Kastrationsaktion - Frage

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Barbara E

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Ich habe zur Zeit eine Kastrationsaktion mit ca. 18-20 Katzen laufen.
Mein Problem ist, dass wir die Katzen nicht auseinanderkennen.
Der Tierarzt rasiert zwar grosszügig schon im Rücken aus, aber das Fell wächst echt schnell nach.
Von den 20 Katzen sind mindestens 50% dreifarbig und das macht es echt schwer, sie auseinanderzuhalten.
Weiß jemand, ob es eine Farbmarkierung gibt, die für Katzen unschädlich ist?
Im Internet habe ich nur Farbmarkierungen für Schafe gefunden und der Hersteller weiß nicht, ob ich diese für Katzen nutzen kann.
Wäre sehr dankbar über Tipps.
 
A

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Ich habe zwar keinen Tipp, wollte aber mal Danke für deinen Einsatz gegen das Tierleid aussprechen.
 
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Wieso bekommen die Katzen denn keine Ohrmarkierung herausgeschnitten? Das wird normalerweise immer gemacht und ist hinterher oft die einzige Möglichkeit, die kastrierten Katzen erkennen zu können.
Habe ich sogar bei meinen 2 Streunerkätzchen machen lassen, obwohl die wegen Einzugs bei mir gechippt wurden. Damit erkennt jeder, dass die kastriert sind.

Farbmarkierung bei Katzen kannst du wahrscheinlich vergessen, weil sich Katzen mit ihrer rauen Zunge die Farbe sehr schnell aus dem Fell lecken würden....also selbst wenn die Farbe ungiftig ist, nicht gut umzusetzen.
 
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Genau, das kappen einer Ohrspitze oder eine kleine Klinke im Ohr wird üblicherweise bei Streunern gemacht. Daran kann man auch mit Fernglas erkennen, aha, Miez ist kastriert
 
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Wenn die Ohren nicht markiert werden sollen, kann man nicht ( evtl in Narkose) Fotos machen?
Gerade bunte Katzen sollte man doch leicht an der Zeichnung auseinanderhalten können?
 
Farbe wäre sonst höchstens ein Punkt im Nacken sinnvoll, da, wo man auch ein Spot on aufbringt, so dass zumindest die Katze selbst nicht rankommt…

Aber das Beste wären doch Ohrkerben, dann sieht man das auch Jahre später..
 
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Lasst ihr die Katzen nicht chippen? Dann könnt ihr doch nach dem Einfangen den Chip auslesen und wisst so, ob die Katze schon kastriert wurde.

Und wenn Euch dann eine von denen in die Falle geht, dann lasst ihr sie halt wieder frei.
 
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Eine Ohr-Tättowierung wäre auch noch ne Option gewesen.
Außer manch eine Katze hat sehr dunkel pigmentierte Ohren, dann wirds auch schwer.
Ne kleine Kerbe oder so hätte man sicherlich machen können.

Die Idee mit den Fotos finde ich auch gut, weil gerade im Gesicht haben sie doch unterschiedliche Zeichnungen. Selbst Tigerkatzen sehen nie gleich aus.
 
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Vielen Dank für die vielen Antworten:
ich bin mir nicht sicher, ob man in Deutschland Ohrkerben zwecks Wiedererkennung schneiden darf.
Die kastrierten Katzen werden alle tättowiert und auch gechippt.
Problem: wir fahren immer wieder die gleichen Katzen zum Tierarzt, der dann feststellt, dass die schon kastriert sind. In den Fallen selber kommen wir mit dem Chiplesegerät nicht nahe genug an die Katze dran. Das Gerät muss ja an den Körper drangehalten werden.
Ich bin selber nicht vor Ort (zu weit weg) und habe eine Fahrergruppe, die sehr motiviert ist und mich da mega unterstützt, aber eine einfache Erkennung wäre halt für alle Beteiligten am besten.
Ich werde mich auf jeden Fall wegen der Ohrmarkierungen erkundigen.
 
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Ich habe hier eine Ex-Streunerin mit Ohrtipping sitzen. Sie hat keinerlei Einschränkungen dadurch, auch nicht für Ihre Schönheit und es fällt nur auf, wenn man gezielt schaut und es weiss, was es ist.
 
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Ich mache regelmäßig Fangaktionen und manchmal muss ich wegen der Menge zum örtlichen Tierarzt statt zu unserer Tierheim-Tierärztin.

Der Örtliche meinte allen Ernstes, dass das Markieren über die Ohrspitze eine Verstümmelung sei und er das nicht mache.
Also für jemanden, der einer Katze zwei Stunden vorher noch Organe aus dem Bauch geschnitten hat, finde ich das ein ziemlich fades Argument. Und es geht gegen den Tierschutz, denn in meiner aktuellen Fangaktion sind knapp zehn von den Tieren schwarz! So kann man eine Fangaktion echt sabotieren
 
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Meine Süße hat auch eine minikleine Kerbe im Ohr, sie ist ein ehemaliger Wildling und wurde mit ca. 6 Monaten in einem deutschen Tierheim kastriert. So ne minikleine Kerbe ist ja auch keine Verstümmelung und man muss ja nicht gleich die ganze Ohrspitze abschneiden, um das zu erreichen, was man erreichen möchte?

Klar, man muss dann schon nah ans Tier ran kommen, aus der Ferne würde man das bei ihr nicht sehen. Aber wenn die Katze im Käfig vor einem sitzt, dann sieht man das ja. 🤷‍♀️
 
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Ich kümmere mich ja auch schon lange um Streunerkatzen und mache Fangaktionen, dennoch befürworte ich diese Ohrkerben nicht.
Wir haben bei größeren Kolonien mit gleichen Farben, einfach Fell von den Schwänzen abrasieren lassen, das ging recht gut.
Ich hoffe ihr kontrolliert die Weibchen auch auf frisches Gesäuge.
 
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dennoch befürworte ich diese Ohrkerben nicht

Mit welcher Begründung?

Bei meiner Süßen ist die echt so klein, dass ihr das wirklich NICHTS ausmachen kann. Im Gegenteil, im Zweifel würde es sie einfach nur vor unnötigen Behandlungen schützen:

LottaFB8.jpg
 
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Ich kümmere mich ja auch schon lange um Streunerkatzen und mache Fangaktionen, dennoch befürworte ich diese Ohrkerben nicht.
Wir haben bei größeren Kolonien mit gleichen Farben, einfach Fell von den Schwänzen abrasieren lassen, das ging recht gut.
Ich hoffe ihr kontrolliert die Weibchen auch auf frisches Gesäuge.
Und die im Folgejahr neu zugewanderte schwarze Katze unterscheidest Du dann genau wie von Deinem schwarzen Bestand? Haare wachsen ja dummerweise nach.
 
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3 meiner 5 Katzen, die ich aus dem Ausland mitbrachte, hatten eine gekappte Ohrspitze. Das wird unter Narkose gemacht, im Zuge der Kastra und ist eine saubere Sache. Geschadet hat es keiner von denen.
Die Katzen kommen aus einem damals gelisteten Drittland, d.h., der Tollwutstatus ist unbekannt, aber hoch, und man muß bei jeder freilaufenden Katze davon ausgehen, daß sie TW-infiziert sein kann. Da hilft im Dunkeln aus größerer Entfernung keine Kerbe, gerade bei dunkleren Katzen oder bei kampferprobten Katern.
Wir haben damals, vor 10 Jahren, ca 3500 Katzen pro Jahr dort kastriert, jetzt sind es um die 7000 pro Jahr, in einer mittelgroßen Stadt. Wer bitte, soll die alle per Foto auseinanderhalten?

Hier in D in unserem örtlichen TH bekommen die kastrierten Streuner eine Kerbe ins Ohr. Bei der seit einigen Jahren dermaßen verzweifelten Lage der THs in D, die vor allem ausgesetzte Katzen betrifft, eine praktische Lösung, obgleich es die schon seit -zig Jahren gibt, nur war damals die Situation nie so angespannt wie jetzt, gerade auch, was freilaufende, unkastrierte Katzen betrifft.

@Barbara E, Danke für Dein Engagement. 🙂
 
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Und selbst wenn die Betreuer einer Katzengruppe "ihre" Tiere perfekt kennen und neu zugewanderte bemerken - immer wieder wechseln die Menschen die sich kümmern, manchmal gar der ganze Verein, in manchen Gebieten fangen generell verschiedene Vereine/Gruppen. Hier markiert der TA auch per Tattoo und Chip, mir wäre eine Ohrmarkierung lieber.
 
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Ich muss gestehen, dass ich auch Anlaufzeit brauchte bei den Ohrmarkierungen. Ich war darüber anfänglich doch mehr schockiert, denn begeistert.

Aber diese Sichtweise hat sich mittlerweile komplett verändert. Aber es kommt bei mir dennoch auf die Art der Ohrstanze an. Ich habe Fälle gesehen wo großzügig das halbe Ohrwaschel gekappt wurde..das finde ich immer noch viel zu viel.
Aber mit der Lochstanze so einen winzig kleinen Halbkreis (wie bei der Katze von @KatzeK zu sehen) oder ein einfacher kleiner Schnitt oben im Ohr halte ich für vertretbar. Weder leidet sonderlich die Optik der Ohrwaschel darunter, noch die Katze im allgemeinen. Linkes Ohr leicht markiert und Alle wissen was Sache ist.

Diese Kisten mit rasieren und/oder Farbe auftragen sind nur temporär und man kann langfristig nicht mehr sagen ob und wer da schon kastriert wurde. Bei Katern zwar auch ohne Markierung oft gut zu erkennen nach dem Einfangen, aber bei Katzen ist das halt nicht so leicht der Fall. Wenn die Kastranarbe ausgeheilt ist, kann auch ein sehr erfahrener Tierarzt nicht erkennen, ob diese Katze schon mal unterm Messer war oder noch nicht.
Wenn es halt arg doof läuft (und das tut es häufiger, wenn Katzen keine sichtbaren Spuren mehr von einer Kastra hat) schnippelt halt man eine Katze bei jeder Streunerfangaktion auf's Neue auf. Noch viel doofer, wenn das eine ungechippte Freigängerkatze ist, die treudoof bei jeder Fangaktion auf's Neue in die Falle schlupft "ohh Leckerlie haben will". Den Äger mit den Besitzern alleine will man als TS am liebsten gar nicht erleben, das kann echt teuer und mit Anwaltsschreiben versehen einen echt langwierigen Rattenschwanz nach sich ziehen...örksss

Noch dazu: Jedes Nachschauen, Aufschnippeln, Narkotisiern usw. will ja auch erst mal bezahlt sein und je mehr Spendengelder verbraten werden für bereits kastierte Katzen die nicht markiert sind (Chip/Tattoo oder Kerbe im Ohr) desto mehr fehlt dann wieder beim Betrag für die wirklich unkastrierten Katzen.

Also sofern man nicht das halbe Ohr wegkappt, sondern die Markierung klein aber sichtbar (linkes Ohr hat sich eingebürgert) hält, finde ich diese Praktik besser als nur rasieren und/oder Farbe
 
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