Hund und Kater aneinander gewöhnen

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Fox80

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3. Januar 2009
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Dortmund
Hallo,

wer kann mir Rat geben, wie ich am Besten Hund und Kater aneinander gewöhne. Am Sonntag ziehen 2 Kater (6 Monate) ein. Ayla, die Hündin, kann Katzen gar nicht leiden. Zumindest versucht sie draußen Katzen zu jagen und dreht völlig ab, wenn sie welche sieht. Der Hund lebt unten im Haus und kann nur bei uns rein, wenn wir das zulassen. Aber ab und an hätten wir sie noch gerne bei uns, deswegen wäre es toll, wenn wir einen Weg finden, dass sich alle akzeptieren. Hat jemand eine Idee, wie man das am Besten macht und wann? Sicher nicht direkt nach Einzug der Kater oder?

Vielen Dank vorab!
 
A

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Hallo,
es ist nicht wirklich wichtig, ob der Hund draussen Katzen jagd! Mein alter Hund machte das auch! Im Haus war er dem Kater gegenüber, dann der freundlichste Hund!( Der Kater, gehörte zu Frauchen und Herrchen) Da setzt du an! Du mußt wissen, beide Spezies, sprechen eine andere Sprache, heißt, die Körpersprache, der beiden Spezies, ist so verschieden, daß sie erst erlernt werden will.( Das dauert ein wenig, aber die Tiere sind schlau)
Ich kann dir nur raten,den Hund, der sich erziehen lässt, zu trainieren...😉Lass ihn im Haus, zuerst an der Leine, bis du dir ganz sicher sein kannst, daß er sich den Katzen freundlich und vorsichtig nähert! Dabei kannst du ihm helfen, indem du ihn ebenso an die Katzen heranführst. Nähert sich ein Kater freiwillig, wird gelobt und zwar so, daß der Hund und auch der Kater, diese erste Annäherung als absolut positiv empfinden. Geht der Hund zu forsch auf die Kater zu, wird gebremst, aber freundlich, nicht mit groben "Neins" oder sonstigem Schimpfen. Lieber mit dem Rückzug der Leine und gleichzeitigem Lob, wenn der Hund versteht, was du von ihm erwartest! Pass auf, daß der Hund weder an die Futterschüsseln der Kater geht und dort frisst, noch auf irgendwelche Plätze, die den Katern wichtig sind. Lass sie so zusammentreffen, dass die Kater, sich sofort zurückziehen können und sich auf keinen Fall bedrängt fühlen müssen... Lass den Hund, von vorn an die Kater heran, niemals von hinten, wohlmöglich gleich am Po schnuppern! Lass den Tieren Zeit und überfordere vor allem die Kater nicht. Trenne sie, wenn der Hund zu aufdringlich wird, besonders wenn, der Hund selber aus Neugier, Übermut, oder Aufregung lauter wird..oder die Kater knurren oder fauchen...
Wie erwähnt, es kann dauern.. aber, wenn du es schaffst, dem Hund anzutrainieren, daß die Kater, etwas Feines, Positives sind, hast du eigentlich gute Chancen..

Vielleicht haben andere Fories ja noch mehr Erfahrungen😉

Ich wünsche dir viel Glück
LG Bruni:smile:
 
Hallo Bruni,

vielen Dank für Deinen Rat. So werde ich es versuchen. Aber ich denke die Katerchen müssen sich auch erstmal ein wenig einleben.
Die Hündin geht auch immer zum Klickern und kann das sehr gut. Vielleicht wird das auch eine Möglichkeit sein.

Vielen Dank und LG Sabrina
 
Aber wirklich ganz vorsichtig sein!

Die meisten Hunde und Katzen lassen sich mit Vorsicht und Erfahrung ganz gut aneinander gewöhnen, aber es gibt auch Ausnahmen, selten zwar, aber es gibt sie.

Wenige Hunde haben wirklich Mord in den Augen stehen, wenn sie eine Katze zu fassen bekommen und versuchen sie totzuschütteln.

Um was für eine Hunderasse handelt es sich bei dem Hund denn?

Liebe Grüsse
Anja
 
zur sicherheit würde ich dem hund einen maulkorb anziehen und ihn an der leine halten...

so hab ich es bei meinem rüden gemacht. allerdings waren diese "testkatzen" hundeerfahren und haben nicht gleich die flucht ergriffen denn der jagdinstinkt kommt bei ihm (und bei vielen anderen auch) wenn ein tier davon läuft....

also wenn die katzen keinen hund kennen wäre ich da vorsichtig
 
Hallo Anja,

naja, wenn ich sie draussen erlebe, könnte man schon denken, dass sie töten will. Sie ist ein Mischlingshund. Keine Ahnung was da drin ist. Sieht aus wie ein kleiner Schäferhund mit kurzem glatten Fell.
Wir werden das ganz vorsichtig angehen, will ja auch nicht, dass was passiert.

Danke Dir für Deine Antwort !
 
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Einen Maulkorb? Daran habe ich ehrlich gesagt gar nicht gedacht, aber eine gute Idee,danke. Wobei sie dann bestimmt noch gereizter ist ;-)
 
Hey...

also wir hatten zuerst unseren damaligen Kater (Tiger, der nun bei meiner Mutter lebt) und Bowie (Magyar Vizsla, damals 1 Jahr alt) zog ohne jegliche Katzenerfahrung bei uns ein...
Für Tiger sorgte ich für extra viele Ausweichmöglichkeiten, die aber für ihn nicht zur Fall geworden wären...

Anfangs durften die beiden nur unter Aufsicht zusammen und da hatte ich Bowie an der Leine...Anfangs musste er erst einmal lernen, dass er nicht einfach hinrennen durfte und wurde bei jedem Versuch ins sitz gebracht (war auch recht lustig, weil er damals keinen Grundgehorsam hatte...)...Nach und nach wurde der Kontakt dann mehr...Ohne Leine zog ich ihm dann allerdings anfangs einen Nylonmaulkorb an um zu testen, wie er wirklich reagiert...
Als er sich freundlich zeigte, nahm ich den Maulkorb ab und es lief gut...

Bei Lola und Yoshi war das dann schon einfacher, da achteten wir einfach darauf, dass er vorsichtig war und wie er reagierte...Da wir ihn schon ein Weilchen hatten, konnten wir das ganze ohne Leine machen, da er sich abrufen ließ ohne Probleme...

Bowie würde heute am liebsten noch jede Katze jagen, die wir draußen treffen und das ist auch die Erfahrung die ich mit vielen Urlaubsgästen (Hunde) gemacht hatte...Oft hieß es die Hunde würden draußen Katzen jagen, bei uns gab es aber nie Probleme...

Wichtig ist halt
° Lass den kleinen erst einmal Zeit sich einzugewöhnen
° Gewöhne deinen Hund langsam an den Maulkorb
° Versuch erst einmal an der Leine heraus zu finden wie sich dein Hund genau verhält und zeige ihm auch, dass man ruhig bleiben muss
° Klappt das, kann man den ersten näheren Kontakt wagen, aber dann mit Maulkorb und wie ich finde ohne Leine...Die Leine sorgt schon eher mal für ein "agressives" verhalten als keine...Dennoch solltet ihr drauf vorbereitet sein euren Hund am Halsband/Geschirr schnappen zu können...

Unser kleiner, jetzt bald 6 Monate hat immer noch nicht ganz verstanden wie das mit den Katzen läuft...Solange sie ruhig sind liegt er auch mit ihnen zusammen und alles ist ok...Ab und zu, wenn sie dann mal rennen, versucht er hinter her zu rennen, was ich aber direkt unterbinde...
Manchmal braucht es halt seine Zeit , man muss wirklich immer ein Auge auf die lieben Tierchen haben und Geduld !

Unser Hundeerfahrener Kater Yoshi hatte sich gleich um den kleinen Diego gekümmert 😉
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Unser großer "Bowie" mit Yoshi
2008-10-04-YoshiUndBowie-2.jpg
 
Hey Angel87,

danke für Deine lieben Ratschläge. Wie man auf Deinen Bildern sieht, hat das ja bei euch gut geklappt. Das wird bei mir sicher nur eine Wunschvorstellung bleiben. Es reicht mir auch schon, wenn sie sich akzeptieren. Ayla ist ja auch schon 6 Jahre...ich glaube mit einem Welpen ist es da einfacher. Na mal schaun, wie es klappt. Notfalls darf Hundi halt nicht mehr zu uns hoch kommen.

Sehr süße Bilder hast Du gemacht, mit noch süßeren Rackern 🙂
 
so sieht es bei uns auch katze ronja kam mit damals 12 wochen zu ihrem nun besten freund Dingo der damals 2 jahre war

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Hey Fox80....

ja, wenn sie sich schon mal akzeptieren ist das sehr viel wert !
Schade, dass ihr so weit weg wohnt, ich hätte gerne meine Hilfe angeboten, da es ja wie gesagt mit unseren 2 Hunden nicht die erste VG war 😉

Bei unserem großen damals hatte ich echt Bedenken, da er schon 1 Jahr alt war, nie Katzen kennengelernt hatte und ein richtiger Problemfall war...Noch dazu ist er ein Magyar Vizsla, ein Hund mit Jagdtrieb ...

Habt ihr mit eurem Hund Impulskontrolle geübt?
 
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Hey Angel87,

das wäre natürlich schön gewesen!

Ja glaube ich, ein Jagdhund ist sicher auch nicht einfach...

Nein, Ayla kennt nur das Klickern, mehr nicht. Aber sie ist sehr gehorsam. Leider kommen die Kater nun doch nicht Sonntag. Einer von beiden hat Fieber bekommen :-(
 
schade das sie katzen nicht sonntag kommen ,aber andererseits hast du jetzt noch die gelegen heit mit dem hund das maulkorb tragen zu üben ,nur so wird er das nicht mit den kitten in verbindung bringen
 
Ja das stimmt auch wieder. Boah sind die vier Racker süüüüüüüüüüüüüß!!!!
 
Das wird bei mir sicher nur eine Wunschvorstellung bleiben. Es reicht mir auch schon, wenn sie sich akzeptieren. Ayla ist ja auch schon 6 Jahre...ich glaube mit einem Welpen ist es da einfacher.

sammy war 5,5 wie rosalie bei uns eingezogen ist, mittlerweile ist rosina auch bei uns, und es ist absolut kein problem! sammy gerät draußen auch total in aufregung und jagdfieber wenn er eine katze sieht, zu hause ist es was anderes denn es sind "seine katzen" in seiner "höhle"; nur wenn die zwei mädels mal zu toll spielen springt er auf und muss nachsehen was da los is 😉

ich denke in der hunde-katzen-beziehung immer noch, dass es v.a. wichtig ist dass der hund folgsam ist, dass er auf die wichtigsten dinge wie "sitz" und "bleib" reagiert und man den katzen dadurch den nötigen freiraum gewähren kann. und das scheint ja bei euch der fall zu sein 🙂

ach ja, und ich habe bereits gelernt mich in ruhe zu üben wenn bei den katzen mal was ist was ich wirklich nicht möchte, weil wenn ich zu schnell aufstehe und sie rüge dann glaubt sammy immer er muss mir "helfen", was dann nicht das ist was ich erreichen möchte (hektisches hinlaufen, bellen, etc.) 😉 man muss also zum teil auch selber mitarbeiten dass alles gut geht 🙂
 
Guten Morgen,
Hoschi mochte draußen auch keine Katzen. Als Early und Kinski letztes Jahr zu uns kamen, habe ich ihn erst einmal nicht in die Wohnung gelassen. Am Anfang saßen die Kater immer im Küchenschrank und nach zwei Wochen habe ich Hoschi durch die Wohnung am Halsband durch die gesamte Wohnung geführt und alles erschnuppern lassen. Er war zwar ziemlich aufgeregt und hat sofort das gesamte Katzenfutter weggeschlabbert, aber nach einiger Zeit ging es und länger als eine halbe Stunde blieb er zum Schluß eh nicht mehr von sich aus in der Wohnung. Die Kater haben sich in der Zeit irgendwo verkrümelt, waren aber keineswegs panisch oder ängstlich, Ich muss aber sagen, dass alle Tiere schon im Seniorenalter waren und Early es ja zum Glück noch ist.
 
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Hallo,

vielen Dank für eure Erfahrungsberichte. Er ermutigt mich sehr, dass es auch bei uns klappen kann und das auch andere Hunde draussen Katzen jagen und im Haus friedlich sind. Das wäre echt mein größter Wunsch. Ja richtig, man muss unbedint auch selber mitarbeiten und auf das eigene Verhalten achten. Danke für den Tipp.
Wir haben in das ''Katzenzimmer'' eine Klappe eingebaut, so dass die Kater sich immer zurückziehen können und der Hund vor allem auch nicht an die Näpfe kann.
Puh, ich bin gespannt, ob es bei uns auch so gut klappt. Drückt mir die Daumen. Wobei...erstmal muss ich die Racker ja endlich bekommen 🙂
 

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