Katze anpusten?

  • Themenstarter Levidien
  • Beginndatum
  • #81
Das anpusten wird defintiv in einem Moment eingesetzt wo es einer unfreundlichen Geste bedarf. Hier sind schon zig Katzen angepustet worden, fast alle ohne Sozialisierung von Mama und auch sensible Tiere dadrunter, es war eine knappe scharfe Warnung.
Manchmal hab ich das Gefühl das Katzen nur noch weichgespült werden. Und Schlagen mit anpusten zu vergleichen, oh mein Gott...

Ist es zu Dir nicht vorgedrungen, dass Du gar nicht in der Lage bist in "Kätzisch" zu kommunizieren?
Wie solltest Du auch. Du bist keine Katze.

Das wäre etwa so als ob Du 3 chinesische Schriftzeichen gelernt hättest und nun glauben würdest, Du könntest Dich in China verständigen und da würdest Du immer noch mit Deiner gleichen Spezies kommunizieren.
 
A

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  • #82
ich halte nichts von autoritärer erziehung, aber diese moderne kuschelpädagogik halte ich für noch bekloppter

"chantal, kevin, schakkeline, legt das butterflymesser weg und kommt her, wir müssen uns unterhalten"

also mal ehrlich...

was leute manchmal glauben, dass sie die weisheit mit der katzenmilch aufgesogen hätten?

glaubt ihr, ihr könnt euch so weit in eine katze hineinversetzen, dass ihr WISST, dass katzen "anpusten" als "fauchen" empfinden?

wo kein ton rauskommt, wo der mund nicht breiter wird, sondern kleiner, wo keine zähne gezeigt werden, wo keine ohren angelegt werden, wo keiner iwo drauftrommelt? und das soll genauso empfunden werden wie eine drohgebärde?

also entweder haltet ihr das gehirn eurer katzen für ziemlich beschränkt oder ihr ihr belohnt sie, wenn sie ne tasse ausm regal schmeißt.
 
  • #83
Meine Batti ist wahnsinnig sensibel. Bin ich eine Nacht nicht daheim, wird gekotzt. Wird geschimpft, wird gekotzt und beleidigt gespielt. Wundert mich, dass das anpusten mein Mimöschen noch nicht umgebracht hat.
 
  • #84
hab meine Tochter als sie Baby war sanft angepustet :) sie hat immer so süß die Nase gerümpft.. :pink-heart:

hab ich sie jetzt körperlich misshandelt??? denn das wäre schlagen für mich!!!!
:mad::mad::mad::mad::mad::mad:


und finde auch das Katzen und Kinder nicht gleichzusetzen sind. aber schlagen in allen bereichen was andres ist als *puuuuuuuuust*
 
  • #85
Katzen sind nicht dumm. Sie wissen schnell, wie sie "ihren" Menschen lesen müssen.
Deshalb können sich Katzen bspw. auch auf Hund einstellen, die eine völlig gegenläufige Körperspache haben.
 
  • #86
ja aber wenn ich jetzt mit dem Finger wackele, dann könnte die Katze das doch auch missverstehen als Spielaufforderung weil sich etwas bewegt?

Und ja, das war leicht ironisch...

wenn mich eine Katze krallt bin ich nicht weit von ihr weg, man kann keine kätzische Sprache eins zu eins kopieren... es ist mehr der Erschreckmoment der das Loslassen auslöst. Aber wie gesagt,das nächste unsozialsierte Jungtier lasse ich meine Hand zerkratzen :rolleyes:. Schonmal ne Katzenmama dabei gesehen wie sie ihre Jungtiere maßregelt? Die faucht auch wenns zu arg ist oder tatzt sogar nach den Jungtieren, oh je.. dann müsste ich da ja auch kurz nach den Tieren tatzen um sie zu verwarnen.
 
  • #87
Ich denke auch, dass man anpusten nicht mit einem "Klaps" -egal ob "nur" einmal oder nicht- vergleichen kann.

Irgendwie muss man einem Tier -genauso wie Kindern- Grenzen setzen. Wie man diese Grenzen setzt kommt immer auf das entsprechende Individuum an.
Gewalt halte ich da grundsätzlich für den falschen Weg.

Aber ich würde meinem Kind durchaus wenn es z. B. beim gemeinsamen Spielen austickt, weil es verloren hat, auch ganz klar Grenzen zeigen, indem ich das Spiel beende und es ins Zimmer schicke mit der Bedründung, dass wenn es nicht gemeinsam spielen kann/möchte -und dazu gehört eben auch mal Verlieren zu können- eben mit der Konsequenz (= alleine spielen) leben muss.
Sicher ist es auch eine unfreundliche und bestrafende Geste, aber ich würde sowas niemals gleichsetzen mit Klaps/Schlägen/wie auch immer. Zudem war das vorangegangene Verhalten ja auch nicht gerade freundlich, weshalb es erst so eine Vorgehensweise bedurtfe. ;)

Übertrieben gesagt: Wenn mir einer eine reinhaut lächel ich ihm nicht freundlich an, derjenige kriegt dann auch eine. :D
Ich habe Grenzen, die man bitte genauso zu respektieren hat, wie ich andere Grenzen respektiere.
 
Zuletzt bearbeitet:
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  • #88
Ist das ein Witz, Ironie oder wirklich ernst gemeint?



Ich halte nichts von Bestrafung in welcher Form auch immer, d.h. egal ob psychische oder physische Bestrafung, auf Deutsch es macht keinen Unterschied ob ich den Willen eines Lebewesens durch Zurückweisung, Demütigung oder mit Gewalt versuche zu brechen. Das Resultat ist immer das selbe, ein zerstörtes Wesen.

Ich denke Erziehung verläuft am besten durch Regalmäßigkeit und positive Bestärkung, das habe ich bei meiner Tochter so gehalten und auch bei meinen Tieren.

Danke für diesen Beitrag.

Die meisten scheint bei "Erziehung" nichts anderes als Strafen einzufallen.
 
  • #89
Danke für diesen Beitrag.

Die meisten scheint bei "Erziehung" nichts anderes als Strafen einzufallen.

Dann haben hier einige Leute eine andere Strafdefinition als du.

Definiere Strafe.

Nein= Strafe?
Runtersetzen= Strafe?

... ?
 
  • #90
was macht man denn als "Zeigefingerfori" wenn die Katze im spiel oder so doch mal über die Stränge schlägt???

:pink-heart:
Wenn eine Katze im Spiel über die Strenge schlägt; ich nehmen an, dass es sich dabei auch wieder um kratzen und beißen in menschliche Körperteile handelt?

In so einem Fall würde ICH zum Einen, wie schon unten geschrieben, mit negativer Strafe = Entzug von etwas angenehmen = Kontaktabbruch reagieren.
Kontaktabbruch ist in diesem Kontext eine Strafmaßnahme, denn ohne den Menschen ist das für die Katze tolle Spiel abrupt zu ende.

Zum Anderen gehört, damit menschliche Körperteile gar nicht als Spielzeug verstanden werden, grundsätzlich nicht mit Händen, Füßen oder sonstigen Körperregionen mit Katzen gespielt.

Und zu guter Letzt bekommen solche Tiere von mir mehr legale Möglichkeiten sich auszutoben wie zum Beispiel groooße Baldriankissen, die man prima umklammern und mit den Hinterbeinen bearbeiten kann, viele kräftezehrende Jadgspiele, vielleicht auch Clickertraining und / oder Fummelbretter um das Katzenhirn müde zu kriegen und weiteres, angemessenes Entertainment.
 
  • #91
Ist es zu Dir nicht vorgedrungen, dass Du gar nicht in der Lage bist in "Kätzisch" zu kommunizieren?
Wie solltest Du auch. Du bist keine Katze.

Das wäre etwa so als ob Du 3 chinesische Schriftzeichen gelernt hättest und nun glauben würdest, Du könntest Dich in China verständigen und da würdest Du immer noch mit Deiner gleichen Spezies kommunizieren.

les meinen Beitrag der vor diesem kommt.. da steht nirgendwo drni das ich kätzisch kann.. da steht drin das man probiert gewisse Verhaltensweisen ähnlich an den Tag zu legen. ÄHNLICH

Katzen sind nicht dumm. Sie wissen schnell, wie sie "ihren" Menschen lesen müssen.
Deshalb können sich Katzen bspw. auch auf Hund einstellen, die eine völlig gegenläufige Körperspache haben.
Eben, Katzen erziehen sich häufig ihre Menschen.

Hier im Forum hab ich auch schon den Tipp gelesen was laut krachendes FAllen zu lassen, ist das nun schlimmer oder besser? Ich finde das weitaus viel viel schlimmer, so erzieht man sich angstkatzen heran die bei jedem Geräusch zusammenfliegen.
Und das man auch mal straft hat nichts damit zu tun das man nicht auch positive Verstärkung einsetzt. Aber es gibt gewisse Grenzen.
 
  • #92
glaubt ihr, ihr könnt euch so weit in eine katze hineinversetzen, dass ihr WISST, dass katzen "anpusten" als "fauchen" empfinden?
Wenn das eine von Verhaltensbiologen fundiert ermittelte Schlussfolgerung ist, dann JA, definitiv!

Und so ist es!

Frag mal Leyhausen (geht ja leider nicht mehr, denn verstorben), Pfleiderer, Rödder, Wendt und wie sie alle heißen.

wo kein ton rauskommt, wo der mund nicht breiter wird, sondern kleiner, wo keine zähne gezeigt werden, wo keine ohren angelegt werden, wo keiner iwo drauftrommelt? und das soll genauso empfunden werden wie eine drohgebärde?
Und darum bediehnt man sich nicht kätzischen Ausdrucksmitteln, die maßregeln oder bedrohen sollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #93
Danke für diesen Beitrag.

Die meisten scheint bei "Erziehung" nichts anderes als Strafen einzufallen.

Ich finde vielmehr, hier sollte man von KONSEQUENZ sprechen als von Strafe.
Schließlich gibts von der Katze gegenüber auch eine auf den Deckel, wenn zu grob gespielt wird oder sogar nen fauchen und spucken - das ist da das normalste der Welt. Warum also sollte man seine Katze nicht auch anfauchen, wenn es einem nicht passt? Das sollte sie eher verstehen als ein "Nein"...
 
  • #94
Und das man auch mal straft hat nichts damit zu tun das man nicht auch positive Verstärkung einsetzt. Aber es gibt gewisse Grenzen.

DAS finde ich auch! Man hat Tiere im Haus, die genau wie tägliche Liebe, Futter und Wasser auch Erziehung gebrauchen. Und anpusten ist das kleinste übel. Keiner braucht es zu ignorieren, wenn ihn die Katze krallt oder beisst. Das sind wahnsinnig eigensinnige Wesen und man sollte sie nicht im Verhalten bestätigen (das heisst jetzt aber nicht, dass ich für Gewalt, schreien oder Dinge krachend runterwerfen bin, absolut nicht)
 
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  • #95
Interessant wird es ja erst dann, wenn man der Zweit-/Dritt-/Vierbesitzer einer Katze ist und sich mit den diversen Erziehungsmethoden der Vorbesitzer herumschlagen muss.

Viele Menschen machen sich keine großen Gedanken, wenn sie fauchen, pusten, schubsen, in die Hände klatschen etc.


Mal angenommen, ein Mensch hat seine Katzen öfter angepustet, aber nicht in einem akzeptablen Rahmen, sondern heftiger und vehementer.
Dann kommt diese Katze ins TH, wird vermittelt.

So manche auffällige Verhaltensweise der Katze entsteht durch Erfahrungen in der Vergangenheit. Es dauert aber seine Zeit bis man als neuer Besitzer das Problem eingrenzen und verstehen kann.
Manchmal findet man die Ursache nie heraus.


Leider machen sich viele Menschen keine Gedanken, wie das Tier langfristig mit "Erziehungsmethoden" klarkommt.



Schließlich gibts von der Katze gegenüber auch eine auf den Deckel, wenn zu grob gespielt wird oder sogar nen fauchen und spucken - das ist da das normalste der Welt. Warum also sollte man seine Katze nicht auch anfauchen, wenn es einem nicht passt? Das sollte sie eher verstehen als ein "Nein"...

wenn Du richtig kätzisch fauchen kannst, dann kann das ja klappen.

Kannst Du das nicht und nicht im richtigen Moment, kann das bei der Katze anders ankommen.
 
  • #96
hab meine Tochter als sie Baby war sanft angepustet :) sie hat immer so süß die Nase gerümpft.. :pink-heart:

hab ich sie jetzt körperlich misshandelt??? denn das wäre schlagen für mich!!!!
:mad::mad::mad::mad::mad::mad:

Natürlich nicht! Denn unter Menschen ist anpusten, wenn es denn überhaupt eine Geste mit Mitteilungscharakter ist, keine Drohung wie unter Katzen das spucken.

Das kannst Du nicht ohne Weiteres miteinander vergleichen.
 
  • #97
Also ich kann bis jetzt vermelden das die Dosis meiner Tiere sich noch nie beschwert haben... Man sollte alles angemessen verwenden

Und Tiere werden nicht nur durchs pusten "verzogen", meine Tiere sind auch verzogen und das würde einem jeweils neuen Dosi immer zum Problem werden.
 
  • #98
wenn Du richtig kätzisch fauchen kannst, dann kann das ja klappen.

Kannst Du das nicht und nicht im richtigen Moment, kann das bei der Katze anders ankommen.

Kann ich nicht, nein. Aber woher sollen die armen Tatzis wissen, was zum Teufel son doofes "Nein" überhaupt bedeutet? Kann ich schließlich auch beim Leckerlie geben sagen und dann verbinden sie es mit was Gutem. Nicht das es sinnvoll wäre, aber rein logisch gesehen ist das halt einfach so. Mehr oder weniger können wir den anderen ja nur nachahmen und schätzen was dabei herauskommt oder wie es bei der Katze ankommt.
Niemand kann von mir verlangen, dass ich kätzisch kann, aber auch keiner, dass meine Katze "mensch" kann, oder?
Was du vorher gesagt hast, ist natürlich völlig richtig. Wenn ich das als Vorbesitzer missbrauche, haben die nachher arge Probleme.
 
  • #99
also an alle schmuse-pädagogen:

wie habt ihr euren katzen denn schlechte angewohnheiten aberzogen?
wie habt ihr ihnen beigebracht, was ein "ab","nein","kscht", dass sie dahin gehen soll, wo der finger hinzeigt (was bei meinen nicht funktioniert, weil die dann am finger schnuppern, ob da was zu essen dranhängt)?

wenn ihr das nicht über einen lauten ton (ist ja unangenehm für katzis sensible ohren), arme an die hüften stemmen (was ja auch eine drohgebärde ist), oder sonstwas?
 
  • #100
"Nein" und "Runtersetzen" sind für mich Regeln und keine Bestrafung.

Und durch konsequentes Einhalten von Regeln und Bestärken des Erlernten erziehlt man viel mehr.

Wenn man das ganze mal aus der Sicht betrachtet, dass man sich tierische Kommunikation zu nutzen machen wil und daher das Fauchen nachahmen will. So muss ich sagen, ich kann keinen Buckel machen, meine Ohren anlegen, die Pupillen auf Kommando vergrößern, Zähne zeigen und Fauchen, und erst recht nicht meine Haare im Nacken aufstellenn. Da Fauchen oder besser das kätzische Drohen viel mehr umfasst als nur das Fauchen an sich, sondern eher ein Zusammenspiel von vielen Gesten ist, so wundert es nicht das die Katzen so unterschiedlich reagieren. Damit wäre aber ein Ziel dieser Aktion verfehlt da die Katzen menschliches Fauchen nicht zielgerichtet interpretieren können und es eventuell zu ungewünschten Missverständnissen kommen kann.
 

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