Impfschutz

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Ilosu

Gast
Hallo Foris,

oh jee... Ich hoffe ich habe die richtige Kategorie erwischt, aber in Krankheiten hat es irgendwie gar nicht hinein gepasst.

Situation ist folgende:

Eine Bekannte von mir hat einen Kater, der ist jetzt so um die Fünf Jahre alt. Er ist Freigänger und sie liebt ihn wirklich sehr.

Nun hatten wir uns ein wenig über die Mietzen unterhalten und dabei kam das Thema Impfen zur Sprache. Und dabei kam heraus, dass der Kater noch gegen gar nichts geimpft ist! Kastriert ist er aber! :) Sie erzählte mir, dass das in ihrer Familie schon immer so gehandhabt worden wäre und noch nie... blablubbli :mad: Außerdem hat sie Angst vor Impfsarkomen? :eek:

Naja, ich war heute mit ihr beim Tierarzt und habe einen Termin zum Impfen mit ihr ausgemacht.

Nun habe ich aber eine Frage:

Braucht der Kater zwei Impftermine im Abstand von jeweils Vier Wochen, weil es ja seine erste Impfung ist. Oder ist das nur bei kleinen Katzen so üblich?

Geplant ist jetzt am Do Impfung gegen Seuche, Schnupfen und Tollwut.

Dann wird nächsten Monat ein Bluttest und die Leukose-Impfung gemacht. Auserdem soll er eine Markierung bekommen.

Eigentlich tendiere ich da ja mehr zu einem Tatoo am Ohr. Das ist sichtbarer als ein Chip... Allerdings ist der Kater schwarz wie die Nacht, würde man da ein Tatoo sehen können? Außerdem möchten wir ihm eigentlich keine Narkose zumuten, die wäre beim Chippen nicht nötig, oder?

Ich hoffe das war jetzt nicht zu viel auf einmal. :)

Und vielen Dank schon einmal für eure Antworten!
 
A

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Hallo Nicole,

bezüglich der kompletten Grundimmunisierung einfach den Tierarzt fragen, vielleicht unterscheiden sich hier auch die Empfehlungen je nach Impfstoff.

Grundsätzlich bin ich für Beides: Tätowierung und Chip. Die Tätowierung zeigt einfach von aussen erkennbar: dieses Tier gehört zu wem, kann aber mit der Zeit verblassen und dann kann man einen Chip immer noch "nachschieben".

Extra eine Narkose dafür, mmmh - ist eine schwere Entscheidung, ist halt sinnvoll das gleich bei einer Kastra mitzumachen.
Schwarz ist immer schlecht, kommt immer auf die Ohren an. Grün könnte gehen, es gibt allerdings auch andere Tätowierungfarben die allerdings bei den TÄ meist nicht vorrätig sind.
Chip aber auf jeden Fall, hierfür ist keine Narkose notwendig.
 
Normalerweise wird eine Grundimmunisierung unabhängig vom Alter gemacht.

Chip kann man ohne Narkose einsetzen, ist eine etwas dickere Spritze.

Der Vorteil des Chips ist, dass er nicht entfernt werden kann. Ohren kann man abschneiden.
Beides ist sinnvoll, aber ich würde auch nicht extra eine Narkose machen zum tätowieren.

Vor dem Impfsarkom habe ich auch Angst, trotzdem fände ich es verantwortungslos, meinen Kater ungeimpft raus zu lassen. Immerhin würde ich so auch andere Katzenleben gefährden.
Auch meine Wohnungskatze ist geimpft, weil sie mit einem Freigänger zusammen wohnt.
 
Wenn der Kater nach 5 Jahren Freigängerleben noch gesund und stabil ist, scheint er ein gutes Immunsystem zu haben.
Bei Impfen sehr gut überlegen, was wie gesetzt wird, um nicht den körpereigenen Schutz zu stören.

Manche Erkrankungen gehen stumm vorbei, bilden dabei aber Immunstoffe; bitte fragt genau bei Tierarzt nach, was man mit Untersuchungen feststellen kann.
In einen intakten Schutz kann eine Impfung bestenfalls nicht mehr zusätzlich wirken, 'worst case' krank machen.

Zugvogel
 
Guten Morgen,

achtet bei Tollwut auf einen Impfstoff, der einige Jahre Schutz bietet. Es gibt nämlich zwischen einem und vier Jahren Impfschutz alles an Impfstoffen. Wäre also gut für den Kater, wenn ihr sagt, was geimpft werden soll:

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Prima, dass du dich kümmerst! :)
 
Ist Tollwut bei jedem Freigänger zwingend angebracht, oder nur in Gegenden, wo es zur Gefährdung kommen kann?

Auch beim Impfen wäre meine Devise: "Soviel wie nötig - so wenig wie möglich"

Zugvogel
 
Eva,

ich weiß nicht wie oft, ich es dir schon geschrieben habe.

Tollwut ist bei jedem Freigänger zwingend angebracht. Die Tollwutimpfung bietet nämlich noch einen rechtlichen Schutz. Sollte bei einer ungeimpften Katze der Verdacht auf Tollwut bestehen, wird sie sofort eingeschläfert. Sie darf weder behandelt noch in Quarantäne.

Da sich die Tollwutfreiheit nicht auf Fledermäuse bezieht, die Impfung aber auch davor schützt, ist die die Tollwutimpfung einfach notwendig.
 
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Deine Empfehlung in allen Ehren - aber ist das nicht eine Entscheidung des behandelnden Arztes?

Du kennst die Katze nicht, nicht die Örtlichkeiten, nicht ihren Gesundheitszustand. Wie kannst Du dann sagen, was sein MUSS?

Zugvogel
 
  • #10
Ist Tollwut bei jedem Freigänger zwingend angebracht, oder nur in Gegenden, wo es zur Gefährdung kommen kann?

Immer und immer wieder die gleiche Fragerei :rolleyes::rolleyes::rolleyes:! Eva, das wurde in langen Diskussionen bis zum Erbrechen durchgekaut. Du bist gegen Impfungen, weil du an überirdische Kräfte glaubst - was dir unbenommen sei - andere möchten die ihnen anvertrauten Tiere wirksam mit modernen Methoden schützen, was mir verständlicher ist.

Die Empfehlung des behandelnden Arztes ist seine persönliche Empfehlung ohne rechtlichen Bestand. Da wir nicht auf einem fernen Planeten leben, kann Tollwut jederzeit wieder ausbrechen und dann zählt nur aktiver Impfschutz, wie vom Gesetzgeber vorgeschrieben.
 
  • #11
Ich glaube nicht an überirdische Kräfte, sondern überlasse Impfempfehlungen und Impfen dem behandelnden Arzt.

Impfen steht insgesamt auf dem Prüfstand, dazu gehört auch Tollwut. Der Arzt von dort wird besser wissen, wieviel dieser Fälle er in der letzten Zeit hatte und wie dringend speziell TW ist.

Ich bin kein Impfgegner, sondern nur ein Kritiker, wie sich gezeigt hat, befinde ich mich in guter Gesellschaft.

Vor Jahresfrist etwa ging ein Aufschrei durchs Forum, als ein neuer TW-Fall im Norden Deutschlands aktenkundig wurde. Es grenzte ein wenig an Panikmache, zeitweise war jede Sachlichkeit verschwunden.
Und was ist geworden? Ist TW nur deswegen nicht zur schlimmen Epidemie geworden, weil hier im Forum auf Dringlichkeit von Impfungen hingewiesen wurde?

Es obliegt dem behandelnden Arzt, auf Impfungen, Notwendigkeiten und auch rechtlichen Hintergrund hinzuweisen. Und das alles hat rein garnichts mit meiner Einstellung zu den Shots zu tun.

Zugvogel
 
  • #12
Vor Jahresfrist etwa ging ein Aufschrei durchs Forum, als ein neuer TW-Fall im Norden Deutschlands aktenkundig wurde. Es grenzte ein wenig an Panikmache, zeitweise war jede Sachlichkeit verschwunden.
Und was ist geworden? Ist TW nur deswegen nicht zur schlimmen Epidemie geworden, weil hier im Forum auf Dringlichkeit von Impfungen hingewiesen wurde?

Du scheinst es einfach nicht verstehen zu können - oder??

bei Tollwutverdacht wird ein Tier eingeschläfert - wenn es nicht geimpft wurde PUNKT

Die Tollwut wurde NUR durch massive Impfungen eingedämmt, und das ist ein Segen!!

Ich erinnere mich nur zu gut an meine Kindheit, wenn mein Vater rausgeklingelt wurde, weil bei Menschen Tollwutverdacht vorlag, schade, dass Du einfach nur eine fanatische Impfgegnerin bist, und die Folgen der Krankheiten, gegen die geimpft wird, nicht einschätzen kannst, bzw vergessen hast.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #13
Impfen steht insgesamt auf dem Prüfstand, dazu gehört auch Tollwut.

Dass die Tollwutimpfung auf dem Prüfstand steht, entspringt deiner Fantasie.

Der Arzt von dort wird besser wissen, wieviel dieser Fälle er in der letzten Zeit hatte und wie dringend speziell TW ist.

Ein Arzt ist doch auf Profit ausgerichtet, schreibst du immer mal. Wieso sollte dann jemand, der an Impfungen verdient, diese ablehnen? :rolleyes:

Ich bin kein Impfgegner, sondern nur ein Kritiker, wie sich gezeigt hat, befinde ich mich in guter Gesellschaft.

Du bist beharrlicher Gegner. Nicht weniger.

Vor Jahresfrist etwa ging ein Aufschrei durchs Forum, als ein neuer TW-Fall im Norden Deutschlands aktenkundig wurde.

Es war ein Verdachtsfall, der sich nicht bestätigt hat! Bitte keine Tatsachen verdrehen.

Es grenzte ein wenig an Panikmache, zeitweise war jede Sachlichkeit verschwunden.

Die Sachlichkeit war verschwunden, als du immer wieder die gleichen unsinnigen Behauptungen contra Impfen aufstelltest.

Und was ist geworden? Ist TW nur deswegen nicht zur schlimmen Epidemie geworden, weil hier im Forum auf Dringlichkeit von Impfungen hingewiesen wurde?

Wir kennen deine Meinung. Oft genug hast du schon geschrieben, dass ein gutes Immunsystem natürlich auch mit der Tollwut fertig wird :massaker:...

Es obliegt dem behandelnden Arzt, auf Impfungen, Notwendigkeiten und auch rechtlichen Hintergrund hinzuweisen. Und das alles hat rein garnichts mit meiner Einstellung zu den Shots zu tun.

Das Thema "Shots" hast du auch vergessen? :eek::eek::eek:
 
  • #14
Hallo Foris,

vielen Dank für eure vielen Antworten. :)

Ich werde mit dem Tierarzt dann also noch einmal eine Grundimmunisierung machen. Ich denke, er wird das auch vorschlagen, ich hatte nur vergessen ihn zu fragen und wollte meiner Bekannten aber auf jeden Fall nicht etwas Falsches erzählen.

Danke auch an dich Barbarossa, ich werde auf jeden Fall den Tierarzt auf die Impfdosen ansprechen, die länger schützen. In den USA wird ja zum Teil auch schon empfohlen nur alle 3-5 Jahre zu impfen anstatt jährlich. Nur bei Tollwut ist es halt doch noch einmal eine andere Sache... Gut da eine Übersicht zu haben. :)

Ich denke, eine Tollwutimpfung ist auf jeden Fall notwendig. Hier in Frankfurt ist Tollwut-Zone und wir haben hier auch so viele Füchse... Es ist zwar jetzt fünf Jahre nichts passiert *toi* aber die Wahrscheinlichkeit das etwas passieren kann ist weit über Null. :eek: Und Tollwut ist für den Menschen nur mit erheblichen Schädigungen des Nervensystems überlebbar. Wenn man das durch einen Pieks nachweislich verhindern kann... why not? :confused:

Es wird wohl dann auch erst einmal nur ein Chip werden, wobei ich eigentlich eher für ein Tattoo wäre... Da ich mir aber schon gedacht habe, dass man das auf den schwarzen Öhrchen kaum sieht... und auch eine Narkose deswegen nicht unbedingt gerechtfertigt wäre... ist das jetzt die beste Lösung. :smile:

@ Zugvogel:

Ich weiß, dass er als "Kind" schon einmal Katzenschnupfen hatte. Seitdem hatte er wohl wirklich nichts mehr. Aber wenn er dort einen Schutz aufgebaut hat, dann wären wir ja jetzt mit einer Auffrischung nach fünf Jahren im empfohlenen Rhytmus der Amerikaner. ;)

Noch einmal vielen Dank an alle! :yeah:
 
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  • #15
@ Zugvogel:

Ich weiß, dass er als "Kind" schon einmal Katzenschnupfen hatte. Seitdem hatte er wohl wirklich nichts mehr. Aber wenn er dort einen Schutz aufgebaut hat, dann wären wir ja jetzt mit einer Auffrischung nach fünf Jahren im empfohlenen Rhytmus der Amerikaner. ;)

Noch einmal vielen Dank an alle! :yeah:
Eigentlich kann niemand in den Organismus reingucken, um mit Bestimmtheit richtig entschieden zu haben mit 'wir machen es nach neuen Erkenntnissen'.

Wie sicher das Ergebnis eines Bluttestes ist, weiß ich nicht, und ob es überhaupt möglich ist. Das wäre eine Frage an den TA wert. Grad in vielen Artikeln steht eben auch, daß ein Impfung von Katzenschnupfen nicht immer unproblematisch ist.

Zugvogel
 

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