Jerry ist tot, er hatte FIP

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Dennis

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16. Mai 2008
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83
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Neuwied
Hallo liebe Katzenliebhaber,

in dem Thread FIP-Erfahrungswerte habe ich geschildert, was meinem kleinen Jerry wiederfahren ist. Gestern mußte ich ihn nachdem ich ihn 3 Tage lang beim Todeskampf rund um die Uhr begleitet habe leider einschläfern lassen müssen. Er hat zu sehr gelitten.

Worum es mir hier aber eigentlich geht, ist ein anderer Grund. Um nichts in der Welt ist mein kleiner Kater zu ersetzen. Wie jede andere Katze war nun mal auch er einzigartig. Leider hat er nun seine große Schwester bei uns allein gelassen.

Als wir (meine Freundin und ich) unsere zwei Katzen bekommen haben, stand für uns fest, es müssen zwei sein, da wir beide berufstätig sind und eine Katze zu viele Stunden am Tag allein wäre.

Im Alter von knapp 2 Jahren ist ihr Bruder und treuer Spielgefährte nun nicht mehr bei uns und ich habe Angst, dass die Kleine zu einsam ist. Etwa 9 Stunden am Tag ist niemand zu Hause.

Auch wenn meine Freundin sich das noch nicht vorstellen kann und auch ich Jerry nicht zu "ersetzen" versuchen möchte, denke ich Suri zuliebe darüber nach, wieder einen neuen kleinen Kater ins Haus zu holen.

Aber wie sieht es nun mit der Gefahr aus? Suri hat sich den Coronavirus ja sicher bei ihrem Bruder geholt. Die beiden haben abwechselnd aus ihren Freßnäpfen und dem gemeinsamen Wasserschüsselchen gespeißt, die gleichen Toiletten benutzt und z.B. auch Maltpaste aus der gleichen Tube geschleckt. Da ist es ja ziemlich sicher, dass Suri nun das Virus in sich trägt. Wie groß ist die Gefahr, dass ein neuer Kater im Haus sich infiziert und ebenfalls erkrankt?

Habt ihr Erfahrungswerte? Wißt ihr etwas darüber?

Vielen Dank für Eure Antworten!
Dennis
 
A

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Es tut mir sehr leid das ihr euren Jerry verloren habt.:(:(:(
 
Hallo Dennis,

herzlich Willkommen im Forum.

Dein Post im FIP-Thread habe ich gelesen, ist wirklich eine gnadenlose Krankheit. Nun zum Problem und den Fragen. Ich denke, Dir ist bekannt, das fast alle Katzen Coronaträger sind, man spricht von ca. 80% aller Katzen, wobei nur bei 5% dieser Tiere die Krankheit ausbricht. Dazu müssen die Vieren mutieren.

Das die andere Katze ebenfalls Träger des Virus ist, ist relativ sicher. Auch eine neue Katze wird dieses Virus bald tragen. Das ist aber kein so großes Problem. Wir hatten den gleichen Vorfall wie Du, von zwei Katzen ist eine an FIP gestorben. Wir haben nicht testen lassen und uns eine neue Katze angeschafft, weil die Altkatze sehr stark getrauert hat. Das war eine gute Entscheidung, inzwischen haben wir sogar noch eine Dritte.

Geh einfach davon aus, das Euere Katz(n) Träger ist und achtet bei zukünftigen Erkrankungen daran, dann kann der TA gleich die erforderlichen Untersuchungen machen. Lasse keine Katze gegen FIP impfen, lasse sie testen oder nicht, so wie Du es für richtig hälst.

Nun zu Dir Jerry. Komm gut rüber zu unseren Sternchen und bestell dem Leo einen ganz lieben Gruß von uns, wir werden ihn und auch den Charlie nie vergessen.
 
Das mit Jerry tut mir sehr leid, ich hab den Erfahrungsbericht schon gelesen.

Tja, zu Deiner Frage - da scheiden sich die Geister.... :rolleyes:

Manche sagen, man soll mind. ein halbes Jahr warten, bevor man eine neue Katze dazu holt. Andere sind anderer Meinung

Fakt ist: Deine Suri wird ganz bestimmt einen positiven Corona-Titer haben, wie aber mind. 85% aller Katzen. Das bedeutet nicht, dass es bei ihr mutiert und FIP ausbricht. Sie kann das Virus aber ausscheiden. Man kann, über einen längeren Zeitraum hinweg, Kotproben untersuchen lassen. Dies ist allerdings für die Katzen sehr stressig, da man zum TA muss und es direkt aus dem Enddarm entnommen wird (meines Wissens nach).

Ich persönlich habe nach Maly´s FIP-Tod alles gewaschen, gereinigt und desinfiziert. Da Freddy sehr getrauert hat, ist 7 Wochen nach ihrem Tod eine neue Katze eingezogen

Nichts kann Dir ein verstorbenes Tier ersetzen, aber die Leere im Herzen wird wieder etwas gefüllt
 
Hallo Dennis,

deine Daten unter 'Erfahrungsberichte' lässt bei mir den Verdacht aufkommen, daß Jerry evtl FeLV-positiv war. FeLV steht für felines Leukosevirus. Das Leukose-Virus schwächt das Immunsysten, so daß man bei einer eindeutigen FIP-Erkrankung oft Leukose-positive Tiere findet. Der deutlichste Hinweis auf Leukose ist der Lebertumor (der aber wahrscheinlich nicht per Biopsie eindeutig diagnostiziert wurde?)

Ich schlage euch zuerst vor, die überlebende Katze Suri auf FeLV zu testen. Der Test sollte mindestens zweimal negativ sein, damit er einigermaßen aussagekräftig ist.

Vorher würde ich noch keine weiteren Pläne machen.

LG Sandra
 
Jerry wurde auf Leukose und FIV getestet. War beides negativ.

Der Tumor auf der Leber wurde per Ultraschall festgestellt. Der TA sagte "da ist ein Tumor auf der Leber" und nicht so was wie "könnte ein Tumor sein".
 
Zuletzt bearbeitet:
auch mir tut es leid, dass der kleine gehen musste...

gute reise kleiner jerry, lebe wohl und habe viel spass im regenbogenland....

der kater einer bekannten ist auch an FIP gestorben, obwohl zweimal negativ getestet und dann geimpft wurde....die TA sagte damals, dass mind. vier wochen gewartet werden muss bis eine andere katze einzieht....
doch bei euch lebt ja ohnehin noch die andere maus, die vermutlich "infiziert" ist....

was sagt denn euer TA dazu?
 
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was sagt denn euer TA dazu?

Er sagt, das wäre kein Problem. Da das Virus ja mutieren muss, um richtig schädlich zu sein und eh so viele Katzen das in sich haben.

Vorraussichtlich kommt es aus beruflichen Gründen eh erst im Oktober in Frage, dass wir ein neues junges Kätzchen aufnehmen können. Da müssen wir uns ja auch drum kümmern und 9 Stunden am Tag allein ist meines Erachtens für so einen kleinen Wurm zu viel. Im Oktober verbringt meine Freundin wieder mehr Zeit zu Hause.
 
Hallo Dennis,
deinem Jerry gute Reise und viel Spaß im Regenbogenland. Dir und deiner Freundin Kraft und Trost für die nächste Zeit.

Ich schließe mich Elas Worten an; eine Garantie für lange Gesundheit gibt es nicht, aber eine zweite Samtpfote bringt euch allen Abwechslung und Freude.

Laboklin schreibt übrigens zu dem Thema:
Wann kann ich ein neues Tier ins Haus nehmen?
Da Coronaviren eine geringe Tenazität haben, reicht in der Regel eine Reinigung und Desinfektion von Futterschüsseln, Katzentoilette und allen von diesem Tier benutzen Gegenständen aus. Nicht zu desinfizierende Teile sollten beseitigt werden.
In eingetrocknetem Kot bleibt das Virus bis zu sieben Wochen stabil. Deshalb sollte die Katzentoilette besonders gut gereinigt werden. Bei normalen Raumverhältnissen überleben Coronaviren etwa zwei Wochen. Danach kann normalerweise bedenkenlos ein neues Tier ins Haus genommen werden.


Genaueres kannst du hier nachlesen: LABOKLIN GmbH & Co.KG.
 
  • #10
ich kann Dir zwar keine Tipps geben, will Dir aber trotzdem sagen, wie leid es mir tut.

LG
Karin
 
  • #11
Man kann, über einen längeren Zeitraum hinweg, Kotproben untersuchen lassen. Dies ist allerdings für die Katzen sehr stressig, da man zum TA muss und es direkt aus dem Enddarm entnommen wird (meines Wissens nach).

Es ist möglich, auch normale Kotproben aus dem Katzenklo zu nehmen und einzuschicken. Kostet ca EUR 54,00 bei Laboklin - pro Probe...
 
  • #12
Woran merke ich eigentlich, wenn die kleine Suri zu einsam wird? Im Moment erscheint es mir so, als würde sie ständig nach ihrem Bruder rufen. Sie mauzt sehr viel und ist viel anhänglicher als bisher. Der große Mauzer im Haus war bisher Jerry. Sie war eher ruhig.
 
  • #13
Er sagt, das wäre kein Problem. Da das Virus ja mutieren muss, um richtig schädlich zu sein und eh so viele Katzen das in sich haben.

Vorraussichtlich kommt es aus beruflichen Gründen eh erst im Oktober in Frage, dass wir ein neues junges Kätzchen aufnehmen können. Da müssen wir uns ja auch drum kümmern und 9 Stunden am Tag allein ist meines Erachtens für so einen kleinen Wurm zu viel. Im Oktober verbringt meine Freundin wieder mehr Zeit zu Hause.

Wie alt ist denn Suri? Wenn Du die Gefahr verringern willst, schaffe Dir keine ganz junge Katze an. Junge Katzen sind anscheinend anfälliger gegen eine Mutation des Viruses. Katzen ab 3 Jahren erkranken nicht so häufig an FIP.
 
  • #14
Mal eine Kerze für Jerry anzünde.

kerzen000287eb07.gif


Leider kann ich dir bezüglich deiner Fragen auch nicht weiterhelfen. Sei dir aber bewusst, dass du das richtige getan hast, nämlich Jerry weitere Qualen zu ersparen. Ich bin mir vollkommen sicher, dass Jerry dir Dankbar ist, für das was du/ihr in seinem Leben für ihn getan habt.

trauer00002eddc9.gif
 
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  • #15
Wie alt ist denn Suri? Wenn Du die Gefahr verringern willst, schaffe Dir keine ganz junge Katze an. Junge Katzen sind anscheinend anfälliger gegen eine Mutation des Viruses. Katzen ab 3 Jahren erkranken nicht so häufig an FIP.

Suri ist jetzt gut 22 Monate alt. Eine über 3-jährige Katze möchte ich ungerne dazusetzen. Ich denke, wenn überhaupt, kommt nur eine Jungkatze in Frage.
 
  • #16
Auch wir haben keine "ältere" Katze dazu genommen, sondern eine, die vom Alter her passte.

Manche haben mich deshalb als "Mörder" bezeichnet und das ich unverantwortlich bin - aber ich sage immer, die Leute sollen sich an die eigene Nase fassen und ich bin gespannt, wie die nach so einem Schicksalsschlag reagieren.....

Hör auf Dein Herz und lass Dich nicht verunsichern. FIP kann JEDEN treffen, egal wie er daher redet.... Du selbst weisst am besten, welche Katze zu Euch passt
 
  • #17
oh was ist denn heute loß hier,
ich zünd ne Kerze an, komm gut rüber
 
  • #18
Immer wieder hält der Tod seine Ernte, immer wieder ist es so schwer, das zu leben und zu erleben.

Ich wünsche Dir viel Kraft, den Verlust zu verarbeiten und demütig den Tod zu aktzeptieren, auch wenn es so schwer ist.

Kleiner Jerry, machs gut, Dein neues Leben ist frei von Krankheit, Schmerz und Gefahr. Leb wohl in der Ewigkeit!

Trauriger Zugvogel
 
  • #19
es tut mir leid um dein Katerchen

gute Reise Jerry

400_3534666637363962.jpg

:(
 

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