Kater hat Angst vor meinem Freund...ich weiss nicht merh weiter

  • Themenstarter schnute82
  • Beginndatum
schnute82

schnute82

Benutzer
Mitglied seit
26. November 2010
Beiträge
35
Alter
41
Ort
Sauerland
Hallo liebe Fories!

Ich habe mich hier bei euch angemeldet weil ich bald nicht mehr weiter weiss...
Erstmal kurz zu meiner Geschichte:
Ich habe zwei Kater, Chico (schwarz weiss) und Smoky (Main Coon). Chico war ein Findelkind und erst ca sechs Wochen alt als ich ihn bekam. Damit er nicht allein ist habe ich Smoky mit dazu geholt der damals zwöf Wochen alt und gut sozialisiert war.
Die beiden leben jetzt seit über zwei Jahren bei mir und alles war bestens. Auch mit meinem Freund verstehen sie sie prima! Zumindest am Anfang. Er ist vor drei Monaten bei mir eingezogen und die Kater haben ihn auch immer akzeptiert und mit ihm geschmust und gespielt. Mein Freund war früher kein Katzenfan aber seit dem er meine beiden kennt ist er ganz vernarrt.

So, vor vier Wochen haben wir uns einen Hund angeschafft. Carlos ist jetzt fast fünf Monate alt und mitlerweile nicht mehr so stürmisch wenn er den Katern begegnet. Smoky nimmt das alles sehr cool, nur Chico leider nicht.

Seit dem der Hund bei uns eingezogen ist, hat der Kater tierische Angst vor meinem Freund:confused: !!!!
Vor dem Hund hat Chico nur ein bisschen Respekt, aber keine richtige Angst. Er meidet den Hund nur obwohl dieser ihn schon drei oder viermal richtig in die Ecke gedrängt und mehr oder weniger angefallen hat. Der Hundi ist einfach zu stürmisch auf den Kater losgegangen weil er mit ihm spielen wollte. Aber selbst das hat Chico nicht so viel ausgemacht denn er rennt nicht vor dem Hund weg oder so.
Aber sobald mein Freund nach Hause kommt wird dieser von Chico angefaucht. Er knurrt und schreit und rennt dann nach oben ins Wohnzimmer und verkriecht sich. Chico lässt sich von ihm nicht mehr anfassen und versteckt sich wenns sein muss stunden lang in einer Ecke. Sogar wenn er ihn nur hört geht er stiften...

Wenn ich dabei bin geht´s meistens. Dann rennt er nicht sofort weg aber knurrt und faucht trotzdem. Selbst wenn mein Freund ihn füttern will rennt er weg und normalerweise ist er der gierigste Kater der Welt.

Bin ich allein zu Hause klebt er total an mir. Ich kann dann keinen Schritt gehen ohne aufpassen zu müssen dass ich nicht über ihn stolpere. Nicht das mir das was ausmachen würde, ich genieße die Zeit mit ihm und verwöhne ihn mit vielen Streicheleinheiten.
Doch so kann es nicht weiter gehen. Mein Freund ist genervt weil er ständig nur angefaucht wird während der andere Kater meinen Freund echt liebt und sich sofort schnurrend auf den Rücken schmeisst sobald er von der Arbeit kommt. Die beiden kuscheln und schmusen stundenlang wie die Weltmeister, aber Chico hat nur Stress wenn mein Freund zu Hause ist.

Ich gebe Chico jetzt schon über mehrere Wochen Bachblüten-Globuli gegen Angst, ich hab einen Steckdosenzersteuber mit Wohlfühl-Duftstoffen für Katzen im Fressnapf gekauft und auch ein Wohlfühl-Spray was ich hin und wieder einsetze. Bisher hat noch nichts geholfen:(

Mein Freund und ich haben uns deswegen schon in der Wolle weil es einfach die ganze Harmonie zu Hause kaputt macht. Chico tut mir sooo leid und ich sitz fast jeden Abend heulend zu Hause weil ich nicht weiss wie ich ihm helfen kann. Mein Freund wollte am Anfang sogar den Hund wieder zurück geben damit alles wieder beim Alten ist. Aber ich habe ihn überzeugt den Hund zu behalten weil es immer der Traum von ihm war einen Hund zu haben.

Weiss einer von euch einen Rat??? Leider bin ich erst morgen wieder online...würd mich aber über Antworten freuen!!!

Ganz liebe Grüße
 
A

Werbung

Ist vielleicht noch etwas anderes zwischen deinem Freund und deinem Kater vorgefallen?
 
Es hört sich an, als ob den Kater etwas was er als ganz schrecklich empfunden hat, nun mit deinem Freund in Verbindung bringt. Dieser muss nicht mal wirklich etwas gemacht haben. Katzen ticken da manchmal etwas seltsam.

Beispiel: Eine Katze sieht vom Fenster aus draußen eine andere Katze, regt sich (im wahrsten Sinne des Wortes) tierisch darüber auf, Frauchen geht zu ihr hin, steichelt sie um sie zu beruhigen und die Katze schlägt auf Frauchen ein. Frauchen ist nun die Schuldige und wird zukünftig bekämpft.

Dein Freund war vielleicht einfach nur zur falschen Zeit am falschen Ort, vielleicht hat der Kater sich gerade mit dem Hund konfrontiert gesehen. Dass Katzen nicht gleich in Panik wegrennen, heißt noch lange nicht, dass sie keine Angst haben. Gerade bei Hunden kann die Überlebenstrategie auch bedeuten, dass man als Katze nicht wegrennen darf um nicht gejagt zu werden.

Vielleicht war dein Freund gerade dann dabei, evt. hat er den Hund weggezogen, nun wird er durch sein Eingreifen verantwortlich gemacht. Außerdem riecht er bestimmt ganz enorm nach Hund (für Katzennasen jedenfalls).

Das ist jetzt vielleicht ein sehr konstruiertes Beispiel. Aber theoretisch könnte so etwas scheinbar Harmloses schon der Auslöser gewesen sein. Letztendlich werdet ihr wohl im Nachhinein nicht mehr herausfinden können, was die Ursache war.

Bachblüten sind als Therapie dafür schon mal nicht schlecht. Dazu reichen kurzfristige Gaben aber nicht. Oft gibt man Bachblüten über mehrere Wochen oder Monate hinweg, bis sich eine Besserung einstellt. Wichtig ist, dass ihr so gelassen wie möglich reagiert. Geht nicht auf Chicos Gefauche ein. Versucht ihn nur nicht zu beruhigen. Das würde ihn nur darin bestätigen, dass es richtig ist Angst zu haben.

Zylkene wäre sicher noch eine gute Möglichkeit. Es hilft den Katzen sich zu entspannen, ist aber kein Beruhigungsmittel sondern ein aus dem Milcheiweiß Casein gewonnener Stoff, der auch im der Katzen-Muttermilch enthalten ist. Man bekommt Zylkene als geschmackloses Pulver in Kapseln oder auch als Trofu von Royal Canin.

Außerdem denke ich mal, dass 4 Wochen Eingewöhnungszeit nicht ausreichen. Chico wird sicher noch sehr viel länger brauchen um sich an den Hund zu gewöhnen. Ich würde das Hundi auch nicht wieder hergeben. Mit etwas Geduld und viel Zeit wird sich das schon finden. Wie gesagt: wichtig ist, dass ihr euch so entspannt wie möglich verhaltet und zum Alltag übergeht.
 
Hallo ihr Lieben!

Vielen Dank für eure Antworten! Ja ich habe auch schon überlegt ob etwas vorgefallen ist was der Kater mit meinem Freund in Verbindung bringt. Das liegt jedenfalls sehr Nahe. sooo falsch ist die Idee gar nicht!!! Denn mein Freund kann sich an keine Situation erinnern wo wirklich zwischen ihm und Chico vorgefallen ist.
Am Anfang hat mein Freund mehr mit dem Hund agiert als ich. Aber ich habe den Hund auch oft bei mir.
Das verwirrt mich ja so...wenn mein Freund UND Hund um die Ecke kommen ist alles vorbei! Komme ich mit dem Hund, geht es einigermaßen.
Wie gesagt. Allgemein ist alles viel entspannter wenn ich dabei bin. Mein Chico ist echt total auf mich fixiert.
Wir lassen ihm natürlich alle Zeit der Welt und tun alles damit er sich wieder wohler fühlt. Aber gestern zB hat er vor lauter Angst sogar Kot an seinem Lieblingsplatz abgegeben. Zwar nur ein kleines Häufchen aber eben aus Angst!!! Er hat auch schon in Badewanne gemacht. Ich denke aber dass das eher Protestsch.... war:confused: Ich habe jetzt ein drittes Kaklo im Wohnzimmer hingestellt damit Chico, egal in welcher Etage er sich aufhält immer die Möglichkeit hat zu machen ohne dass mein Freund oder der Hund in der Nähe sind. Ich befürchte nämlich auch dass Chico sich nicht getraut hat auf seine Clos im Erdgeschoss zu gehen wenn Hund oder Freund unten waren.

Also die Bachblüten bekommt er jetzt seit mehreren Wochen aber ich weiss auch das sie nicht sofort helfen. Was ist denn mit Pheromonen oder wie das heisst??? Wo bekommt man die? Oder sollte ich erstmal noch abwarten???

Puh, das ist alles soooo doof:( ich wünschte es wäre so wie früher...der arme Chico....

 
Es genügt schon, wenn Dein Freund Chico durch hochnehmen oder streicheln beruhigen wollte, nachdem er von dem Hund bedrängt wurde. Möglicherweise roch Dein Freund nach Hund. Es muss irgendetwas passiert sein, ganz alltägliches, vllt. sogar nur "gut gemeintes" von Deinem Freund, ein mehrfaches Bedrängen von Chico durch Deinen Freund reicht da schon aus.

Mal folgendes:

Ich hatte meine Altkatze Micki während des Umzugs für 3 Wochen bei meiner Freundin untergebracht. Micki kennt keine Kinder, meine Freundin hat zwei davon. Der jüngere ihrer Söhne, kroch Micki, die eigentlich nur genervt von den Kindern war, sogar bis unter das Bett nach und versuchte sie dort zu streicheln. Das war aber der Rückzugsort von Micki, dahin wo sie sich gerade vor IHM zurückgezogen hatte.

Und seit dieser Zeit faucht sie den Jungen an, egal ob in der elterlichen Wohnung, wenn sie dort mal wieder in "Pension" ist oder in unserer Wohnung wenn der Junge zu Besuch kommt.

Denkt bitte BEIDE gemeinsam noch mal nach, was Chico seit dem Einzug des Hundes durch deinen Freund erlebt haben könnte.

Wie gesagt, ich denke das Dein Freund stets das Beste wollte, aber leider eben auf "menschlich" und nicht auf "kätzisch"!!!
 
Hallo TinTin und alle anderen auch;)

Danke für die helfenden Worte! Bestimmt habt ihr Recht und es IST irgendwas gewesen wobei sich Chico mörderlich vor meinem Freund erschreckt haben muss.
Chico ist einfach sowieso sehr sensibel was Ängste und Unregelmäßigkeiten im Alltag angeht. Auch der Umzug Anfang diesen Jahres hat ihm sehr zu schaffen gemacht. Aber jetzt fühlt er sich Pudelwohl im neuen zu Hause! Na ja, zumindest bis vor ein paar Wochen....

Meint ihr das es wichtig ist zu rekonstruieren WARUM Chico Angst aht, oder ist das jetzt auch egal? Man kann die Situation ja leider nicht rückgängig machen. Genauso wie die Angst vor dem Jungen der die arme Katze verängstigt hat (ohne böse Absicht denk ich!!!)

Und denkt ihr das es irgendwann wieder besser werden wird? Mein Freund hat leider nicht so viel Ahnung vom Seelenleben einer Katze und geht mit den Tigern zu hundisch um:oops:
Bei Smoky, dem Main Coon klappt das auch:D der ist eher wie ein Hund! Typisch Coonie halt. Aber bei Chico merke ich wie er auf jede Bewegung und jedes Geräusch reagiert. Und wenn mein Freund mal wieder etwas lauter spricht (er hat eben eine kräftige Stimme) bekommt Chico direkt wieder große Angstaugen und ergreift die Flucht.
Ich kann aber von meinem Freund doch nicht verlangen sich nur noch leise und langsam im Haus zu bewegen. Oder glaubt ihr dass das helfen würde?

Ich will ja jedem gerecht werden und in erster Linie gehts mir um das Wohl der Katzen, aber mein Freund hat da einfach nicht so viel Verständnis für:(

Mal sehen wie es heut Abend wird...wünsch euch was:)
 
aber mein Freund hat da einfach nicht so viel Verständnis für
wie ungerecht, Du hattest doch auch Verständnis für seinen Wunsch nach einem Hund?!?!;);)

Rescuetropfen für den Katermann.
Dein Freund sollte ab sofort die Fütterung der Katzen übernehmen.;)
Zumindest mal etwas positives für die Katzen rüberbringen.

Und ehrlich gesagt; wenn Du schreibst, Dein Freund hat nicht "so das Gefühl für Katzen" ....wetten das sie es merken?:(
Manche reagieren eben sehr sensibel.

Also, ran an die Futternäpfe junger Mann, mit Speck fängt man bekanntlich.....aber auch bei Katzen geht die Liebe durch den Magen.:pink-heart:

Und nicht zu früh aufgeben. Geduld - die sich lohnt!

LG
 
Werbung:
Gut, vielleicht würde es etwas helfen, wenn dein Freund sich bemüht geringfügig leiser zu sein, aber bitte damit nicht übertreiben. Macht am besten alles so wie immer, tut so als wäre nix. Wichtig ist aber, dass dein Freund nicht versucht den Kater davon zu überzeugen, dass er ihm nichts tun will, sondern ihn einfach ignoriert. Nicht ansehen - auch nicht wenn der Kater schreit - keine Streichelversuche - nicht Zureden - am besten ihn gar nicht ansprechen.

Vielleicht kannst du deinem Freund beibringen etwas kätzischer zu sprechen. Es gibt ganz gute Bücher zu dem Thema:

Wenn Katzen Kummer machen - Sabine Schroll

Neues von der Katzenflüsterin - Vicky Halls


Zu den Pheromonen (Feliway-Stecker) kann ich sagen, dass es bei einigen Katzen ganz gut hilft, bei einigen scheint es nix zu bringen. Ich denke mal, dabei ist es wichtig sich nicht nur auf Feliway zu verlassen, sondern auch entsprechend zu handeln (siehe oben: ignorieren)

Sollte das Problem eskalieren und Chico weiterhin vor Angst unter sich machen, würde ich dir vielleicht empfehlen einen Katzenpsychologen zu Rate zu ziehen.

Aber erstmal würde ich das Zylkene ausprobieren. Lass dich doch mal von deinem Tierarzt beraten, was er davon hält. Wie gesagt, es schadet den Katzen nicht und macht nicht abhängig, weil es eben kein Beruhigungsmittel ist.
 
Das mit den Futter aus der Hand deines Freundes ist richtig und wichtig - für Chico. Chico muss lernen, dass es Fressen nur von demjenigen gibt vor dem er z.Zt. so viel Angst hat. Dabei sollte Dein Freund auch nach Möglichkeit in Blickweite von Chico, aber nicht zu nahe bleiben.

Auch kann Dein Freund es mit Leckerlies probieren. Hinlegen, ein Stück zurückgehen und schauen was passiert odr auch zuwerfen - je nachdem. Das klappt aber nur wenn keine anderen Katzen das Leckerlie "wegschnappen" können. Ansonsten so mit dem Kater umgehen wie beschrieben, ihn aber bitte nicht wie Luft behandeln. Denn möglicherweise kommt er irgendwann von ganz allein wieder zu Deinem Freund und wenn er dann ignoriert wird, wäre das genau DAS falsche Signal. Wichtig ist eben nur, das der Impuls zur Annäherung von Chico ausgehen muss und Dein Freund bis dahin nach Mögllichkeit ALLES vermeiden sollte, was den Kater erneut erschrecken kann. Sicher, das ist im Alltag nicht immer möglich, doch bestimmte Dinge kann man vermeiden. Und wenn Du vor irgendetwas Angst hättest würde Dein Freund ja auch Rücksicht auf dich nehmen. :verschmitzt:

Und ja, falls ihr könnt bringt es ganz sicher was die Situation zu erforschen. Wenn man nämlich eine Ahnung hat WAS Chico so sehr erschreckt hat, kann man gezielt gegensteuern.

Versucht es einfach, es lohnt sich :verschmitzt:
 
  • #10
Nicht fair

Entgegen der Mehrheitsmeinung finde ich es nicht fair, den Katzen einen Hund zuzumuten. Der arme Kater ist im Dauerstress und absolut unglücklich. Ein Zuhause ist der Ort, an dem man sich sicher fühlt - das gilt auch für Tiere.

Wir wären auch nicht angetan, wenn unsere Männer einen zahmen Braunbären mit nach Hause bringen und der nur mit uns spielen will.

Man kann im Leben nicht alles haben und muß sich sehr oft für das eine entscheiden und dadurch auf das andere verzichten.
 
  • #11
Ich denke dein Freund muss das Vertrauen zum Kater neu aufbauen, wird man vermutlich jetzt nicht so leicht rausbringen, was da konkret vorgefallen ist oder er ihn einfach total mit dem Hund verknüpft.

Dein Freund sollte also eine größere und vorallem positiv besetzte Rolle im Leben des Katers spielen. Also Spieleinheiten und Futter, sowohl das richtige Futter als auch Leckerlis bekommt er in nächster Zeit von deinem Freund. Er soll sich so oft er dazukommt, ein Spielzeug schnappen und schauen, ob der Kater nicht mit ihm spielen will und anschließend gibt es Leckerli als Belohnung und auch die Fütterung sollte er in nächster Zeit übernehmen. Wenn es geht auch einen Großteil der Streicheleinheiten, aber nur wenn der Kater es zulässt, nicht aufdringlich sein, Kater muss wieder auf ihn zukommen und ihn akzeptieren und Vertrauen haben.
 
  • #12
Hallöchen!!!
Nochmal danke für die lieben, helfenden Beiträge!

Erstmal zu Diana: es gibt viele Haushalte die Hunde UND Katzen halten. Ich kenne das auch schon von klein auf. Mein früherer Kater Jerry hatte nie Probleme damit. Dass das nicht bei allen Katzen so ist, ist mir wohl bewusst und wir haben die Zusammenführung der Tiere so ruhig wie möglich und vorsichtig gestaltet. Der Hund war ja erst ein paar Wochen alt wo er uns das erste mal besuchte. Wir hatten ihn dabei immer an der Leine, so dass die Katzen ohne Gefahr waren. Dass der junge Mann etwas stürmisch ist bzw. war, ist ja eigentlich normal. Wir halten die Tiere, wenn sie alleine zu Hause sind, getrennt damit nix passieren kann. Die Katzen haben das ganze Haus, der Hund die Küche. Wobei der Hund max drei Stunden am Tag alleine ist, da er fast immer mit mir auf der Arbeit unterwegs ist.
Der Hund hat auch gelernt vorsichtiger mit den Katern umzugehen. Er rennt ihnen nicht mehr nach und beschnuppert sie nur langsam und vorsichtig.

Ich denke jetzt ist es zu spät den Hund wieder abzugeben denn das wäre ihm gegenüber unfair! Außerdem haben wir ihn ja auch mitlerweile ganz doll lieb gewonnen. Und an der Angst vor meinem Freund würde das sicher nichts mehr ändern!
Klar, hätten wir das vorher gewusst, hätten wir uns sicher keinen Hund angeschafft. Aber nun ist es eben so. Hund und Kater haben auch schon gemeinsam aus einem Napf gefressen, denn wenns ums Fressen geht, kennt keiner von denen Angst oder Aggression:aetschbaetsch2:

Wo wir grad beim Thema Fressen sind: Ich werde eure Worte zu Herzen nehmen und nur noch meinen Freund die Kater füttern lassen. Ich denke auch dass der Hunger bzw die Fressgier irgendwann siegen. Leckerlies sind auch eine gute Idee. Mein Freund ist auch gerne bereit das zu tun. Er gibt sich wirklich jetzt Mühe alles richtig zu machen. Manchmal hat er versucht Chico seine Hand zu reichen damit er schnuppern kann. Ab und zu ging das auch. Jetzt wird er ihn aber eher ignorieren und keine Annäherungsversuche mehr starten sondern warten bis Chico auf ihn zu kommt.

Ich bilde mir ein dass es in den letzten Tagen auch nicht mehr ganz so schlimm war....
Vorgestern hatten wir Besuch. Ein Freund von uns war abends da. Er hatte unser Haus noch nicht gesehen und darum haben wir ihm alles gezeigt. Chico war natürlich neugierig wer da im Haus ist und lief uns die ganze Zeit nach obwohl mein Freund dabei war. Und als wir die Treppe hoch gingen blieb Chico ganz ruhig sitzen und mein Freund hat ihn am Kopf kraulen können.

Ihr könnt euch vorstellen wie ich mich gefreut habe. Mir liefen sofort die Tränen aus den Augen und unser Bekannter wusste gar nicht was los war:rolleyes:

Ich weiss dass das vielleciht nicht richtig von meinem Freund war, ich wusste aber zu dem Zeitpunkt auch nicht ob es richitig war....Jetzt weiss ich dass solche Annäherungsversuche besser vermieden werden und es wahrscheinlich ein Zufall war dass Chico sich das hat gefallen lassen. Er war eben durch den Besuch abgelenkt:oops:

Jetzt muss ich aber nochmal fragen was Zylkene sind, wie es angeboten bzw. verabreicht wird und woher ich das bekomme. Ich will den Kater natürlich nicht mit Zeug vollstopfen, aber wenn es uns hilft die Situation besser hin zu kriegen wäre es ja einen Versuch wert!

An ein Katzenpsychologen hab ich auch schon gedacht aber kann der wirklich weiterhelfen? Mein Freund meinte dass das eher rausgeschmissenes Geld sei weil ich meinen Kater schließlich am besten kenne. Na ja, letzendlich ist es meine Entscheidung ob ich sowas in Betracht ziehe oder nicht, aber wie unterscheide ich einen guten Psychologen von einem Scharlatan???:oha:
Hat jemand Erfahrung damit gemacht???

Liebe Grüße
 
  • #13
Gute Nachricht

Da freue ich mich aber, daß es sich langsam zu bessern scheint! Ich mußte auch ein Katerchen meiner Freundin (im gleichen Haus) abgeben, weil mein erster Kater nicht mehr gekommen ist oder sofort abgehauen ist, wenn er den Kleinen bemerkt hat.

Die Tierärztin hat zu mir gesagt, wenn ich sie gefragt hätte, hätte sie mir gleich gesagt, daß Leo (Freigänger mit genügend kätzischer Gesellschaft) keine andere Katze neben sich dulden würde.

LG Diana
 
  • #14
Hallo,
so wie es sich jetzt liest, denke ich, ihr werdet es schaffen.;)
Mit viel Geduld und Zuneigung.
Dein Freund und der Katermann sind doch auf einem guten Weg!!
Weiter so.:smile:


LG
 
Werbung:
  • #15
Als ich meinen kater aus dem Tierheim geholt haben war er Haut und Knochen udn hatte vor allem Angst.

Ein "Netter" Mensch hatte ihm mit einem Tritt vorher das Becken gebrochen und es war gerade verheilt.
Ich durfte ihn anfassen, mein Freund wurde angefaucht und geknurrt.
Blieb er vor Jack sitzen, griff der Kater ihn gezielt an, weggelaufen ist Jack nie.
Wir haben alles versucht zu vermeiden was Jack noch mehr Angst macht.
Schuhe vor der Tür aus, nicht laut reden, keine schnellen Bewegungen, mein Freund hat Leckerchenspuren für Jack gelegt, von seinem Versteck bis zu ihm im Wohnzimmer.
Und irgendwann kam ich nach hause und Jack lag bei meinem freund auf der Couch und beide haben gepennt.
Hat bestimmt 6 Monate gedauert und ich hatte mich öfter deshalb mit meinem Freund in der Wolle.
Zumal ich Jack ja knuddeln durfte und er wenn er auch mal kraulen wollte gleich blutige Streifen bekam.
Die Beiden ahben auch zusammen gespielt mit einem gaaanz langen Federstab, damit er Jack nur ja nicht zunahe kam, oder mit dem Laserpointer.

Geduld hat mehr gebracht, als Bachblüten, Pheromone und Co.

Aber hier findest du etwas über Zylkene.
Das haben meine bekommen, als sie sich bis aufs Blut geprügelt haben.
Sie gegen die Angst, er gegen das aggresive Verhalten.

http://www.katzen-forum.net/verhalten-und-erziehung/57757-zylkene.html

http://www.drhoelter.de/products/de...SEX-Intervet/Intervet-Zylkene-Hund-Katze.html
 
  • #16
Ich denke jetzt ist es zu spät den Hund wieder abzugeben denn das wäre ihm gegenüber unfair! Außerdem haben wir ihn ja auch mitlerweile ganz doll lieb gewonnen. Und an der Angst vor meinem Freund würde das sicher nichts mehr ändern!

Gute Einstellung! Den Hund bitte nicht wieder abgeben. Es würde mit Sicherheit nix mehr ändern, zumal es ja nicht einmal sicher ist, dass der Hund tatsächlich etwas damit zu tun hatte. Vielleicht ist es auch nur zeitgleich passiert oder war ein zusätzlicher Stressfaktor.

Klar, hätten wir das vorher gewusst, hätten wir uns sicher keinen Hund angeschafft.
Da würde ich mir an euer Stelle keine Vorwürfe machen. Viele Katzen leben mit Hunden zusammen. Oft ist das keine sehr glückliche Konstellation, aber die meisten Katzen arrangieren sich irgendwann mit dem Hund oder sehen ihn vielleicht sogar als Kumpel. Gerade junge Hunde lassen sich oft von Katzen "erziehen". Meine Hündin kam damals auch als Welpe zu unseren zwei erwachsenen Katzen. Später hatte ich manchmal das Gefühl, dass mein Hund zwei Sprachen spricht - hündisch und kätzisch...


Hund und Kater haben auch schon gemeinsam aus einem Napf gefressen, denn wenns ums Fressen geht, kennt keiner von denen Angst oder Aggression:aetschbaetsch2:

Das ist gut. Das solltet ihr euch zunutze machen. Finde ich super, dass dein Freund da so drauf eingehen will.
Ich denke mal, dass dein Freund die Kater füttert, ist, wie hier schon gesagt wurde, sicher ein guter Plan. Dabei erstmal ignorieren und den Kater machen lassen. Wenn Chico von selbst ankommt, dann natürlich nicht mehr ignorieren, sondern vorsichtig darauf eingehen. Vielleicht hilft es wenn dein Freund ihn dabei nicht so direkt ansieht sondern dabei leicht blinzelt. Die meisten Katzen verstehen das als freundliche Beschwichtungsgeste (Heißt soviel wie: "ist alles in Ordnung. Ich bin friedlich.")

Es hilft auch oft, wenn man sich ganz klein macht und sich auf den Boden (Teppich o.ä.) legt und Leckerlies um sich verteilt. Das ängstliche Tier darf man dabei gar nicht beachten, wenn es sich nähert. Erst wenn es von sich aus Annährungsversuche macht, dann vorsichtig - fast unbeabsichtigt - darauf eingehen.

Und als wir die Treppe hoch gingen blieb Chico ganz ruhig sitzen und mein Freund hat ihn am Kopf kraulen können.

Ich weiss dass das vielleciht nicht richtig von meinem Freund war, ich wusste aber zu dem Zeitpunkt auch nicht ob es richitig war....Jetzt weiss ich dass solche Annäherungsversuche besser vermieden werden und es wahrscheinlich ein Zufall war dass Chico sich das hat gefallen lassen. Er war eben durch den Besuch abgelenkt:oops:

Doch, doch. War sicher ok. Ich glaube dein Freund ist dabei, ein Gefühl dafür zu entwickeln, wann es bei Chico möglich ist und wann nicht. Wichtig ist, dass du dich dabei auch entspannt verhälst. Bist du nämlich angespannt, musst du nicht davon ausgehen, dass deinem Kater das verborgen bleibt und für ihn sieht es dann so aus, als ob doch eine Gefahr drohen würde. Also: ganz ruhig bleiben. :)

Es gibt auch Tierärzte, die als Verhaltenstherapeuten arbeiten. Oft setzen die aber auch ganz gern Psychopharmaka ein. Ich finde, ein guter Therapeut sollte nicht zu "esotherisch" arbeiten aber vielleicht auch nicht zu schulmedizinisch eingestellt sein. Einfach mal googlen und die entsprechenden Webseiten ansehen. Wobei ich denke, dass ihr irgendwie schon auf dem richtigen Weg seid. Eben mit viel Geduld. Den Katzenpsychologen würde ich mir aufheben für den Fall, dass gar nix anderes mehr geht.
 
  • #17
Hallo,

den Hund abgeben würde ich auch nicht mehr, ich habe auch Beides :)

Ich vermute das Problem eures Katers liegt darin, das er deinen Freund irgendwie mit dem Hund in Verbindung bringt. Du sagtest ja das der Hund anfangs sehr stürmisch war was dem Kater mit Sicherheit nicht gepasst hat (ist ja auch verständlich). Kann es vielleicht sein, das dein Freund in solchen Situationen direkt hinter dem Hund stand oder versuchte ihn vom Kater wegzuholen? In Katers Sicht könnte das aussehen wie eine Attacke von Mensch und Hund.

Wenn es so sein könnte, wäre es auf jeden Fall wichtig den Hund dahingehend zu erziehen das er von den Katzen läßt. Die Trennerei würd ich trotzdem nicht machen - dadurch beginnt immer wieder alles von vorne. Wenn der Hund irgendwann begriffen hat das die Katzen zum Jagen tabu sind bzw. die Katzen sich besser an ihn gewöhnt haben wird das Verhältnis zu deinem Freund mit Sicherheit auch wieder besser.

Liebe Grüße

Anne
 
  • #18
Gute Einstellung! Den Hund bitte nicht wieder abgeben. Es würde mit Sicherheit nix mehr ändern, zumal es ja nicht einmal sicher ist, dass der Hund tatsächlich etwas damit zu tun hatte. Vielleicht ist es auch nur zeitgleich passiert oder war ein zusätzlicher Stressfaktor.


Da würde ich mir an euer Stelle keine Vorwürfe machen. Viele Katzen leben mit Hunden zusammen. Oft ist das keine sehr glückliche Konstellation, aber die meisten Katzen arrangieren sich irgendwann mit dem Hund oder sehen ihn vielleicht sogar als Kumpel. Gerade junge Hunde lassen sich oft von Katzen "erziehen". Meine Hündin kam damals auch als Welpe zu unseren zwei erwachsenen Katzen. Später hatte ich manchmal das Gefühl, dass mein Hund zwei Sprachen spricht - hündisch und kätzisch...




Das ist gut. Das solltet ihr euch zunutze machen. Finde ich super, dass dein Freund da so drauf eingehen will.
Ich denke mal, dass dein Freund die Kater füttert, ist, wie hier schon gesagt wurde, sicher ein guter Plan. Dabei erstmal ignorieren und den Kater machen lassen. Wenn Chico von selbst ankommt, dann natürlich nicht mehr ignorieren, sondern vorsichtig darauf eingehen. Vielleicht hilft es wenn dein Freund ihn dabei nicht so direkt ansieht sondern dabei leicht blinzelt. Die meisten Katzen verstehen das als freundliche Beschwichtungsgeste (Heißt soviel wie: "ist alles in Ordnung. Ich bin friedlich.")

Es hilft auch oft, wenn man sich ganz klein macht und sich auf den Boden (Teppich o.ä.) legt und Leckerlies um sich verteilt. Das ängstliche Tier darf man dabei gar nicht beachten, wenn es sich nähert. Erst wenn es von sich aus Annährungsversuche macht, dann vorsichtig - fast unbeabsichtigt - darauf eingehen.



Doch, doch. War sicher ok. Ich glaube dein Freund ist dabei, ein Gefühl dafür zu entwickeln, wann es bei Chico möglich ist und wann nicht. Wichtig ist, dass du dich dabei auch entspannt verhälst. Bist du nämlich angespannt, musst du nicht davon ausgehen, dass deinem Kater das verborgen bleibt und für ihn sieht es dann so aus, als ob doch eine Gefahr drohen würde. Also: ganz ruhig bleiben. :)

Es gibt auch Tierärzte, die als Verhaltenstherapeuten arbeiten. Oft setzen die aber auch ganz gern Psychopharmaka ein. Ich finde, ein guter Therapeut sollte nicht zu "esotherisch" arbeiten aber vielleicht auch nicht zu schulmedizinisch eingestellt sein. Einfach mal googlen und die entsprechenden Webseiten ansehen. Wobei ich denke, dass ihr irgendwie schon auf dem richtigen Weg seid. Eben mit viel Geduld. Den Katzenpsychologen würde ich mir aufheben für den Fall, dass gar nix anderes mehr geht.

Ja, das finde ich auch.
Hört sich ja toll an, dass Hund und Freund nen besseren Bezug bekommen!
Ich kenne einige ganz tolle Hund-Katze Konstellationen, wo die Katzen dann mit Gassi gehen und so, und auch zusammen kuscheln.
Für mich hat es sich so angehört, als ob irgendwo schon der Hund das Problem ist, nur der Kater bringt das mit dem Freund in Verbindung, vielleicht hat er ihn ja auch zum ersten Mal ins Haus gebracht und bei deinem Freund kann er den Ärger darüber besser loswerden;)
Naja, auf jeden Fall gut, wenn der Hund ruhiger wird, so wird das Kätzchen bestimmt auch ruhiger werden.
Manchmal denk ich mir, manche Katzen wissen es und manche nicht, dass ein Hund eigentlich keine große Chance gegen sie hat, gerade wenn er eher spielen will. Einmal kräftig mit den Krallen über die Schnauze und dann überlegt sich der beleidigte Hund, ob er das nochmal macht:p
 
  • #19
Also ich persönlich kenne auch keinen Hund der "keine" Angst vor einer Katze hätte. :grin:selbst riesengroße Hunde - guck mal hier Sorry für die die es schon gesehen haben, aber ich finde es immer wieder herrlich :yeah:

@Schnute

Das mit dem Streicheln ist ok. Dein Freund wird es merken ob der Kater Angst vor der Hand hat oder nicht. Weicht der Kater aus, weiß er es. Legt er beim Streicheln die Ohren an - weiß er es. Bleibt Katerchen dagegen mit aufgestellten Ohren ruhig sitzen, dreht Kreise auf dem Punkt oder "gibt gar Köpfchen" dann ist alles ok, denn dann will der Kater das auch.

Katzen "erdulden" nur ganz selten "freiwillig" etwas. Es gibt Katzen die halten still, selbst wenn ihnen etwas unangnehm ist, aber "Zeigen" tun sie ihr Unwohlsein unmissverständlich. 1. Ohren anlegen, 2. Knurren, 3. Fauchen, 4. Zuhauen.

Leider nur nicht immer zuverlässig in dieser Reihenfolge (wäre ja auch langweilig sonst :muhaha:)
 
  • #20
Halloooo!

Bin leider etwas unter Zeitdruck (wie immer;) ) darum nur eine kurze Meldung von mir. Ich bin froh dass ihr alle so denkt! Ich bin mir auch ganz sicher dass wir das schaffen!
Heute ist es echt süß gewesen...ich war heut Mittag zu Hause und hab dem Hundi einen lecker duftenden Kauknochen gegeben und die beiden Katerle fanden den Duft wohl auch sehr sehr lecker:smile: Auf jeden Fall saßen die beiden Kater dann direkt vor dem Hund der genüsslich seinen Knochen kaute und schnupperten auch am Knochen! Hätte am liebsten Fotos gemacht, aber wie das immer so ist: Kamera gaaaanz weit weg:wow:

So, ich werde mich nach dem Wochenende zu euren lieben Beiträgen äußern denn ich muss jetzt los!

Wünsche euch ein ganz, ganz tolles, kuscheliges Wochenende mit euren Tigern:pink-heart:
 

Ähnliche Themen

Nascha
Antworten
3
Aufrufe
2K
KiaraMN
KiaraMN
JeWiChi
Antworten
34
Aufrufe
4K
JeWiChi
JeWiChi
C
Antworten
6
Aufrufe
2K
mrs.filch
M
schnute82
Antworten
15
Aufrufe
8K
Balli
Balli
C
Antworten
1
Aufrufe
737
MaGi-LuLa
MaGi-LuLa

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben