Den Haushalt mit den 16 Katzen fand ich nicht schlimm, da sah ja alles picobello aus und die Frau (Häusermaklerin) meinte auch, daß sie wohl einen Knacks weg hat wegen ihres alkoholkranken, prügelnden Vaters.
Hier im Forum waren ja auch schon Leute mit 20 Katzen, wenngleich die Freigänger waren, an 11 kann ich mich auch erinnern (Balli).
Die Frau, die als Kind adoptiert wurde, hat ihre emotionale Leere (keine Ahnung, wie man das nennen soll) halt mit den 3 Katzen gefüllt, für sie aber ganz offensichtlich auch nicht befriedigend.
Gegen beide Haushalte finde ich absolut nichts einzuwenden.
Die pensionierte Bankangestellte würde ich als Grenzfall mit ihren 123 (?) Katzen sehen, weil es ihr ja durchaus bewußt wurde, daß sie sich übernommen hatte und sie wohl selber nicht nachvollziehen konnte, wie sie in diese Sache quasi "reingerutscht" ist oder sich hineinmanövriert hat. Und sie hat ja dann auch welche zum Adoptieren gegeben.
Ich hab es so verstanden, daß in Toronto 8.000 bis 10.000 Straßenkatzen leben und diese zum Teil Töten eingefangen werden, weil keine Institution so viele Katzen aufnehmen könnte? Dann wäre es bis zu einem gewissen Grade (!!!) noch nachvollziehbar, wenn Leute Straßenkatzen in größerer Zahl aufnehmen. Aber daß man es völlig aus dem Ruder laufen läßt wie die ältere Frau, die ihr Handeln, wahllos mit Fallen jede Katze einzufangen und als Ziel sieht, noch die restlichen einige Tausende einfangen zu wollen, auch noch richtig findet, also das sehe ich eindeutig als psychische Störung an, die einer Behandlung bedarf.
In so einem Auffangheim zu arbeiten, ist ein Job, der schlaucht, weil man da halt oft mit dem Tod von Tieren konfrontiert wird. Noch viel gruseliger finde ich es, wenn man selber die Spritze ansetzen muß.
Es fehlen einfach Lösungen, wie man mit der unglaublichen Menge an Straßenkatzen verfahren kann, also Lösungen, die zukunftsorientiert und realisierbar sind. Gäbe es die, gäbe es mit Sicherheit weniger animal hoarding.