Kater wird immer ängstlicher

  • Themenstarter BaluderBär
  • Beginndatum
  • #21
Also ich zieh jetzt mal Bilanz:

Clickern --> Fehlanzeige das Interessiert den Kater ja mal überhaupt nicht (muss mir was einfallen lassen ums Ihm ein bisschen schmackhaft zu machen)

Neue Versteckmöglichkeiten --> da liegt jede andere Katz drin nur der nicht (doofer Kater :D)

Aber dafür habe ich festgestellt, dass er es nicht so mag, wenn Mepsie mit Ihm spielen will (gefauche ist ganz groß)

Und was ganz tolles: ein Bild mit allen 3 zusammen =) beim Fressen
(das ging auch ne ganze Weile nicht)
 
A

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  • #22
Hm, auf mich wirkt es ein bissi so, als käme er schlecht mit Veränderungen zurecht in dem Fall, mit Neuem, was dazu kommt.

Hast Du es mal mit Zylkene versucht?
 
  • #23
  • #24
Weißt du etwas über seine Vorgeschichte?
Wie alt war er, als er zu euch kam, bzw wie alt, als er vom Wurf getrennt wurde?
Ich frage, weil es sich ein wenig so anliest, als sei er schlecht sozialisiert - könnte das sein?
Da der Kater relativ oft unterm Bett ist, denke ich nicht. Wenn gespielt wird fängt er auch mal auf die Loszugehen wenn ich das so nennen kann aber spielerisch und das tuen die anderen auch.
Sobald Ihm das zuviel wird faucht er und dann lassen Ihn die anderen auch in Ruhe.
Das hat mein Orlando auch lange Zeit gemacht, tut das heute auch noch manchmal. Also er hat viel an Sicherheit gerwonnen, man merkt, er kommt gut mit den anderen Katern klar (das war nicht immer so), spielt und rauft mit ihnen, etc, aber dann gibt es Situationen, da braucht ihm nur einer zu nah zu kommen und Orlando wird schnell unsicher, faucht ihn weg. Ihm ist Nähe zu den anderen Katern manchmal zu viel. Er missversteht mitunter deren Signale - das ist typisch für schlecht sozialisierte Katzen, dass sie Katzenkommunikation nicht perfekt beherrschen, sie missdeuten Spielaufforderungen manchmal (nicht immer :confused:) als Angriff, und fauchen die anderen "grundlos" weg. Mittlerweile hat Orlando gelernt, dass wenn ihm einer zu nah kommt, er auch einfach "aus der Situation rausgehen kann", indem er zB einfach seinen Blick abwendet ;)

Solche Katzen brauchen lange, bis sie insgesamt sicherer werden und da ist es wichtig, das Umfeld so stressfrei wie möglich zu gestalten. Aber das tust du ja bereits, hast ja schon viele gute Tipps bekommen, ich meine nur, dass "schlechte Sozialisierung" evtl eine Erklärung sein könnte...

Dass dein Freund füttert etc, ist gut :) Haben die 2 sonst auch manchmal Kontakt? Gut wäre, wenn dein Freundden Kontakt nicht von sich aus sucht, sondern sich recht passiv verhält - zB wenn er auf dem Sofa sitzt, den Kater an seiner Hand schnuppern lässt, ohne die Hand zu bewegen. Einfach nur ausgiebig schnuppern lassen. Wenn der Kater sich kurz über die Nase leckt, bedeutet das, dass er den Geruch aufgenommen hat. Dann sollte dein Freund die Hand sachte wieder zurückziehen. So hat er die Situation positiv beendet und das reizt die Neugier des Katers ;).
Wenn das ein paarmal geschehen ist, wird der Kater vielleicht mal die Hand anstubsen, erst nach dieser deutlichen Streichel-aufforderung würde ich ihn auch streicheln :) So fasst er Vertrauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #25
Also wir haben den Kater aus dem Tierheim und er wurde mit Familei aus einer Katastrophalen Haltung beschlagnahmt.
Wie alt er war wissen wir nicht genau ca.zwischen 8 und 10 Wochen. Ja ich weiß mittlerweile er war wohl zu jung, aber das Tierheim hat gesagt wir können Ihn mitnehmen und für mich war das die erste Katze.
Eine woche später haben wir dann sein Brüderchen geholt.
Also wenn ich länger nicht zuhause bin dann kommt der KAter freiwillig zu meinem Freund zum schmusen aber sonst nichts.
 
  • #26
Mir ist die Frage eingefallen, was so absonderlich an dem Rückzug unters Bett ist. Wäres Du weniger besorgt, wenn er in eine Kuschelhöhle oder auf einem Schrank liegen würde?

Wenn Du meinst, daß das ängstliche Verhalten (auch) noch eine Folge des Schranksturzes sein kann, dann käme für mich Homöopathie in Frage. Es gibt einige Mittel, die behilflich sind, alte Traumen aufzulösen.


Zugvogel
 
  • #27
Ich finds sehr schade, dass er nicht da ist, ich habe ja dadurch das er ständig unterm Bett bzw. der Couch liegt, überhaupt keine Möglichkeit mit Ihm zu spielen Ihn zu Knuddel oder ähnliches.
 
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  • #28
Ích hoffe mit Dir, daß er irgendwann wieder auftaut!


Zugvogel
 
  • #29
Gestern war er den ganzen Tag präsent =) *freu*
Aber ich glaub das hat er nur gemacht, weil wir das WE nicht da waren und er uns schon vermisst hat.
Ich hoff natürlich das er das nicht nur deswegen gemacht hat.
Aber wir machen fortschritte auch was das Clickern angeht. Aber ich bin mir nicht sicher ob ich damit genau das Problem löse. Ich würde so gerne wissen was der kleine hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #30
Also wir haben den Kater aus dem Tierheim und er wurde mit Familei aus einer Katastrophalen Haltung beschlagnahmt.
Wie alt er war wissen wir nicht genau ca.zwischen 8 und 10 Wochen. Ja ich weiß mittlerweile er war wohl zu jung, aber das Tierheim hat gesagt wir können Ihn mitnehmen und für mich war das die erste Katze.
Eine woche später haben wir dann sein Brüderchen geholt.
Also wenn ich länger nicht zuhause bin dann kommt der KAter freiwillig zu meinem Freund zum schmusen aber sonst nichts.
Ich würde so gerne wissen was der kleine hat.
Ich glaube schon, dass die Ursache darin liegt, dass er schlecht sozialisiert ist. Nicht bei jeder Katze, die schlecht sozialisiert ist, muss sich das auswirken, aber wenn es sich auswirkt, dann dauert es einfach länger als bei "normalen" Katzen, bis sie umlernen.
Für schlecht sozialisierte Katzen ist es typisch, dass sie zB eine niedrige Frusttoleranzgrenze haben. Bei "normalen" Katzen kann man das dann trainieren - bei schlecht sozialisierten Katzen auch - aber es dauert länger, bis sie umlernen. Auch was die "Schüchternheit" betrifft ist das so. Wenn "normale" Katzen ihre Scheu überwinden, merken sie recht schnell, dass es keinen Grund gibt, scheu zu sein. Nicht-sozialisierte Katzen hingegen müssen ihre Scheu immer und immer wieder überwinden, bis sie dem Frieden trauen, insofern muss man mit ihnen noch geduldiger sein.

Schlecht sozialisierte Katzen konnten aus welchen Gründen auch immer bestimmte Entwicklungsschritte, die im Kittenalter wichtig gewesen wären, nicht machen und dann ist das für sie schwer, das im Nachhinein zu lernen.
In der "Präge- und Sozialisierungsphase" werden Dinge geprägt wie "Selbstbewusstsein im Umgang mit Artgenosen und Menschen" "Kommunikation" "Frustrationstoleranz" "Jagdverhalten" und vieles andere, was für die soziale Entwicklung von Katzen wichtig ist. Von daher ist es so wichtig, dass ein Kitten mindestens 12 Wochen beim Wurf bleibt.
Wenn das nicht der Fall ist (egal jetzt, aus welchen Gründen), dann wurde diese wichtige Phase abgebrochen und von daher kann das einfach Auswirkungen auf ihr weiteres Leben haben.
Unser Snoopy ist ein sehr schüchterner und ängstlicher Kater. Er versteckt sich gerne mal unterm Bett und der Couch. Ganz schlimm ist es wenn mein Freund zuhause ist, da sieht man den Kater den ganzen Tag nicht. Sobald mein Männe aus dem Haus ist kommt der Kater zu mir und kuschelt, kommt mein Männe wiederheim, ist der Kater schwubs wieder den ganzen Tag verschwunden.
Das scheint im Moment das Hauptproblem zu sein. Vielleicht (?) hat Snoopy auch schlechte Erfahrungen mit Männern gemacht. Aber "eher schüchterne" Katzen kommen mit Männern auch deswegen nicht so klar, weil sie schlicht und ergreifend meist "größer und breiter" als Frauen sind, sie sind oft insgesamt "präsenter", durch Erscheinung und Geräusche, sie reden oft lauter und, nunja, wie soll ichs sagen, Männer schweben eben nicht elfengleich durch die Wohnung wie Frauen :D. Manchen "eher schüchternen" Katzen reicht das schon, um verschreckt zu reagieren.
Versucht mal, das ein wenig zu bedenken - also nicht, dass dein Freund jetzt in der Wohnung herumschleicht ;) nein, aber schon dass er ein bisserl darauf achtet, dass er sich ruhig und auch eher passiv dem Kater gegenüber verhält, zB erstmal lange schnuppern lassen, bevor er ihn anfasst.

Dass Snoopy präsenter war, als eine Katze weniger da war - sich aber doch mit allen anderen Katzen sehr gut versteht, klingt wie ein Widerspruch, aber auch das ist recht typisch, man fragt sich, warum die Katze den anderen gegenüber manchmal ängstlich und zögerlich reagiert - und in anderen Momenten verstehen sie sich wieder blendend...
Das könnte daran liegen, dass sie zwar tatsächlich miteinander harmonieren, aber es immer wieder zu Irritationen kommt, weil die schlecht sozialisierte Katze im Grunde im Umgang mit Artgenossen unsicher ist, viele Signale der Körpersprache nicht versteht oder missdeutet, weil sie das in der Prägephase nicht ausreichend gelernt hat. Dieses "grundlos wegfauchen" ist da recht typisch.
Von daher ist für diese Katzen, auch wenn sie sich prima mit den anderen Katzen verstehen, doch der Kontakt mit ihnen immer irgendwie mit Stress verbunden und sie "tauen dann auf" sowie eine Katze weniger da ist.

Man muss dann im Einzelfall abwägen, ob es für eine solche Katze dann gerade gut ist, viel Kontakt zu Artgenossen zu haben, damit sie viel lernen kann - oder ob das für sie zu viel Stress bedeutet.
Sobald Snoopy zum schmusen da ist und einer von den anderen kommt haut er meistens ab.
Das ist bei vielen Katzen so, aber im Zusammenhang gesehen ist es auch typisch, also nur ein Beispiel dafür, dass schlecht sozialisierten Katzen etwas schnell "zu viel" wird. Sich streicheln lassen - und dann kommt noch ne Katze dazu - allein das wird dann schon "zu viel"...
Auch im direkten Kontakt mit den anderen Katzen - spielen etc - oder mit Menschen, schmusen, die Stimmung "kippt schnell um", oft sind die Signale, wann es der Katze zu viel wird, wenig ausgeprägt. Dann fauchen sie schnell, oder man muss beim Schmusen umso sensibler auf feinste Signale achten, bzw kann man auch trainieren, dass die Katze deutlicher zeigt, ab wann sie etwas nicht mehr mag.

Nunja, ich schreibe das nur so, weil ich meine, es dient vielleicht zum besseren Verständnis, warum dein Kater ist wie er ist.
Dann fällt es vielleicht auch leichter, es einfach zu akzeptieren und geduldig zu sein.
Das heißt aber nicht, dass er viele Dinge nicht auch im Nachhinein lernen könnte - nur, es dauert etwas länger als bei anderen Katzen, bis es auch "greift".

Den Tipps, die du hier bereits bekommen hast, kann man eigentlich nichts hinzufügen. Nur, du musst es als "Langzeitprojekt" sehen.

Wichtig ist, dass er einesteils bekommt, was er braucht - viel Sicherheit und Schutz! - Also in jedem Zimmer Versteckmöglichkeiten, auch Orte, in denen er von den anderen gar nicht behelligt werden kann, ganz in Ruhe für sich sein kann.
Aber andernteils auch gefordert wird, sein Selbstbewusstsein trainiert wird - viele Extraspielstunden, Clickern etc. und eine individuelle Bachblütenmischung / oder Feliway kann den ganzen Prozess gut unterstützen.
Aber wir machen fortschritte auch was das Clickern angeht. Aber ich bin mir nicht sicher ob ich damit genau das Problem löse.
Es gibt da nicht "eine Sache, die das Problem löst". Sieh die ganzen Tipps hier als "Gesamtpaket", und bau sie in deinen Alltag ein. Dann wird das auf Dauer schon greifen. Alles, was ihm Sicherheit - und auch Selbstbewusstsein gibt, hilft dann irgendwie auf seine Weise :)
Clickern ist auf jeden Fall auch gut fürs Selbstbewusstsein. Er hat dadurch schnelle, direkte Erfolgserlebnisse und lernt, sich mehr zuzutrauen. Außerdem macht es ja auch einfach Spaß und Spaßhaben ist immer gut ;).
Wenn ihr mit den Übungen etwas routinierter seid und er sicherer geworden ist, dann versucht mal, dass dein Freund auch Cklicker-Übungen mit ihm macht :)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #31
Vielen vielen Dank für dein Tipp.
Ich habe große Geduld mit dem Kater, ich will Ihm ja schließlich helfen egal wie lange es dauert.

Wenn ich das jetzt richtig Verstanden habe, schaff ich es mit den Übungen auch Ihm zu zeigen das er die anderen nicht immer anfauchen brauch und er sich noch besser mit Ihnen versteht oder?
 
  • #32
Vielen vielen Dank für dein Tipp.
Ich habe große Geduld mit dem Kater, ich will Ihm ja schließlich helfen egal wie lange es dauert.

Wenn ich das jetzt richtig Verstanden habe, schaff ich es mit den Übungen auch Ihm zu zeigen das er die anderen nicht immer anfauchen brauch und er sich noch besser mit Ihnen versteht oder?
Indirekt schon. Je selbstbewusster eine Katze ist, desto weniger wird sie andere Katzen "grundlos" wegfauchen oder meinen sich verstecken zu müssen.
Man kann auch mit mehreren Katzen gleichzeitig clickern - aber das würde ich erst dann machen, wenn er sicherer mit den Clicker-Übungen ist.
Aber bedenke auch - jede Katze hat auch ihren eigenen "Sicherheitsabstand" manche mögen einfach nicht so oft so viel Kontakt zu anderen Katzen...

Am Wirkungsvollsten gegen das "Wegfauchen" ist, dass Snoopy ja auch immer wieder entspannte Momente mit den anderen Katzen hat. Sie verstehen sich ja insgesamt gut. Je öfter er erlebt, dass die anderen harmlos sind, desto besser.
Du kannst das auch fördern, indem du mehr Spielstunden mit ihnen machst, also regelmäßige Spielstunden mit Snoopy und einer oder mehreren anderen Katzen, so dass sie einfach mehr "entspannte, friedliche Momente" miteinander erleben. Da geht es gar nicht so sehr darum, dass sie nun toll miteinander spielen. Mach eher "ruhige" Spiele mit ihnen, in denen sie gemeinsam etwas entdecken oder austüfteln können ;)
Je öfter Snoopy unmittelbar erlebt, dass im Grunde doch alles harmonisch ist, desto besser :)
Aber nicht drängeln - wenn du merkst, er ist gerade in Spiellaune, dann fördere das ein wenig, mit den anderen zusammen - wenn sie gerade mögen. Gut sind auch regelmäßige Spielstunden, die du einfach immer wieder anbietest, so dass mit der Zeit ein gemeinsames schönes Ritual daraus wird, zB immer vor dem Fressen eine Runde Fummelbrett oder so, spielen...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #33
Ich brauch dringend hilfe, ich weiß nicht was los ist...
Der Kater verzieht sich seit gestern total ängstlich ins bad. Ich hab Ihn da jetzt mal raus geholt weil er mir ja vertraut. Ich hab ihm leckerchen gegeben und Ihn versucht zu beruhigen. Nichts zu machen er rennt sofort wieder ins Bad bzw. zur Tür die ich geschlossen habe und scharrt daran. Ich weiß nicht was los ist. Er verhält sich sonst eig. normal spielt, frisst trinkt.
 
  • #34
Sooo ich möchte mich mal bedanken für alle tollen Tricks und Tips die Ihr mir hier gegeben habt.

Mein Kater ist völlig ausgewechselt seit Wochen ist er wieder bei uns kuschelt extrem gerne mit mir.
Mein Freund kann Ihn auch anfassen aber noch nicht sooo dolle.
Er nimmt wieder aktiv an unseren Leben teil.
Was mir aufgefallen ist, er und Mepsie sind jetzt nicht soo ein tolles Team.
Sie akzeptieren sich aaaaber er rennt Ihr doch sehr gerne aus dem nichts hinterher ich weiß nicht ob das noch was mit spielen zu tun hat.
Verletztungen gabs hier noch keine.

Was kann ich denn noch tun damit die beiden sich ein bisschen besser Vertragen?
 
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