Katze an Hund gewöhnen

[claudia4]

hallo zusammen

ich bin neu hier, und habe folgendes problem.
wir haben 3 katzen und seit 4 monaten einen hund. 2 von meinen katzen haben eine riesen angst vor ihm und kommen nur noch am morgen wenn er noch schläft zum fressen ins haus sonst sind sie bei jedem wetter nur noch draussen. die dritte katze kommt mehrmals am tag und der hund schaut sie nur an er hat sich an sie gewöhnt. wie aber gewöhne ich die anderen beiden daran, ich möchte nicht dass sie im winter nur draussen sind. wir vermissen die 2 und sie tun mir riesig leid. ich weiss dass es seine zeit braucht, aber nach 4 monaten sind wir immer noch gleich weit wie am anfang. ich habe schon überlegt ob ich sie wohl eine zeitlang im haus lassen soll.
hat jemand vielleicht einen tipp oder kann von seinen erfahrungen erzählen?
ich wäre sehr froh darüber.

vielen dank und liebe grüsse
claudia

 

[wieauchimmer]

Hallo, ich hatte auch das Problem Hund an Katze gewöhnen. Ich habe meine Beiden eine Zeit lang mit dem Hund in ein Zimmer gesperrt ( natürlich unter Aufsicht). Ich habe mit 10 min. pro Tag angefangen und habe dann so lange verlängert, bis sie sich aneinander gewöhnt hatten. Und dann habe ich die ganze Sache auf die Wohnung ausgedehnt.
Allerdings habe ich Wohnungskatzen und kann Dir somit leider nicht sagen, ob es bei Freigängern anders ist.

 

[claudia4]

ja ich weiss bei wohnungskatzen ginge es vermutlich besser. aber da meine nicht jeden tag reinkommen ist das schon etwas schwierig. ich habe auch schon das katzentürli zugesperrt. da sind sie einfach den ganzen tag unterm bett gesessen und dann als dank2 tage nicht nach hause gekommen.

 

[habeebee]

Ich denke auch, dass es schwierig ist, weil Freigänger.
Ich würde die Miezen mal, wenn sie hungrig heimkommen, drinbehalten und dann mit leckeren Sachen und Streicheleinheiten verwöhnen, während der Hund auf seinem Platz liegen bleiben muss. Wenn er nicht von alleine liegen bleibt, würde ich ihn solange anbinden, da natürlich eine Situation, wo der Hund auf die Miezen zukommt und wo Du dann evtl. noch damit beschäftigt bist, den Hund auf seinen Platz zu verweisen, wieder neuen Stress bedeuten. Oder halt zu zweit, einer hält den Hund und der andere kümmert sich um die Miezen.

Ich würde ihnen das Heimkommen schmackhaft machen, indem ich einfach besondere Leckereien anbiete, die sie aber nur bekommen, wenn sie mit dem Hund im gleichen Zimmer sind.

 

[Minewitt]

Ich hab gerade unsere "Dagelassene" Mathilde an meine drei Hunde gewöhnt. Da sie nur draußen lebt, nicht so ganz einfach. Hab es auch über die Fütterungszeiten gelöst.

Es gab nur dann Futter wenn sie da war. Die Futterstelle hab ich auf 1 m Höhe gesetzt, damit sie schon einen Vorteil und etwas mehr Sicherheit hat. Wir haben einen Überdachten Durchgang, dort müssen wir alle durch, um in den Garten zu kommen, also auch die Hunde. Wenn Mati kam, blieben die Hunde erstmal im Hof, sie bekam ihr Futter und dann hab ich die Hunde durch gelassen. Sie war mehr auf das Futter fixiert, hat zwar unterbrochen und aufgepaßt zu Anfang, wurde aber von Mal zu Mal desinteressierter.

Danach kam dann eine lange Phase, wo ich sie auf den Arm nahm zum schmusen und die Hunde einfach sehr langsam immer näher an uns heran lies. Das ganze kostet Zeit und auch Nerven. Gibt immer mal wieder einen kleinen Rückschlag. Wichtig dabei ist, dass sie erst einmal Vertrauen zu dir haben, und an deinem Verhalten merken "der komische Kerl da ist ganz harmlos". Mittlerweile liegt sie völlig selbstverständlich im Gras wenn die Hunde dort herum toben, tobt sogar unseren Rüden an.

Du musst schon aktiv dafür sorgen, dass sie sich annehmen können. Einfach nur darauf warten, da werden sie sich unter Umständen einfach ein neues Zuhause suchen, dem Konflikt aus dem Weg gehen. Freigänger haben für mein Gefühl noch stärker ihren eigenen Kopf, einfach weil sie viel bessere Möglichkeiten dazu haben ;-)