Jährliche Impfung - vorher Entwurmung notwendig?

  • Themenstarter Schneewittchen87
  • Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #21
Schon - aber auch drei Tage sammeln bringt keine hundertprozentige Sicherheit, weil's auch passieren kann, dass drei Tage nichts ausgeschieden wird und dann am Tag vier wieder.
Dann sammelt man eben 4 Tage :)


Meine Tierärztin sagte, daß es so gut wie unwahrscheinlich ist, daß sich Wurmbeweise über drei Tage so 'verstecken' können, daß nichts davon in den Häufchen nachweisbar ist.

Eine Kotprobe von mindestens 3 Tagen mit Negativergebnis wäre mir sicher genug, um impfen zu können.


Allerdings sollte nicht nur auf Wurmbefall geguckt werden, sondern die ganze Katze insgesamt, daß die Augen sauber sind, die Nase frei, die Zähne sauber und ohne Geruch, das Mäulchen picobello....


Zugvogel
 
A

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  • #22
Schon - aber auch drei Tage sammeln bringt keine hundertprozentige Sicherheit, weil's auch passieren kann, dass drei Tage nichts ausgeschieden wird und dann am Tag vier wieder.

Hundertprozentig ist sowieso nichts.;)

Ich glaube auch nicht dass ein paar Würmer die Impfwirkung beeinträchtigen, aber wirklich heftiger Wurmbefall wäre mir zu riskant.
Die anderen Hersteller sichern sich wahrscheinlich über "nur gesunde Katzen impfen" ab.

Eben und bei heftigem Wurmbefall dürften einem schon die ensprechenden Zeichen auffallen.:confused:

Ja; zur Gesundheit gehört halt auch das die Katzen nicht deftig verwurmt ist.


Genau. Bei geringem Infektionsdruck (Wohnungskatzen ohne Kontakt zu anderen Katzen, z.B.) reicht alle drei Jahre aus.

Gna. :oops:

Ganz ehrlich gesagt verstehe ich diese Logik nicht.

Bei Freigänger ist die Chance mit einem der Erreger in Kontakt zu kommen doch durchaus höher, als bei Wohnungskatzen - somit würde eine natürliche "Boosterung" ( welch ein Wort :oops:) erfolgen, das Immunsystem entsprechend angeregt erneut Antikörper und Gedächtniszellen zu bilden.

Logisch wäre da, dass bei Wohnungskatzen die seltener die "Chance" dieser natürlichen Boosterung haben, eher öfter geiimpf werden müssten als Freigänger.;)

Infektionsdruck hin oder her: wenn die Erreger auftauchen ist das recht wurstig ob Wohnungskatze oder Freigänger - da zählt dann nur wie gut das Immunsystem durch Antikörper oder eben halt verzögert durch Anzahl der Gedächtniszellen reagiert.


Also lasse ich dieses Jahr nochmal impfen und dann erstmal nicht mehr?
In welchem Abstand sollte die Impfung denn erfolgen?
Unsere TÄ sagte immer auf jedenfall 1x im Jahr.

Gute Frage - schwierige Frage.

Wenn man nach dem offiziell empfohlenen Impfschema geht wäre das Katzenschnupfen jährlich, Katzenseuche alle 3 Jahre.
Bei den Impfstoffen ist angegeben, dass die Schnupfenimpfung mindestens 1 Jahr schützen soll, sie Seuchenkomponente mindestens 3 Jahre.

Das Problem ist, es gibt anscheinend keine eindeutigen Studien die Aussagen erlauben - warum auch immer. Es gibt nur eine Studie die wesentlich längere Wirksamkeit gezeigt hat - aber eine Studie ist quasi keine. Liegt auch daran wie eine Studie durchgeführt wird und nicht zuletzt ist jede Katze, jedes Lebewesen einzigartig und auch somit reagiert auch das jeweilige Immunsystem verschieden. Nicht einfach.

Letztendlich bleibt es an einem selber sich einzulesen und seine eigenen Schlüsse zu ziehen.

Meine Entscheidung aufgrund bisherherige Erfahrungen und einlesen ist:

Nach der Grundimmunisierung, hierzu zählt für mich auch die Impfung nach einem Jahr, gibt es bei meinen Katzen keine weitere Impfung mehr.
 
  • #23
Eben und bei heftigem Wurmbefall dürften einem schon die ensprechenden Zeichen auffallen.:confused:
Sag ich doch :) Deswegen halte ich bei einer Wohnungskatze ohne Anzeichen auch keine Kotprobe für nötig, sondern würde ohne Kotprobe und ohne Entwurmung impfen.
Wir meinen eigentlich glaub ich das gleiche und reden einfach nur aneinander vorbei :D
Gna. :oops:

Ganz ehrlich gesagt verstehe ich diese Logik nicht.

Bei Freigänger ist die Chance mit einem der Erreger in Kontakt zu kommen doch durchaus höher, als bei Wohnungskatzen - somit würde eine natürliche "Boosterung" ( welch ein Wort :oops:) erfolgen, das Immunsystem entsprechend angeregt erneut Antikörper und Gedächtniszellen zu bilden.

Logisch wäre da, dass bei Wohnungskatzen die seltener die "Chance" dieser natürlichen Boosterung haben, eher öfter geiimpf werden müssten als Freigänger.;)
So rein theoretisch stimmt das schon und für Seuche gilt das vielleicht auch (nur ist da der Impfschutz im Normalfall so gut, dass es da in den drei Jahren auch keine Booster braucht).

Bei Schnupfen (d.h. Herpes und Calici) liegt der Fall aber ein bisschen anders. Erstens ist es lange nicht so wahrscheinlich wie bei Seuche, die Viren an der Kleidung mit in die Wohnung zu bringen, weil sie einfach deutlich weniger stabil sind. Dann braucht es für eine Ansteckung ja auch noch eine gewisse Viruslast. Die Infektionswahrscheinlichkeit ist bei reinen Wohnungskatzen ohne Kontakt zu anderen also nicht sonderlich hoch, gefährlich wird es da eher bei Tierarztbesuchen, Neuzugängen, plötzlichem Nebenjob in der Quarantänestation des Tierheims, Katzensitting etc. - weswegen ich Wohnungskatzen auch immer gegen Schnupfen impfen lassen würde, aber halt nicht öfter als nötig. Hätte ich jetzt z.B. ständig mit Schnupfenkatzen zu tun, würde ich auch überlegen, evtl. häufiger impfen zu lassen.

Dazu kommt, dass eine natürliche Infektion bei Herpes und Calici keinen sicheren, länger anhaltenden Schutz bietet:
Natural FHV infection does not result in a comprehensive immunity; in general, the immune response protects against disease but not against infection, and after re-infection, mild clinical signs have been observed only 150 days after primary infection (Gaskell and Povey, 1979). VNA titres after natural infection are often low and rise slowly - indeed, they may still be absent after 40 days (Gaskell and Povey, 1979). VNA most likely contribute to the protection against acute infection.
http://abcd-vets.org/Guidelines/Pages/en-1201-Feline_herpesvirus_infection-Immunity.aspx
Cats that have recovered from caliciviral disease are probably not protected for life against further episodes of disease, particularly those caused by different strains.
http://abcd-vets.org/Guidelines/Pag...on_vaccine_type_and_vaccination_protocol.aspx

Ob ein natürlicher Booster so viele Vorteile bringt, ist also anzuzweifeln.

Mal ganz abgesehen davon, dass auch bei Freigängern, die nicht gerade neben einem Bauernhof mit Schnupfenkatzen oder einer Streunerkolonie zu Hause sind, der Infektionsdruck eher gering ist.
 

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