Kater faucht meinen Freund an

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Traumfänger

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16. August 2012
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Hallo ihr Lieben.
Ich bin neu hier im Forum und hoffe ihr könnt mir helfen.

Es geht um meinen Kater Flocke.
Er ist etwa 2 Jahre alt, ich kann es nicht genau sagen, da wir ihn aus dem
Tierheim geholt haben (er war eine Fundkatze).

Er ist jetzt etwa ein 3/4 Jahr bei uns.
Er ist ein Wohnungskater, mit unserem anderen Kater Filou versteht er sich großartig. Wir haben Flocke zu Filou geholt, nachdem sein Bruder leider als Baby an einer Krankheit gestorben ist.

Seit Anfang an ist er etwas seltsam.

Er scheint stets unter Stress zu stehen, auch in Situationen in denen er entspannt scheint pocht er mit dem Schwaz, er peitscht regelrecht damit.

Dann fängt er auch während dem Schnurren auf einmal an zu fauchen, bleibt aber liegen. Er faucht besonders oft meinen Freund an, am häufigsten wenn er ihn unerwartet in der Küche begegnet. Dann rennt er gleich weg.
Er flüchtet auch in letzter Zeit immer häufiger vom Fressnapf weg.

Mit meinem Freund kann er leider gar nicht. Wie gesagt, er faucht ihn oft an,selbst wenn mein Freund ihn streichelt, flippt er nach kurzer Zeit aus, faucht, kratzt und beißt auch manchmal. Dann verkriecht er sich stundenlang.

Er ist auch unrein wenn er geschimpft wurde oder wieder gefaucht hat. (Er pinkelt auf die Couch oder kotet dahinter)

Neulich hat er auch mich und meinen Bruder angefaucht, das hat er noch nie gemacht. Er kommt nämlich immer zu mir auf den Schoß, dann ist er auch sehr ruhig und entspannt und gibt mir Kopfstöße etc. ..

Ich weiß nicht, was er erlebt hat, bevor er zu uns gekommen ist. Deswegen entschuldige ich auch viel was er macht.

Aber dieser kleine süße Kater treibt immer mehr einen Keil zwischen mir und meinen Freund. Er nimmt das extrem persönlich, weil er sich wirklich Mühe gibt und Flocke die Kratzattacken verzeiht, aber es kommt einfach nichts zurück... Er ist inzwischen sehr abweisend.. das tut mir total weh, weil ich mich nicht zwischen meinem Freund und meinem Kater entscheiden will.. ich weiß aber auch nicht wie ich Flockes Verhalten ändern kann, bzw wie Beziehung zwischen ihm und meinen Freund retten...

Bitte, hat jemand einen Rat??? Danke schon im Vorraus!!

SDC11799.jpg Flocke :)
 
A

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Das klingt mir total nach psychischem Problem.

Irgendetwas passt ihm nicht.

Seit wann macht er das?

Auch das Pinkeln ist eine Protestaktion.

Gehe doch bitte mal in Dich und überlege Dir, ob Dein Freund Flocke vielleicht innerlich ablehnt?

LG
Marga
 
Er macht das schon von Anfang an.. :(
nachdem er bei uns war, hat er meinen Freund in die Hand gebissen.
Er lag auf dem Kratzbaum und hat das auf einmal gemacht. Das könnte gewesen sein, weil er noch in der Eingewöhnungsphase war.
Dann hat mein Freund ihn natürlich geschimpft. Das hat Flocke nicht gepasst und immer wenn er Ärger bekommen hat, hat er irgendwo hingekotet...

Jetzt ist die Situation natürlich total veschärft, dadurch dass Flocke faucht oder beißt wird auch mein Freund immer aggressiver, er packt ihn dann und schimpft ihn, wirft ihn raus auf dem Balkon..

Es ist mir unendlich peinlich das zu sagen, aber ich habe meinen Freund in der Vergangenheit sehr oft angeschrien, weil er Flocke meiner Meinung nach zu hart gestraft hat. (er hat keinerlei Erfahrung mit Katzen und hat sich gleich immer persönlich angegriffen gefühlt.) Ich bin auch wirklich sauer auf ihn, ich war kurz davor mit den beiden Katzen auszuziehen, aber das kann ich (finanziell) nicht.. :( wahrscheinlich liegt es wirklich an meinem Freund, aber ich weiß nicht wie ich ihm klar machen soll, dass er vielleicht Schuld ist?

Wegen der Sache, dass mein Freund Flocke vielleicht ablehnt...
ich weiß dass mein Freund ziemlich fertig war, nachdem Filous Bruder Emil gestorben ist..
die beiden sind zu uns gekommen, als sie noch Babys waren und wir hatten eine starke Bindung zu Emil.
Deswegen war es für uns beide ganz schrecklich als er immer schwächer wurde und wir ihn schließlich erlösen mussten.. vielleicht ist er deswegen ablehnend, weil Flocke anders als Emil ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
bei tierheim katzen ohne das man weiß was vorher gewesen ist, ist es glaub immer ein tanz auf dem drahtseil.
vielleicht wurde er mal von einem mann schlecht behandelt? traumatisches erlebniss?
 
Na, da hast Du ja schon die Antwort.
Flocke spürt, dass Dein Freund ihn nicht mag.


Das ist eine ganz verzwickte Situation für Dich. Das tut mir echt leid!

Vielleicht kannst Du versuchen, das auszugleichen indem Du Flocke ganz viel Liebe gibst. Rede mit ihm, er wird Dich verstehen.

Und mach Deinem Freund klar, dass man nicht so mit Tieren umgeht.

LG
Marga
 
Hallöchen,
versuch doch mal mit deinem Freund ganz in Ruhe zu reden und das er mal die Katzen (beide) eine Zeitlang kpl. ignorieren soll, nicht ansprechen, vor allem nicht schimpfen, nicht streicheln gar nichts. Einfach so tun als wenn sie nicht da wären. Natürlich auch nicht aussperren oder sonstiges.

Dann soll er mal versuchen sich ein leckeres Tunfischbrot, oder halbes Hähnchen, oder ein Tatarbrötchen machen und sollten die Katzen dann kommen das er ihnen dann etwas davon gibt. Aber auch ohne reden oder streicheln oder sonstiges, einfach wenn sie betteln kommen etwas hinhalten oder evtl. zuwerfen damit sie merken das er nichts macht. Wenn er das eine Zeitlang gemacht hat dann vielleicht mal beim Leckerchen geben drüberstreicheln. Er braucht viel Geduld und sollte versuchen ganz von vorne anzufangen. Vielleicht ist es so möglich das er wieder ein gutes Verhältnis zu den Katzen bekommt.

Falls er sich den Katzen weiterhin so "gemein" gegenüber verhält und schimpft und rausschmeißt würde ich mir überlegen ob er wirklich ein guter Partner für mich ist.
Gruß
Rewana
 
Ich schließe mich mal Rewana an.
Was auch gut wäre, wenn du deinen Freund dazu anregst, in der Zeit, in der er die Katzen erstmal ignoriert, sich selbst über Katzensprache, oder eben speziell "ängstliche Katzen" zu informieren und herauszufinden, was man am besten machen kann, wenn die Katze Angst vor einem hat - wenn du es ihm nicht erklärst, sondern er es selbst herausfindet, es gibt ja das Internet, Foren ;), Bücher, etc... manchmal ist ein sturer Mensch dafür zugänglicher, als wenn du ihm erklärst, was er besser machen soll ;)

Wenn dein Freund die Katze so hart bestraft, scheint er gar nicht zu wissen, dass dieses beißen, pinkeln und koten alles Anzeichen von Angst sind und dass er diese Angst nur noch schürt.
Sicher muss jede Katze lernen, dass einen Menschen zu beißen tabu ist - aber der erste Schritt ist nunmal, den Wunsch der Katze nach mehr Abstand zu respektieren - Strafe erzeugt nur noch mehr Angst.
Wenn er sich mehr mit Katzenerziehung beschäftigt, speziell mit ängstlichen Katzen, wird er schnell herausfinden, was er alles tun kann, anstatt sie zu bestrafen. Wenn er es besser weiß, dann wird er es auch besser machen - davon würde ich erstmal ausgehen...
 
Zuletzt bearbeitet:
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Beim lesen deines 2. Posts wurde mir klar dass du die Ursache kennst. Katzen sind sehr sensible Wesen. Bestrafen und ausschimpfen kann bzw. sollte man Katzen nicht. Es sind keine Menschen. Katzen haben ihre eigene Sprache. Da wir im Normalfall die intelligentere Spezies sind, sollten wir uns mit der Katzensprache beschäftigen und nicht erwarten dass die Katze unsere Sprache lernt. Und bei Katzen untereinander wird nicht geschimpft, gestraft, ausgesperrt. Katzen fauchen ihre Babies an wenn die etwas falsch machen oder sie tragen sie einfach weg wenn sie irgendwo sind wo sie nicht sein sollen. Das heißt im Klartext, man sollte Katzen anpusten wenn sie verstehen sollen dass sie etwas falsch gemacht haben. Aber in dem Moment. 1 Minute später ist zu spät. Alles andere, insbesondere laut werden ist absolut kontraproduktiv und führt dazu dass die Katze verunsichert ist und Angst bekommt. Dass sie etwas falsch gemacht hat versteht sie schlichtweg nicht!! Insofern wird das unerwünschte Verhalten auch nicht abgestellt.

Erkläre das deinem Freund. Wenn er nicht bereit ist das umzusetzen was soll ich dir da raten.. Für mich wäre das dann kein Partner. Und bitte nimm es mir nicht übel, ich kenne weder dich noch deinen Freund, aber kann es sein dass er - wenn du nicht dabei bist - mit dem Kater noch gröber umgeht? Natürlich hat der Kater Angst vor ihm. Protestpinkeln ist ein Hilferuf. Denkbar wäre auch, dass der Kater in seiner Vergangenheit schlechte Erfahrungen mit Männern gemacht hat, aber gerade dann ist der sensible Umgang mit ihm wichtig. Bitte versuche deinen Freund dahingehend zu sensibilisieren. Ansonsten wirst du dich langfristig wirklich zwischen Kater und Freund entscheiden müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also erst mal vielen vielen Dank für die tollen Antworten!

Wahrscheinlich wollte ich es einfach nicht wahrhaben, dass es wirklich an meinem Freund liegt.

Ich bin jedes Mal dazwischen gegangen, wenn er ihn geschimpft oder rausgewoprfen hat, ich habe danach jedes Mal einen 10-minütigen Monolog mit ihm geführt und versucht ihm klar zu machen, dass man so mit einem Tier nicht umgehen kann. Aber ich kann nicht mehr, scheinbar kapiert er es einfach nicht, dass brüllen nichts bringt.
Mir tut Flocke sehr sehr leid, ich versuche auch diesen Konflikt mit meinem Freund durch viel Liebe zu ihm auszugleichen, aber diese Spannung in der Wohnung machen mich fertig... er will Flocke nicht mehr haben, das macht mich sehr traurig, aber vielleicht wäre es wirklich besser wenn ich Flocke zu einer anderen netten Familie gebe, denn ich komme wirklich nicht weiter.

Mein Freund ist kein böser Mensch, er hat nur einfach eine komplett andere (falsche!!) Ansichtsweise von Tiererziehung und da es seine Wohnung ist fällt es mir schwer Aussagen wie "Ich muss mich in meiner eigenen Wohnung nicht anfauchen und verjagen lassen! Ich zahle das Futter und die Tierarztkosten und das ist der Dank!" zu entgegnen.

Ich habe wirklich, unzählig viele Gespräche geführt und ihm auch alles, was ihr mir zu Erziehung gesagt habt schon erklärt... aber ich kann nun mal im Moment nicht ausziehen.. :'( ich weiß nicht weiter. Führ ihn ist das schon abgeharkt, dass Flocke gehen muss...
 
  • #10
Wenn dein Freund wirklich so beratungsresitent ist wird es schwer etwas zu ändern.

So wie es sich anhört fehlt ihm jegliches Verständnis für Tiere, denn so wie er sich verhält scheint er bei Tieren eine ähnliche Intelligenz wie bei sich selbst vorauszusetzen. Denn wenn er wirklich glaubt das eine Katze ihm dankbar ist weil er Futter und den Tierarzt bezahlt setzt er ja voraus das ein Tier weiß was Geld ist und dazu braucht man Intelligenz.

Entweder ist er ein Fantast und glaubt an Filme wie "Die Katze aus dem Weltall" oder ihm fehlt letztlich die Intelligenz einem Tier gerecht zu werden. Es sind Tiere und keine Menschen.

Vielleicht solltest du das mal deinem Freund erklären.
 
  • #11
Oh je das tut mir so leid, dass Du wegen diesem -sorry- Idioten in so eine Zwickmühle gerätst :(

Ich wünsche dennoch für die Zukunft alles Gute.
 
  • #12
irgendwie vermenschlicht dein freund die katzen, hab ich das gefühl..

was wäre denn, wenn flocke wirklich gehen muss?
was wäre mit filou? wäre ja nicht schön, wenn er allein bleiben muss - also würde sicher wieder ein partner geholt werden. aber was, wenn er dann wieder nicht den vorstellungen deines freundes entspricht (weil er nicht genug aus dankbarkeit schnurrt oder was weiß ich :rolleyes:)?

echt blöde situation für dich..so wirklich hilfreiche ideen hab ich leider auch nicht.. :(
 
  • #13
, aber vielleicht wäre es wirklich besser wenn ich Flocke zu einer anderen netten Familie gebe, denn ich komme wirklich nicht weiter.

Dami würdest du definitiv den falschen bestrafen. Wenn du aber an der Grundsituation nichts ändern kannst oder willst, bleibt nix anderes übrig. Dann wäre die Tierhaltung aber generell zu überdenken, den dein Freund hat da offenbar so gar keine Ahnung von und erst recht kein Einfühlungsvermögen.

Mein Freund ist kein böser Mensch, er hat nur einfach eine komplett andere (falsche!!) Ansichtsweise von Tiererziehung und da es seine Wohnung ist fällt es mir schwer Aussagen wie "Ich muss mich in meiner eigenen Wohnung nicht anfauchen und verjagen lassen! Ich zahle das Futter und die Tierarztkosten und das ist der Dank!" zu entgegnen.

Das ist eine mehr als kurzsichtige und eigentlich dumme Sichtweise gegenüber Tieren...

Du bist also abhängig von ihm? Ich nehme mal an er weiss das auch, demnach wirst du das sehr wahrscheinlich noch zu spüren bekommen.
 
  • #14
Ich lese hier oft immer nur still mit. jetzt möchte ich Dir aber auch was schreiben:
Wir haben selbst einen sehr scheuen und ängstlichen Kater hier im Haus. Er kommt nur zu mir, hat(te) vor meinen Mann und meinen Sohn sehr viel Angst, hat den Kleinen (7) auch öfters mal angefaucht und viel Zeit im sicheren Keller verbracht. Da kann man sich so toll verstecken.
Mein Sohn hat gelernt ihn in Ruhe zu lassen, mein Mann sowieso.
Vor drei Monaten starb sein Bruder, unser zweiter Kater und wir haben uns entschlossen, dass Joschi, gerade weil er so ängstlich ist nicht alleine blöeiben soll und haben uns für zwei Kitten (Kater, 13 Wochen alt) entschieden. Die beiden sind Samstag vor einer Woche eingezogen. So, jetzt mein eigentlicher Tip:
Wir bekamen von unserer TA für Joschi zur Unterstützung bei der Zusammenführung Bachblüten (schon fertig gemischt, Nr. 2 gegen Angst). Die waren gedacht, damit er vor den Kitten keine Angst hat. Mein Kater hat sich total verändert: er rennt nicht mehr bei der kleinsten Bewegung weg, er kommt freiwillig in die Nähe meines Sohnes, kommt prima mit den Kitten klar (die Zusammenführung war in 2 Stunden erledigt). Lass Dich doch mal von Deiner TA beraten. Ich hätt ja nicht gedacht, dass es klappt.
Ob es jetzt nur an den Bachblüten liegt, weiss ich natürlich nicht, vielleicht will er auch nur nicht verpassen, was sie Kitten hier treiben, keine Ahnung. Lass Dich beraten und sei auch für solche Sachen offen.

Nun zu Deinem Freund: Mein Sohn ist 7 und hat vor 2 Jahren schon verstanden, dass er Joschi in Ruhe lassen soll, da er Angst hat. Er ist ein Kind. Ich denke, dass man dann von einem erwachsenen Mann auch verlangen kann, dass eine Katze ihren eigenen Kopf hat und man ein Lebewesen mit eigenen Bedürfnissen vor sich hat. Er soll die Katze doch dann einfach in Ruhe lassen! Das ist doch kein Grund eine Katze wegzugeben.
Ich hoffe er behandelt Dich besser und hat für Deine Bedürfnisse auch Verständnis.

Aber probier mal Bachblüten aus. Und hier im Forum sind auch 2 die sich gut auskennen, ich weiss nur leider die Namen nicht.

Ich wünsche Deiner Katze, dass alles bald besser wird!
 
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  • #15
Bachblüten können den Kater sicher unterstützen, nur leider wird das nicht helfen, wenn der Freund sein Verhalten nicht ändert. Wenn er die Katze wenigstens ignorieren würde, dann wär das ein Ansatzpunkt. Aber ohne...
 
  • #16
Jetzt ist die Situation natürlich total veschärft ...

Daran hast auch Du einen Anteil.
Das meine ich nicht als Vorwurf, sondern als Anregung und Motivation.

Wahrscheinlich wollte ich es einfach nicht wahrhaben, dass es wirklich an meinem Freund liegt.

Warte, es liegt nicht an Deinem Freund, es liegt an Euch.

Ich bin jedes Mal dazwischen gegangen, wenn er ihn geschimpft oder rausgewoprfen hat, ich habe danach jedes Mal einen 10-minütigen Monolog mit ihm geführt und versucht ihm klar zu machen, dass man so mit einem Tier nicht umgehen kann. Aber ich kann nicht mehr, scheinbar kapiert er es einfach nicht, dass brüllen nichts bringt.

Habt Ihr gemeinsam die Tiere aufgenommen?

Eure Beziehungsführung erscheint mir - sorry - ich schreibe es mal unverblümt, aber ohne Vorwurf - desolat und dysfunktional zu sein.

Es ist keine Beziehung von 2 gleichwertigen Partnern, die gemeinsame Ziele verfolgen.

Hier geht es um Macht und Durchsetzen, um Gefälle und Funktionalisieren des Gefälles und des anderen.

Mir tut Flocke sehr sehr leid, ich versuche auch diesen Konflikt mit meinem Freund durch viel Liebe zu ihm auszugleichen, aber diese Spannung in der Wohnung machen mich fertig... er will Flocke nicht mehr haben, das macht mich sehr traurig, aber vielleicht wäre es wirklich besser wenn ich Flocke zu einer anderen netten Familie gebe, denn ich komme wirklich nicht weiter.

Du wirst auch dann nicht weiterkommen.
Nicht in der Beziehung.
Der 'Katerkampf' ist nur ein Symptom für das, was hier im Argen liegt.
Er hat eine Stellvertreterfunktion. *Glaskugelpolier*

Mein Freund ist kein böser Mensch, er hat nur einfach eine komplett andere (falsche!!) Ansichtsweise von Tiererziehung und da es seine Wohnung ist fällt es mir schwer Aussagen wie "Ich muss mich in meiner eigenen Wohnung nicht anfauchen und verjagen lassen! Ich zahle das Futter und die Tierarztkosten und das ist der Dank!" zu entgegnen.

Ich habe wirklich, unzählig viele Gespräche geführt und ihm auch alles, was ihr mir zu Erziehung gesagt habt schon erklärt... aber ich kann nun mal im Moment nicht ausziehen.. :'( ich weiß nicht weiter. Führ ihn ist das schon abgeharkt, dass Flocke gehen muss...

Richtig, er hat eine andere Einstellung, er hat aber keine 'falsche'!
Sonst kommst Du hier nicht weiter.

Wenn es Dir schwerfällt obiger Aussage zu begegnen, dann zeigt dies für mich in aller Deutlichkeit, wo er, Du, Eure Beziehung stehen - und wo Schutzbefohlene in diesem dysfunktionalen System stehen.

Es gibt hier keine gleichgewichtigen Partner.
Das sieht er so, das siehst Du so.

Und das wird ausgespielt und bestimmt Euer miteinander.
Und hat massive Auswirkungen auf alles, was da dranhängt und tatsächlich abhängig ist von Euch.

Hier leben Menschen eine Beziehung der Abhängigkeit, des Starken und des Schwachen, alle die vermeintlich unter diesem Schutz stehen, sind dem ausgeliefert, ausgesetzt.

Wenn es nicht um den Kater geht, dann wird es in absehbarer Zeit vermutlich um anderes gehen.

Vielleicht magst Du mal in diese Richtung überlegen.
Gerade auch bevor Du Schritte im Sinne des oder der Tiere unternimmst.
Oder Monologe startest.

Er muss gar nix tun.
Und diese Macht gibst Du ihm.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #17
Hallo Traumfänger,

habe Deinen Threat gerade erst entdeckt.

Ganz ehrlich, ich kann Deine Misere verstehen!

Ebenso ehrlich; ich finde, aufgrund dessen, was Du bisher geschrieben hast, solltest Du entweder beide Katzen einpacken und schnellstmöglich mit ihnen zusammen das Weite suchen oder, um der Gesundheit der Tiere wegen, nur die Tiere schnellstmöglich in ein liebevollen zu Hause abgeben.

Die Umgangsweisen, die Dein Freund an den Tag legt, reichen an Misshandlung heran.
Wenn auch (noch!!) nicht unbedingt an körperliche, auf jeden Fall aber an seelische Misshandlungen. Tut mir leid!

Dass der Kater unsauber ist, dass er kratz, faucht, beißt ist überhaupt kein Wunder!
Er versucht permanent mehr Raum zwischen sich selbst und Deinen Freund zu brignen, sich vor weiteren Übergriffen zu verteidigen und kann zu diesen Zwecken eben nur auf seine eigene Sprache und seine eigenen Kommunikationsmittel zurück greifen!

Alle von Dir genannten "aggressiven" Handlungen UND die Unsauberkeit sind massive Zeichen für Stress, Angst, Panik!!!

Mit Schimpfen, Packen, Rauswerfen und Dergleichen - wurde schon gesagt - jagd Dein Freund diesem armen, völlig verängstigen Tier nochmehr Angst ein, als es sowieso schon hat.

Mal ganz davon abgesehen, dass "selbst" für Menschenkinder solche "Erziehungsmethoden" absolut unterste Schublade sind.

Dass der Kater ständig mit dem Schwanz schlägt, zeigt, dass er überhaupt nicht zur Ruhe kommt, weil er ständig in Hab-Acht-Stellung hängt, die er aufrecht erhält, weil er jeden Moment mit einem Angriff rechnet. Das ist völlig normales Katzenverhalten als Reaktion auf so eine unzumutbare Lebenssituation.

Solcher massiver Stress führt früher oder später auch zu organischen Leiden.

DAS ist kein angemessenes Zu Hause für Tiere! Nicht für diesen Kater, nicht für den anderen Kater, der bei euch lebt und auch nicht für jedes andere Tier, dass nach Meinung Deines Freundes erzogen werden muss, wenn er solche Praktiken für gut hält.

Leider, und das tut mir aufrichtig leid, bringt es gar nichts, wenn Du versuchst alle diese negativen Faktoren mit noch mehr Liebe aufzufangen!

Die Katze muss dennoch in einer auf sie mehr als gefährlich und feindseelig wirkenden Wohnung hausen, immer begleitet von diesem massiven Stress und der großen Angst.


Ich weiß, es ist sehr sehr viel verlangt, wenn man möchte dass ein Rat befolg wird. Zudem, wenn es ein Rat ist, wie ich ihn bereits oben geschrieben habe.

Aber, auch Mütter (Menschen) müssen (oder sollten!!!) zu Gunsten ihrer Kinder Entscheidungen treffen, die die eigenen Wünsche nach einer Partnerschaft manchmal hinten anstellen.

Mütter, die sehen, wie schlecht ihr Partner mit ihren Kindern umgeht, sollten den richtigen Schluss ziehen und diesen Mann verlassen.

Das selbe halte ich in Deiner Situation auch für nötig.

Ja, es ist drastisch. Ja, es geht mich eigentlich gar nichts an. Ja, es ist eine sehr schwere Entscheidungen mit sehr relevanten Konsequenzen.

Ich schreibe, was ICH täte. Vielleicht wäre das auch das richtige für Dich?....oder zumindest für die Katzen, wenn sie vor Deinem Freund geschützt werden würden...

:stumm: :sad:
 
  • #18
gibt's vielleicht schon irgendwas neues von dir? o.o

würde mich zumindest interessieren, wie es bei dir so weiter geht :3 :)
 
  • #19
E

Jetzt ist die Situation natürlich total veschärft, dadurch dass Flocke faucht oder beißt wird auch mein Freund immer aggressiver, er packt ihn dann und schimpft ihn, wirft ihn raus auf dem Balkon..

Es ist mir unendlich peinlich das zu sagen, aber ich habe meinen Freund in der Vergangenheit sehr oft angeschrien, weil er Flocke meiner Meinung nach zu hart gestraft hat. (er hat keinerlei Erfahrung mit Katzen und hat sich gleich immer persönlich angegriffen gefühlt.) Ich bin auch wirklich sauer auf ihn, ich war kurz davor mit den beiden Katzen auszuziehen, aber das kann ich (finanziell) nicht.. :( wahrscheinlich liegt es wirklich an meinem Freund, aber ich weiß nicht wie ich ihm klar machen soll, dass er vielleicht Schuld ist?

Das liegt doch auf der Hand warum der Kater Deinen Freund ablehnt. Eine Katze gehört nicht bestraft und erst recht nicht mit solch rabiaten Verhalten Was tut ihr dem Tier an und warum wundert Ihr Euch dann noch?
Und Du solltest mal dringend darüber nachdenken, ob Du mit so einem Mann zusammen bleiben willst....
 
  • #20
I
Aber probier mal Bachblüten aus. Und hier im Forum sind auch 2 die sich gut auskennen, ich weiss nur leider die Namen nicht.

Ich wünsche Deiner Katze, dass alles bald besser wird!

Mal davon abgesehen, dass Bachblüten in sachkundige Hände gehören, können auch nicht alle Bachblüten dieser Welt bei Tiermisshandlungen helfen. Das Problem ist der Freund bzw. die TE, die sich nicht durchsetzen kann.
 

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