Kater grundlos??? im Hungerstreik. Bitte um Hilfe!

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Idit

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30. April 2017
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Hallo zusammen, ich habe mich eben hier im Forum angemeldet, da mir das Problem mit meinem Kater Hermes bald den letzten Nerv raubt und mich in den Wahnsinn treibt. Denn er verweigert so gut wie jedes Futter. Ich weiß nicht wie viel Futte/Geld schon in der Tonne gelandet ist und ich bin ratlos wie ich ihn zum essen bringen kann :confused: :(

Um das Problem korrekt darzustellen hole ich mit seiner Vorgeschichte ein wenig aus (sorry langer Text incomming) :

Er ist uns im Frühjahr 2013 zugelaufen und ist höchstwahrscheinlich bereits ein stolzer Senior (im letzten Jahr ist er sehr grau ums Mäulchen geworden). Er hat 3 Beine (vorne links fehlt), beginnende Spondylosen & chronische Rückenschmerzen (beides wohl aufgrund des fehlenden Beins+ Fehlbelastung & Schonhaltung) sowie 1-2 mal jährlich einen Epileptischen Anfall. In 2014 hatte er sich dann erfolgreich mit Katzenschnupfen angesteckt welcher immer wieder mal auftaucht. In 2015 hatte er es dann auch schon einmal mit der Bandscheibe.
Ebenso ist er sehr ängstlich bei lauten Geräuschen & schnellen Bewegungen und lässt sich allgemein schnell stressen wenn z.B. mehr als 2 Menschen gleichzeitig in einem Raum sind. Fremde Menschen, besonders Männer, gehen garnicht.

Im Dezember 2016 trat es nun das erste Mal auf, dass er nicht richtig fraß. Normalerweise geht er mehr in Richtung Allesesser und hatte sonst kaum mal ein Futter nicht gegessen.
Also bin ich mit ihm zu unserer TA hier im Ort. Die konnte aber nichts feststellen, meinte auch Zähne wären in Ordnung. Also stellte ich darauf das Futter um. Nach kurzer Zeit aß er wieder und ich dachte das Problem sei gelöst. Falsch gedacht.
Nach ca. 1-2 Wochen aß er immer weniger. Von seinen 1,5-2 Tütchen/Schälchen gingen erst nur die Hälfte und dann immer weniger in den Kater. Häufig waren es nicht mal 50g am Tag.
Also nochmal zum TA. Alles ohne Befunde. Also TA gewechselt und siehe da: starke Zahnfleischentzündung mit Bläschenbildung auf den Schleimhäuten + entzündeter Rachen.
Ich habe bei der Diagnose geschäumt vor Wut auf die TA in unserem Ort!!! :grummel::grr::mad:

Er bekam also nun das ganze Programm: Antibiotika, Immunsystemunterstützend Engystol + ein anderes Mittelchen (Name vergessen) da er darauf schon immer gut angesprochen ist wenn er wieder Katzenschnupfen hatte.
Nach erst langsamer Verbesserung, die dann stagnierte, entschied ich mich dazu ihm die betroffenen Zähne ziehen zu lassen. Das war am 27.03.17
Nachdem die 6 Zähne gezogen wurden, war eine weitere Behandlung mit Antibiotika nötig, da bereits der Kieferknochen mit betroffen war.
Nur schleichend wurde dann mehr Nahrung zu sich genommen. Nach weiteren Terminen bei der neuen TA + Röntgen & Blutbild mit Organprofil fing er dann endlich wieder an relativ normal (für seine Verhältnisse) zu essen. Das hielt leider nicht allzulange an...
Vor Ostern ist er dann komplett in den Hungerstreik übergegangen. Keine 20g hat er am Tag mehr zu sich genommen. Komischerweise forderte er aber auch kein Futter ein & war nicht mal an Essen im Allgemeinen interessiert, obwohl er einen riesigen Hunger gehabt haben müsste. Nicht einmal „Menschenessen“ war interessant. :confused:
Daraufhin wurde das Schmerzmittel (Metacam & Onsior) abgesetzt was er seit ca. Anfang/Mitte Januar einnahm, er bekam ein anderes Antibiotikum & er bekam einmalig Cortison von der TA gespritzt. Und auf einmal aß er wieder! Ziemlich gut sogar! Leider nur für ca. 1 Woche... seit letztem Dienstag isst er so gut wie Garnichts mehr...

Momentan ernährt er sich (wenn er denn was isst) von laktoserfreier Schlagsahne (ca. 10-20mL /Tag), ein bisschen Philadelphia Fischkäse und einer Hand voll TroFu. :(
Mittlerweile hat er hier auch schon 4 Sorten zur Auswahl, aber im Moment isst er nur von Royal Canin das Senior Consult Stage 2 aus der Vet Care Nutrition Reihe....
Ob er viel o. wenig trinkt, Durchfall o. Verstopfung hat kann ich leider nicht beantworten, da er Freigänger ist und das alles Draußen macht.
Wobei die TA meinte mit dem Magen-Darm-Trakt sei alles OK.
Er ist übrigens immer noch sehr empfindlich am Maul, obwohl dort bereits alles abgeheilt ist & wieder gut aussieht.

Auffällig ist auch, dass er wenn er isst, das Mäulchen dabei kaum aufmacht sondern sein Essen mit der Zunge „aufnimmt“. Das tat er auch schon bevor die Zähne raus sind. Wir vermuten mal das er sich das so in den letzten Wochen & Monaten angewöhnt hat, da er ja vorher Schmerzen beim Essen hatte.
In dieser einen Woche, wo er richtig gut aß, hatte ich damit begonnen sein Essen mit warmen/heißem Wasser zu vermengen. Dachte ja eigentlich das wäre es dann gewesen, aber auch das nimmt er nun nicht mehr.

Initial bekam er die Schmerzmittel eigentlich wegen den Rückenschmerzen, dann weiterhin wegen den Zahnproblemen.
Wir dachten es sei vllt. eine Nebenwirkung wegen der längeren Gabe (Appetitlosigkeit ist wohl nicht so selten) jedoch isst er immer noch nicht, obwohl es momentan abgesetzt ist.
Er bekommt im Moment Cortison, niedrigdosiert. Und auch im Raum steht die Gabe von Anabolika.

Das Problem bei den Anabolika, obwohl sich das auf dem Papier sehr gut anhört, ist, dass ich ihn dafür alle 4-6 Wochen zur TA schleifen muss. Und da er sowieso schon so ängstlich ist und er sich aufgrund der Zahngeschichte hier zu Hause nun nicht mehr wohl & sicher fühlt und Angst hat er wird „jeden Moment gepackt und eingetütet“ wäre das mehr Quälerei als Hilfe :sad:
Wobei die muskelaufbauenden und appetitanregenden Effekte echt nötig wären. In den dem Zeitraum ist er von 4,7kg auf ~ 4,3kg geschrumpft und momentan nur noch Haut und Knochen...
Die Reserven sind Aufgebraucht von denen er zehren könnte.
Das einzig Positive das man nennen könnte wäre: beschwert er sich jetzt momentan zumindest das er Hunger hat und zeigt auch Interesse, sucht z.B. alle Näpfe ab, isst dann aber leider nichts egal was man ihm vorhält.
( Er ist schon richtig genervt von mir, wenn ich mit dem Napf um die Ecke komme :oops: )
Päppelfutter findet er übrigens auch blöd.

Beim Blutbild kam übrigens raus das alles soweit OK & unauffällig sei, bis auf den Nierenwert. Die Kreatinin Clearance lag genau auf der Grenze. Habe auch etwas dafür mitbekommen, aber da wir im Moment versuchen heraus zu finden ob es an den Medikamenten lag die er bekam, bekommt er davon momentan nichts.

Hat jemand von euch vllt. schon ähnliche Erfahrungen gemacht und eine passende Lösung gefunden? Oder kennt ihr Tipps & Tricks womit man den Appetit der Miez wieder anregen oder sie einfach allgemein zum essen überreden könnte?
Bin für jede Hilfe dankbar! :rolleyes: :)

Liebe Grüße
verzweifelnde Idit & die Flauschnase Hermes

EDIT:
Die mehr oder weniger genaue Diagnose findet sich am Ende von Seite 6 !!
 
Zuletzt bearbeitet:
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Zuerst mal herzlich willkommen im Forum :)

Wenn ihr weiterhin mit Schmerzmitteln um euch werft ohne eine vernünftige Diagnose, sind die Nieren bald ganz geschrottet. So geht das doch nicht :(

So, jetzt mal alle Fragen nacheinander:

- ich gehe mal davon aus, dass ihr Metacam und Onsior nicht gleichzeitig gegeben habt, oder?

- Wegen der Zähne ... hat das dein normaler Zahnarzt gemacht? Was wurde alles gemacht? Geröntgt? Vor der OP? Nach der OP? Wie war die Diagnose, aufgrund derer die 6 Zähne gezogen wurde.

- Was für ein Blutbild habt ihr gemacht? Hast du es Zuhause, wenn ja, dann stell es bitte hier ein. Wenn nicht, besorg es dir bitte.

- Wurde der spec. fPLi für die Pankreas getestet?

- Wegen Katzenschnupfen bitte mal das hier ganz gründlich durcharbeiten FAQ - Atemwegsinfektionen, Erkältungen, Katzenschnupfen & Co.
 
Hallo Tiha :)

1.) keine Sorge Metacam und Onsior gab es nicht gleichzeitig. Wir waren erst auf Metacam, leider hatte Hermes nach einiger Zeit dann angefangen zu brechen. Sind dann auf Onsior umgestiegen.

2.) Gezogen wurden sie wegen einer recht starken, chronischen Ginivitis. Dabei wurde dann bei der OP festgestellt, das der Knochen am Unterkiefer schon aufgeweicht wurde von der Entzündung. Wir hatten über Wochen versucht es zu behandeln. Mit relativ wenig Erfolg. Nachdem die Zähnchen rauswaren trat ja auch die gewünschte Verbesserung auf. Der Kieferknochen ist nun auch wieder in Ordnung und alles ist gut abgeheilt.
Die Zähne wurden bei unserer neuen TA gezogen. Das Röntgenbild wurde vor der OP gemacht.

3.) Einmal großes Blutbild + die jeweiligen Organwerte. Welche genau alles abgeklärt wurden weiß ich nicht genau. Dabei waren auf jeden Fall Niere, Schilddrüße, Leber sowie alle anderen Blutwerte. Aber wenn das so weiter geht werde ich wohl eh ein neues machen lassen.

Leider habe ich den Befund nicht hier.

4.) Weiß ich leider nicht.

5.) Danke für den Link :)
 
Achso und noch zu 2.) Es wurde auch Zahnstein entfernt. Quasi einmal Zahnsanierung komplett.
 
Ich sehe da zwei Baustellen.

Das eine ist der Rachen und die Bläschenbildung, das dürfte Calici sein. Ist das denn noch aktuell oder ist da alles weg? Ich bin diesbzgl. zu wenig im Thema, da müsstest du ggf. mal noch einen eigenen Thread aufmachen, wenn das noch ein Thema ist.

Die zweite Baustelle sind die Zähne. Bei den OP werden die Zähne immer gereingt, selbst wenn sie danach gezogen werden. Hört sich unsinnig an, ist aber so.
Ist Forl ausgeschlossen worden? War Forl überhaupt ein Thema?
Für extrem wichtig halte ich, dass der Kiefer vernünftig geröngt wird. Nachdem er jetzt wieder so schlimme Probleme hat würde ich zu 100 % ausschließen wollen, dass da nicht noch was im Kiefer arbeitet, seien es übersehene Zahnwurzelreste und weitere Zahnwurzelprobleme. Deshalb würde ich hier zu einem Zahnspezialisten gehen, der dental röntgen kann. Wo wohnst du denn, dann können wir dir ggf. jemanden empfehlen. Für mich wäre das der wirklich allernächste Weg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann davon ausgehen, dass sich die Calici (daran hatte ich beim ersten Lesen auch spontan gedacht) über Cortison freuen wie Bolle.
Eine calicibedingte Stomatitis ist nicht immer leicht zu erkennen; oft genug spielt sie sich tief im Rachen ab, wo man nur schlecht hingucken kann.

Bei Nine habe ich auch festgestellt, dass sie Zeiten hat, wo sie sogar unter Metacam nicht frisst (aktuell haben wir wieder so eine Situation); sie bekommt dann lokal Lidocain in geringer Konzentration, und dadurch frisst sie wieder *freu*.
Nine bekommt aktuell wieder Zylexis (keinesfalls Cortison!) und AB s.c.

Wichtig: es sollte ein großes Schnupfenprofil mit Abstrichen aus Nase, Augen und Rachen gemacht werden, wenn und solange ein akuter Schub besteht! (Bei einer Stomatitis mit diesen typischen blumenkohlartigen Veränderungen auf der Rachenschleimhaut kann man davon ausgehen, dass ein Schub vorliegt.)
Ein durchschnittlicher Kleintierpraktiker sollte in der Lage sein, eine calicibedingte Stomatitis zu erkennen und dann nicht noch mit Cortison draufzugehen (meine persönliche Meinung; ich habe auch schon das Gegenteil erlebt *hust*).

Gute Besserung für Hermes!
 
Also momentan hat er keinen "Schub" soweit ich das beurteilen kann. Beim letzten TA Besuch wurde alles nochmal angeschaut, die Mundhöhle und das Zahnfleisch sahen dabei quasi aus wie neu. (zumindest im Vergleich zur Situation davor)
Die Bläschen waren auch verschwunden.
Und als er im OP lag wurde auch mal tief in den Rachen geschaut mittels Endoskop. Das sah aber damals schon in Ordnung aus, obwohl er da noch Bläschen in der Mundhöhle hatte. Scheint sich wohl auf den Bereich zu begrenzen?
Zumindest ist das ganze im Moment nicht akut.


Wenn er früher etwas rumschnupft war das meist nur für ein paar Tage und bis jetzt hat er auch immer noch in diesem Zeitraum gefressen. Erst wenn es sich richtig eingenistet hat, was bis jetzt 3 Mal vorgekommen ist, stellte er das futtern ein.
Allgemein scheint er mit dem Schnupfen relativ gut allein klar zu kommen. Natürlich bekommt er dann von mir unterstützend etwas aber meist legt sich das ohne weitere Symptomatik nach ein paar Tagen von alleine.

Zu der FORL-Sache: War irgendwie nie wirklich Thema bei meiner TA. Muss auch gestehen, höre davon zum ersten Mal. *Schande über mein Haupt*

Wobei ich im Moment nicht davon ausgehe das noch „Zahnreste“ im Kiefer zurück blieben. Die Zähne, die meine TA rausholte, waren alle vollständig. Da gab es keine abgebrochenen Wurzeln oder ähnliches. Aber nachfragen schadet ja nicht.
Rein technisch gesehen sollte da auch nichts weiter vor sich hin brodeln :confused:, also bezogen auf Entzündungen. Er nach dem Zähne ziehen eine ganze Weile Antibiotika bekommen. Das waren bestimmt 3-4 Wochen. :oha:

Zu der Wohnort-Frage: Ich wohne im Marburg-Biedenkopf Kreis. Ca 20km von Marburg entfernt.
 
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Wenn momentan keine Calici-Probleme vorliegen, er aber weiterhin am Mäulchen empfindlich ist, geh bitte zu einem Zahn-TA. Forl ist nur mit Dentalröntgen auszuschließen und wird von TÄen, bei denen das schon per se kein Thema ist (wie bei euch jetzt), die also weder Augenmerk darauf noch Erfahrung damit haben, überhaupt erst gar nicht festgestellt. Ganz abgesehen davon, dass Forl im Anfangsstadium schwer zu erkennen ist bzw. ohne Dentalröntgen gar nicht.

Wenn du magst, dann lies hier mal mit. Ich stelle jetzt dort mal für dich die Frage nach einen Zahn-TA in deiner Nähe. Danach halte ich mich dann aber raus und überlasse alles weitere dir :)

F O R L
 
Nochmal zu der evtl. weiterbrodelnden Entzündungssache:
Ich hatte diese zumindest erstmal ausgeschlossen, da er nach der OP ja wieder besser aß. Und auch die Woche um Ostern rum hat er ja regelrecht reingehauen! (hatte da schon die Hoffnung das Thema sei erledigt. Zu früh gefreut :oops: )
Das er das essen eingestellt hat kam ja ganz plötzlich von einem Tag auf den anderen. Genauso hier beim zweiten mal auch. Am Tag vorher noch ganz gut, am nächtsen nicht mehr.
Und beim " ersten mal" hatte er ja nach dem TA Besuch (wo es dann kein Schmerzmittel mehr gab sondern die Cortisonspritze) ganz plötzlich wieder für mehrer Tage gut gegessen. *grübel*
Deswegen dachte ich eigentlich das, wenn es was entzündliches sein sollte, es ja nicht von einen auf den anderen Tag wieder weg geht. :confused:
 
  • #10
Danke tiha :) !
Ich werd das beim nächsten Besuch mal ansprechen, vllt kennt meine TA ja auch noch einen guten Zahnfachmann.
 
  • #11
Cortison wirkt u. a. auch etwas päppelnd/appetitanregend. Das könnte mit dem gesteigerten Appetit deines Katers korrelieren.

Und Katzen fressen häufig auch dann noch, wenn sie bereits starke Schmerzen haben! Egal, ob diese Schmerzen von FORL etc. kommen oder von einer Entzündung im Rachenraum.
Noch zum Thema Stomatitis: das kann sich (so kenne ich es jedenfalls von Nine) wirklich in Windeseile entwickeln. Kannst du bei Hermes gut ins Mäulchen gucken? Wenn der Rachen gerötet ist, sollte dies ein ernstes Warnsignal sein. Selbst wenn es noch nicht soweit ist, dass die Läsionen erkennbar sind.
 
  • #12
Ich darf leider nicht reinschauen, muss also immer abpassen wenn er mal großzügig gähnt. Aber das sieht alles normal aus :) Die Schleimhäute sind nicht gerötet, weder hinten im Rachenbereich noch an den Zähnen. Bläschen lassen sich auch keine erkennen.

Noch mal zu dem Fressen unter Schmerzen: Das war ja das merkwürdige an der Sache, er aß ja nichts mehr obwohl er Schmerzmittel bekam. Und als wir diese absetzten hat er wieder angefangen zu fressen.
Daher kam auch die Vermutung, dass er das Mittel vllt. einfach nicht gut verträgt. Oder das es evtl. an der langen Gabe lag.

Als er nämlich wieder so gut aß bekam er aufgrund seiner Rückenprobleme wieder welche. 2-3 Tage später war wieder schluss mit futtern. :confused:

Momentan ist es ja so das er keines bekommt aber dennoch nichts essen mag. Obwohl er welches verlangt. :dead:
Ich denke mal auch das die TA die niedrige Cortisondosis genau wegen der appetitanregenden Wirkung gewählt hat.
 
  • #13
Was mir aufgefallen ist: das Handvoll Trockenfutter. Bitte wieg das doch mal ab. Bei Trockenfutter kannst du ca. ein Verhältnis zu 5:1 zu Naßfutter rechnen. Wenn er also 30g Trockenfutter wegputzt, dann wären das 150g Nassfutter.

Dann kann natürlich sein, dass ihm von dem ganzen AB oder auch vom Schmerzmittel schlecht ist. Das gibt es nicht nur beim Menschen sondern auch bei Katzen. Als ich mal AB nehmen mußte, nahm ich in einem Monat 5kg ab, weil ich gar nichts mehr essen mochte. Hier gibt es einige im Forum, sie ich mit einer Magen- und Darmsanierung auskennen.

Im Alter futtern auch Katzen weniger. Wahrscheinlich gibt es nicht eine Ursache, sondern es kommt mehreres zusammen.
 
  • #14
Oh das mit dem 5:1 Verhältnis wusste ich garnicht :eek:
Ich schätze mal das es heute so 15-20g TroFu waren. Wobei die Angaben vom Hersteller für eine Katze mit ca 4kg eigentlich mehr vorsieht (um die 50g).

Das er weniger isst als "früher" ist mir auch schon aufgefallen. Mit mehr als einem Tütchen/Schälchen bin ich im moment persönlich schon zufrieden, da seine "Normalmenge" wahrscheinlich um die 120-150g liegt. Sind natürlich nur Erfahrungswerte. Was dafür spricht ist die Tatsache das er in dem Zeitraum, wo er etwas mehr als 100g isst, nicht abnimmt.

Gibt es denn eine schohnende Variante ihn bei Übelkeit / Magenverstimmung zu unterstützen? Der arme Senior hat ja schon einige Tabletten und Mittelchen die er eigentlich nehmen sollte. Da wäre ich ganz froh wenn man für die Übelkeit bzw. Magen-Darm-Geschichte erstmal natürlich helfen könnte.

Amalie, hast du Erfahrung wie lange es in etwa dauert bis sich das von alleine legen würde? Die Schmerzmittel bekommt er seit Mittwoch nicht mehr.
 
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  • #15
Bei Nine hat es geholfen, dass ich ihr Futter seit längerer Zeit immer hochstelle. Das wird für CNIchen empfohlen, da diese Katzen häufig unter Übelkeit bzw. Problemen mit Sodbrennen etc. leiden.
Ich habe von Keramik-im-Hof ein sog. Minimariechen; das ist ein Fressnapf mit eingebautem Ständer. Sieht etwas aus wie eine Etagère, also ohne untere Tellerchen. Ich nehme allerdings (damit alle Futternäpfe hochgestellt sind) ansonsten schlicht Blumenübertöpfe (Höhe so um die 15 cm, Durchmesser um 12 cm) bzw. Müslischüsseln, in die ich die Futternäpfe reinstelle. So kann nix umkippen und wackelt auch nicht doll. Die Optik ist ein anderes Thema; so ein Konstrukt kann natürlich mit einem Mariechen mithalten; dafür muss ich aber nicht ewig die Spülmaschine mit den Mariechen auslasten (die nehmen doch ganz schön Platz weg, und wenn man Pech hat bzw. sie eben blöd reinstapelt, hat man das ganze Wasser im Fuß gesammelt).

Diese selbstgebastelte Konstruktion mit den Blumenpötten eignet sich natürlich nicht für jede Sorte Napf. Klassische Näpfe mit breitem Außenrand dürften da wohl eher nicht reinpassen; dann hilft evtl., den Napf auf einen Bücherstapel zu stellen (?) oder auf einen umgedrehten Kochtopf (um mal ein Beispiel zu nennen).

Fürs ausprobieren, bevor man in neue Näpfe wie das Mariechen investiert, sollte sich so ein Provisorium aber auf jeden Fall lohnen, denke ich. :)

Weiter gute Besserung für Hermes!

edit:
Das ist das Minimariechen (steht bei Nine im Kennel, da sie täglich ihre Mediration im Kennel frisst, so dass der verfressene Kater das Futter nicht stehlen kann):


....und die Blumenpötte mit Näpfen (und Ihrer Pfotigkeit):
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #16
Ich kann dir nur raten, fahr nach Heskem, private Tierklinik kurz vor Marburg.
Die sind sehr kompetent, und ich bin da immer gut beraten worden bei allen mögliche Problemfällen.
Du brauchst aber einende Termin , sind allerdings nicht ganz billig und. Haben für Notfälle 24 h Dienst.
 
  • #17
Das mit dem höheren Futternapf werde ich austesten, danke für den Tipp :)
Wenn es so am jetzigen Futterzustand nichts ändern sollte ist es aber bestimmt ganz gut für seinen Rücken. :rolleyes:

Er bekommt von mir heute den Tag nochmal zur Beobachtung, in der Hoffnung das es heute besser wird mit seiner Esserei (hat heute immerhin schon 20g NassFu, 11g TroFu und eine Scheibe Schinken gegessen).
Sonst muss ich morgen Früh gleich unsere TÄ anrufen und mir eine Überweisung fertig machen lassen, in der Hoffnung das ich dann für nachmittags evlt. einen Termin in Heskem bekomme.

@ Margitsina: Wie lange wartet man denn i.d.R auf einen Termin dort? Hast du da Erfahrungswerte?
Ich weiß ja nicht ob der kleine Mann hier schon als Notfall zählt mit den 6 Tage die er hier ums Essen herum schleicht :confused:
 
  • #18
Warst du schon in der TK in Heskem? Die haben verschiedene Fachärzte; ob auch ein Zahni dabei ist, weiß ich nicht sicher gehe aber davon aus.
 
  • #19
@ CrazyTime : Nein noch nicht. Wollte gerne das meine TÄ alle bisherigen Befunde + Laborwerte usw. übermitteln kann, dass macht die Sache dann einfacher. Da die Geschichte schon länger läuft hat man so besser den Überblick wann was wie lange und mit wieviel gemacht wurde.
Falls die Frage allgemein gedacht war: Wäre mein erstes Mal in Heskem, war bis jetzt noch nie dort.

Muss der Kater eigentlich nüchtern sein wenn ich die Pankreaswerte abklären lassen möchte? :oha:
 
  • #20
Für FPLi ja, muss er nüchtern sein
 

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