@ Sini, sorry, hast recht, hab ich überlesen...
Hallo Schwarzfell,
freue mich immer, wenn jemand kritisch ist, selber versucht, etwas herauszu finden. Du hast das System einiger Orgas verstanden 🙂 !
Und auch das Auftreten so mancher Retter aus Nordeuropa (nicht nur Deutsche).
Es gibt, wie immer, auch die positive Seite. Nämlich dann, wenn Zusammenarbeit auf Augenhöhe stattfindet und auch vor Ort an Verbesserungen
gearbeitet wird. Kranken-Stationen gebaut werden, Vermittlungen vor Ort ebenso ein Ziel sind,Kastra-Aktionen auch für Privat-Leute angeboten werden, denn da muss angesetzt werden.
Damit Tiere gar nicht erst entsorgt werden und verwildern inkl. Vermehrung.
Ja, diese "Urlaubsbetreuung" von Touristen ist eine traurige Realität.
Sie sehen nicht, was nach der Saison mit den unliebsamen Tieren passiert, die sie so nett angefüttert haben...
Doch gibt es auch immer wieder Touristen, die immerhin versuchen, einen TS in der Nähe zu finden und wenigstens aufmerksam zu machen.
Schlimm, wenn sie Tiere einfach mitnehmen, schmuggeln und die dann an den Grenzen eingezogen werden, oder sich später Krankheiten herausstellen...
Schön formuliert hast Du auch, dass sich Leute Hunde "holen".
Nettes Hundchen, nettes Kätzchen, bestellen, Happy-End ?
Kaum einer denkt darüber nach WIE die Tiere kommen. Wieviele Stunden sie in grauenhaften Transportern in engen Käfigen, oft mehrere Tiere in einem Käfig, "reisen" müssen. Wieviele diese Tortour nicht überleben, wieviele traumatisiert werden. Katzen zwischen Hunden, Stundenlange Todesangst.
Manchesmal keine Klima-Anlage. Dann kommen die Sprüche der TSler : da müssen die durch, danach ist alles gut. Ist das so?
Ich habe Transporter gesehen, mit toten, erstickten Tieren. Gerettet in den Tod.
Und die, die überleben, sollen sofort funktionieren im neuen Daheim. Dankbarkeit zeigen, Leinenlos laufen (Bindung muss man aufbauen, aber das dauert ja), Katzenklos benutzen, schmusen, schliesslich sind sie jetzt im Glück.
Es geht auch anders, aber das ist teurer, dauert länger. Und als Adoptant/PS müsste man sich evtl. auch über solche Dinge mal Gedanken machen.
Doch solange es nur wichtig ist, bestellen, geliefert, gerettet, bezahlt,
wird nicht nach dem Wie geht das eigentlich gefragt.
(Der längste Transport, von dem ich weiss, ging 62 Stunden, das heisst, die Tiere, die zuerst eingeladen wurden, waren 70 Stunden unterwegs, im Käfig.
Ungezählte Zwischenstopps, um Tiere zu-und aus zu laden.)
Sollte man mal als Mensch ausprobieren...
Grüssse
Tadi