Unterschiedliche Charaktere - macht eine Zusammenführung überhaupt Sinn?

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mietzi_maus

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17. Mai 2024
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Hallo liebe Foris,

wir stecken mitten in einer Zusammenführung und es ist leider erwartungsgemäß keine Liebe auf den ersten Blick.

Unsere Erstkatze, Mietzi, ist vor über einem Jahr mit ca. 2 Jahren bei uns eingezogen. Wir haben sie kastrieren und impfen lassen und sie ist eine reine Wohnungskatze (mit vielen Kratz- und Klettermöglichkeiten, Balkon, Fummelbrettern, Spielen und allem drum und dran). Wir sind schon ihre dritten Besitzer und wissen leider nicht viel über ihre Herkunft, außer, dass es ihr in der 1. Familie als junge Katze (vermutlich seit Kittenalter) nicht gut ging, da sie von den Kindern gejagt wurde und nicht gut behandelt wurde. In der 2. Familie hat sie dann, als sie ca. 1 Jahr alt war, Vertrauen fassen können und wir haben somit eine ausgeglichene, sehr ruhige, verschmuste Katze bekommen. Soweit wir wissen, wurde sie leider immer alleine gehalten. Wir haben beschlossen, ihr eine Zweitkatze zu suchen und so zog nach ein paar Monaten ein Kater bei uns ein. Wir haben sie langsam zusammengeführt und sie kamen auch einigermaßen gut miteinander aus, aber der Kater war ein sehr aktiver Raufbold und hat eben nicht zum Spielverhalten der Katze gepasst. Wir haben ihn vor allem aufgenommen, weil er nicht artgerecht gehalten wurde. Da unsere Katze zunehmend gestresst war, hat der Kater ein tolles Zuhause bei einer Freundin gefunden, inklusive Raufkumpel, mit dem er sich sofort verstanden hat. Mietzi war sofort wieder ganz die alte, als der Kater weg war. Für uns war klar, wenn eine Zweitkatze einzieht, dann nur eine die charakterlich passt, gut sozialisiert ist und auf keinen Fall ein Kater.

Nun haben wir eine Tierschutzkatze aus Rumänien aufgenommen, die auf dem Papier perfekt zu unsrer passen sollte... Suri ist knapp 4 (natürlich geimpft, kastriert, etc.), wurde als ruhig aber ab und zu verspielt und als verträglich mit anderen Katzen beschrieben. Sie lebte auf der Pflegestelle in Rumänien seit über einem Jahr mit ca. 10 anderen Katzen zusammen in einem Haus. Wir haben unserer Ansprechperson auch unsere Mietzi beschrieben und sie war ebenfalls der Meinung, dass das gut passen könnte. Nach Vorkontrolle und allem drum und dran ist Suri bei uns eingezogen. Sie lebt aktuell in einem separaten Zimmer mit Futter, Klo, Kratzbaum etc. und war sofort zutraulich, menschenbezogen aber auch extrem aktiv. Wir haben von Anfang an angefangen Schnuffelkissen, Decken, etc. auszutauschen, damit beide Katzen die andere schonmal riechen können. Mietzi hat den ersten Tag noch gefaucht, sobald sie dran gerochen hat, aber ist immer wieder interessiert hin und hat dann auch keine negative Reaktion mehr gezeigt. Suri hat ebenfalls keine negative Reaktion gezeigt. Nach 2 Tagen haben wir mal die Zimmer getauscht, damit Suri den Rest der Wohnung erkunden kann. Sie wirkt selbstbewusst und überhaupt nicht ängstlich. Mietzi war in Suris Zimmer auch recht entspannt und hat natürlich erstmal Suris Futterreste verputzt. Das haben wir dann immer wieder, mehrmals am Tag wiederholt. Suri hasst es auch, immer wieder zurück in ihr Zimmer zu müssen. Sie will immer, wirklich immer spielen. Wir versuchen, sie auszulasten mit Spielangeln etc. Sie schläft meistens nachts ein paar Stunden und döst tagsüber immer wieder. Mietzi spielt auch immer wieder gern, meistens morgens und abends, aber immer nur so 30 min und dann ist gut. Die beiden durften sich dann erstmal durch die heruntergelassene Jalousie beschnuppern und dann durch den Türspalt. Mietzi hat ein paar Mal gefaucht und Suri miaut. Aber trotzdem war alles recht friedlich. Gestern durften die beiden sich dann zum ersten mal unter Aufsicht in der Wohnung treffen. So gut es ging, haben wir beide beschäftigt und abgelenkt (Mietzi mit Leckerlis und Suri mit Spielangel) und versucht die Begegnung zu moderieren. Natürlich wurde erstmal ein bisschen gegrummelt und gefaucht (hauptsächlich Mietzi). Suri hat sich nicht richtig ablenken lassen und hat gestarrt und gepirscht. Trotzdem gab es erstmal keinen 'Aufreger'. Sie sind dann einfach in unterschiedliche Zimmer gegangen. Erst, als sich die beiden kurze Zeit später im Flur begegnet sind, ist Suri auf Mietzi losgesprungen (wirkte nicht spielerisch, buschiger Schwanz, leicht angelegte Ohren). Wir haben das natürlich unterbunden und wieder eine Weile separiert. Wir lassen die beiden immer wieder kurze Zeit zusammen und versuchen, die Begegnungen positiv zu gestalten. Ab und an pirscht sich Suri an Mietzi an und jagt sie, bis Mietzi sich unter dem Bett versteckt, um das Suri dann weiter herum pirscht. Wir versuchen immer rechtzeitig einzugreifen, sobald Suri anfängt sich anzupirschen und die Energie z.B. in Spiel mit der Federangel umzuleiten. Mietzi wirkt meistens eher desinteressiert an Suri und grummelt/faucht wenn Suri näher kommt. Heute hat Mietzi aber zur Begrüßung an Suris Po gerochen. Es war dann längere Zeit friedlich, aber nur solange man mit Suri durchgehend spielt. Mietzi beobachtet das und wenn Suri ruhig da liegt, blinzeln sich die beiden auch mal an. Suri liegt halt leider immer nur max 5min lang ruhig da. Es ging dann so ca. 20 min auch ohne Bespaßung gut, Mietzi war in ihrem Kratzbaum und Suri ist durch die Wohnung getigert. Dann haben beide zusammen kurz eine Fliege gejagt. Dann ist es aber eskaliert als Suri Mietzi wieder nachgesetzt ist. Mietzi hat sich dann auf ein (nicht so hohes) Regal gesetzt und hat gefaucht, als Suri wieder auf sie zukam. Suri hat sich dann am Regal positioniert und richtig angefangen zu schmatzen, als sie die Pfote gehoben hat, beide Katzen haben gegrummelt/geknurrt. Lautes Klatschen hat die Situation schnell entschärft und wir haben sie wieder getrennt. Wir wissen natürlich, dass eine Katzenvergesellschaftung Monate dauern kann, aber wir haben das Gefühl, dass die beiden doch zu unterschiedliche Bedürfnisse haben.

Das Problem ist, dass wir irgendwann nicht mehr durchgehend mit Suri spielen können und Mietzi eben lang nicht so verspielt ist wie Suri. Wir befürchten, dass Suri dadurch unausgelastet ist und Mietzi genervt. Suri erinnert uns leider sehr an den Kater, mit dem es nicht geklappt hat. Wir hatten ja extra dem Tierschutz beschrieben, dass wir eine ruhige Katze brauchen, die friedlich zu anderen Katzen ist und die Realität ist jetzt wirklich ganz anders. Suri hat Hummeln im Hintern und nähert sich Mietzi kaum freundlich, immer auf der Pirsch und auf Konfrontation aus. Ich denke zwar, dass wir die beiden mit viel Arbeit vergesellschaften könnten, aber dass Suri dann super unausgelastet ist. Eine dritte, ebenfalls aktive und verspielte Katze dazuzunehmen ist keine Option, denn wir haben Suri nicht für uns sondern für Mietzi geholt und deshalb sollte sie auch gut zu ihr passen. Was haltet ihr von der Situation?
 
A

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Hi,
ja, klingt so, als ob die beiden sehr unterschiedliche Bedürfnisse haben. Kann sein, dass auf Dauer keine der beiden wirklich glücklich wird.
Ihr könnt trotzdem erst mal probieren, wie weit Ihr mit striktem Moderieren kommt. Ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen, dass eine total spielfaule Katze viel aktiver werden kann und viel mehr mit der anderen Katze interagiert, wenn man das etwas zu wilde Toben der anderen Katze konsequent moderiert. Dann haben beide was davon. Ob das bei Euch reicht, um dauerhaft zu funktionieren, weiss ich natürlich nicht, aber man kann es ja wenigstens mal probieren.
Dafür ist es aber ganz entscheidend, dass Ihr RICHTIG moderiert und einschreitet.
Mit Spielzeug ablenken 👇 ist leider eine Belohnung für die Angreiferin und verstärkt die Probleme.
Wir versuchen immer rechtzeitig einzugreifen, sobald Suri anfängt sich anzupirschen und die Energie z.B. in Spiel mit der Federangel umzuleiten
 
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Ich denke, ihr habt sie zu schnell zusammen gelassen. Ihr hättet mehr am Gitter arbeiten müssen. Bedenke.. Mietzi ist Einzelkatze gewesen. Dass sie ruhig ist, liegt genau daran und es ist super, dass ihr für Mietzi Gesellschaft gesucht habt. Bei zwei sozialen Katzen, die das derzeitige Verhalten von Euren Katzen zeigen würden, hätte ich gesagt, dass eine Zusafü wahrscheinlich keinen Sinn macht.

Ihr wisst nicht, wie Mietzi in Gesellschaft ist. Mietzi weiß es auch nicht. Sie kennt keine anderen Katzen, sie weiß nicht, wie man spielt, sie weiß nicht, wie sie Grenzen setzt usw.

Daher ist hier eine sehr langsame Zusammenführung angebracht. Bevor ich Mietzis Katzencharakter nicht kenne, kann man nicht ausschließen, dass sie doch zu Suri passt.

Mach dich schlau über die langsame Zusammenführung hier im Forum und probiere es damit dann kannst du die Situation neu bewerten. Mietzi braucht aber wahrscheinlich viel Zeit.
 
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Und was auch noch sehr wichtig ist:
- Mietzis Selbstbewusstsein zusätzlich stärken durch tägliche exklusive Quality time mit Euch, spielen, kuscheln, besondere Leckerchen, was immer sie gern mag. Clickern ist dafür auch sehr gut geeignet
- Zweitens spielen alleine mit Suri zum auspowern
- drittens schöne Momente mit beiden zusammen schaffen, besondere Leckerchenrunden und Spiele, an denen beide Spaß haben. Dabei darauf achten, dass jeder zu seinem Recht kommt, keine darf der anderen was wegnehmen oder sie verdrängen. Auch das gut moderieren
 
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Ich denke, ihr habt sie zu schnell zusammen gelassen. Ihr hättet mehr am Gitter arbeiten müssen. Bedenke.. Mietzi ist Einzelkatze gewesen. Dass sie ruhig ist, liegt genau daran und es ist super, dass ihr für Mietzi Gesellschaft gesucht habt. Bei zwei sozialen Katzen, die das derzeitige Verhalten von Euren Katzen zeigen würden, hätte ich gesagt, dass eine Zusafü wahrscheinlich keinen Sinn macht.

Ihr wisst nicht, wie Mietzi in Gesellschaft ist. Mietzi weiß es auch nicht. Sie kennt keine anderen Katzen, sie weiß nicht, wie man spielt, sie weiß nicht, wie sie Grenzen setzt usw.

Daher ist hier eine sehr langsame Zusammenführung angebracht. Bevor ich Mietzis Katzencharakter nicht kenne, kann man nicht ausschließen, dass sie doch zu Suri passt.

Mach dich schlau über die langsame Zusammenführung hier im Forum und probiere es damit dann kannst du die Situation neu bewerten. Mietzi braucht aber wahrscheinlich viel Zeit.
Hi, danke für deine Antwort. Wir haben uns letztes Jahr schon über die langsame Zusammenführung informiert. Dauerhaft eine Gittertür in das Zimmer einzubauen ist leider nicht wirklich möglich. Mietzi hat letztes Jahr ja schon 3 oder 4 Monate mit dem Kater zusammengewohnt, das hat am Anfang (nach langsamer Zusammenführung über fast einen Monat hinweg) auch gut geklappt und sie hat ab und an mit ihm gespielt, solange es nur Jagdspiele waren. Erst als er raufen wollte und das nicht ausleben konnte ist die Stimmung gekippt. Aber auch da hat sich das Spielen nur auf kurze 5 bis 10 min Einheiten beschränkt, dann hatte sie keine Lust mehr und hat ihm das auch deutlich gemacht. Er hat sie leider dann oft ignoriert und sie weiter genervt. Natürlich wissen wir, dass es für Mietzi erstmal schwierig ist mit einer zweiten Katze und dass das langsam gehen muss. Aber eine Einschätzung, ob das mit so unterschiedlichen Charakteren klappen könnte würde eben helfen, bei einer Monate langen Zusammenführung optimistisch zu bleiben. Suri kennt es nicht ohne andere Katzen und ist extrem unruhig, wenn sie nur in dem separaten Zimmer ist, außer man spielt durchgehend mit ihr. Klar, sonst hatte sie immer 10 andere Spielpartner, die sie ausgelastet haben. Wenn wir Suri jetzt wochenlang mit einer Gittertür getrennt in dem Zimmer halten müssten, würde sie wahrscheinlich durchdrehen und uns das Zimmer zerlegen 🙁
 
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Und was auch noch sehr wichtig ist:
- Mietzis Selbstbewusstsein zusätzlich stärken durch tägliche exklusive Quality time mit Euch, spielen, kuscheln, besondere Leckerchen, was immer Sie gern mag. Clickern ist dafür auch sehr gut geeignet
- Zweitens spielen alleine mit Suri zum auspowern
- drittens schöne Momente mit beiden zusammen schaffen, besondere Leckerchenrunden und Spiele, an denen beide Spaß haben. Dabei darauf achten, dass jeder zu seinem Recht kommt, keine darf der anderen was wegnehmen oder sie verdrängen. Auch das gut moderieren

Hi, danke für deine Antwort 🙂

Wir haben auch gehofft, dass eine Zweitkatze Mietzi mehr zum Spielen animiert, vor allem wenn wir mal nicht da sind, andererseits würde ich Mietzi auch nicht als spielfaul bezeichnen. Sie spielt schon sehr gerne mit Spielangeln oder auch mal alleine mit ihren Mäusen oder Bällchen, rennt durch die Wohnung. Halt zeitlich begrenzt auf kurze Intervalle. Aber Suri ist einfach die aktivste Katze die ich kenne, sonst kenne ich das nur so von sehr jungen Katzen, mit 4 sind ja die meisten ein bisschen ruhiger geworden. Überfälle von Suri auf Mietzi werden nicht mit der Spielangel belohnt, lautes Klatschen funktioniert am besten, sie hört nicht auf Nein etc. Heute abend haben wir sie nochmal eine Weile zusammengelassen und Suri nähert sich Mietzi auch schon viel (!) ruhiger. Sobald Mietzi grummelt (das Fauchen kommt nur noch wenn Suri sehr nah ist) geht Suri meistens weg. Aber wir haben Suri auch schon wieder fast 2h lang müde gespielt davor. Trotzdem hat sie immer noch sehr viel Energie übrig. Mietzi liegt meistens ruhig da und grummelt und Suri rennt halt rum.

- Mietzi kann schon ganz viele Tricks 🙂 sie ist sehr futtermotiviert und die Tricks sind auch in Gegenwart von Suri abrufbar und lenken sie ein bisschen ab. Jetzt gibt es gleich noch mal eine schöne Spielerunde alleine, bevor wir ins Bett gehen, wie jeden Tag.
- Suri wird soviel wie möglich bespielt, es ist immer jemand zuhause.
- Das Problem ist, dass beide schöne Momente ziemlich unterschiedlich definieren. Mietzi macht gerne Denkspiele, sucht Leckerlis, macht Tricks oder jagt ein paar TroFu Stückchen und Suri frisst einfach keine Leckerlis. Wir haben schon alle durchprobiert, sie mag nicht mal die ungesunden, keine Schleck Snacks, gar nichts. Nur spielen. Mietzi traut sich aber nicht mit zu spielen wenn Suri Saltos schlägt und rum flitzt wie verrückt. Wenn Mietzi mit der Spielangel spielen soll, dann ist es wichtig, dass die Spielangel/Feder auch mal kurz auf der Stelle bleibt und nur zittert, so wie ein Tier eben. Für Suri funktioniert es am besten wenn es sich einfach schnell bewegt. Wir haben auch überlegt vielleicht einen großen Karton vom Dachboden zu holen und mit Zeitungspapier und Leckerlis zu füllen, das könnten sie gemeinsam erkunden. Aber bei Suris Tempo ist das Erkunden halt schon nach 1 min vorbei, sie macht alles nur im Turbomodus (auch putzen oder treteln, alles ist mindestens doppelt so schnell als bei Mietzi)
 
Hmm, kompliziert...
Also, ohne einige Zeit mit der Gittertür ist es schwierig. Heisst nicht umsonst LANGSAME Zusammenführung! Damit die Sache klappen kann, ist es wichtig, dass sich beide Katzen wohlfühlen, vor allem Mietzi muss sich sicher fühlen in ihrem Zuhause. Eine zufriedene Katze lässt sich halt leichter vergesellschaften als eine ängstliche und gestresste, ist ja klar.
Dass Suri so einen dermaßenen Bewegungsdrang hat, finde ich irgendwie nicht ganz normal, sie klingt für mich völlig überdreht. Oder als wenn sie Stress durch Toben versucht abzureagieren. Ist sie sehr sensibel oder eher eine Gemütskatze?
 
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... und fast noch wichtiger: wenn Suri irgendwann mal mit Toben fertig ist, entspannt sie sich dann richtig? Schläft sie tief und fest? Auch in Eurer Gegenwart? Blinzelt Ihr mit Ihr und blinzelt sie dann zurück? Schnurrt sie bei Euch? Hast Du den Eindruck, dass sie Euch schon vertraut?
 
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Von dauerhaft spricht ja auch keiner.
Aber über einen Zeitraum von mehreren Wochen macht es durchaus Sinn.

Was spricht denn gegen die Gittertür?
Genau ich meine nicht für immer sondern für eine längere Zeit.

Sonst wird das mit den beiden eher weniger was so wie ich das einschätze
 
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Von dauerhaft spricht ja auch keiner.
Aber über einen Zeitraum von mehreren Wochen macht es durchaus Sinn.

Was spricht denn gegen die Gittertür?

Hi, ja klar, die Gittertür wäre ja nicht für immer, aber gegebenenfalls halt dann vielleicht schon für 2 oder 3 Monate. Das Zimmer wird als Schlafzimmer genutzt (WG) und solange dann gar keine Möglichkeit für Privatsphäre zu haben wäre schwierig. Wenn wir aber das Gefühl hätten, dass es charakterlich auf jeden Fall passen würde, würden wir uns drauf einlassen, das zu versuchen. Keine Sorge, wir sind nicht beratungsresistent 😉
... und fast noch wichtiger: wenn Suri irgendwann mal mit Toben fertig ist, entspannt sie sich dann richtig? Schläft sie tief und fest? Auch in Eurer Gegenwart? Blinzelt Ihr mit Ihr und blinzelt sie dann zurück? Schnurrt sie bei Euch? Hast Du den Eindruck, dass sie Euch schon vertraut?
Ja, sie schläft im Bett, kommt sofort wenn man sie ruft, sie blinzelt, sie schnurrt laut und viel wenn man sie streichelt und kommt immer wieder kurz kuscheln. Wir waren auch überrascht, dass sie so zutraulich ist und hatten erwartet, dass sie nach dem Transport verängstigt ist. Nachdem gestern den ganzen Tag Action war und gespielt wurde hat sie heute Nacht auch schon länger geschlafen und war etwas ruhiger. Heute morgen ist sie auch ruhiger, ich habe das Gefühl, dass es ihr enorm hilft, dass eine andere Katze da ist. Die beiden saßen vorher auch mal kurz zusammen auf der Fensterbank am Fenster (mit 1m Abstand), es war es friedlich. Solange Suri ruhig ist, vor allem wenn sie sich Mietzi nähert, ist Mietzi entspannter. Jetzt machen beide in der Wohnung gerade ihr eigenes Ding.
 
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Hi, ja klar, die Gittertür wäre ja nicht für immer, aber gegebenenfalls halt dann vielleicht schon für 2 oder 3 Monate. Das Zimmer wird als Schlafzimmer genutzt (WG) und solange dann gar keine Möglichkeit für Privatsphäre zu haben wäre schwierig. Wenn wir aber das Gefühl hätten, dass es charakterlich auf jeden Fall passen würde, würden wir uns drauf einlassen, das zu versuchen. Keine Sorge, wir sind nicht beratungsresistent 😉

Ok, das kann ich nachvollziehen.
Aber mann kann die Türe auch über Nacht und wenn man niemanden sehen möchte mit ner Decke oder ähnliches abhängen.
Sprecht da doch noch mal drüber.
 
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Puh, ich versuche meine Gedanken dazu zu sortieren. Es soll nicht unfreundlich klingen, aber man muss es auch mal von außen betrachten. Man sollte m.E. eine Zusammenführung nur wagen, wenn man sie im Zweifel wirklich LANGSAM mit einer GITTERTÜR realisieren kann. Denn was ist denn der Plan B für die Katzen? Einfach weiter reichen? Wir haben auch eine langsame ZusFühr mit zwei unterschiedlichen Katzen hinter uns (obwohl alles passend klang) und für uns stand fest, dass Caro nicht wieder gehen muss und dass wir dadurch kommen, aber das ging nur mit täglichem Training an der Gittertür über 2 Wochen. Auch Caro war nicht begeistert, dass sie immer wieder ins Zimmer zurück musste, aber das ist später schnell vergessen. Auch unsere beiden spielen völlig verschieden, lieben sich nicht über alles sind aber über Monate Freundinnen geworden. Zum Beispiel jagen sie sich mittlerweile gerne. Aber man darf halt nicht in Tagen oder Wochen denken, sondern in Monaten. Das kann alles dauern. Ich finde auch, ihr konzentriert Euch zu stark auf das Spielverhalten, wie funktioniert denn das weitere Zusammenleben? Unsere spielen außer dem Jagen auch nicht wirklich zusammen, viele Katzen speilen einzeln und wollen Einzelzeit mit dem Menschen haben. Aber unser Luna beobachtet zum Beispiel das Spiel von Caro interessiert. Also wenn Ihr diesen Versuch wieder abbrecht, dann würde ich auch dazu raten es zu lassen, wenn man nicht langfristiger denken kann.
 
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Puh, ich versuche meine Gedanken dazu zu sortieren. Es soll nicht unfreundlich klingen, aber man muss es auch mal von außen betrachten. Man sollte m.E. eine Zusammenführung nur wagen, wenn man sie im Zweifel wirklich LANGSAM mit einer GITTERTÜR realisieren kann. Denn was ist denn der Plan B für die Katzen? Einfach weiter reichen? Wir haben auch eine langsame ZusFühr mit zwei unterschiedlichen Katzen hinter uns (obwohl alles passend klang) und für uns stand fest, dass Caro nicht wieder gehen muss und dass wir dadurch kommen, aber das ging nur mit täglichem Training an der Gittertür über 2 Wochen. Auch Caro war nicht begeistert, dass sie immer wieder ins Zimmer zurück musste, aber das ist später schnell vergessen. Auch unsere beiden spielen völlig verschieden, lieben sich nicht über alles sind aber über Monate Freundinnen geworden. Zum Beispiel jagen sie sich mittlerweile gerne. Aber man darf halt nicht in Tagen oder Wochen denken, sondern in Monaten. Das kann alles dauern. Ich finde auch, ihr konzentriert Euch zu stark auf das Spielverhalten, wie funktioniert denn das weitere Zusammenleben? Unsere spielen außer dem Jagen auch nicht wirklich zusammen, viele Katzen speilen einzeln und wollen Einzelzeit mit dem Menschen haben. Aber unser Luna beobachtet zum Beispiel das Spiel von Caro interessiert. Also wenn Ihr diesen Versuch wieder abbrecht, dann würde ich auch dazu raten es zu lassen, wenn man nicht langfristiger denken kann.
Hallo, wir haben von Anfang an mit dem Tierschutz besprochen, dass sie Suri weitervermitteln, falls es nicht passt, wir sie aber bis sie eine neue Stelle gefunden hat als Pfegestelle behalten würden. Auch um uns den Druck bei der Zusammenführung zu nehmen. Suri ist jung, gesund und hübsch, sie würde problemlos einen neuen tollen Platz finden. Das versteh ich nicht unter einfach weiterreichen oder nicht langfristig denken, sorry. Aber wir wollen, dass beide Katzen vom Zusammenleben profitieren können. Und wenn Suri weiterhin einen so hohen Spieldrang hat, den sie mit Mietzi nicht ausleben kann, fände ich es unfair, sie zu behalten wenn sie woanders besser reinpasst, nur um sie nicht 'weiterzureichen'. Wir können nicht jeden Tag 6h mit Suri spielen, das geht denk ich an der Lebensrealität von den meisten Menschen vorbei. Schön, dass es bei euch so gut geklappt hat mit euren Katzen 🙂

Natürlich werden wir der Sache noch mehr Zeit geben. Wir haben jetzt fast ein halbes Jahr lang nach einer passenden Katze gesucht, es gab eine Vorkontrolle und einige Gespräche mit dem Tierschutzverein, etc. Das war also nicht unüberlegt. Wir haben uns auch über die Gittertür im Vorraus informiert. Aber wie gesagt, wir haben gehofft, es würde ohne klappen, da es bei unserer Wohnsituation nicht ideal wäre.
 
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Wir können nicht jeden Tag 6h mit Suri spielen, das geht denk ich an der Lebensrealität von den meisten Menschen vorbei.
Kein Mensch spielt 6 h am Tag mit seinen Katzen, da hast Du völlig recht. Aber das wäre auch für die Katze nicht "normal". Entweder ist Suri im Moment völlig überdreht durch den Stress des neuen Zuhauses oder sie müsste ein Zuhause mit Freigang haben, um ihre Energie abreagieren zu können. Weisst Du, dass man Katzen durch zu viel spielen auch völlig überdrehen kann? Wie kleine Kinder, die völlig übermüdet sind und und dann erst recht aufdrehen...
 
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Kein Mensch spielt 6 h am Tag mit seinen Katzen, da hast Du völlig recht. Aber das wäre auch für die Katze nicht "normal". Entweder ist Suri im Moment völlig überdreht durch den Stress des neuen Zuhauses oder sie müsste ein Zuhause mit Freigang haben, um ihre Energie abreagieren zu können. Weisst Du, dass man Katzen durch zu viel spielen auch völlig überdrehen kann? Wie kleine Kinder, die völlig übermüdet sind und und dann erst recht aufdrehen...
Ja, deshalb spielen wir mit Suri zB. nicht vor dem Schlafen gehen, damit sie nicht aufdreht. Mich erinnert sie auch manchmal an ein kleines Kind ;D Ich glaube sie fände Freigang gut, aber wird vom Tierschutz leider nur in Wohnungshaltung vermittelt. Wir spielen nur mit ihr, wenn sie in Spiellaune ist, nicht wenn sie z.B. ruht etc. Aber sie trägt einem auch eine Spielangel her, wenn sie spielen möchte.
 
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Oder fehlt ihr vielleicht auch geistige Beschäftigung? Wie ist es mit Clickern oder Fummelbrettern? Die gibt es auch in schwierigeren Stufen?
 
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Oder fehlt ihr vielleicht auch geistige Beschäftigung? Wie ist es mit Clickern oder Fummelbrettern? Die gibt es auch in schwierigeren Stufen?

Wir würden ihr das so gerne anbieten, haben ganz viele verschiedene, auch selbstgebastelte in verschiedenen Schwierigkeitsstufen, aber sie frisst einfach keine Leckerlis 🙁 haben schon verschiedene ausprobiert, sie riecht kurz dran und das wars. Ich stell ihr aber gleich mal eins hin mit ein paar TroFu Stückchen, die frisst sie ab und zu mal, aber auch erst wenn sie eine weile da lagen. Nassfutter frisst sie problemlos über den Tag verteilt immer wieder Häppchenweise und nachts dann eine große Portion. Nachdem sie heute morgen so ca. 1h zusammen waren haben sie jetzt erstmal den ganzen Tag separiert Ruhe voneinander. Suri schläft tatsächlich auch gerade ein bisschen. Habt ihr eine Idee, wie man sie beim Clickern belohnen und motivieren kann ohne Futter?
 
Habt Ihr schon mal gefriergetrocknete Hühnerherzen ausprobiert? Oder so Kaustangen?
Manche Katzen sind ja auch motiviert, wenn es "nur" Lob und Streicheleinheiten zur Belohnung gibt.
 
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Habe jetzt etwas den Überblick verloren, aber was mir gerade zum dauernden Toben noch einfällt: haben die beiden 24/7 Nassfutter zur Verfügung oder kann es sein, dass Suri Hunger hat?
 
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