Kater geht häufig auf Toilette - es kommt wenig

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1. Juli 2022
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Hallo zusammen,

Vor ein paar Monaten hat mein 5jähriger Kater plötzlich angefangen, abends ständig aufs Klo zu rennen. Bin mit ihm erst mal direkt zur Klinik gedüst, war aber nichts Akutes, keine verstopfte volle Blase oder Ähnliches.
Dann began die Tierarzt Odyssee. Es wurde alles getestet - Blase ist o.B., keine Bakterien, kein Blut, keine Steinchen o.Ä., es ist körperlich alles in Ordnung. Er verhält sich an sich normal, frisst normal, kotet normal. Nur rennt er weiterhin ca. 10+ mal am Tag aufs Klo, um eine Minimenge Urin abzusetzen. Manchmal gräbt er auch mal ne halbe Stunde in den Klos rum.
Verschiedene Streus wurden getestet. Auch an der "Frische" der Klos liegt es nicht.

Zuletzt bekam ich vom Arzt Pregabalin verschrieben. Über viele Wochen ordentlich dosiert. Kein Unterschied.
Der Tierarzt weiss nicht mehr wirklich weiter. Die heutige Idee war mal mit L-Arginin zu dosieren inkl. mehr Wasser im Nassfutter, um evtl mal eine größere Filtration des Harns zu erreichen. Aber ist auch nur ein Schuss ins Blaue.

Hat hier jdm mal was Ähnliches erlebt und eine Idee?
 
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Hat er vielleicht aus irgendeinem Grund Stress? Hat sich was im Umfeld verändert?
 
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Wie oft und wieviel ungefähr trinkt er denn?
Wie sind die Nieren- und sonstige Werte?
 
Wurde die Blase auch geschallt?
Mein Kater hatte monatelang eine stressbedingte Blasenentzündung, da war sonst nichts auffällig, aber die Blasenwand war verdickt, das hatte man im Ultraschall gesehen.

Kurzfristig in den Griff bekamen wir das mit Metacam, aber langfristig mussten wir hier Dinge ändern um den Stress abzustellen.

Wenn die Blase selbst nicht die Ursache ist würde mir noch einfallen, dass vielleicht irgendein Nerv gereizt wird, der dann signalisiert, dass die Blase voll ist. Also das ist jetzt ein Schuss ins Blaue, ich hab keine Ahnung ob es sowas gibt.. 🙈

Kot setzt er normal ab? Nicht, dass er eigentlich dauernd für Stuhlgang presst und dabei kommen eben auch ein paar Tropfen Urin, ist bei uns ja auch gerne mal so, dass beides gleichzeitig passiert wenn man genug presst...
 
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Wurde der Urin auch an ein Labor gesendet um Bakterienkulturen wachsen zu lassen, damit diese ganz sicher ausgeschlossen werden konnten? Viele TAs schauen nur mal schnell den Urin an und meinen da sei nix und erst im Labor wächst dann was…. Auch schon so erlebt!
Auch würde ich noch eine Ultraschall der Blase/Niere empfehlen.
Und im Blut und Urin die Nierenwerte checken lassen, falls noch nicht gemacht.
 
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Danke erst mal für die Antworten. Stress möchte ich erst mal ausschließen, wir sind vor 1 Jahr Eltern geworden und natürlich krabbelt die Kleine ihm jetzt auch hinterher aber er hat genug Rückzugsmöglichkeiten. Er hält sich trotzdem meist im Wohnzimmer auf bei Kind+uns.

Kot ist normal ja. Ich kann mir nicht vorstellen das er ständig wegen Kot drückt, da er normal 1x am Tag seine Wurst kotet.

Ultraschall der Blase wurde gemacht, ja. Laut Tierarzt unauffällig, beim ersten Mal wurde aber auch Metacam mitgegeben, keine Wirkung. Bakterien und Urin wurden zentrifugiert und im externen Labor untersucht, wie erwähnt ohne was zu finden.

Trinken tut er generell wenig, weswegen ich ihm aber auch zusätzlich Wasser ins Nassfutter tu. Evtl ist das auch der Grund.

Speziell Nieren-/Blutwerte wurden noch nicht untersucht. Könnte ne Überlegung sein.
 
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Stress möchte ich erst mal ausschließen, wir sind vor 1 Jahr Eltern geworden und natürlich krabbelt die Kleine ihm jetzt auch hinterher aber er hat genug Rückzugsmöglichkeiten. Er hält sich trotzdem meist im Wohnzimmer auf bei Kind+uns.
Ich hatte bei meinem Kater auch mehrere Monate lang Stress ausgeschlossen. Der andere Kater im Haushalt war grade gestorben, der hatte ihn immer tyrannisiert. Jetzt hatte er endlich uns für sich alleine, niemanden mehr der ihn mobbt, musste keine Angst mehr haben - also war Stress ja wohl in der aktuellen Situation total abwegig. War aber genau das das Problem. Er war alleine, er musste sich jetzt draußen alleine ums Revier kümmern und nachts durfte er nicht raus - in der Zeit kamen die ganzen anderen Katzen aber in sein Revier draußen. Ihn auch nachts rauszulassen hatte die Situation schon deutlich verbessert, eine zweite Katze wieder dazu adoptieren hat ihm dann nochmal nen richtigen Schub beim Selbstvertrauen gegeben und die Blasenentzündungen gehörten endlich komplett der Vergangenheit an.

Will nicht sagen, dass es bei eurem Kater so sein muss, aber ich könnte mir zum Beispiel vorstellen, dass ihn dieses krabbelnde Etwas, das man nicht gut einschätzen kann, durchaus stresst, aber sich irgendwo verkriechen ist auch blöd, weil dann könnte man was verpassen. Und falls er alleine bei euch lebt, wäre sich verkriechen halt auch verdammt einsam, also nimmt man das in Kauf, in der Nähe vom Kind zu sein, das einen aber noch irgendwie etwas gruselt und so hat man eben immer etwas Stress dabei.
Kann natürlich auch total falsch liegen und ich würde aufjedenfall die medizinischen Dinge untersuchen, die noch offen sind.
 
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Stress möchte ich erst mal ausschließen, wir sind vor 1 Jahr Eltern geworden und natürlich krabbelt die Kleine ihm jetzt auch hinterher aber er hat genug Rückzugsmöglichkeiten. Er hält sich trotzdem meist im Wohnzimmer auf bei Kind+uns.
Hi,
ich würde Stress keinesfalls als Grund ausschließen. Wenn wirklich absolut alle organischen Sachen tierärztlich gecheckt wurden, würde ich an eine idiopathische Blasenentzündung denken. Und es klingt für mich danach, dass er Stress wegen dem Baby hat, haben ja viele Katzen. Babies machen eine Menge Lärm, krabbeln den Katzen hinterher, grabschen ihnen ungefragt ins Fell, ziehen sie am Ende auch noch am Schwanz, und beanspruchen einen Großteil der Zeit und Aufmerksamkeit, die früher die Katzen bekommen haben. Ist ja kein Wunder, dass Katzen davon häufig wenig begeistert sind.🤷
 
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Ich sag es mal so, falls das Baby das Problem ist, dann wird sich das in einigen Monaten zumindest verbessern, da wir gerade eine neue Wohnung renovieren, in der er nach der Eingewöhnung auch raus darf. Er ist aktuell eine reine Wohnungskatze (haben noch einen weiteren Kater), er war aber früher mal ausgebüxt und 4 Monate draussen unterwegs. Evtl vermisst er das auch. Wobei dann der Zeitpunkt des Dauerpinkelns halt auch irgendwie willkürlich wirkt. Vllt auch Kind + drinnen.
 
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Ich sag es mal so, falls das Baby das Problem ist, dann wird sich das in einigen Monaten zumindest verbessern, da wir gerade eine neue Wohnung renovieren, in der er nach der Eingewöhnung auch raus darf. Er ist aktuell eine reine Wohnungskatze (haben noch einen weiteren Kater), er war aber früher mal ausgebüxt und 4 Monate draussen unterwegs. Evtl vermisst er das auch. Wobei dann der Zeitpunkt des Dauerpinkelns halt auch irgendwie willkürlich wirkt. Vllt auch Kind + drinnen.
Ja, es kann gut sein, dass bei Eurem Kater mehrere Faktoren zusammenkommen. Da sind Katzen nicht anders als wir Zweibeiner. Wenn man selber von einer einzigen Sache genervt ist, steckt man das noch weg, aber wenn dann noch auf Dauer 2 andere dazukommen, flippt man halt entweder irgendwann aus oder wird krank.
 
Vielleicht kannst Du ihn auch zu noch etwas mehr Flüssigkeitsaufnahme animieren? Ich mache unsern manchmal "Suppe". Ich rühre in gleichen Teile Schleckpaste und Wasser auf, das mögen sie gerne.
 
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Stress möchte ich erst mal ausschließen, wir sind vor 1 Jahr Eltern geworden und natürlich krabbelt die Kleine ihm jetzt auch hinterher aber er hat genug Rückzugsmöglichkeiten. Er hält sich trotzdem meist im Wohnzimmer auf bei Kind+uns.
Aber genau das - der neue Mitbewohner - ist doch Streß pur für eine Katze. Nicht nur neuer Mitbewohner, sondern auch noch einer, der lärmt und all die Aufmerksamkeit seiner Dosis hat. Dazu noch erschwerend, daß er nicht raus kann, um sich mal großräumig dem allem zu entziehen.
Nach Deinen Schilderungen und auch weil der TA keine Keime fand tippe ich auf idiopathische Blasenentzündung. Solange der/die Streßfaktoren nicht beseitigt wurden, kommt sie immer wieder.

Nochmal die Frage: wie sind die Nierenwerte und sonstiges, habt Ihr ein großes Blutbild machen lassen?
 
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Aber genau das - der neue Mitbewohner - ist doch Streß pur für eine Katze. Nicht nur neuer Mitbewohner, sondern auch noch einer, der lärmt und all die Aufmerksamkeit seiner Dosis hat. Dazu noch erschwerend, daß er nicht raus kann, um sich mal großräumig dem allem zu entziehen.
Nach Deinen Schilderungen und auch weil der TA keine Keime fand tippe ich auf idiopathische Blasenentzündung. Solange der/die Streßfaktoren nicht beseitigt wurden, kommt sie immer wieder.

Nochmal die Frage: wie sind die Nierenwerte und sonstiges, habt Ihr ein großes Blutbild machen lassen?
Wie erwähnt, Blutbild bzw. Nierenwerte wurden bisher nicht gemacht. Jetzt war ja eh erst mal Wochenende. Gibt es da spezielle Parameter, worauf man evtl achten muss, was drin sein sollte?
Ich denke Flüssigkeit kriegt er mittlerweile genug durch reines Nassfutter mit extra wasser. Wobei die Konsequenz daraus bisher auch nur war, dass er genau so häufig pinkeln geht, nur mit größeren Pinkelbällchen.

Ich dachte halt das das Pregabalin den Stress reduziert bzw ihn gechillter macht. Wir hatten letztens einen grossen Geburtstag und er lag Immer mittendrin. Auch die Tierarztbesuche waren immer eine Qual für ihn und jetzt chillt er. Aber dagegen hat es leider nicht geholfen.
 
Gibt es da spezielle Parameter, worauf man evtl achten muss, was drin sein sollte?
Weil TA-Besuche für jede Katze mit immensem Streß verbunden sind, würde ich, wenn schon Blut abgenommen wird, gleich alles checken lassen. Also geriatrisches Blutbild plus alle Schilddrüsenwerte plus Herzenzyme. Kostet zwar nen Euro mehr, aber dann hast Du einen Status Quo und kannst entsprechend handeln, wenn irgendetwas auffällig sein sollte.

Zusätzlich einen Urintest (steril entnommen per Injektion direkt aus der Blase unter Ultraschall).

Sollten die Nierenwerte erhöht sein, würde ich sofort auf spezielles Nierennaßfutter umstellen.
 
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Aber genau das - der neue Mitbewohner - ist doch Streß pur für eine Katze. Nicht nur neuer Mitbewohner, sondern auch noch einer, der lärmt und all die Aufmerksamkeit seiner Dosis hat. Dazu noch erschwerend, daß er nicht raus kann, um sich mal großräumig dem allem zu entziehen.
Nach Deinen Schilderungen und auch weil der TA keine Keime fand tippe ich auf idiopathische Blasenentzündung. Solange der/die Streßfaktoren nicht beseitigt wurden, kommt sie immer wieder.
Wie meinst du den letzten Satz in Bezug auf den ersten Satz?
Ich hoffe, du hast dich nur sehr "unglücklich" ausgedrückt! 😶
 
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Ich habe weder vor, Katzen noch Baby zu beseitigen keine Angst 😉 Ich denke Paulina meint das der Kater dann bald irgendwann raus darf.

Ich melde mich wieder wenn ich Blutwerte etc habe. Danke an alle schon mal.
 
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Ich habe weder vor, Katzen noch Baby zu beseitigen keine Angst 😉 Ich denke Paulina meint das der Kater dann bald irgendwann raus darf.

Ich melde mich wieder wenn ich Blutwerte etc habe. Danke an alle schon mal.
Das hätte ich DIR auch nicht zugetraut 🙂

Alles Gute für euch und das sich das Problem bald löst.👍
 

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