Kater müssen sich an neuen Hund gewöhnen

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jessi3068

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17. Oktober 2010
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Hallo zusammen,
wir haben seit letzter Woche Sonntag einen zweiten Hund, einen Mix aus Griechenland. Er ist ein halbes Jahr alt und eigentlich sehr lieb, aber unsicher.
Unser Ersthund ist ein Parsson-Russell, der sehr gerne mit ihm spielt. Die
beiden verstehen sich super, spielen viel zusammen.
Meine Katzen sind von seiner Größe anscheinend immer noch sehr verunsichert (kniegroß). In der Woche hat er dann, wenn er an einem Kater nur normal vorbeiging, dreimal eine gewischt bekommen und jaulte natürlich theatralisch. Abends ging es dann wie immer ins Bett (Katzen und Ersthund) schlafen mit im Bett. Er sollte eigentlich neben dem Bett schlafen, weil er so groß ist, aber letztendlich hat er ein freies Plätzchen im Bett gefunden. Solange der Fernseher lief, war auch alles ok, zwei Katzen lagen mit im Bett, eine direkt neben ihm. Als der Fernseher dann aus war, hat der neue Hund auf jedes Geräusch (meist wenn eine Katze ins Schlafzimmer kam) reagiert, indem er gebellt hat.
Heute morgen hat er eine der Katzen angebellt und diese bei ihrer Flucht verfolgt. Ich denke nicht, dass er was gemacht hätte, aber die haben Panik, eine ist jetzt sogar unrein und hat mir auf die Couch/Bett gemacht.
Ich will aber nicht, dass sich meine Katzen dauerhaft verschreckt auf dem Dachboden verstecken müssen. Sie sollen weiterhin bei mir im Bett schlafen können.
An sich ist im Bett auch genug Platz für alle.
Weiteres Problem ist auch, dass er sich anscheinend in Körbchen nicht sicher fühlt.
VG Jessi
 
A

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Unser erster Hund hört gut, beherrscht die Grundkommandos, was das ganze ein bißchen erleichtert, da der neue sich viel bei ihm abguckt. Unser Ersthund hat ihm auch gezeigt, dass das Anbellen der Katzen falsch war, das gab direkt Ärger :aetschbaetsch2:
Das mit dem Körbchen haben wir gestern auch geübt, er bleibt allerdings nicht lange im Körbchen. Heute nacht haben wir die Schlafzimmertür zugemacht, dann hatten wir im Schlafzimmer Ruhe, weil er dann keine Geräusche mehr gehört hat. Werden das wohl so beibehalten, bis er sich sicherer fühlt.
 
Ja, aber genau da bin ich mir ja auch nicht sicher. Ich finde nicht, dass er positiv auf die Katzen reagiert. Ich empdinde es als sehr schwierig und nervenaufreibend. Mir bricht es das Herz, wenn ich sehe, dass meine Katzen sich zurückziehen und traurig sind. Gerade traute sich wieder ein Kater runter und der neue Hund ist wieder total ausgerastet. Wir konnten ihn beide gerade nur mit Mühe bändigen, haben sehr geschimpft und ihn in das für ihn vorgesehen Körbchen getragen. Er bleibt da aber immer nur kurz.
Er bellt halt den Kater an, der wird panisch und flüchtet und das provoziert den HUnd noch mehr. Ich kann da ja nicht einfach zugucken.
Ich habe jetzt auch eine Hundeschule und eine Hundepsychologin kontaktiert. Es kann schließlich keine Dauerlösung sein, dass meine Katzen nur noch von oben vom Dachboden aus runtergucken. Und das ist jetzt seit über einer Woche so. Sie werden unrein und fressen kaum.
 
Hundeschule und -psychiater sind ein guter Ansatz.
Wann geht es denn los?
Vielleicht helfen noch Bachblueten? Zum entspannen fuer die Katzen und damit der Hund sich sicherer fuehlt. Mit einem halben Jahr ist er sehr jung und wild, vielleicht ist das ja alles Spiel fuer ihn.

Leine im Haus, ja denke ich nach der zuletzt beschriebenen Attacke ist das noetig.

Und ganz wichtig - ich weiss, das klingt jetzt einfacher als getan - selber cool und ruhig bleiben, aber das ist halt schwierig....

Ich hoffe, es renkt sich ein!
 
Definitiv ist es hier die Frage, wie der Hund zu erziehen ist. Er ist sehr sensibel und aengstlich. Wenn er schon mal Pruegel von den Katzen bezogen hat, reagiert er darauf natuerlich. Er ist der neue und jung und von daher ganz anders als das eingespielte Team "Katzen + 1.Hund". Ihr muesst den Hund in eure Gruppe einordnen und ihm ganz eindeutig seinen Platz (den untersten in der Hierarchie!) zuweisen. Die unterste Hierarchiestufe bedeutet fuer ihn auch, dass er nicht mehr bellen muss, um euch alle zu beschuetzen (wie in der Nacht bei jedem Geraeusch). Bellen ist einmal ne Welpensache und dann oft ein Ausdruck, dass der Hund verwirrt ist - wo er sich befindet, fuer wen er verantwortlich ist..... Als Rudeltier will er natuerlich alle beschuetzen, die in der Hierarchie unter ihm stehen.... das beduetet lautes Bellen und schreckliche Katzenviecher jagen und noch vieles mehr!

Es ist fuer ihn alles widerspruechlich und mit Unsicherheit sowie mit einer schmerzhaften Erfahrung (Katzenkrallen) verbunden und er weiss nicht, wie er sich verhalten soll. Und dann versteht er die Katzen einfach noch nicht!

Die Katzen werden sich, sobald der Hund ruhig ist, wieder so verhalten wie immer und wohl dann auch mal mit ihm schmusen etc. Mit den Katzen muesst Ihr Euch so normal wie moeglich verhalten. Wenn Ihr gestresst seid, werden sie es auch, wird der neue Hund und vielleicht auch sogar der 1. Hund nervoes!

Generell ist die Groesse nicht so beeindruckend sondern eher das Verhalten - er ist sehr laut, unsicher und damit unberechenbar fuer die Katzen.

Also - fuer die Katzen wuerde ich ein Gitter (wie diese Kindersicherheitsgitter fuer Treppen oder so) in einer Zimmertuer einbauen, durch das sie selber hindurch passen, das fuer den neuen Hund aber eindeutig aussagt, dass er dort nix zu tun hat. So haben sie ihr Schutzgebiet und der Hund seine klare Anweisung und seinen Platz. Wenn Du vielleicht auch noch den Fressplatz udn das Klo fuer die Katzen hinter solch einer Abtrennung unterbringen kannst, waere das das beste fuer die Katzen. Zeig ihnen dann einfach, wo sie in Sicherheit sind und dass sie den Hund durch das Gitter beobachten koennen. Normalerweise lernen Katzen das ganz schnell.

Hab ich selber mal erlebt, als ich zwei grosse Hunde bei mir eingehuetet habe, und mein Kater zum ersten Mal in seinem Leben solche Tiere gesehen hat. Es dauerte ein Weilchen und am ende hat alles wunderbar geklappt udn ich konnte die Gitter dann auch wegnehmen - der Kater hatte eben anfangs auf jeder Etage solch ein Rueckzugsgebiet und das auch sehr schnell verstanden und sich somit sehr sicher gefuehlt. Spaeter brauchte er das nicht mehr, weil er dann wedelnde Hundeschwaenze gejagt und mit den Koetern gekuschelt hat.

Hundeschule ist bestimmt die schnellste Moeglichkeit, den neuen Hund an alles zu gewoehnen, was er beherrschen muss und ihn zur Ruhe zu bringen. Der ist doch total gestresst von der Situation.
 
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