Ich gehe mal davon aus, daß die Urinuntersuchung umfassend war und alles im grünen Bereich ist. Dito auch eine Blutuntersuchung.
Beim Klo kann man noch das eine oder andere versuchen, aber mir gibt das hier zu denken:
- im Mehrkatzenhaushalt, wie gut verstehen sich die Tiere (spielen sie gemeinsam, liegensie gemeinsam, ignorieren sie sich eher usw.): er dominiert sie... er putzt sie, sie darf ihn aber nicht putzen, dann beißt er sie.. er hat sie schon 2 mal gröber verletzt (Tierarzt) ... ich glaube langsam er wäre lieber Einzelkatze..
Es ist zwar etwas wacklig von ein paar Sätzen ein "Profil" ableiten zu wollen, aber ich könnte mir vorstellen, daß du ein nach außen dominantes Tier hast, das entweder tatsächlich so ist oder aber eigentlich unsicher ist und das mit Dominanzverhalten zu überdecken sucht.
Die Katze ist offenbar kein passender Partner und es kann auch für sie nicht gerade lustig sein, mit so einem "Kumpel" leben zu müssen.
Wie alt ist die Katze denn?
War sie schon im Haus, als er kam?
Falls nein - er kam mit 6 Wochen ins Haus, war da schon eine Katze vorhanden? Erzähl mal ein bißchen mehr darüber und auch über das jetzige Zusammenleben der beiden.
Ich könnte mir gut vorstellen, daß er mit einem Kater, der ihm Paroli bieten und an dem er seine Kräfte messen kann, besser dran wäre.
Man kennt das z.B. bei Menschen, die mehr und mehr auftrumpfen und immer eins nachlegen, bis ihnen jemand ihre Grenze aufzeigt - dann werden sie plötzlich regelrecht "handzahm".
Daran erinnert mich das jetzt.
Da aber der Eindruck vor Ort fehlt und man nur einige Sätze von dir hat, kann das auch ganz daneben liegen.
Ich würde es halt einmal überdenken.
Das Problem ist, daß die Lösung ziemlich schwierig wird.
Eine 3. Katze wie vorgeschlagen (genauer ein Kater) muß wirklich gut passen und zwar zu 2 Tieren.
Da gehört schon sehr viel Glück dazu.
Die Abgabe an einen Platz mit Freigang wäre eine gute Lösung für beide Tiere (der Katze sollte dann aber wieder eine Freundin gegönnt werden), ist aber nicht einfach umzusetzen.
Ich würde dir empfehlen, es dennoch zu versuchen, sprich, du beginnst in Foren, Facebook, vor Ort, im Bekannten- und Freundeskreis zu suchen und den Kater zu "inserieren".
Sollte sich etwas ergeben und die Situation sich inzwischen gebessert haben, kannst du ja immer noch überlegen.
Eine weitere Möglichkeit, die du auf jeden Fall umsetzen kannst, ist, mehr mit dem Kater zu spielen. Wenn er wilde Lauf- oder Jagdspiele will, such Möglichkeiten, das anzubieten.
Wenn er raufen will, es gibt viele dafür geeignete Plüschtiere, mit oder ohne Catnip/Baldrian, mit Haaren, Fell oder Federn, auch an Schnüren etc.
Clickern ist eine schöne Beschäftigungsmethode, vielleicht kannst du das sogar mit beiden gleichzeitig.
Wenn das Baby da ist, wird das schwierig - ich geh davon aus, daß du mit Mann oder Lebensgefährten zusammenlebst.
Inwieweit ist er denn bei der Katzenbetreuung involviert?
Er meinte es würde die Option geben ihm weibl. Hormone zu spritzen.
Das würde ich nicht in Betracht ziehen.