Impfen - Sinnvoll?

  • Themenstarter Chucky87
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #401
Das ist mutig, das anderen zur Nachahmung zu empfehlen. Besonders, wenn man die Verhältnisse dort nicht kennt.



Sie sind Freigänger mit Katzenklappe, ständig draußen, bisher nie krank, seit sie gebraft werden (9 Monate), mittlerweile mit biofleisch, haben eine Topfigur, bekommen natürliche Wurmprophylaxe....
Das zeigt genug von den 'Verhältnissen dort', um meine Antwort zu rechtfertigen.

Stehst du dann auch allen in aller Konsequenz bei, wenn es bei ihnen nicht so gut klappt und die jungen Kätzchen an Katzenseuche oder-schnupfen erkranken?
Es kommt auf die 'Verhältnisse' an... :D



Eigentlich empfehlen sogar Imfpgegner/kritiker wenigstens eine Grundimmunisierung.
Bitte unterscheide zwischen Impfkritikern und Impfgegnern. Impfkritiker empfehlen die sparsamste Grundimmunisierung, Impfgegner raten, überhaupt nicht zu impfen.

Dabei gehts aber durch die Bank um die Immunisierung von ganz jungen Katzen und nicht von solchen, die bereits ein Jahr oder noch älter sind.


Zugvogel
 
A

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  • #402
Ich meinte Wladimir-Coco.
Und sie hat ihre ganz jungen Katzen nicht grundimmunisiert, oder doch?
 
  • #403
So wie ich Wladimir-Cocos Post interpretiere, hat sie ihre jungen Katzen nicht impfen lassen.

Und siehe da - auch als Freigänger sind sie nicht tot umgefallen, sind nicht von Tierarzt zu Tierarzt geschleppt worden, sie haben nicht mal sichtbaren Schnupfen oder sonstwas gehabt - sie sind einfach pumperlgesund.

Ist das nicht schön? ;)

Was gibts da noch zu kritisieren oder zu schimpfen, weil nicht geimpft wurde? Weil die Gefahr zu groß war, weil man nicht wissen konnte, was kommt oder all das?

Weiß man denn nach Impfungen immer ganz genau, wie groß die Gefahr ist, was überhaupt an Erregern gekommen wäre, wie hart die Nebenwirkungen des Impfens sind?

Tja, wo ist die Kristallkugel.... :yeah:


Ich habe auch schon mit Leuten gesprochen, die ernsthaft davon überzeugt waren, dass es keine Viren gibt. Davon waren sie auch nicht abzubringen.
Ich habe schon gehört, daß es enorm viele Leute gibt, die meinen, man könne Viren ein für allemal besiegen, ausrotten, ratzfatz :eek:


Zugvogel
 
  • #405
Hallo,

Nein, sie sind nicht grundimmunisiert.

Soweit ich weiß....

...hält der "natürliche" Nestschutz 4-5 Monate (wurde hier auch irgendwann schonmal diskutiert). Weil in diesen Zeitraum auch Katzenseuche am häufigsten auftritt (siehe wikipedia), finde ich das wichtig, dass die Mutter auch nicht geimpft ist. Bei der ist davon auszugehen, dass sie shconmal Kontakt mit dem Erreger hatte und Nestschutz weitergibt.

Wenn das Muttertier auch geimpft ist, ist der Nestschutz nicht so lange und ausgeprägt. Deswegen muss man auch so früh mit dem Impfen anfangen, wenn die Mutter nur über Impfen Nestschutz weitergeben konnte.


Die antikörper die im Rahmen eine Impfung vom Körper hergestellt werden sind tatsächlich anders als die bei der Konfrontation mit dem Erreger im richtigen Leben.
Ich habe mal einen Vortrag von einem Forscher vom Max-Plan-Institut gehört, der zu Impfen geforscht hat und der zum Beispiel aufgrund seiner Forschungen der Ansicht war, dass Impfen weh tun müssen. Tatsächlich fiele die Immunreaktion stärker und stabiler aus bei Impfungen die mit der Nadel vorgenommen würden als mit Serum auf dem Zuckerchen. Auch interessant.

Das alles ist also nicht so mechanisch und automatisch, wie das hier oft dargestellt wird. Bzw. wenn man dann wirklich in die Materie einsteigt wie im Bereich der Forschung wird es wieder sehr komplex und es spielen viele Faktoren eine Rolle. dann geht es in die Feinmechanik. Und dann hat man es auch noch mit lebenden Organismen zu tun, deren Reaktionen noch komplexer sind.


Das Bild, dass jeder der nicht geimpft ist, automatisch irgendwann krank wird im Laufe der Zeit ist einfach falsch.

Und es ist auch falsch, dass der Kontakt mit dem Erreger automatisch krank macht.
Im Augenblick zum Beispiel gibt es Familien, da sind die Kinder von EHEC krank geworden, aber ihre Eltern nicht. Sie haben sich erfolgreich mit dem Erreger auseinander gesetzt, denn in ihrem Blut sind Antikörper gefunden worden. sind aber nicht krank geworden.
Wir sind ja in unserem täglichen Leben ständig mit Billionen von Erregern konfrontiert.
Das Immunsystem ist der Schlüssel zur Gesundheit.

Und ich habe die Haltungsbedingungen angeführt weil die wesentlich an einem guten Immunsystem beteiligt sind - auch nicht anders als beim Menschen.
Wenn ein Mensch sein ganzes Leben drinnen verbingt, nie einen Fuß vor die Tür setzt, wenig an der frischen Luft ist, sich realitiv wenig bewegt und sich nur mit Nahrung aus der Dose ernährt - hat er mit höherer Wahrscheinlichkeit ein geschwächtes Immunsystem, als jemand der viel Sport macht, viel draußen an der frischen Luft und an der Sonne ist, viel Frische Kost mit natürlichen Vitaminen und Spurenelementen bekommt und wenig Chemie ausgesetzt ist.


Ich würde es aber nciht zur Nachahmng empfehlen. Es kann eine Impfempfehlung geben ;) aber eine Nicht-Impfempfehlung???
Deswegen poste ich hier nicht.
Ich finde das muss jeder selbst entscheiden. Und wenn es mir Angst macht mein Tier nicht zu impfen, sollte ich es besser tun.
(es heißt ja auch so schön: Das Geschäft mit der Angst)

Aber ich finde es sollen auch andere Beispiele hier vorkommen.
Hier gibt es eben alles.
Geimpfte gesunde Katzen.
Geimpfte kranke katzen.
Ungeimpfte kranke Katzen.
Und eben auch ungeimpfte Gesunde. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #406
So wie ich Wladimir-Cocos Post interpretiere, hat sie ihre jungen Katzen nicht impfen lassen.

Und siehe da - auch als Freigänger sind sie nicht tot umgefallen, sind nicht von Tierarzt zu Tierarzt geschleppt worden, sie haben nicht mal sichtbaren Schnupfen oder sonstwas gehabt - sie sind einfach pumperlgesund.

Ist das nicht schön? ;)
(.....)
Zugvogel

Tja, bisher sind sie NICHT tot umgefallen, GsD nicht.

Ob sie "einfach pumperlgesund" sind oder gar schon längst mit einer möglicherweise tödlich ausgehenden Krankheit befallen, weiß NIEMAND. Sie könnten morgen tot im Garten liegen ---- und keiner hat vorher was gemerkt!

Das kann tausend Gründe haben, unsichtbare wie sichtbare.

Es gibt allerdings auch Menschen, die ein sehr robustes Gemüt in Bezug auf ihre Tiere haben und erst dann zum Doc gehen, wenn's Fellchen schon mehr tot als lebendig ist!!!

Aber manche Menschen sehen halt nur, was sie sehen wollen. Hören nur, was sie hören wollen.
Nehmen einfach nichts zur Kenntnis, das nicht in ihr Weltbild paßt: :cool:

- Schulmedizin, AB und sonstige Mittel sind bösartig oder potentieller Mord!??
- Impfen ist grundsätzlich Mist/nicht notwendig/Gefahr für Leib und Leben!??
- Entwurmung ist nicht nötig!??


neeee, da kann ich nur noch bedauernd den Kopf schütteln, und zwar im Bedauern für diejenigen Katzen, die mit solchen Dosis "gesegnet" sind..... :(
 
  • #407
Wenn jede ungeimpfte Katze einen frühen Tod erleiden müßte, gäbe es keine Streunerkatzen mehr.


Zugvogel
 
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  • #408
Manche sind wirklich heiliger als Andere:rolleyes:

Es gibt auch hier durchaus viele, die ihre Katzen nur grundimunisieren,deshalb sind diese Menschen keine schlechten Katzenbesitzer, deshalb leben die Katzen trotzdem weiter;) und ich würde mal sagen, nicht schlecht und auch bis ins hohe Alter gesund......:wow:

Ich hatte hier übrigens einen alten Streuner, der auf ca 17 Jahre geschätzt wurde.....ohne übertriebene Fürsorge;)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #409
Wenn jede ungeimpfte Katze einen frühen Tod erleiden müßte, gäbe es keine Streunerkatzen mehr.


Zugvogel


Du weißt so gut wie ich, daß dieser Satz völliger Blödsinn ist :p

Streunerkatzen sterben oft früh, das hat vielfältige Gründe, u. a. schlechten Ernährungszustand, mit der Muttermilch aufgenommene Parasiten und Krankheiten/Seuchen usw.

Jedoch ist, und das schriebst Du vor einigen Monaten selbst einmal, ein Katzenkörper extrem leidensfähig und noch immer lebensfähig, wenn schon diverse Parasiten die Überhand gewonnen haben, Krankheiten sich ausbreiten usw.

Selbstverständlich gibt es noch immer viele Streunerkatzen. Aber die Zahl derjenigen, die an Krankheiten, die sie nicht haben müßten (sofern sie geimpft worden wären) zugrunde gehen, ist leider um ein viel- um nicht zu sagen zig-faches höher!!! :reallysad:


Wer sich nicht täglich mit dem Elend der Streunerles beschäftigt und es täglich persönlich versucht, so gut wie nur irgend möglich abzumildern, und zwar "hautnah", der sollte sich auch m. E. nicht anmaßen, pauschale Urteile zu fällen!
 
  • #410
neeee, da kann ich nur noch bedauernd den Kopf schütteln, und zwar im Bedauern für diejenigen Katzen, die mit solchen Dosis "gesegnet" sind..... :(

Hihi, ich bin eben auch kein Dosi.:D
Ich selbst esse nicht Dosennahrung. Und mein Katzen auch nicht.

(Mach doch mal das Experiment: selbst ein halbes Jahr nur eingedostes essen. Ich bin gespannt, was du zu deinem Allgemeinzustand zu berichten hast.)
 
  • #411
...plötzlich umfallen....

Naja, aber es ist schon so, dass diese Art von plötzlichem Tod wohl nichts mit der Frage Impfen oder nicht zu tun hat?

Meine sind nicht gefährdeter als andere "pumperlgesunde" plötzlich umzufallen - nur weil ich sie nicht geimpft habe.
Es kann eben niemand sagen, was da als nächstes ansteht.


Ich reagiere da auch etwas empfindlich - weil hier im Forum sehr schnell unterstellt wird, man sorge nicht richtig für seine Katzen, wenn man sie nicht impfen lässt. dabei sorge ich genauso gut für sie wie alle hier - genau mit dieser Entscheidung. :)


Mit Wurmprophylaxe meine ich bestimmte Substanzen zu füttern, die Würmer einfach nicht mögen. Knoblauch wurde zB. in hygienisch anderen Zeiten bei Kindern bewußt zur Wurmprophylaxe und Bekämpfung eingesetzt.

Es gibt andere Pflanzenextrakte und Kräuter die auch so wirken und Parasiten vertreiben (und um die es keine diskussion katzen betreffend gibt wie um Knoblauch). Das ist ganz normal sowas zu nehmen. So haben sich shcon viele Generationen Menschen wurmfrei gehalten, warum nicht auch Katzen?

Weiter so und beim barfen in so jungen Jahren nicht die "Energie" Lieferanten vergessen.

hihi, sie bekommen so viel Fett, dass die richtig abgehen. Nach dem Fressen hält die nichts.

Wie sagte Bleiente mal so schön (ungefähr):

Wenn er seinen Katzen Fett füttert gehen sie sporteln,
wenn er selbst fettreich ißt - ist es umgekehrt :D
 
  • #412
Gelöschtes Zitat

Schau mal, aber das ist doch gerade der Unterschied:

Ich habe diese beiden Geschwister aus einem superfitten kleinen Katzenrudel und von den Katzen hat noch nie eine den Tierarzt gesehen (der älteste ist glaube ich fünf oder sechs) - also sehen müssen.
Dort sind die beiden 14,5 Wochen draußen! aufgewachsen, wurden von Mutter und Tante gestillt, gingen mit den Onkels und Tanten nachts auf Jagd, haben mit 10 Wochen ihre erste Maus gefangen und angeschleppt...

... ich hatte optimale Bedingungen.....mußte zwar erstmal entwurmen.... dann gab es einen fiesen Magen-Darminfekt (hm, warum wohl? :cool:),
aber das wars dann auch schon.... ab dem 5. Monat wurden sie gebarft und es geht ihnen gut, sie konnten weiter draußen leben, klettern hier fröhlich bäume rauf und runter und jagen...

Ich will sagen: Sie haben ganz andere Voraussetzungen als deine Notfellchen ein gutes Imunsystem auszubilden. Und da frage ich mich bei den vielen geimpften UND kranken Katzen hier manchmal schon, ob es da zusammenhänge und Schwächung gibt.

Ich will dir ja auch nicht raten, du sollst die Notfellchen, die du aufpäppelst nicht impfen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • #413
Schau mal, aber das ist doch gerade der Unterschied:
(.....)
... ich hatte optimale Bedingungen.....mußte zwar erstmal entwurmen.... dann gab es einen fiesen Magen-Darminfekt (hm, warum wohl?)

Vom Entwurmen gibt es definitiv keinen INFEKT, denn der Name allein besagt schon, dass es eine Infektion mit einem Erreger war - das hat mit Parasiten aber nix zu tun ;)
Natürlich kann es gerade bei stärkerer Verwurmung mal zu ein, zwei Tagen Unwohlsein und Darmgrimmen kommen - schliesslich wehren sich die durch das verabreichte Mittel zu tötenden Parasiten mit allen Mitteln - ist ja klar ;) ausserdem gibt es Nebenwirkungen, z. B. die Tatsache, daß einiges an Chemie über die Niere und Leber ausgeschieden werden muß.
Um diese wichtigen Organe zu schützen, gebe ich grundsätzlich bei solchen Aktionen Nieren- und Leberschutz (homöopathisch) ab Beginn der Behandlung über eine Zeitraum von 10 Tagen.

Ich will sagen: Sie haben ganz andere Voraussetzungen als deine Notfellchen ein gutes Imunsystem auszubilden. Und da frage ich mich bei den vielen geimpften UND kranken Katzen hier manchmal schon, ob es da zusammenhänge und Schwächung gibt.

Das ist einerseits richtig, aber andererseits.... bilden gerade diese Notfellchen ein tolles Immunsystem aus, wenn sie ordentlich gepäppelt und sehr hochwertig ernährt werden.
Bisher hat noch ein Jedes (in dreissig Jahren!) die leider immer notwendige Entwurmung, auch die Kastra und damit verbundene Narkose, gut überstanden.
Bis auf den kleinen Nasi, der leider in der Aufwachphase der Narkose verstarb :reallysad: er war mit seinem Bruder bereits vermittelt und der operierende Doc mir unbekannt, Bruder überlebte GsD , Nasi leider nicht :reallysad::reallysad::reallysad:


Ich will dir ja auch nicht raten, du sollst die Notfellchen, die du aufpäppelst nicht impfen lassen.

Mittlerweile bin ich soweit, daß ich kein Notfellchen unkastriert in andere Hände gebe - weil einfach die Gefahr zu hoch ist, daß es doch zu einem "Uuuups-Wurf" kommt (Entschuldigungen gibts ja viele..... blablabla) und ohne Grundimmunisierung geht hier auch niemand raus. ;)
 
  • #414
Um diese wichtigen Organe zu schützen, gebe ich grundsätzlich bei solchen Aktionen Nieren- und Leberschutz (homöopathisch) ab Beginn der Behandlung über eine Zeitraum von 10 Tagen.

Im Gegensatz zu anderen Heilmethoden gibt es in der Homöopathie keine Prophylaxe, obwohl dies teilweise trotzdem propagiert wird. Denn in der Homöopathie bestimmt man die Symptome und behandelt entsprechend. wie möchte man das aber machen, wenn gar keine Symptome vorhanden sind?

Natürlich kann es gerade bei stärkerer Verwurmung mal zu ein, zwei Tagen Unwohlsein und Darmgrimmen kommen - schliesslich wehren sich die durch das verabreichte Mittel zu tötenden Parasiten mit allen Mitteln

Zudem ist die Behandlung gegen Würmer bei Kitten mit Chemie nicht problematisch oder kann problematisch werden, weil die Würmer sich gegen die Chemie wehren, sondern weil die toten Würmer beim Abbau Toxine freigeben. Diese Toxine können sogar tödlich sein für Kitten.
 
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  • #415
  • #416
@Katie

Eine Entwurmung bei der die Würmer abgetötet werden und im Darm ihre Toxine freisetzen schwächt den Darm. Der Darm ist sehr wichtig für ein funktionierendes Immunssystem. Man sagt sogar es sitzt da.
Natürlich sind sie nach einer chemischen Entwurmung anfälliger für Darmstörungen. Eine Entwurmung macht anfälliger für Infekte gerade dort. Vielleicht nicht jede Katze aber meine. Sie hattens beide kurz danach.
Wir infizieren uns nicht mit einem Erreger, weil da einer ist - sondern weil die körpereigene Abwehr das nicht geregelt kriegt.

Natürliche Mittel vertreiben die Würmer, die dann - noch lebend ausgeschieden werden - oder sie verhindern so deren Ansiedlung und Vermehrung im Darm. Um mehr geht es ja nicht.


Hast du jetzt dein Wissen um die Begriffe Nestschutz und Wurmprophylaxe erweitert?

Und ist dir klargeworden, dass du auch Antikörper gegen Erreger im Blut hast, gegen die du nie geimpft worden bist?


Sie sind übrigens kastriert. Aber erst mit neun Monaten. Und sie haben nicht in die Wohnung gespritzt. Und coco ist auch nicht läufig geworden.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #417
Hallo,

Nein, sie sind nicht grundimmunisiert.

Soweit ich weiß....

...hält der "natürliche" Nestschutz 4-5 Monate (wurde hier auch irgendwann schonmal diskutiert). Weil in diesen Zeitraum auch Katzenseuche am häufigsten auftritt (siehe wikipedia), finde ich das wichtig, dass die Mutter auch nicht geimpft ist. Bei der ist davon auszugehen, dass sie shconmal Kontakt mit dem Erreger hatte und Nestschutz weitergibt.

Wenn das Muttertier auch geimpft ist, ist der Nestschutz nicht so lange und ausgeprägt. Deswegen muss man auch so früh mit dem Impfen anfangen, wenn die Mutter nur über Impfen Nestschutz weitergeben konnte.


Die antikörper die im Rahmen eine Impfung vom Körper hergestellt werden sind tatsächlich anders als die bei der Konfrontation mit dem Erreger im richtigen Leben.
Ich habe mal einen Vortrag von einem Forscher vom Max-Plan-Institut gehört, der zu Impfen geforscht hat und der zum Beispiel aufgrund seiner Forschungen der Ansicht war, dass Impfen weh tun müssen. Tatsächlich fiele die Immunreaktion stärker und stabiler aus bei Impfungen die mit der Nadel vorgenommen würden als mit Serum auf dem Zuckerchen. Auch interessant.

Das alles ist also nicht so mechanisch und automatisch, wie das hier oft dargestellt wird. Bzw. wenn man dann wirklich in die Materie einsteigt wie im Bereich der Forschung wird es wieder sehr komplex und es spielen viele Faktoren eine Rolle. dann geht es in die Feinmechanik. Und dann hat man es auch noch mit lebenden Organismen zu tun, deren Reaktionen noch komplexer sind.


Das Bild, dass jeder der nicht geimpft ist, automatisch irgendwann krank wird im Laufe der Zeit ist einfach falsch.

Und es ist auch falsch, dass der Kontakt mit dem Erreger automatisch krank macht.
Im Augenblick zum Beispiel gibt es Familien, da sind die Kinder von EHEC krank geworden, aber ihre Eltern nicht. Sie haben sich erfolgreich mit dem Erreger auseinander gesetzt, denn in ihrem Blut sind Antikörper gefunden worden. sind aber nicht krank geworden.
Wir sind ja in unserem täglichen Leben ständig mit Billionen von Erregern konfrontiert.
Das Immunsystem ist der Schlüssel zur Gesundheit.

Und ich habe die Haltungsbedingungen angeführt weil die wesentlich an einem guten Immunsystem beteiligt sind - auch nicht anders als beim Menschen.
Wenn ein Mensch sein ganzes Leben drinnen verbingt, nie einen Fuß vor die Tür setzt, wenig an der frischen Luft ist, sich realitiv wenig bewegt und sich nur mit Nahrung aus der Dose ernährt - hat er mit höherer Wahrscheinlichkeit ein geschwächtes Immunsystem, als jemand der viel Sport macht, viel draußen an der frischen Luft und an der Sonne ist, viel Frische Kost mit natürlichen Vitaminen und Spurenelementen bekommt und wenig Chemie ausgesetzt ist.


Ich würde es aber nciht zur Nachahmng empfehlen. Es kann eine Impfempfehlung geben ;) aber eine Nicht-Impfempfehlung???
Deswegen poste ich hier nicht.
Ich finde das muss jeder selbst entscheiden. Und wenn es mir Angst macht mein Tier nicht zu impfen, sollte ich es besser tun.
(es heißt ja auch so schön: Das Geschäft mit der Angst)

Aber ich finde es sollen auch andere Beispiele hier vorkommen.
Hier gibt es eben alles.
Geimpfte gesunde Katzen.
Geimpfte kranke katzen.
Ungeimpfte kranke Katzen.
Und eben auch ungeimpfte Gesunde. :D

Super Beitrag - Danke!
 
  • #418
BTW:
Im Zusammenhang mit EHEC wurde es wieder erwähnt, weil ja doch so viele vorher gesunde Menschen schwer erkrankt sind. Das gilt aber ebenso für andere Infektionskrankheiten (um die geht es ja hier), wie z.B. Pest, Aids, ...
Manche Menschen sind genetisch vorbelastet, (obwohl vollkommen gesund!) sich mit bestimmten Krankheiten leichter, bzw. unweigerlich und schwerer zu infizieren, wenn sie mit dem Erreger in Kontakt kommen.

Das nennt man dann "natürliche Auslese"

Wer meint, das Immunsystem funktioniert nach dem Prinzip:"Man muss nur dieses und jenes ...", der kann auch auf dem Holzweg sein.
Ich möchte meine genetische Ausstattung nicht auf diese Weise testen.
Und meinen Tieren möchte ich das auch nicht zumuten.
 
  • #419
  • #420
Wie? Und die, die dann ins "Kollektiv" nicht reinpassen haben Pech gehabt?
 

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