
mietzi_maus
Benutzer
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- 17. Mai 2024
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Hallo liebe Foris,
wir stecken mitten in einer Zusammenführung und es ist leider erwartungsgemäß keine Liebe auf den ersten Blick.
Unsere Erstkatze, Mietzi, ist vor über einem Jahr mit ca. 2 Jahren bei uns eingezogen. Wir haben sie kastrieren und impfen lassen und sie ist eine reine Wohnungskatze (mit vielen Kratz- und Klettermöglichkeiten, Balkon, Fummelbrettern, Spielen und allem drum und dran). Wir sind schon ihre dritten Besitzer und wissen leider nicht viel über ihre Herkunft, außer, dass es ihr in der 1. Familie als junge Katze (vermutlich seit Kittenalter) nicht gut ging, da sie von den Kindern gejagt wurde und nicht gut behandelt wurde. In der 2. Familie hat sie dann, als sie ca. 1 Jahr alt war, Vertrauen fassen können und wir haben somit eine ausgeglichene, sehr ruhige, verschmuste Katze bekommen. Soweit wir wissen, wurde sie leider immer alleine gehalten. Wir haben beschlossen, ihr eine Zweitkatze zu suchen und so zog nach ein paar Monaten ein Kater bei uns ein. Wir haben sie langsam zusammengeführt und sie kamen auch einigermaßen gut miteinander aus, aber der Kater war ein sehr aktiver Raufbold und hat eben nicht zum Spielverhalten der Katze gepasst. Wir haben ihn vor allem aufgenommen, weil er nicht artgerecht gehalten wurde. Da unsere Katze zunehmend gestresst war, hat der Kater ein tolles Zuhause bei einer Freundin gefunden, inklusive Raufkumpel, mit dem er sich sofort verstanden hat. Mietzi war sofort wieder ganz die alte, als der Kater weg war. Für uns war klar, wenn eine Zweitkatze einzieht, dann nur eine die charakterlich passt, gut sozialisiert ist und auf keinen Fall ein Kater.
Nun haben wir eine Tierschutzkatze aus Rumänien aufgenommen, die auf dem Papier perfekt zu unsrer passen sollte... Suri ist knapp 4 (natürlich geimpft, kastriert, etc.), wurde als ruhig aber ab und zu verspielt und als verträglich mit anderen Katzen beschrieben. Sie lebte auf der Pflegestelle in Rumänien seit über einem Jahr mit ca. 10 anderen Katzen zusammen in einem Haus. Wir haben unserer Ansprechperson auch unsere Mietzi beschrieben und sie war ebenfalls der Meinung, dass das gut passen könnte. Nach Vorkontrolle und allem drum und dran ist Suri bei uns eingezogen. Sie lebt aktuell in einem separaten Zimmer mit Futter, Klo, Kratzbaum etc. und war sofort zutraulich, menschenbezogen aber auch extrem aktiv. Wir haben von Anfang an angefangen Schnuffelkissen, Decken, etc. auszutauschen, damit beide Katzen die andere schonmal riechen können. Mietzi hat den ersten Tag noch gefaucht, sobald sie dran gerochen hat, aber ist immer wieder interessiert hin und hat dann auch keine negative Reaktion mehr gezeigt. Suri hat ebenfalls keine negative Reaktion gezeigt. Nach 2 Tagen haben wir mal die Zimmer getauscht, damit Suri den Rest der Wohnung erkunden kann. Sie wirkt selbstbewusst und überhaupt nicht ängstlich. Mietzi war in Suris Zimmer auch recht entspannt und hat natürlich erstmal Suris Futterreste verputzt. Das haben wir dann immer wieder, mehrmals am Tag wiederholt. Suri hasst es auch, immer wieder zurück in ihr Zimmer zu müssen. Sie will immer, wirklich immer spielen. Wir versuchen, sie auszulasten mit Spielangeln etc. Sie schläft meistens nachts ein paar Stunden und döst tagsüber immer wieder. Mietzi spielt auch immer wieder gern, meistens morgens und abends, aber immer nur so 30 min und dann ist gut. Die beiden durften sich dann erstmal durch die heruntergelassene Jalousie beschnuppern und dann durch den Türspalt. Mietzi hat ein paar Mal gefaucht und Suri miaut. Aber trotzdem war alles recht friedlich. Gestern durften die beiden sich dann zum ersten mal unter Aufsicht in der Wohnung treffen. So gut es ging, haben wir beide beschäftigt und abgelenkt (Mietzi mit Leckerlis und Suri mit Spielangel) und versucht die Begegnung zu moderieren. Natürlich wurde erstmal ein bisschen gegrummelt und gefaucht (hauptsächlich Mietzi). Suri hat sich nicht richtig ablenken lassen und hat gestarrt und gepirscht. Trotzdem gab es erstmal keinen 'Aufreger'. Sie sind dann einfach in unterschiedliche Zimmer gegangen. Erst, als sich die beiden kurze Zeit später im Flur begegnet sind, ist Suri auf Mietzi losgesprungen (wirkte nicht spielerisch, buschiger Schwanz, leicht angelegte Ohren). Wir haben das natürlich unterbunden und wieder eine Weile separiert. Wir lassen die beiden immer wieder kurze Zeit zusammen und versuchen, die Begegnungen positiv zu gestalten. Ab und an pirscht sich Suri an Mietzi an und jagt sie, bis Mietzi sich unter dem Bett versteckt, um das Suri dann weiter herum pirscht. Wir versuchen immer rechtzeitig einzugreifen, sobald Suri anfängt sich anzupirschen und die Energie z.B. in Spiel mit der Federangel umzuleiten. Mietzi wirkt meistens eher desinteressiert an Suri und grummelt/faucht wenn Suri näher kommt. Heute hat Mietzi aber zur Begrüßung an Suris Po gerochen. Es war dann längere Zeit friedlich, aber nur solange man mit Suri durchgehend spielt. Mietzi beobachtet das und wenn Suri ruhig da liegt, blinzeln sich die beiden auch mal an. Suri liegt halt leider immer nur max 5min lang ruhig da. Es ging dann so ca. 20 min auch ohne Bespaßung gut, Mietzi war in ihrem Kratzbaum und Suri ist durch die Wohnung getigert. Dann haben beide zusammen kurz eine Fliege gejagt. Dann ist es aber eskaliert als Suri Mietzi wieder nachgesetzt ist. Mietzi hat sich dann auf ein (nicht so hohes) Regal gesetzt und hat gefaucht, als Suri wieder auf sie zukam. Suri hat sich dann am Regal positioniert und richtig angefangen zu schmatzen, als sie die Pfote gehoben hat, beide Katzen haben gegrummelt/geknurrt. Lautes Klatschen hat die Situation schnell entschärft und wir haben sie wieder getrennt. Wir wissen natürlich, dass eine Katzenvergesellschaftung Monate dauern kann, aber wir haben das Gefühl, dass die beiden doch zu unterschiedliche Bedürfnisse haben.
Das Problem ist, dass wir irgendwann nicht mehr durchgehend mit Suri spielen können und Mietzi eben lang nicht so verspielt ist wie Suri. Wir befürchten, dass Suri dadurch unausgelastet ist und Mietzi genervt. Suri erinnert uns leider sehr an den Kater, mit dem es nicht geklappt hat. Wir hatten ja extra dem Tierschutz beschrieben, dass wir eine ruhige Katze brauchen, die friedlich zu anderen Katzen ist und die Realität ist jetzt wirklich ganz anders. Suri hat Hummeln im Hintern und nähert sich Mietzi kaum freundlich, immer auf der Pirsch und auf Konfrontation aus. Ich denke zwar, dass wir die beiden mit viel Arbeit vergesellschaften könnten, aber dass Suri dann super unausgelastet ist. Eine dritte, ebenfalls aktive und verspielte Katze dazuzunehmen ist keine Option, denn wir haben Suri nicht für uns sondern für Mietzi geholt und deshalb sollte sie auch gut zu ihr passen. Was haltet ihr von der Situation?
wir stecken mitten in einer Zusammenführung und es ist leider erwartungsgemäß keine Liebe auf den ersten Blick.
Unsere Erstkatze, Mietzi, ist vor über einem Jahr mit ca. 2 Jahren bei uns eingezogen. Wir haben sie kastrieren und impfen lassen und sie ist eine reine Wohnungskatze (mit vielen Kratz- und Klettermöglichkeiten, Balkon, Fummelbrettern, Spielen und allem drum und dran). Wir sind schon ihre dritten Besitzer und wissen leider nicht viel über ihre Herkunft, außer, dass es ihr in der 1. Familie als junge Katze (vermutlich seit Kittenalter) nicht gut ging, da sie von den Kindern gejagt wurde und nicht gut behandelt wurde. In der 2. Familie hat sie dann, als sie ca. 1 Jahr alt war, Vertrauen fassen können und wir haben somit eine ausgeglichene, sehr ruhige, verschmuste Katze bekommen. Soweit wir wissen, wurde sie leider immer alleine gehalten. Wir haben beschlossen, ihr eine Zweitkatze zu suchen und so zog nach ein paar Monaten ein Kater bei uns ein. Wir haben sie langsam zusammengeführt und sie kamen auch einigermaßen gut miteinander aus, aber der Kater war ein sehr aktiver Raufbold und hat eben nicht zum Spielverhalten der Katze gepasst. Wir haben ihn vor allem aufgenommen, weil er nicht artgerecht gehalten wurde. Da unsere Katze zunehmend gestresst war, hat der Kater ein tolles Zuhause bei einer Freundin gefunden, inklusive Raufkumpel, mit dem er sich sofort verstanden hat. Mietzi war sofort wieder ganz die alte, als der Kater weg war. Für uns war klar, wenn eine Zweitkatze einzieht, dann nur eine die charakterlich passt, gut sozialisiert ist und auf keinen Fall ein Kater.
Nun haben wir eine Tierschutzkatze aus Rumänien aufgenommen, die auf dem Papier perfekt zu unsrer passen sollte... Suri ist knapp 4 (natürlich geimpft, kastriert, etc.), wurde als ruhig aber ab und zu verspielt und als verträglich mit anderen Katzen beschrieben. Sie lebte auf der Pflegestelle in Rumänien seit über einem Jahr mit ca. 10 anderen Katzen zusammen in einem Haus. Wir haben unserer Ansprechperson auch unsere Mietzi beschrieben und sie war ebenfalls der Meinung, dass das gut passen könnte. Nach Vorkontrolle und allem drum und dran ist Suri bei uns eingezogen. Sie lebt aktuell in einem separaten Zimmer mit Futter, Klo, Kratzbaum etc. und war sofort zutraulich, menschenbezogen aber auch extrem aktiv. Wir haben von Anfang an angefangen Schnuffelkissen, Decken, etc. auszutauschen, damit beide Katzen die andere schonmal riechen können. Mietzi hat den ersten Tag noch gefaucht, sobald sie dran gerochen hat, aber ist immer wieder interessiert hin und hat dann auch keine negative Reaktion mehr gezeigt. Suri hat ebenfalls keine negative Reaktion gezeigt. Nach 2 Tagen haben wir mal die Zimmer getauscht, damit Suri den Rest der Wohnung erkunden kann. Sie wirkt selbstbewusst und überhaupt nicht ängstlich. Mietzi war in Suris Zimmer auch recht entspannt und hat natürlich erstmal Suris Futterreste verputzt. Das haben wir dann immer wieder, mehrmals am Tag wiederholt. Suri hasst es auch, immer wieder zurück in ihr Zimmer zu müssen. Sie will immer, wirklich immer spielen. Wir versuchen, sie auszulasten mit Spielangeln etc. Sie schläft meistens nachts ein paar Stunden und döst tagsüber immer wieder. Mietzi spielt auch immer wieder gern, meistens morgens und abends, aber immer nur so 30 min und dann ist gut. Die beiden durften sich dann erstmal durch die heruntergelassene Jalousie beschnuppern und dann durch den Türspalt. Mietzi hat ein paar Mal gefaucht und Suri miaut. Aber trotzdem war alles recht friedlich. Gestern durften die beiden sich dann zum ersten mal unter Aufsicht in der Wohnung treffen. So gut es ging, haben wir beide beschäftigt und abgelenkt (Mietzi mit Leckerlis und Suri mit Spielangel) und versucht die Begegnung zu moderieren. Natürlich wurde erstmal ein bisschen gegrummelt und gefaucht (hauptsächlich Mietzi). Suri hat sich nicht richtig ablenken lassen und hat gestarrt und gepirscht. Trotzdem gab es erstmal keinen 'Aufreger'. Sie sind dann einfach in unterschiedliche Zimmer gegangen. Erst, als sich die beiden kurze Zeit später im Flur begegnet sind, ist Suri auf Mietzi losgesprungen (wirkte nicht spielerisch, buschiger Schwanz, leicht angelegte Ohren). Wir haben das natürlich unterbunden und wieder eine Weile separiert. Wir lassen die beiden immer wieder kurze Zeit zusammen und versuchen, die Begegnungen positiv zu gestalten. Ab und an pirscht sich Suri an Mietzi an und jagt sie, bis Mietzi sich unter dem Bett versteckt, um das Suri dann weiter herum pirscht. Wir versuchen immer rechtzeitig einzugreifen, sobald Suri anfängt sich anzupirschen und die Energie z.B. in Spiel mit der Federangel umzuleiten. Mietzi wirkt meistens eher desinteressiert an Suri und grummelt/faucht wenn Suri näher kommt. Heute hat Mietzi aber zur Begrüßung an Suris Po gerochen. Es war dann längere Zeit friedlich, aber nur solange man mit Suri durchgehend spielt. Mietzi beobachtet das und wenn Suri ruhig da liegt, blinzeln sich die beiden auch mal an. Suri liegt halt leider immer nur max 5min lang ruhig da. Es ging dann so ca. 20 min auch ohne Bespaßung gut, Mietzi war in ihrem Kratzbaum und Suri ist durch die Wohnung getigert. Dann haben beide zusammen kurz eine Fliege gejagt. Dann ist es aber eskaliert als Suri Mietzi wieder nachgesetzt ist. Mietzi hat sich dann auf ein (nicht so hohes) Regal gesetzt und hat gefaucht, als Suri wieder auf sie zukam. Suri hat sich dann am Regal positioniert und richtig angefangen zu schmatzen, als sie die Pfote gehoben hat, beide Katzen haben gegrummelt/geknurrt. Lautes Klatschen hat die Situation schnell entschärft und wir haben sie wieder getrennt. Wir wissen natürlich, dass eine Katzenvergesellschaftung Monate dauern kann, aber wir haben das Gefühl, dass die beiden doch zu unterschiedliche Bedürfnisse haben.
Das Problem ist, dass wir irgendwann nicht mehr durchgehend mit Suri spielen können und Mietzi eben lang nicht so verspielt ist wie Suri. Wir befürchten, dass Suri dadurch unausgelastet ist und Mietzi genervt. Suri erinnert uns leider sehr an den Kater, mit dem es nicht geklappt hat. Wir hatten ja extra dem Tierschutz beschrieben, dass wir eine ruhige Katze brauchen, die friedlich zu anderen Katzen ist und die Realität ist jetzt wirklich ganz anders. Suri hat Hummeln im Hintern und nähert sich Mietzi kaum freundlich, immer auf der Pirsch und auf Konfrontation aus. Ich denke zwar, dass wir die beiden mit viel Arbeit vergesellschaften könnten, aber dass Suri dann super unausgelastet ist. Eine dritte, ebenfalls aktive und verspielte Katze dazuzunehmen ist keine Option, denn wir haben Suri nicht für uns sondern für Mietzi geholt und deshalb sollte sie auch gut zu ihr passen. Was haltet ihr von der Situation?