Kater leidet :(

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Zwergtiger

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22. August 2014
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Hallo zusammen!

Ich bin ganz neu hier und hoffe das ich den Thread in die richtige Kategorie eingeordnet habe, falls nicht, sehr es mir bitte nach :)

Ich suche Rat da ich etwas verzweifelt bin...

Kater Männlein 5 Jahre, kastriert. hat vor kurzem seinen Gefährten Kuno verloren (Leberversagen) ... Es war ganz furchtbar, sodass ich ihn erlösen musste.
Die beiden lebten etwas über 1 Jahr zusammen. Sie vertrugen sich super.
Spielten zusammen, gegenseitiges Putzen, zusammen liegen ... Alles soweit klasse.
(Männlein kannte auch vor Kuno schon andere Katzen, davor lebte ein Katzenmädel bei uns, die aber auch schwer krank wurde)
Männlein war von den beiden der dominantere, aber unterdrückte seinen Kumpel nicht... Hier und da mal den Macker raushängen lassen, klar - aber nichts ernstes. Kuno war halt etwas ruhiger und mein dicker wollte öfter mit ihm spielen als ihm recht war...

Da Kuno nun verstarb, dachte ich, ich tue Männlein einen Gefallen damit und suche einen neuen Spielgefährten.
Ich habe mich bei der Charakterwahl sehr schwer getan. Bzw ich wollte einen Kater der auch viel spielt und aktiv ist, so wie Männlein eben ...

Dann habe ich Sam gefunden. 3 Jahre, kastriert.
Sam lebt jetzt seit knapp 5 Wochen bei uns und es klappt einfach nicht.
Die erste Begegnung war sooo toll, Männlein hat Sam direkt abgeschleckt und es lief ganz gut.
Am zweiten Tag taute Sam langsam auf und seit dem unterdrückt er mein Männlein total :(

Er lauert ihm ständig auf, Männlein kann sich kaum durch die Wohnung bewegen ohne das er angegriffen wird. Sam meint das, so scheint es mir, nicht böse, er will spielen, aber Männlein bekommt dann voll die Panik Attacke, schreit und rennt in nem Affenzahn unters Bett wo er dann auch die meiste Zeit bleibt ...
Wenn Sam mal zu ihm unter das Bett geht, wird geknurrt ... Also von Männlein aus.

Beim Futter gibt es hingegen keine Probleme!
Auch das Fummelbrett können die beiden ohne Streit zusammen leer futtern ...
Aber sobald Sam Interesse an Männlein zeigt, macht er sofort nen Rückzieher und huscht in geduckter Haltung in irgendwelche Ecken um sich zu verkriechen ...
So war er nie!
Das tut mir sehr weh das mit anzusehen...
Ich seh ihn kaum noch.
Nachts kommt er raus und kuschelt sich zwar zum schlafen zu mir, aber tagsüber ist er immer verschwunden :(

Eine Info noch zu Sam.
Ich habe ihn privat von einer Dame, diese hatte eine ältere Katzendame und diese beiden vertrugen sich auch nicht.
Sie erzählte mir Sam wolle ständig raufen aber die KatzenDame hätte keinen bock dazu und so käme es zum Streit...
Das empfand ich eher als positiv, da Männlein Wiegesagt ja auch so drauf war bei Kuno ...

Beide sind vollkommen gesund, wurden beide durchgecheckt.
Habe seit ca einer Woche den Feliway Stecker drin, bisher keine Änderung. Naja gibt ja auch keine Garantie aber ich dachte ich Versuchs mal ;)

Ich Zweifel nun daran Männlein mit Sam einen Gefallen getan zu haben...
Ich habe Angst das er darunter leidet :(

Sam ist ja noch nicht lange bei uns, klar, aber was habt ihr für Erfahrungen?
Ich bin kein Mensch der schnell aufgibt, deshalb würde ich mich sehr über Tipps und Ratschläge freuen wie ich die beiden besser aneinander gewöhnen kann...
Aber auch natürlich über ehrliche Einschätzungen!


Sorry für den langen Text und evtl Tippfehler, bin mit dem Handy on und da passiert das schnell mal ;)


Liebste Grüße,
Mandy, Männlein und Sam
 
A

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... Er lauert ihm ständig auf, Männlein kann sich kaum durch die Wohnung bewegen ohne das er angegriffen wird ...

Wenn dein Kater sich schon komplett zurückzieht und sich nur noch nachts raustraut, dann würde ich beide sofort räumlich trennen. Das ist ja kein Leben für deinen Kater. Und natürlich leidet er darunter.

Wenn eine Situation erstmal so verfahren ist, ist es schwer, eine Lösung zu finden. Wie gesagt, die sofortige räumliche Trennung ist das Wichtigste. Damit solltest du nicht warten. Jeder Kater sollte einen eigenen Bereich bekommen.
Dein Kater muss erstmal wieder leben dürfen und das heißt, dass der neue Kater keine Gelegenheit bekommen darf, ihn weiter zu mobben.

Als zweiter Schritt fällt mir nur eine Tierpsychologin ein.
Für mich sieht es so aus, als würden die beiden einfach nicht zusammen passen. Es gibt auch bei Katzen Sympathien und Antipathien. Wenn die beiden nicht zusammen passen, dann bleibt dir nur, schnell ein neues Zuhause für den neuen Kater zu suchen.

Aber eine Fachfrau, also eine Tierpsychologin, findet vielleicht doch noch eine Lösung? Es wäre vielleicht einen Versuch wert.
 
Auf jeden Fall braucht man für eine Zusammenführung gaaanz viel Geduld und fünf Wochen ist für so ein Projekt glaube ich - noch gar nichts.

Auch, dass die beiden nicht ständig Zoff haben, sondern bestimmte Situationen ganz gut zusammen hinkriegen, ist doch ganz positiv.

Es melden sich bestimmt noch die Zusammenführungsprofis, aber für mich hört es sich nicht so an, als ob es nicht funktionieren würde.
 
Wenn dein Kater sich schon komplett zurückzieht und sich nur noch nachts raustraut, dann würde ich beide sofort räumlich trennen. Das ist ja kein Leben für deinen Kater. Und natürlich leidet er darunter.

Wenn eine Situation erstmal so verfahren ist, ist es schwer, eine Lösung zu finden. Wie gesagt, die sofortige räumliche Trennung ist das Wichtigste. Damit solltest du nicht warten. Jeder Kater sollte einen eigenen Bereich bekommen.
Dein Kater muss erstmal wieder leben dürfen und das heißt, dass der neue Kater keine Gelegenheit bekommen darf, ihn weiter zu mobben.

Als zweiter Schritt fällt mir nur eine Tierpsychologin ein.
Für mich sieht es so aus, als würden die beiden einfach nicht zusammen passen. Es gibt auch bei Katzen Sympathien und Antipathien. Wenn die beiden nicht zusammen passen, dann bleibt dir nur, schnell ein neues Zuhause für den neuen Kater zu suchen.

Aber eine Fachfrau, also eine Tierpsychologin, findet vielleicht doch noch eine Lösung? Es wäre vielleicht einen Versuch wert.

Hast Du den ganzen Text gelesen oder nur den einen Satz aufgegriffen?
Hast Du Erfahrung mit Katzenzusammenführungen? Oder wandern die nach 5 Woche gleich wieder aus dem Haus?

Hallo Zwergtiger,
Ich kann mir gut vorstellen wie schwer es ist zu sehen, dass Männlein nicht gleich so gut mit Sam klar kommt wie mit Kuno.
Aber bitte bedenke: Offenbar habt ihr Sam sehr schnell nach Kunos Tod dazu geholt und Männlein (süßer Name) musste erstmal Kunos Verschwinden begreifen und nun mit Sam klar kommen.

Da die zwei beim Futter keine Probleme haben, würde ich nur zeitweise eine räumliche Trennung in Betracht ziehen. Kurze Phasen schaffen, in denen Männlein zur Ruhe kommen kann, "seinen" Bereich hat.

Statt Fummelbrett würde ich Futterspiele für beide zusammen anbieten, an denen auch Du beteiligt bist.
Versuche auch mal mit beiden zu spielen, mit einer Angel z.B. Aber locker bleiben, wenn sie sich mal anzicken. DU musst Ruhe ausstrahlen, damit sie sich sicher fühlen.
 
Danke erstmal für die Antworten!

Ja, habe die beiden schonmal ein paar Tage getrennt gehalten, aber evtl war das zu kurz...
Letztendlich ist es ja auch nicht das was ich möchte, aber wenn das hilft würde ich es eine Zeitlang weiter versuchen, nur auf Dauer war das ja nicht mein Wille.

Richtig, aufgrund der Tatsache das es in manchen Situationen funktioniert habe ich auch noch Hoffnung das die beiden irgendwann zusammen finden, halt einfach mehr Zeit brauchen.

Jetzt gerade sitzen beide auf der Couch, alles friedlich.

Kann mir jemand sagen wie ich mich verhalten soll wenn Sam vorhat Männlein wieder anzuspringen?
 
Da die zwei beim Futter keine Probleme haben, würde ich nur zeitweise eine räumliche Trennung in Betracht ziehen. Kurze Phasen schaffen, in denen Männlein zur Ruhe kommen kann, "seinen" Bereich hat


Ok in Ordnung, werde ich versuchen :)
Wann merke ich das es reicht? Darf denn zusammen gefressen werden?

Und meine Befürchtung ist irgendwie das es nach der Trennung schlimmer werden könnte ...
So nach dem Motto, oh jetzt konnte ich eine Zeitlang nicht mobben, dafür jetzt umso mehr ...
 
Ich weiß wie blöd es ist, wenn man was ganz anderes sagt, aber aus dem Bauch heraus würde ich sie nicht räumlich trennen. Jedenfalls nicht auseinandersperren.

Da würde ich eher eine Gittertür bevorzugen. Dann können sie sich sehen und riechen, könnten sich aber trotzdem sicher fühlen.
Wenn man jetzt den einen in ein Zimmer sperrt und sie dann wieder zusammen lässt, dann fängt das Ganze m. E. wieder von vorn an.



Direkt einmischen sollte man sich sicherlich nicht, weil die Katzen so etwas besser untereinander ausmachen sollen.

Wenn hier meine beiden Draussenkatzen aber wieder herumzicken und der eine die andere nicht in Ruhe fressen lassen will, dann lenke ich ihn ab. In dem ich eine Leckerei schmeisse. Auch wenn es nicht ok ist: ich spreche ihn auch schon mal an und er weiß genau, was ich meine. Wenn er sich anschleicht um die Katze anzuspringen, während sie frisst.
 
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Es ist ziemlich verwirrend wenn man nicht weiß was man machen soll... Man will ja nichts falsch machen :)
Zum einen hört und liest man, man solle den angreifenden Kater am besten bevor es zu einer Auseinandersetzung kommt Maßregeln, und auf der anderen Seite heißt es bloooß nicht einmischen.

Was hat sich denn bei euch bewährt würde mich interessieren?!
 
Hast Du den ganzen Text gelesen oder nur den einen Satz aufgegriffen? ....

Der Satz war für mich im gesamten Text der maßgebliche. Und dazu die Beschreibung, dass der Kater sich den ganzen Tag verkriecht und nur noch nachts rauskommt.

Du kannst das ja gerne überlesen und dich an anderen Dingen aufhalten. Für mich ist entscheidend, dass ein Kater den anderen mobbt und das scheinbar massiv. Und wenn das so ist, dann muss erstmal für Ruhe gesorgt werden und dafür, dass der gemobbte Kater wieder ein Stück Lebensqualität zurückerhält.
 
  • #10
Der Satz war für mich im gesamten Text der maßgebliche. Und dazu die Beschreibung, dass der Kater sich den ganzen Tag verkriecht und nur noch nachts rauskommt.

Du kannst das ja gerne überlesen und dich an anderen Dingen aufhalten. Für mich ist entscheidend, dass ein Kater den anderen mobbt und das scheinbar massiv. Und wenn das so ist, dann muss erstmal für Ruhe gesorgt werden und dafür, dass der gemobbte Kater wieder ein Stück Lebensqualität zurückerhält.

Das ist doch gar nicht so. Sie fressen nebeneinander- friedlich. Sie liegen nebeneinander- friedlich. LIEST Du das nicht?

Für Ruhe gesorgt.. da ist Dein Rat, dass der Neue auszieht? Super!
 
  • #11
Das ist doch gar nicht so. Sie fressen nebeneinander- friedlich. Sie liegen nebeneinander- friedlich. LIEST Du das nicht?

Für Ruhe gesorgt.. da ist Dein Rat, dass der Neue auszieht? Super!

Lies meinen Beitrag richtig und den der TE auch und dann fahr mal runter.
Dein Ton ist echt bedenklich :rolleyes:
 
  • #12
Ich weiß wie blöd es ist, wenn man was ganz anderes sagt, aber aus dem Bauch heraus würde ich sie nicht räumlich trennen. Jedenfalls nicht auseinandersperren.

Da würde ich eher eine Gittertür bevorzugen. Dann können sie sich sehen und riechen, könnten sich aber trotzdem sicher fühlen.
Wenn man jetzt den einen in ein Zimmer sperrt und sie dann wieder zusammen lässt, dann fängt das Ganze m. E. wieder von vorn an.



Direkt einmischen sollte man sich sicherlich nicht, weil die Katzen so etwas besser untereinander ausmachen sollen.

Wenn hier meine beiden Draussenkatzen aber wieder herumzicken und der eine die andere nicht in Ruhe fressen lassen will, dann lenke ich ihn ab. In dem ich eine Leckerei schmeisse. Auch wenn es nicht ok ist: ich spreche ihn auch schon mal an und er weiß genau, was ich meine. Wenn er sich anschleicht um die Katze anzuspringen, während sie frisst.

Ja, Gittertür wäre klasse.

Mein Rat war nicht die Kater generell voneinander zu trennen. Sondern nur temporär, wenn es "Zoff" gab um die Situation zu entspannen. Toll wäre da natürlich wenn es die Möglichkeit einer Gittertür gäbe. Wo Männlein in seinem gewohnten Bereich bleibt.

Ich würde sie immer wieder zusammen lassen, sie bespaßen, sie gemeinsam fressen lassen. Und wenn es zu viele Attacken gibt, Trennung- kurzzeit- idealerweise mit Gittertür.
 
  • #13
  • #14
Also abgeben möchte ich Sam wirklich nicht solange ich nicht alles mögliche versucht habe - das ist es mir wert! :)
Ich bin geduldig, aber es ist mir sehr wichtig das Männlein nicht unnötig lange leidet, daher werde ich das mit der "phasentrennung" versuchen.
Sie zusammen fressen zu lassen ist denke ich auch in Ordnung, vielleicht verbinden sie ja dann etwas positives mit dem zukünftigen aufeinander treffen, wäre jedenfalls wünschenswert :)

Vielleicht noch ganz interessant zu wissen wäre das wir am 1.10 umziehen werden!
Ist es vielleicht möglich durch den Umzug etwas von "Anfang an" anders zu machen, die räumliche Veränderung irgendwie positiv nutzen zu können?
Mein Männlein kommt mit Umzügen super klar, bei Sam weiß ich das natürlich noch nicht ...
 
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  • #15
Ich würde definitiv mit Gittertür arbeiten. Und zwar über eine längere Zeit. Die Situation ist schon zu eingefahren.
Auch wenn sie nebeneinander fressen, dein Männlein hat massiven Stress. Er fürchtet sich vor Sam, vielleicht versteht er aus irgendwelchen Gründen die Spielaufforderungen von Sam falsch.
Oder, Sam will gar nicht so sehr spielen, sondern meint es doch ernster. Das ist leider manchmal nicht so deutlich zu erkennen.

Gerade die Vorgeschichte, das Sam auch schon mit der Kätzin nicht klargekommen ist, kann auch darauf hindeuten, das er doch eher dominant ist und das gerne eindeutig klären möchte. Und dann ist es von seiner Seite aus wohl eher keine reine Spielaufforderung.

Aber du mußt auf jeden Fall Männlein helfen und ihm einen Bereich geben, wo er wieder normal leben kann.

Allerdings, meine eigentliche Meinung dazu ist wirklich, das die beiden nicht zusammenpassen.
Ich kann mir sogar vorstellen, das Sam einer dieser Kater ist, die nur sehr schwer zu vergesellschaften sind. Aber das ist von hier aus nicht wirklich zu beurteilen.

Ich habe hier schon ziemlich viele Vergesellschaftungen mitgemacht. Und wenn es gepaßt hat, war nach 5 Wochen zumindest ein friedliches Nebeneinander möglich. Ok, Zickereien können schon sein, aber nicht, das ein Tier so deutlich Angst und Unwohlsein zeigt.
Ich glaube, im besten Fall könntest du ein Nebeneinander erreichen, aber keine Freundschaft. Für Wohnungskatzen wäre mir das zu wenig.

Aber wenn Sam wirklich raufen will, wird er Männlein nicht in Ruhe lassen.

Einzige Alternative, einen weiteren Kater dazu, der vielleicht ein Bindeglied zwischen deinen beiden sein könnte.

Aber es klingt für mich schon ein wenig so, als ob Sam nicht sonderlich gut sozialisiert ist und keine Grenzen akzeptiert. Und dazu ist er noch recht selbstbewußt (sonst hätte er nicht schon am 2. Tag mit diesem Terror angefangen), und das ist eine sehr schwierige Geschichte. Eigentlich geht das mit so einem Kater nur mit einem noch selbstbewußteren Kater, der aber eher gelassen ist und den Heißsporn auflaufen läßt.
Das Weglaufen von Männlein dagegen macht ihm vermutlich noch einen Mordsspaß. Und warum soll man darauf verzichten?

Wenn bei mir ein Tier nach 5 Wochen Zusammenführung nur noch Angst zeigt, ist sie für mich gescheitert. Ja, es kann Monate dauern, bis sie sich wirklich zusammenraufen und Freunde werden. Aber die Grundlage, das sie sich überhaupt sympathisch sind und auf einer Wellenlänge liegen, die sollte nach 5 Wochen doch zu sehen sein.
 
  • #16
Ich glaube, im besten Fall könntest du ein Nebeneinander erreichen, aber keine Freundschaft. Für Wohnungskatzen wäre mir das zu wenig.
 
  • #17
Sorry, komme mit dem Zitieren noch nich klar.

Ich kann Starfairy's Einschätzung 100%ig unterstützen. Vor allem meinen obigen Zitatversuch.

Nijos
 
  • #18
Es ist ziemlich verwirrend wenn man nicht weiß was man machen soll... Man will ja nichts falsch machen :)
Zum einen hört und liest man, man solle den angreifenden Kater am besten bevor es zu einer Auseinandersetzung kommt Maßregeln, und auf der anderen Seite heißt es bloooß nicht einmischen.

Was hat sich denn bei euch bewährt würde mich interessieren?!
Das kann man aber so pauschal gar nicht sagen.
Manchmal ist es wichtig, schon bevor Auseinandersetzungen stattfinden maßzuregeln / einzugreifen - aber - nur dann wenn diese Auseinandersetzungen den Rahmen des ganz normalen Zusammenführungswahnsinns überschreiten.
Wenn man liest und den Eindruck hat, dass das alles noch im Rahmen ist, rät man dazu, sich bloß nicht einzumischen...

...aber in "eurem Fall" würde ich auch auf jeden Fall trennen.
Weil es egal ist, ob die Angriffe den Rahmen überschreiten oder nicht - es ist Männleins Reaktion darauf, die nicht zumutbar ist.
Ich finde es nach deinen Beschreibungen etwas schwierig einzuschätzen, ob Sam evtl eigentlich nur spielen will...
Aber im Grunde ist es egal, wann, wie oft, warum und in welcher Intensität Sam dein Männlein angreift und was du dagegen tun könntest - Männleins Reaktion zeugt von zu heftigem Stress (sich fast nur noch verkriechen) und davon muss er erstmal runter. Also erstmal trennen.

Die Frage ist nur, wie trennen...
Weil es auch Situationen gibt, in denen die 2 entspannt sind würde ich auch zur Trennung mit Gittertür raten.

Allerdings würde ich die Gittertür erstmal für mindestens 24 Stunden zulassen, ohne irgendetwas zu tun. Einfach, damit Männlein "wieder runter kommen" kann. Auch wenn er sich schnell wieder beruhigen sollte, würde ich sie 24 Std "einfach nur zulassen", damit sich dieses neu gewonnene Sicherheitsgefühl in ihm festigt.

Und dann schauen. Schritt für Schritt vorgehen. Je nach dem, wie die 2 sich verhalten.
Insofern wäre mein Rat - setz die Gittertür für 24 Std ein und berichte mal, wie die 2 sich in ihrem jeweiligen Bereich verhalten.
Dann kann man weitersehen...

*

Wenn er sich schnell beruhigt, erstmal die Situationen, die friedlich waren, an der Gittertür wiederholen. Also mal die Näpfe so hinstellen, dass sich beide beim futtern sehen können (aber eben frühestens nach 24 Std). Wenn das gut klappt, dann die Näpfe bei jeder Mahlzeit etwas weiter ans Gitter schieben.
Weil das vorher gut klappte, meine ich wird das futtern auch in Gitternähe friedlich ablaufen, dann haben die 2 schnell (wieder) eine nette Situation miteinander und die gilt es dann zu mehren...
...zB Spielstunden, bei denen sie sich durchs Gitter beobachten können...
(aber eben erst, wenn das mit dem futtern ein paarmal friedlich geklappt hat)
...wenn das mit dem beim-spielen-beobachten gut klappt, die Spielstunden jedesmal ein bissl näher ans Gitter verlegen...
...vielieicht mögen sie sich dann mal nett am Gitter beschnuppern...
Das kann ein paar Tage dauern bis dahin, aber auch einige Wochen...
...wenn das alles gut läuft, die Tür mal öffnen und je nach dem, wie es dann läuft, die Tür auch nachts offen lassen oder erst mal über Nacht und wenn du außer Haus bist trennen.
Also immer erst wenn etwas gut läuft, dann 1 Schritt weiter gehen.
So in etwa würde ich es machen... je nach dem, wann was geht...

Weil es entspannte Momente zwischen ihnen gab, könntest du auch jetzt schon "zeitweise" mit Gittertür trennen.
Davon würde ich aber dringend abraten.
Weil das ein Hin und Her ist, das viele Risiken birgt...
Männlein hat sich beruhigt und dann kommt es bei geöffneter Gittertür doch wieder zu Spannungen... Du müsstest genau abpassen, ab wann etwas "zu heftig" wird und im "richtigen Moment" agieren... Im Zitat oben sagst du ja, dass du dahingehend unsicher bist, auch insofern würde ich vom "teilweise öffnen" abraten - wenn du da nicht sicher und souverän reagierst oder zB die Gittertür wieder zu früh öffnest...
Ja, habe die beiden schonmal ein paar Tage getrennt gehalten, aber evtl war das zu kurz...
...irritiert die Kater dieses hin und her zusätzlich. Und irgendwo ist da ständig Unruhe und Stress und Unsicherheit für alle...

...mit Gittertür ist alles viel einfacher :) Weil sie für dauerhafte Sicherheit sorgt. Wenn sie erstmal eine Weile zu ist, kann Männlein sich generell sicher fühlen und dann kann nach und nach eine Annäherung an der Gittertür stattfinden.
Das ist 1 klare Linie, an der sich beide orientieren können.
Wenn du erst dann, wenn beide sichlich entspannter und zB mit Futter- und Spieleinheiten quasi schon längst wieder angefreundet sind, die Gittertür öffnest, haben sie eine ganz andere Grundlage, auf der du weiter aufbauen kannst.
Wer weiß, vielleicht ist dann eine "teilweise" Trennung gar nicht mehr nötig.
Aber vielleicht zur Sicherheit in den ersten Tagen besser...
...je nach dem eben, wie sie sich so verhalten...
 
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  • #19
Hallo,

es ist etwas schwierig, zu raten, wenn man die Situation nicht selbst sieht.
Du schreibst, Männlein flüchtet vor Sam, aber sie können auch mal zusammen auf dem Sofa schlafen? Fressen geht auch zusammen?
Ich finde es grundsätzlich schön, mit Gittertür zusammen zu führen, weil es recht streßfrei ist. In deinem Fall weiß ich nicht, ob das wirklich nötig ist.

Ich lese Sam´s Verhalten so, daß er spielen will, das auch schon bei der Vorbesitzerin, weswegen deine beiden eigentlich ganz gut zusammen passen könnten.

WAs ich mir vorstellen könnte ist, daß Männlein noch trauert. Du könntest da versuchen, ihn homöopathisch zu unterstützen.
Sam scheint sehr unausgelastet. Kannst du ihn ein bißchen auspowern? Mit der Spielangel geht das ja an sich ganz gut.

Ob du die beiden trennst würde ich davon abhängig machen, welches Verhalten überwiegt. Das nette Zusammensein, oder das Belauern.

Wenn trennen, dann würde ich das nur mit Gittertür und vielleicht auch nur zeitweilig machen. Zum Beispiel wenn du nicht da bist.

Ansonsten würde ich versuchen, Sam mit der Spielangel (oder was auch immer er toll findet) abzulenken, wen er anfängt, Männlein zu belauern.

Ich hatte grad ein ähnliches Problem mit einem schlecht sozialisierten Kater. Der wollte auch "nur" spielen und hat dabei eine Menge Chaos verbreitet. Sein Problem war seine eigene Unsicherheit.
Wir sind sehr unkonventionelle Wege gegangen, aber hier wird es nun täglich besser.

Ich wünsche dir viel Erfolg und viel Geduld;)

LG
 
  • #20
Ich meine, das ist total egal, ob Sam evtl nur spielen will.
Männlein diese Angst zuzumuten fände ich schon ... unverantwortlich - soll er erst anfangen die Wohnung vor Angst vollzupinkeln?
.Am zweiten Tag taute Sam langsam auf und seit dem unterdrückt er mein Männlein total :(
Das Ganze geht nun seit ca 5 Wochen so... :(
Er lauert ihm ständig auf, Männlein kann sich kaum durch die Wohnung bewegen ohne das er angegriffen wird. Sam meint das, so scheint es mir, nicht böse, er will spielen, aber Männlein bekommt dann voll die Panik Attacke, schreit und rennt in nem Affenzahn unters Bett wo er dann auch die meiste Zeit bleibt ...
Wenn Sam mal zu ihm unter das Bett geht, wird geknurrt ... Also von Männlein aus
...Er schiebt nicht nur Panik, er wird auch noch ins Versteck verfolgt, kann sich nicht mal mehr zurückziehen.
Ich seh ihn kaum noch.
Nachts kommt er raus und kuschelt sich zwar zum schlafen zu mir, aber tagsüber ist er immer verschwunden :(
Er bewegt sich kaum noch in der Wohnung...

Mag sein, dass für Sam das nur ein Spiel ist.
Männlein findet das mit Sicherheit nicht lustig.

Männlein jetzt nicht erstmal absolute Ruhe zu geben fände ich schon... weiß nicht... grausam...
Es sei denn, die TE hat in ihren Beschreibungen maßlos übertrieben.
Ob du die beiden trennst würde ich davon abhängig machen, welches Verhalten überwiegt. Das nette Zusammensein, oder das Belauern.
Siehe die Zitate. Wenn er sich die meiste Zeit versteckt, tagsüber gar nicht mehr raus kommt, wird ja wohl seine Panik überwiegen...
Ansonsten würde ich versuchen, Sam mit der Spielangel (oder was auch immer er toll findet) abzulenken, wen er anfängt, Männlein zu belauern.[/QUOTE
Bitte nicht. Wenn man den Kater, der den anderen auflauert mit Spielen ablenkt, kann man das Ganze auch noch negativ verstärken - weil der dann meint, man belohnt ihn auch noch für sein Verhalten.

Wenn ein Kater so ängstlich reagiert, ist "zeitweise trennen" nur dann sinnvoll, wenn im richtigen Moment das Richtige getan wird. Man braucht dafür viel Erfahrung, so dass man bestimmte Situationen sehr gut einschätzen kann und ein sicheres Timing, sonst verstärkt man die Situation ungewollt und der Kater kommt von einer Stressituation in die andere...

Die TE ist seit 2 Tagen nicht mehr on gewesen, man kann nur für den Kater hoffen, dass sie den einen Rat mit dem "zeitweise trennen" nicht beherzigt hat :( Alle anderen haben zur Trennung mit Gittertür geraten. Was in der Situation ja auch das einzig vernünftige gewesen wäre.
 
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