Impfen einer FiV-Katze - dringend!!

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Minnie88

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24. Juli 2014
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Liebes Forum,

meine Katze (sie ist uns im August 2012 zugelaufen) ist FiV-positiv.

Sie wurde im Dezember 2012 gegen Tollwut und Seuche/ Schnupfen geimpft. Ich bin sehr verunsichert, ob wir die Impfung Seuche/ Schnupfern auffrischen lassen sollten. Theoretisch wäre diese ja auch schon im Jahr 2013 und 2014 fällig gewesen. Damals kamen aber desöfteren Infekte dazwischen.
Hinzu kommt, dass ich bei einer zugelaufenen Katze ja auch nicht weiß, ob sie korrekt grundimmunisiert worden ist.
Ihr Alter wurde von zwei verschiedenen TÄ unterschiedlich geschätzt, also keine Ahnung :sad:
Der eine schätzt auf aktuell 4 Jahre und der andere auf 6-8 Jahre.

Einer der TÄ bestand ganz dringend darauf, meine Maus zu impfen und der andere sagte nur: "Man weiß ja nicht mal, ob eine Fiv-Katze überhaupt noch AK bilden kann...".
Fakt ist natürlich, dass eine Impfung das Immunsystem stark beansprucht. Und momentan geht es der Kleinen sehr gut, da möchte ich ihr nichts antun, sollte etwas passieren.
Nur beginnt ja langsam auch das Frühjahr und sie will wieder vermehrt raus. Und wenn erstmal wieder der Garten von sämtlichen Katern aus der Nachbarschaft belagert wird, ist eine Ansteckungsgefahr natürlich hoch. Mir ist auch aufgefallen, dass sie letztes Jahr im Frühjahr/ Sommer ständig Racheninfekte hatte und den Winter viel besser überstanden hat, da sie kaum draußen war.

Ich bitte dringend um eure Einschätzung, insbesondere auch von denen, deren Katzen auch das FI-Virus haben.
 
A

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Ist es eigentlich zu vertreten, dass eine FIV-Katze überhaupt rausgeht. Ich weiß ehrlich gesagt nicht genug, um das Ansteckungsrisiko für andere Katzen einzuschätzen, ist nur mal so gefragt.

Zum Impfen: Ich würde ganz laut nein sagen, es ist tatsächlich so, dass Impfen nur mit intaktem Immunsystem Sinn macht, außerdem überwiegt da wohl schon das Risiko... es gibt ja auch schon genug Leute, die auch völlig gesunde Katzen nicht mehr unbedingt impfen lassen wollen.
 
Das ist schwierig.
Bei FIV-positiven Katzen ist es so, dass die Impfung (wie auch jede andere Stimulation des Immunsystems) das Fortschreiten der Erkrankung begünstigen kann.
Aber eine Infektion mit einem anderen Virus ist natürlich auch nicht unbedingt wünschenswert.

Wenn sie ein reelles Ansteckungsrisiko hat, ist das halt eine Abwägungssache, was nun das kleinere Übel ist.
Evtl. wäre es in diesem Fall ganz sinnvoll, mal Antikörper testen zu lassen - zumindest bei Seuche kann man dann ganz gute Aussagen über die Immunität treffen.

Die Impfung wirkt bei (klinisch gesunden) FIV-+-Katzen nicht schlechter als bei gesunden Katzen.

Wenn sie bisher nur einmal geimpft wurde und das schon drei Jahre her ist, würde ich bei Schnupfen evtl. schon über eine Auffrischung nachdenken.
 
ich würde einen FIVerling nicht unnötig dem Impfrisiko aussetzen, wenn dies nciht -aus medizinischer Sicht- dringend erforderlich wäre ( etwa, eril er in eine Katzenschnupfen-kontaminierte Gruppe intergriert werden soll o.ä.

FIVerlinge gehören möglichst nicht in Freigang und bei Wohnungshaltung in einer freundlichen Gruppe, würde ich auf eine weitere Impfung verzichten. Das Immunsystem ist auch so genug beschäftigt... man muss sein Schicksal(bzw das der Katze) nicht unnötig herausfordern.
Die Katze hat eine Grundimmunisierung erhalten ( bei ERWACHSENEN KATZEN ist eine Wiederhoilungsimpfung nicht zwingend notwendig, um einen Impfschutz zu erreichen- es wird ja nciht in eine AK-Lücke hineingeimpft) .. das sollte einer Wohnungskatze ausreichend Schutz bieten....
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank erstmal für eure Antworten :)
Ich wusste, dass die Frage auftreten würde mit FiVis in den Freigang lassen. Aber versucht mal, eine Katze, die ihr gesamtes bisheriges Leben draußen in vollen Zügen genossen hat und jetzt in einem haus lebt, in der zu jeder Seite entweder große Fenster oder Glastüren sind, den Freigang zu verbieten... im Frühjahr und im Sommer ist das schlichtweg unmöglich. Sie geht hier dann über Tisch und Bänke vor Nervosität und veranstaltzet ein lautes Mauzkonzert :wow:
Außerdem habe ich bisher nur gesehen, dass sie vor anderen Katzen die Flucht ergriffen hat, anstatt diese anzugreifen. Sie ist nicht diejenige, die andere beißt. Da habe ich in puncto Freigang viel mehr Angst, dass sie sich irgendwelche Infekte einfängt. Insofern wäre es mir persönlich eh am liebsten, sie drinnen zu behalten. Aber was ist das denn für ein Katzenleben? :confused:
Naja, außerdem ist sie meist eh in Reichweite ums Haus herum :p

Dann tendiere ich wohl auch erstmal in die Richtung, das Impfen sein zu lassen. Ich bin aber gerne noch für weitere Meinungen offen.
 
Eine Frage noch:

Man kann also bei Katzen den Titer in Bezug auf die vorhandenen AK testen lassen? Hat das schon mal jemand von euch machen lassen??
 
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Kannst du deinen Garten nicht katzensicher einnetzen? Dann könnten sich auch andere Katzen nicht mehr in den Garten reinbewegen, so das sie auch nicht unnötigen Gefahren ausgesetzt ist.
 
Leider geht das nicht, weil wir direkt an einem Feld angrenzen mit dem Garten.
 
  • #10
Ist es eigentlich zu vertreten, dass eine FIV-Katze überhaupt rausgeht. Ich weiß ehrlich gesagt nicht genug, um das Ansteckungsrisiko für andere Katzen einzuschätzen, ist nur mal so gefragt.

Ich denke das Risiko, das sich eien Katze bei einem Revierkampf mit einem Streuner ansteckt ist wesentlich höher , als bei einer "eingeschworenen" Katzengemeinschaft. Und eine Katze die jahrelang Freigänger war, bekommt man auch einfach nicht zur Wohnungskatze umerzogen. Eigentlich bleibt dann nur das einschläfern lassen. :stumm:
 
  • #11
Eine Frage noch:

Man kann also bei Katzen den Titer in Bezug auf die vorhandenen AK testen lassen?
Ja, genau, das geht für Tollwut, Katzenseuche und Katzenschnupfen. Bei Seuche und Tollwut gibt es da auch Grenzwerte, ab denen man dann davon ausgehen kann, dass die Katze geschützt ist. Bei Schnupfen (Herpes / Calici) leider nicht, da ist der Nutzen des Test also eher fraglich.

Bei FeLV gibt es meines Wissens keinen kommerziell erhältlichen Antikörpertest.
 
  • #12
Vielen Dank erstmal für eure Antworten :)
Ich wusste, dass die Frage auftreten würde mit FiVis in den Freigang lassen. Aber versucht mal, eine Katze, die ihr gesamtes bisheriges Leben draußen in vollen Zügen genossen hat und jetzt in einem haus lebt, in der zu jeder Seite entweder große Fenster oder Glastüren sind, den Freigang zu verbieten... im Frühjahr und im Sommer ist das schlichtweg unmöglich. .

Diese Angabe ist völlig falsch!
eine Freundin von mir betreut eine Menge FIVerlinge- alles ehemalige Strassenkatzen... udn KEINE von diesen hat Freigang oder fordert ihn ein...

Es ist immer eine Frage der Einstellung und der Konsequenz, mit der man an die Sache herangeht...

Einem FIVerling Freigang zu gewähren- noch dazu in einer Umgebung mit vielen Freigängerkatzen, die es aus dem eigenen Revier zu vertreiben gilt- ist schlichtweg verantwortungslos
 
  • #13
Eine Katze, die von der Straße kommt und dann in ein neues Zuhause umzieht, wird wahrscheinlich auch deutlich leichter innen zu halten sein, als eine Katze, die bisher immer Freigang hatte, dann im gleichen Zuhause positiv getestet wird und plötzlich drin bleiben soll.
 
  • #14
Ob es an den Fenstern und Glastüren liegt, dass die Katze raus will, bezweifle ich ja sehr. Allerdings finde ich es aufgrund der beiderseitigen Ansteckungsgefahr auch wesentlich sinnvoller, das Tier im Haus bzw. auf einem vernetzten Balkon/Freigang zu lassen, zumal es ja anscheinend eh auch immer wieder von Infekten geplagt wird.

Wir haben im Übrigen auch den einen oder anderen Freigänger "umerzogen", einfach aus dem Grund, weil um unser Haus herum ausgesprochen viele rotznasige Raufbolde rumgeschlichen sind und wir Angst vor Ansteckung hatten (berechtigterweise, von den Kandidaten ist keiner wirklich alt geworden). Unsere französischen Balkone und Terrassentüren sind alle mit Fliegengittertüren versehen, so dass die Katzen trotzdem einen guten Blick nach draußen haben ...
 
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  • #15
Ja, sicher ist es die Gewohnheit, warum die Katze raus möchte. Aber ich denke schon, dass es eher das Interesse der Katze nach Freigang weckt, wenn sie durch lauter Fenster nach draußen sehen kann und die Vögel direkt vor sich sieht, als wenn eine Katze bspw. in einer Wohnung lebt, in der sie auf eine katzenunattraktive Straße schaut, wo sie nicht die Sicht in einen Garten hat.

Außerdem macht es für das Leben einer Katze denke ich einen sehr entscheidenden Unterschied, ob sie sich in einem wenige Quadratmeter großen und begrenzten Gehege bewegen darf (womöglich noch auf einem Balkon), oder ob sie einen großen Garten zur Verfügung hat, der an ein Feld angrenzt, wo es jede Menge Mäuse zu fangen gibtund wo sie sich nach Herzenslust frei bewegen darf.....
 
  • #16
die persönliche Freiheit endet meiner Meinung nach da , wo das Leben anderer gefährdet wird...

sicherlich laufen da draussen eine Menge FIVerlinge unbemerkt rum, aber es gibt einen Unterschied zwischen fahrlässiger Unwissenheit und vorsätzlciher Gefährdung
 
  • #17
@Faulaffenschaf: Genau so sehe ich das auch... bei uns im Dorf ist es einfach Ignoranz, wenn Katzen mit grünem Schleim in der Nase nicht zum TA gebracht werden... leider müssen unsere Katzen unter so einem Verhalten leiden und dürfen eben nicht raus...unten grüner Rotz, oben rasselnde Atemgeräusche, links Flöhe ohne Ende ...
Und große Fenster kann man super dazu nutzen, dass die Miezen eben doch ein bißchen Freiheitsfeeling bekommen...
 

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