nicht) Wie kann man einem Tier, dass dreidimensional leben kann all das verbieten und dann oft noch nicht mal ein echtes Kompensationsangebot machen. Da reicht das KB-Plüschmonster eben nicht. Ich bin keine Katze und kann mir nicht vorstellen, wie man sich fühlt, aber ich weiss, wie ich mich fühlen würde, wenn man mir vorschreiben würde, ich dürfte nur noch rechtsbündig laufen.

Für die von dir geschilderte Bauernhof-Story hast Du meinen Respekt. Es ist eine sehr harte Entscheidung aber manchmal ist Abgabe- wenn man den richtigen Platz gefunden hat- der grösste Liebesbeweis für eine Katze.
 
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  • #205
und was wenn die katze in das ding verknallt ist? :D
unser fernseher steht jetzt seit nem halben jahr hier. sie geht nach dem essen hin und putzt sich, wenn er an ist, folgt sie pixeln wie fliegen an fenster, selbst wenn er aus ist, klebt sie mit der nase dran.
unser kratzbaum ist 2x2 meter und kann mit dem fernseher nich mithalten. und ihre lieblingsmaus auch nicht.

Man könnte versuchen, "erlaubte" Plätze interessanter zu machen.
Immer, wenn sich die Katzen gerade auf dem Kratzbaum niederlassen, ein Leckerchen geben. Oder sie dort streicheln und übermäßig viel loben, wenn sie sich dort hinlegen (natürlich nur, wenn sie das wollen und mögen!).

Kratz sie denn am Flachbildschirm? Ansonsten finde ich das ehrlich gesagt auch nicht so dramatisch.
 
  • #206
Wem es an Frustrationstoleranz mangelt und einen grossen Kontrollzwang hat, der wird mit einem Tier und vor allem mit Katzen nicht glücklich. Wem Gehorsam, eine klare Rangordnung und Kontrolle so nötig hat, der wird sich vergeblich an seinen Katzen abarbeiten. Gewinnen kann da keiner. Weder Mesnch noch Tier.

Wenn ich hier manchmal so lese, dass das Revier einer Wohnungskatze nicht nur viel zu klein ist, sondern einem Sperrgebiet mit lauter Verbotsschildern ähnelt (nicht ins Badezimmer, nicht ins Schlafzimmer, nicht auf die Küchenanrichte, nicht auf den Tisch, nicht auf das gute Sofa, nicht ins Kinderzimmer, nicht an die teueren Gardinen, nicht, nicht) Wie kann man einem Tier, dass dreidimensional leben kann all das verbieten und dann oft noch nicht mal ein echtes Kompensationsangebot machen. Da reicht das KB-Plüschmonster eben nicht. Ich bin keine Katze und kann mir nicht vorstellen, wie man sich fühlt, aber ich weiss, wie ich mich fühlen würde, wenn man mir vorschreiben würde, ich dürfte nur noch rechtsbündig laufen.

Für die von dir geschilderte Bauernhof-Story hast Du meinen Respekt. Es ist eine sehr harte Entscheidung aber manchmal ist Abgabe- wenn man den richtigen Platz gefunden hat- der grösste Liebesbeweis für eine Katze.

Ja das mit den Verbotszonen für ohnehin sehr eingeschränkt lebende Tiere ist oft sehr schade.
Ich hab genau zwei, den Glaswohnzimmertisch und seid die Röhre weg ist der Fernseher. Ok im Winter ist die Badezimmertür zu, aber das hat in der Tat den wenigsten Platz, ein Klo, ne Wanne, Waschmaschine und eine Person der Raum ist voll :D
Auf der Röhre wurde halt gern mal rumgelegen und jetzt steht da so ein leichtes Plastikwackelteil was Schweine teuer war, da bin ich bissl empfindlich ehrlich gesagt, der Lütte wollte schon alles damit machen, drauf spingen, den blinkenden USB Stick dahinter fangen und vor allem mit Wonne den "Vox" Punkt fangen..:rolleyes::D
Gewisse Verbotszonen ind er Wohnung halte ich aber durchaus für arttypisch. Also hier stoßen sie halt nie auf andere Katzen, bekommen nie ihre Grenzen abgesteckt sondern sie herrschen wie Könige. So ein Charakter wie Luke dem tut das in den Maßen ganz gut, bei meinen anderen beiden wiederum wäre es egal zumindest heutzutage, man ist so eingespielt irgendwann.

Und ein Tier abzugeben, dem es bei einem nicht gut geht und zudem man deshalb auch nie eine wirkliche Bindung wie zu anderen Tieren im Haushalt aufbauen konnte, war garnicht schwer. Die Entscheidung dazu aber war nicht einfach, weil man natürlich den Anspruch hat Verantwortung weiter zu tragen.
Als ich den Bauernhof fand hab ich Luftspünge gemacht nachdem ich ihn mir angeguckt habe, bin direkt Heim und hab die Katze eingepackt. Irgendwie konnt ich fühlen wie scheisse es ihr bei mir ging und der damalige Verein von dem ich sie hatte, hätte eine solche Vermittlung nie zugelassen. Die haben nur in Wohnungshaltung vermittelt...und wie man ja weiss sind Ts Verein sicherlich gerechtfertigt oft Bauernhof vorbelastet, also hab ich garnicht gefragt. Hat sich auch nie jemand nach dieser Katze erkundigt.
Also sprich ich war erleichtert, die erste Nacht war schwer weil man sich doch nen Kopf gemacht hat ob sie da nicht einfach wegläuft oder sowas.
Und zwei Jahre nach Abgabe hatte ich das letzte mal auf dem Hof einen Besuch gemacht da war sie noch da. Ein tolles Gefühl.

LG
 
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  • #207
Bei mir gibts nur 2 Verbotszonen.
Arbeitsplatte meiner Küche (ich mag meine Katzen nicht in meinem Essen, meinem Topf, meiner Pfanne oder gar der heißen Herdplatte haben) und mein Teller (wie gesagt, ich mag meine Katzen nicht in meinem Essen haben).
 
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  • #208
[...]
Und nach dem Lesen einiger deiner Tips (Zylkene und Co) weiß ich auch, warum ich deinen Ratschlägen definitiv keine Bedeutung beimesse:
Du rätst im Ernst, eine Katze mit (pflanzliche) Beruhigungsmitteln zu beeinflussen, ihr durch falsche Hormone eine andere Realität vorzugaukeln und redest dabei von "artgerechter Haltung" und "der kätzischen Natur". Tut mir leid; solche Leute sind mir genau so suspekt, wie die, die "die Alten" mit Antidepressiva in Verbindung mit Beruhigungsmitteln vollstopfen und dann erklären, die seien zufrieden, schließlich sitzen sie doch ganz ruhig und zufrieden da!

Hier gibts keine Bachblüten, keine Chemie, keine Beruhigungsmittel und keine Pheromone... aber zu unserer aller Glück zwei Katzen, die sich mittlerweile mögen, zwei Menschen, die die Tiere lieben... und so sein lassen wollen, wie sie sind. OHNE Zylkene und Co.

Thats it!
Balou,

es ist schön, dass Deine Tiere sich scheinbar prima miteinander und mit ihren Menschen vertragen.

Dennoch solltest Du Dich, bevor Du hier derartige Hetztiraden startest und falsche Fakten verbreitest, ausführlicher mit Dingen wie "Zylkène und Co." auseinander setzen.

Keines der von mir genannten Hilfsmittel ist ein einfaches "Pflanzliches Beruhigungsmittel".

Sie fallen alle in die Kategorie "Nahrungsergänzungsmittel" und sind keinesfalls mit Sedativen, Antidepressiva oder Narkotika zu vergleichen!

Zylkène wirkt über den Stoff Alpha-Casozepin, den Katzenwelpen beim Muttermilchsaugen selbst herstellen und welcher so auf körpereigene Weise beruhigend wirkt.
Adulte Katzen bilden diesen körpereigenen Stoff nicht mehr, sind für dessen Wirkung aber nach wie vor empfänglich.
Es handelt sich hier defivitiv NICHT um eine zombierzeugende Chemiebombe, so wie Du es darstellst!

Sanal Relax / Relaxan wirkt über die Aminosäure L-Tryptophan. L-Tryptophan befindet sich in diversen pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln, damit auch in div. Futtermitteln und damit auch im Katzenfutter. L-Tryptophan ist die Vorstufe des stimmungsaufhellenden Hormons Serotonin, welches in jedem Katzenkörper ( natürlich auch bei Menschen und...) auf natürliche Weise hergestellt wird.
Auch hier handelt es sich definitiv NICHT um eine zombierzeugende Chemiebombe, so wie Du es darstellst!

Mit Pheromonen meinst Du vermutlich Feliway / Felifriend oder entsprechende billigere Produkte.
Diese sind künstliche, aber mit den Pheromonen, die die Katze den ganzen Tag sowieso selbst herstellt und mit Gesicht, Pfoten und weiteren Körperregionen in ihrem Revier verteilt, identische Nachbauten.
Bei verhaltenstherapeutischer Arbeit unter Zuhilfenahme dieser Mittel hilft man der Katze im Grund bloß dabei ihr Revier zu markieren, sodass sie sich darin geborgener, sicherer und damit entspannter fühlen kann.
Auch hier handelt es sich keinesfalls um zombierzeugende Chemiebomben, so wie Du es darstellst!

Man könnte auch einem Kind dabei helfen die Wände im Haushalt anzumalen, damit es schneller fertig ist und sich dann entspannt dem Mittagsschlaf widnem kann ;)

Bach-Blüten sind hochpotenzierte pflanzliche Konzentrate, die über die blütenspezifische Schwingung auf eine aus dem Gleichgewicht geratene Gemütslage des Tieres wirken.
Wer hier einen Vergleich mit Antidepressiva und Ähnlichem sieht, dem ist wohl nicht mehr zu helfen....

Von einer Hormongabe habe ich weder gesprochen noch habe ich dazu geraten.
Hormone werden gerne ganz schnell von Tierärzten gegeben, beispielsweise bei Kinnakne, wo sie eigentlich mehr Schaden als Nutzen anrichten.

Und abschließend; dass jeder Katzenhalter seinen Tieren eines dieser Mittel geben sollte, wenn es lästig wird, vermeintlich unartig ist, nicht hören will oder gar, dass diese Dinge als Erziehungsmaßnahmenersatz sinnvoll sein könnten, habe ich ebensowenig gesagt, wie ich dazu geraten habe.
Diese Hilfsmittel kamen ausschließlich zur Sprache, als es um Nikes Kater ging, der zu früh von Muttern getrennt wurde und vermutlich daher nicht lernen konnte, wie er Frust und stressige Situationen bewältigen müsste.

Balou, auf weitere Deiner Beiträge werde ich im Folgenden nicht mehr eingehen.

Ich habe es nicht nötig mich von Dir auf inkompetente aber selbstherrliche Weise so von der Seite anrotzen zu lassen.

Wenn Du bereit zu einer respektvollen Erwachsenendiskussion bist, können wir darüber gerne nochmal nachdenken.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #209
wenn die leute heutzutage alle so ihre kinder erziehen, dann wundert es mich überhaupt nicht, dass da draußen lauter 14jährige schwangere mädls und lauter kevins mit adhs (früher hieß das "schlecht erzogen") rumlaufen.
Kindererziehung kannst Du nur bis zu einem gewissen Grad mit Katzenerziehung vergleichen und auch nur, bei Kindern bis zu einem bestimmten Alter.

@AnBiMi: du drehst dir selbst alles so wie dus gern hättest. Ich will gar nich wissen, wie deine katzen dir zu hause auf der nase rumtanzen und alles vollpiesln.
Nicht, dass ich es nötig hätte das extra zu erwähnen, aber sie tanzen mir weder auf der Nase rum, noch sind sie zu irgendeinem Zeitpunkt unsauber oder je gewesen.

das ist vollkommener blödsinn. weißt du wie die im SOS-Kinderdorf ihre Kinder erziehen?

wenn lukas (3J) sonntags keine lust hat aufzustehen, und ne halbe stunde im bad braucht, kriegt er als STRAFE, kein weichgekochtes frühstücks-ei

warum? weil er es will. genauso wie die kleine hanna neben ihm eins hat. und das ist eine STRAFE!!!

im kindergarten machen sie das genauso.
wer rumzickt, darf nicht mitspielen, oder bekommt von den plätzchen, die ein anderes kind mitgebracht hat, nichts ab.

Es ist genau so eine strafe, wenn andere etwas bekommen und man selber nicht.
Hier sind wir wieder im Bereich Kindererziehung, der sich nunmal nicht 1:1 mit Katzenerziehung gleich setzen lässt.

Das Vorenthalten einer Belohung (die in Deinem Beispiel das Ei darstellt) ist selbstverständlich eine Strafmaßnahme. Aber nur für Kinder bzw. Lebewesen, die lerntechnisch die Fähigkeit besitzen das zu verstehen.

Für Katzen, die für ein bestimmtes Verhalten (meinetwegen ein High-five auf Signal) immer eine Belohnung bekommen haben, zeigen dieses Verhalten öfter, denn sie haben gelernt, dass es sich lohnt dieses Verhalten zu zeigen.

Wenn nun die bisher zuverlässige Belohnung einmal aus bleibt, wird das nicht gleich als Strafe empfunden und das Verhalten daraufhin eingestellt (was bei Strafe der Fall wäre), sondern die Katze wird das Verhalten in ausgeprägterer Intesität ( Dauer, Häufigkeit, mehr nach oben gereckt,...) zeigen, denn sie wird zuerst meinen, sie habe das Verhalten nicht deutlich genug gezeigt.

Bleibt die Belohnung weiterhin aus, wird sie das Verhalten nach und nach einstellen, weil es sich für sie nicht mehr lohnt, es zu zeigen, nicht, weil es eine Strafe gewesen wäre, ihr die Belohnung vorzuenthalten.

Mubsch, im Weiteren werde ich mich auch auf Deine Beiträge hin nicht mehr äußern, denn Du kommst leider genauso rotzig und respektlos daher, wie der User Balou.

Als erwachsener Mensch sollte man in der Lage sein sich mit Respekt und mit Achtung und daher ohne Beleidigungen und ohne Dinge ins Lächerliche zu ziehen zu unterhalten.

Schade, dass diesen Teil der Erziehung wohl nicht jeder mitbekommen hat...ob die Eltern da wohl auch von falschen Informationen bzgl. Erziehung ausgegangen sind?... :rolleyes:
 
  • #210
Keines der von mir genannten Hilfsmittel ist ein einfaches "Pflanzliches Beruhigungsmittel".

Sie fallen alle in die Kategorie "Nahrungsergänzungsmittel" und sind keinesfalls mit Sedativen, Antidepressiva oder Narkotika zu vergleichen!

Zylkène wirkt über den Stoff Alpha-Casozepin, den Katzenwelpen beim Muttermilchsaugen selbst herstellen und welcher so auf körpereigene Weise beruhigend wirkt.
Adulte Katzen bilden diesen körpereigenen Stoff nicht mehr, sind für dessen Wirkung aber nach wie vor empfänglich.
Es handelt sich hier defivitiv NICHT um eine zombierzeugende Chemiebombe, so wie Du es darstellst!

Sanal Relax / Relaxan wirkt über die Aminosäure L-Tryptophan. L-Tryptophan befindet sich in diversen pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln, damit auch in div. Futtermitteln und damit auch im Katzenfutter. L-Tryptophan ist die Vorstufe des stimmungsaufhellenden Hormons Serotonin, welches in jedem Katzenkörper ( natürlich auch bei Menschen und...) auf natürliche Weise hergestellt wird.
Auch hier handelt es sich definitiv NICHT um eine zombierzeugende Chemiebombe, so wie Du es darstellst!

Mit Pheromonen meinst Du vermutlich Feliway / Felifriend oder entsprechende billigere Produkte.
Diese sind künstliche, aber mit den Pheromonen, die die Katze den ganzen Tag sowieso selbst herstellt und mit Gesicht, Pfoten und weiteren Körperregionen in ihrem Revier verteilt, identische Nachbauten.

Antidepressiva / Beruhigungsmittel etc. für Menschen machen auch nix anderes, als Stoffe zu produzieren bzw zuzuführen, die eh schon im Menschen drin sind, bzw Ersatzstoffe, die zB an dieselben Rezeptoren andocken. Das gilt übrigens auch für fast alle illegalen Drogen. In jedem Menschenkörper gibts sowas wie THC (Anandamid) oder Opiate (Endovalium, Endorphin), etc pp.
Mit artgerecht hat der Konsum von Stoffen, die das chemische Gleichgewicht im Hirn verändern, natürlich trotzdem nichts zu tun.
(Bei uns beschränkt sich der Drogenkonsum der Katzen übrigens auf ein altes T-Shirt von mir, über das ich ab und zu ein bisschen Baldriantinktur kleckere)

Katze anpusten mag unter Umständen schlecht sein (ich glaubs aber nicht, solange das nicht grad täglich passiert), aber seine Viecher mit dem ganzen Chemiezeug anzufixen halte auch ich für sehr viel kritischer. Und sicher nicht für artgerecht.


Viele Grüße
 
  • #211
Wobei die Alkaloide im Baldiran auf die Katze wie Sexuallockstoffe wirken und speziell in konzentierter Form der Tinktur eine stark berauschende Wirkung haben. Unterscheidet sich also nicht wirklich von allen anderen Präparaten, wird im Idealfall aus natürlichen Stoffen gewonnen (also nicht chemisch sythetisiert) und ahmt sehr erfolgreich körpereigene Stoffe nach, in diesem Fall Pheromone.
 
  • #212
Antidepressiva / Beruhigungsmittel etc. für Menschen machen auch nix anderes, als Stoffe zu produzieren bzw zuzuführen, die eh schon im Menschen drin sind, bzw Ersatzstoffe, die zB an dieselben Rezeptoren andocken. Das gilt übrigens auch für fast alle illegalen Drogen. In jedem Menschenkörper gibts sowas wie THC (Anandamid) oder Opiate (Endovalium, Endorphin), etc pp.
Mit artgerecht hat der Konsum von Stoffen, die das chemische Gleichgewicht im Hirn verändern, natürlich trotzdem nichts zu tun.
(Bei uns beschränkt sich der Drogenkonsum der Katzen übrigens auf ein altes T-Shirt von mir, über das ich ab und zu ein bisschen Baldriantinktur kleckere)

Katze anpusten mag unter Umständen schlecht sein (ich glaubs aber nicht, solange das nicht grad täglich passiert), aber seine Viecher mit dem ganzen Chemiezeug anzufixen halte auch ich für sehr viel kritischer. Und sicher nicht für artgerecht.


Viele Grüße


Vielen Dank...
diese kleine Information hat AnBiMi nämlich -sie selbstverständlich kennend (das geht aus der Kenntnis der Wirkungszusammenhänge deutlich hervor)- komplett unterschlagen!

Womit sich JEGLICHES weitere Eingehen auf ihre Anwürfe bezüglich "Erwachsenendiskussion" und "Hetztiraden" erübrigt:
Wer bewusst Informationen durch Weglassung verfälscht, um den gewünschten Eindruck zu erzielen, hat seine eigene Glaubwürdigkeit besser diskreditiert, als jedes Gegenargument es gekonnt hätte!
 
  • #213
Wobei die Alkaloide im Baldiran auf die Katze wie Sexuallockstoffe wirken und speziell in konzentierter Form der Tinktur eine stark berauschende Wirkung haben. Unterscheidet sich also nicht wirklich von allen anderen Präparaten, wird im Idealfall aus natürlichen Stoffen gewonnen (also nicht chemisch sythetisiert) und ahmt sehr erfolgreich körpereigene Stoffe nach, in diesem Fall Pheromone.

Stimmt. Es ist Drogenkonsum fuer die Katze. Ich bin mir dessen bewusst, und ich versuche auch nicht, das als "Nahrungsergaenzung" oder sonst was hinzustellen. Wir frischen den Baldrian in dem alten Shirt auch nicht taeglich auf oder so, noch nicht mal woechentlich. Das soll schon was besonderes sein und bleiben.
Mal ganz abgesehen davon, dass die Katzen das Ganze natuerlich eh nicht zum oralen Konsum bekommen, sondern halt in Form eines nach Baldrian stinkenden Lumpens.
 
  • #214
Vielleicht wurde es auf den vorherigen Seiten schon geschrieben.

Ich habe mal gelesen, dass die Mutter der Katzen den Kleinen ins Gesicht blässt, wenn sie was nicht machen sollen/dürfen. Weiss aber nicht mehr, woher genau ich dies habe...
 
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  • #215
Vielleicht wurde es auf den vorherigen Seiten schon geschrieben.

Ich habe mal gelesen, dass die Mutter der Katzen den Kleinen ins Gesicht blässt, wenn sie was nicht machen sollen/dürfen. Weiss aber nicht mehr, woher genau ich dies habe...

Wäre schön, wenn Du den Rest des Threads auch mal lesen würdest, damit wir nicht immer von vorne diskutieren müssen, dass es nicht das selbe ist ob die Katzenmutter es tut oder ein Mensch.

Frage mich ja warum man einem seitelangen Thread beitretetn will, wenn man keine Lust hat die bisherige Diskussion zu folgen, aber Hauptsache wieder einen Kommentar eingebracht.:rolleyes:
 
  • #217
den Punkt unterstütz ich.

Ich denke, den Punkt unterstützt JEDER denkende Mensch!

So, wie ich auch denke, dass jeder denkende Mensch sehr genau zwischen einem sehr behutsamen Einsatz von (jedweder) "Erziehung" und dem überzogenen Kontrolldenken mancher, die alles reglementieren wollen (was hier durchaus auch angesprochen wurde), unterscheidet!
 

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