Kater jault und schreit

  • Themenstarter Uljana1
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    weinen unruhe
  • #21
Nö, das ist schon die passende Antwort zu deiner Frage.Du hast gefragt, was du tun kannst, damit er nicht mehr schreit und das war die Antwort ,auch wenn sie dir nicht passt🤷 er langweilt sich und braucht einen Freund .
War es nicht. Die Antwort war unsachlich, und hat mir Vorwürfe gemacht, statt konstruktive Ideen zu äußern. Vor allem wird enull auf die gegebene Situation eingegangen.
 
A

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  • #22
Kann dich verstehen, meine war 4,5 Jahre solo (und wurde nach Umzug in die deutlich größere Wohnung auch sehr unruhig).
-trau dich, es lohnt sich :) Unsere Zusammenführung war sooo langweilig 😅 aber der Partner muss gut gewählt sein und bloß kein Kitten!!

Die Frage des Futters ist aber auch wichtig:
Hungrige Katzen sind nervige Katzen.
Hey, du sagtest zwar kein Kitten, wir haben uns aber nach Rücksprache mit einer Bekannten, die die Rasse Jahrzehnte züchtet und TA trotzdem für ein jüngeres Tier entschieden, der kommt in einem Monat. TA meinte, dass da das Territorialverhalten wohl nicht so krass ist, wie wenn ich jetzt jemand gleich altes mitbringe - auch weil laut der Tochter der Nachbarin eben erwachsene Katzen bislang ein No Go waren. Wir werden sehen, der Helmut ist auf jeden Fall ruhiger geworden, betüdelt wird er großzügig. Wir haben auch mittlerweile den Spiel Code geknackt, was der so mag und was nicht, damit er nicht alle unsere Socken klaut.

Halte euch weiter auf dem Laufenden!
 

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  • #23
Hinreissend – Helmut Pascha :ROFLMAO:
Schön zu hören, daß es sich bessert!
 
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  • #24
Ich hatte eigentlich auch im TH geschaut, aber da unser Großer ja so ein spezieller ist, wollte ich nicht noch eine potentiell geschädigte Katze ins Haus holen, auch weil mein Freund zB kaum Erfahrung hat.
Ich möchte einfach kurz mal darauf hinweisen, dass dies eine absolut falsche Annahme ist.
Katzen bzw. Tiere aus dem Tierheim sind nicht potentiell geschädigt!
Es sind Tiere, die so ihre Erfahrungen in ihrem Leben gemacht haben, genauso wie ein erwachsener Mensch eben auch, aber deswegen ist man ja nicht gleich potentiell geschädigt.

Ich finde es toll, dass du für deinen Kater einen Spielgefährten dazu holen möchtest. Das freut mich wirklich, denn es gibt nichts besseres als zwei von den Fellnasen :)
Auch wenn ich ein Kitten zu deinem 5-jährigen Kater ziemlich unpassend finde. Das Kitten hat deinem ausgewachsenen Kater ja noch gar nichts entgegen zu setzen :(
 
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  • #25
Schließe mich an, bitte kein einzelnes und für die vorhandene, ältere Katze Kitten dazu setzen, das kann wirklich schiefgehen. Kitten brauchen Kitten. Die ältere Katze kann erstmal damit wenig anfangen, ev. nervt das Kitten und wird dann verprügelt.
 
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  • #26
Er kam davor aus schon aus Einzelhaltung, weil er wohl nicht gut mit anderen klarkam.

Inwieweit kam er mit anderen nicht klar? War er aggressiv oder wurde er gemobbt und war ängstlich?

Wurde er langsam oder zu schnell vergesellschaftet?
 
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  • #27
Ich würde auch zwei Kitten nehmen.
Dann kan das Katertier mitspielen, muss aber nicht, wenn ihm die jungen Rüpel auf die Nerven gehen.

Und nein, geschädigt sind die meisten Katzen aus dem Tierschutz nicht, die haben halt alle Lebenserfahrung. Zum Beispiel dass die gewohnte Welt plötzlich weg ist und man im Tierheim ohne seinen Menschen sitzt. Dass der einen vielleicht einfach da abgegeben hat oder gar tot ist, versteht die Miez nicht. Und gerade die sind so dankbar für ein neues Zuhause.

Ich habe nur Katzen, die nicht aus erster Hand kommen. Wirklich problematisch war nur eine. Und das wusste ich vorher. Die Ex-Stallkatzen mögen Fremde nicht, tun aber alles für mich, so dass Tierarztbesuche auch unproblematisch sind.
Und der Unkomplizierteste war das Hasenherz. Kam aus dem Tierheim, ich hatte unkompliziert und mittelalt gefragt und bekommen. Und krank war er im Leben auch nie, hat 11 Jahre bei mir gelebt.
 
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  • #28
Hey, du sagtest zwar kein Kitten, wir haben uns aber nach Rücksprache mit einer Bekannten, die die Rasse Jahrzehnte züchtet und TA trotzdem für ein jüngeres Tier entschieden, der kommt in einem Monat. TA meinte, dass da das Territorialverhalten wohl nicht so krass ist, wie wenn ich jetzt jemand gleich altes mitbringe - auch weil laut der Tochter der Nachbarin eben erwachsene Katzen bislang ein No Go waren. Wir werden sehen, der Helmut ist auf jeden Fall ruhiger geworden, betüdelt wird er großzügig. Wir haben auch mittlerweile den Spiel Code geknackt, was der so mag und was nicht, damit er nicht alle unsere Socken klaut.

Halte euch weiter auf dem Laufenden!
Was ist den das für ein Unsinn. Territoriale Sachen sind ganz anders wie bei Hunden. Dein TA erzählt Müll.
Bitte kein Kitten dazu holen, das ist für beide Tiere eine Katastrophe.
Jetzt glaube mal bitte hier den sehr erfahrenen Katzenhaltern.
 
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  • #29
Ich möchte einfach kurz mal darauf hinweisen, dass dies eine absolut falsche Annahme ist.
Katzen bzw. Tiere aus dem Tierheim sind nicht potentiell geschädigt!
Es sind Tiere, die so ihre Erfahrungen in ihrem Leben gemacht haben, genauso wie ein erwachsener Mensch eben auch, aber deswegen ist man ja nicht gleich potentiell geschädigt.

Ich finde es toll, dass du für deinen Kater einen Spielgefährten dazu holen möchtest. Das freut mich wirklich, denn es gibt nichts besseres als zwei von den Fellnasen :)
Auch wenn ich ein Kitten zu deinem 5-jährigen Kater ziemlich unpassend finde. Das Kitten hat deinem ausgewachsenen Kater ja noch gar nichts entgegen zu setzen :(
Ich nehme das nicht an, ich habe nachgefragt, wer vorhanden ist und das passte nicht, weil die Katzen dort entweder draußenkatzen sind oder even wirklich ähnlich geschädigt sind wie meiner. Ich vertraue auf die Meinung meines Tierarztes, und mache es so wie er und seine Kollegen es mir geraten haben.
 
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  • #31
Nun jault und weint er seit 4 Wochen sobald wir wach sind. TA hat durchgecheckt, ist alles super.

Gibt es außer ignorieren eventuell noch weitere Tips ihm das abzugewöhnen?
Ich vertraue auf die Meinung meines Tierarztes, und mache es so wie er und seine Kollegen es mir geraten haben.

Liebe Uljana,

du hast hier nach Tipps gefragt, weil dein TA ihn durchgecheckt hat und offensichtlich keine medizinischen Gründe vorliegen. Nun gab es Hinweise von vielen wirklich erfahrenen Menschen, die zum Teil Jahre- oder sogar Jahrzehntelang Katzenhalter:innen sind und u.a. auch im Tierschutz arbeiten. Sie raten dazu, in keinem Fall ein Kitten zu nehmen. Das tun sie nicht aus böser Absicht, sondern weil sie die Erfahrung gemacht haben, dass diese Konstellation (sehr) häufig nicht klappt. Niemand möchte dich damit ärgern. Und du schreibst, du hörst lieber auf deinen Tierarzt - das ist wirklich bedauerlich. In medizinischen Fragen weiß er sicher Bescheid, aber auch mit dem Sozialverhalten und den den verschiedenen Bedürfnissen von älteren Katzen und Kitten?

Abgesehen vom "alles durchgecheckt" könnte das Schreien von ihm auch medizinische Gründe haben. Welche Untersuchungen sind denn gemacht worden? Zähne (Stichwort FORL) wurden dental geröngt?
 
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  • #32
Ich nehme das nicht an, ich habe nachgefragt, wer vorhanden ist und das passte nicht, weil die Katzen dort entweder draußenkatzen sind oder even wirklich ähnlich geschädigt sind wie meiner. Ich vertraue auf die Meinung meines Tierarztes, und mache es so wie er und seine Kollegen es mir geraten haben.
Dann musst eben auch das Ergebnis von solchem Unfug deines "TA" tragen, arme Katz. Wieso fragst du hier eigentlich?
 
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  • #33
Ich nehme das nicht an, ich habe nachgefragt, wer vorhanden ist und das passte nicht, weil die Katzen dort entweder draußenkatzen sind oder even wirklich ähnlich geschädigt sind wie meiner. Ich vertraue auf die Meinung meines Tierarztes, und mache es so wie er und seine Kollegen es mir geraten haben.
Dann frag hier doch bitte nicht mehr, wenn du Probleme hast. 🤨

Wenn die Kater sich dann nicht verstehen, wende dich vertrauensvoll an deinen TA, der ja alles besser weiß.

Ich könnte hier echt wieder im Strahl kotzen, sorry.

Immer das Gleiche. So viele User nehmen sich Zeit zu antworten und gute Ratschläge zu geben und letztendlich macht man doch, was man will, egal, ob es falsch ist. 🤮🤮🤮🤮🤮
 
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  • #34
Hallo Alle! Ich ignoriere jetzt Mal den Streit unten, sondern gebe euch ein kleines Update.
Futter hat er den ganzen Tag zur Verfügung, der hat zwar Futterzeiten, aber teilt sich das ein dh es ist immer etwas da, grundsätzlich Nassfutter.
Es ist etwas besser geworden, nachdem wir ihn bei ruhigem Verhalten bekräftigt haben. Trotzdem haben mein Freund und ich beschlossen, eine Zweite Katze aufzunehmen, hoffentlich macht unser Dicker da keine Probleme. Ich habe mit einer Bekannten geredet, die Birma Kitten hat, die sind jetzt etwa 13 Wochen alt. Mit dem Tierarzt auch noch Mal Rücksprache gehalten, die Meinung ist wohl, dass ein Kitten leichter integriert wird oder eher angenommen wird. Der Kleine Kater soll wohl schon in 3-4 Wochen zu uns.

Ich hatte eigentlich auch im TH geschaut, aber da unser Großer ja so ein spezieller ist, wollte ich nicht noch eine potentiell geschädigte Katze ins Haus holen, auch weil mein Freund zB kaum Erfahrung hat.

Nachts ist bei uns weiterhin Ruhe, Helmut schläft durch, morgens geht er aber manchmal spielen. Abends Beschwerde, aber nicht so ein Jaulen, wie davor. Ich halte euch weiter auf dem Laufenden!
Ich empfehle dir *kein* Kitten zu einem erwachsenen Einzelkater, der keine Katzengesellschaft mehr kennt, dazu zunehmen. Zwei Kitten ja, Einzelkitten nein.
Dein Kater wäre in Menschenjahre 36, das Kitten etwa 5, also Vorschulkind.
 
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  • #35
Ich könnte hier echt wieder im Strahl kotzen, sorry.
Weil Uljana1 den Tierarzt persönlich kennt und ihm (zu recht oder zu Unrecht) vertraut, aber (so vermute ich) niemanden hier aus dem Forum genügend kennt, geschweige denn persönlich, um einschätzen zu können, wer hier wirklich wie kompetent ist?
Im www treiben sich überall so viele Leut herum, die sich Kompetenz anmassen, ohne wirklich kompetent zu sein – woher soll sie denn auf diese Weise dem Ratschlag von jemandem vertrauen können, die/den sie noch nie gesehen oder gesprochen hat?
 
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  • #36
Weil Uljana1 den Tierarzt persönlich kennt und ihm (zu recht oder zu Unrecht) vertraut, aber (so vermute ich) niemanden hier aus dem Forum genügend kennt, geschweige denn persönlich, um einschätzen zu können, wer hier wirklich wie kompetent ist?
Im www treiben sich überall so viele Leut herum, die sich Kompetenz anmassen, ohne wirklich kompetent zu sein – woher soll sie denn auf diese Weise dem Ratschlag von jemandem vertrauen können, die/den sie noch nie gesehen oder gesprochen hat?
Wenn mans so dreht dann kann man ja alle beratende Foren, egal was, schließen.
 
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  • #37
Hallo! :)

Zunächst mal herzlich willkommen im Forum und ein großes Dankeschön an euch, dass ihr euch des Nachbarskaters angenommen und ihm ein neues Zuhause gegeben habt (y)

Das finde ich so schön, dass ihr nicht weggeschaut habt, sondern freiwillig (!) die Verantwortung für ein Tier übernommen habt, dessen Schicksal andernfalls ungewiss verlaufen wäre. So hat er nun wieder eine Familie :)

Und dann lese ich hier auch von Nassfutter - da habt ihr gut recherchiert, das ist wirklich top (y)

Auch finde ich es richtig gut, dass ihr euch darüber Gedanken gemacht habt, wie ihr dem Katerchen ein noch schöneres Leben bieten könnt und einen Kumpel für ihn holen wollt. 😻😻

Aaaaber.... jetzt kommt das "aber":

Ein Kitten ist wirklich nicht die passende Gesellschaft für einen erwachsenen Kater. Mit 5 Jahren ist er zwar bestimmt noch sehr verspielt und aktiv, aber eben selbst kein Katzenkind mehr und auch kein Teenager mehr.

Ein 13 Wochen junges Baby und ein 5 Jahre alter Kater - da liegen Welten dazwischen.

Bitte entweder einen etwa gleichaltrigen, gut sozialisierten (= mit anderen Katzen verträglichen) Kater dazuholen - oder 2 jüngere Tiere. Kitten brauchen andere Kitten als gleichwertige Sparringpartner, sie haben andere Vorlieben, andere Bedürfnisse, einen viel höheren Aktivitätslevel und Bewegungsdrang, sind noch unbeholfen in ihrer Motorik, sind distanzlos und können insgesamt mit ihrem Verhalten einem erwachsenen Tier gehörig auf den Wecker gehen.

So sehr, dass die Gruppendynamik sehr, sehr schnell kippen kann und euer erwachsener Kater im worst case in Kürze wieder allein sitzen muss, wenn gar nichts mehr geht.

Mit einem zweiten Kitten hingegen kann ein Kitten all das machen, was einem erwachsenen Tier auf die Nerven geht, sind ja im selben Alter und idealerweise kennen sie einander von Geburt an (zB Geschwister oder Kätzchen, die gemeinsam auf der Pflegestelle aufgewachsen sind).

Während 2 Kitten sich miteinander vergnügen und die Wohnung zerlegen (ja, das passiert so gut wie täglich, ich kann ein Lied davon singen, obwohl meine inzwischen aus dem Kittenalter raus sind...), ist der erwachsene Kater "aus der Schussbahn raus" (durchaus auch wörtlich gemeint, Kitten rennen jeden nieder, der nicht bei 3 auf dem Kratzbaum ist) und hat gleichzeitig aus sicherer Entfernung ganz großes Kino. Ist ja ganz schön actionreich, was so Kleinteile veranstalten, und kann einen (bisher) langweiligen Wohnungskatzenalltag ganz schnell in eine Theaterbühne verwandeln, bei der die Kleinen die Darsteller und die Großen das Publikum sind.


TA meinte, dass da das Territorialverhalten wohl nicht so krass ist, wie wenn ich jetzt jemand gleich altes mitbringe - auch weil laut der Tochter der Nachbarin eben erwachsene Katzen bislang ein No Go waren.

Ich vertraue auf die Meinung meines Tierarztes, und mache es so wie er und seine Kollegen es mir geraten haben.

Tierärzte sind Mediziner, aber leider nun wirklich keine Experten für Katzenseelen und Katzensozialverhalten. Im Idealfall verstehen sie viel von Diagnostik und Behandlung, aber wenig von Ernährung und am allerwenigsten von Katzengruppen.

Wenn ich meine TÄ nach ihrer Meinung zum Thema Vergesellschaftung fragen würde (was ich nicht tue), würde ich vermutlich auch ähnliche Antworten erhalten wie du.

Nur frage ich meine TÄ gar nicht erst um ihre Meinung, wenn es um Zusammenführungen geht, sondern andere erfahrene Katzenhalter. Obwohl ich mich selbst für eine erfahrene Katzenhalterin halte, aber was Zusammenführungen betrifft, bewegt man sich oft auf unsicherem Terrain... und ich war bisher immer sehr dankbar für alle Tipps, die ich hier im Forum in puncto Vergesellschaftung erhalten habe, zuletzt vor einigen Monaten... Es wäre mir aber nicht im Traum eingefallen, einen Tierarzt zu fragen, wie eine solche Vergesellschaftung vonstatten gehen soll.

Wenn du wirklich eine kompetente Tierärztin um ihre Meinung fragen willst, dann kann ich dir Frau Dr. Sabine Schroll sehr empfehlen. Sie ist nicht nur TÄ, sondern auch Verhaltensmedizinerin, Katzenmensch durch und durch... und hat großen Einblick in Katzengruppen.

Ihre Vorträge sind legendär und sie ist Autorin mehrerer Bücher, unter anderem "Der Mehrkatzenhaushalt".
 
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  • #38
Dann hätte es auch keinen Sinn im Forum zu fragen.
 
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  • #39
Hallo! :)

Zunächst mal herzlich willkommen im Forum und ein großes Dankeschön an euch, dass ihr euch des Nachbarskaters angenommen und ihm ein neues Zuhause gegeben habt (y)

Das finde ich so schön, dass ihr nicht weggeschaut habt, sondern freiwillig (!) die Verantwortung für ein Tier übernommen habt, dessen Schicksal andernfalls ungewiss verlaufen wäre. So hat er nun wieder eine Familie :)

Und dann lese ich hier auch von Nassfutter - da habt ihr gut recherchiert, das ist wirklich top (y)

Auch finde ich es richtig gut, dass ihr euch darüber Gedanken gemacht habt, wie ihr dem Katerchen ein noch schöneres Leben bieten könnt und einen Kumpel für ihn holen wollt. 😻😻

Aaaaber.... jetzt kommt das "aber":

Ein Kitten ist wirklich nicht die passende Gesellschaft für einen erwachsenen Kater. Mit 5 Jahren ist er zwar bestimmt noch sehr verspielt und aktiv, aber eben selbst kein Katzenkind mehr und auch kein Teenager mehr.

Ein 13 Wochen junges Baby und ein 5 Jahre alter Kater - da liegen Welten dazwischen.

Bitte entweder einen etwa gleichaltrigen, gut sozialisierten (= mit anderen Katzen verträglichen) Kater dazuholen - oder 2 jüngere Tiere. Kitten brauchen andere Kitten als gleichwertige Sparringpartner, sie haben andere Vorlieben, andere Bedürfnisse, einen viel höheren Aktivitätslevel und Bewegungsdrang, sind noch unbeholfen in ihrer Motorik, sind distanzlos und können insgesamt mit ihrem Verhalten einem erwachsenen Tier gehörig auf den Wecker gehen.

So sehr, dass die Gruppendynamik sehr, sehr schnell kippen kann und euer erwachsener Kater im worst case in Kürze wieder allein sitzen muss, wenn gar nichts mehr geht.

Mit einem zweiten Kitten hingegen kann ein Kitten all das machen, was einem erwachsenen Tier auf die Nerven geht, sind ja im selben Alter und idealerweise kennen sie einander von Geburt an (zB Geschwister oder Kätzchen, die gemeinsam auf der Pflegestelle aufgewachsen sind).

Während 2 Kitten sich miteinander vergnügen und die Wohnung zerlegen (ja, das passiert so gut wie täglich, ich kann ein Lied davon singen, obwohl meine inzwischen aus dem Kittenalter raus sind...), ist der erwachsene Kater "aus der Schussbahn raus" (durchaus auch wörtlich gemeint, Kitten rennen jeden nieder, der nicht bei 3 auf dem Kratzbaum ist) und hat gleichzeitig aus sicherer Entfernung ganz großes Kino. Ist ja ganz schön actionreich, was so Kleinteile veranstalten, und kann einen (bisher) langweiligen Wohnungskatzenalltag ganz schnell in eine Theaterbühne verwandeln, bei der die Kleinen die Darsteller und die Großen das Publikum sind.






Tierärzte sind Mediziner, aber leider nun wirklich keine Experten für Katzenseelen und Katzensozialverhalten. Im Idealfall verstehen sie viel von Diagnostik und Behandlung, aber wenig von Ernährung und am allerwenigsten von Katzengruppen.

Wenn ich meine TÄ nach ihrer Meinung zum Thema Vergesellschaftung fragen würde (was ich nicht tue), würde ich vermutlich auch ähnliche Antworten erhalten wie du.

Nur frage ich meine TÄ gar nicht erst um ihre Meinung, wenn es um Zusammenführungen geht, sondern andere erfahrene Katzenhalter. Obwohl ich mich selbst für eine erfahrene Katzenhalterin halte, aber was Zusammenführungen betrifft, bewegt man sich oft auf unsicherem Terrain... und ich war bisher immer sehr dankbar für alle Tipps, die ich hier im Forum in puncto Vergesellschaftung erhalten habe, zuletzt vor einigen Monaten... Es wäre mir aber nicht im Traum eingefallen, einen Tierarzt zu fragen, wie eine solche Vergesellschaftung vonstatten gehen soll.

Wenn du wirklich eine kompetente Tierärztin um ihre Meinung fragen willst, dann kann ich dir Frau Dr. Sabine Schroll sehr empfehlen. Sie ist nicht nur TÄ, sondern auch Verhaltensmedizinerin, Katzenmensch durch und durch... und hat großen Einblick in Katzengruppen.

Ihre Vorträge sind legendär und sie ist Autorin mehrerer Bücher, unter anderem "Der Mehrkatzenhaushalt".
Super!
Genau so kann man auch als Unbekannte/r in einem Forum Unbekannten zeigen, daß man kompetent ist. Vorbildlich sachlich und sauber argumentiert.
Danke!
 
  • #40
woher soll sie denn auf diese Weise dem Ratschlag von jemandem vertrauen können, die/den sie noch nie gesehen oder gesprochen hat?

Ich betrachte mich zwar nicht als kompetenten Katzenhalter, versuche mir aber Informationen, die ich brauche oder die mich auch nur interessieren, anzulesen. Hilfreich für mich war und ist oftmals das Katzenforum (viele erfahrene Katzenhalter), aber nicht nur. Wenn ich hier zu einem bestimmten Thema auf eine mehrheitliche Meinung treffe, lese ich trotzdem noch in anderen Quellen nach und stelle in den meisten Fällen fest, dass sich die Aussagen decken. Natürlich gibt es bei den Katzen auch immer wieder mal Ausnahmen.

Eine oft gelesene Empfehlung lautet, Kitten brauchen einen gleichaltrigen Raufkumpanen, dem sie kräftemäßig gewachsen sind und mit dem sie ihre Interessen ausleben und ihr soziales Verhalten weiter entwickeln können.
Weiter sind Kitten oftmals sehr distanzlos, was mit einem 5 jährigen, nicht sozialisiertem Kater ein richtig dickes Problem werden kann. Wären es zwei Kitten, hätte der ältere Kater vlt. oftmals seine Ruhe, aber auch da kann es für ihn zu nervigen oder stressigen Situationen kommen.

Wenn der Kater wirklich gut sozialisiert wäre, kann das mit einem Kitten klappen, wie zum Beispiel bei @Froschn oder @16+4 Pfoten. Aber hier in diesem Fall ist der Kater nicht sozialisiert und der Kater müsste von einem Kitten lernen, das selbst noch nicht ausgelernt hat.

Ich würde es normalerweise bei einem nicht sozialisierten Kater tatsächlich mit viel Geduld mit einem gleichaltrigen, gut sozialisiertem Kater versuchen. Auch mal bei anderen Tierheimen erkundigen oder Pflegestellen kontaktieren. Oder aber mit 2 Kitten (nicht nur einem) vergesellschaften. Und das alles mit viel Geduld und Gittertüre.

Ich schreibe normalerweise, weil die von mir gestellte Frage noch offen ist und es wohl ganz selten auch Tiere geben soll, die vom Charakter her (Einzelgänger) tatsächlich nicht zu vergesellschaften sind. Aber das kann man bei einem nicht sozialisierten Kater nur mit Geduld herausfinden.

Inwieweit kam er mit anderen nicht klar? War er aggressiv oder wurde er gemobbt und war ängstlich?

Wurde er langsam oder zu schnell vergesellschaftet?

Wieder alles nur meine Meinung. Wenn Du den Aussagen im Forum nicht vertraust, kannst Du Dich auch in anderen Quellen dazu belesen.

Liebe TE, wie auch immer Du Dich entscheidest, ich wünsche Euch viel Glück bei der Vergesellschaftung.
 
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