Ich komme mir vor wie der schlimmste Mensch auf Erden...

  • Themenstarter domlijah_lover
  • Beginndatum
  • #41
Also jemanden, den ich nicht mag oder mit dem ich überhaupt nicht auf einer Ebene bin, ich also nichts gegen ihn habe, aber eben auch nichts (freundschaftlich) empfinde, ehrliche "Wärme und Zuneigung" zu geben, ja, würde mir schwer fallen, stimmt. Damit schließe ich nicht Hilfe, Mitgefühl, ein offenes Ohr oä aus. Zuneigung definiert sich aber bei mir deutlich emotional und nicht nur als "sich zuneigen" = jmd Aufmerksamkeit schenken. Zb kann ich doch einem Obdachlosen auf der Straße zuhören und ihn auch bedauern (wenn er eben etwas Trauriges/Schlimmes erzählt), also menschlich sein und Mitgefühl zeigen, aber trotzdem empfinde ich doch für diesen Menschen nicht zwangsläufig Zuneigung.
Wschl haben wir dann wirklich eine andere Definition des Wortes. ;)

Super, noch mal ne feinere Abstufung! :zufrieden:
Man sieht schon, über Gefühle zu anderen Wesen zu sprechen ist äußerst schwierig. Da dann Ratschläge geben, ein Tier wieder wegzugeben, weil die Gefühlsbeschreibungen nicht stimmen, wäre ziemlich anmaßend.
 
A

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  • #42
Worauf willst du rumreiten?
Ich schrieb "Ich würde in dieser Situation darüber nachdenken, das Tier abzugeben".
Nicht:" Gib das Tier ab!"

BTW Dann ist es auch anmaßend zum Behalten zu raten. Dann dürfte hier niemand auch nur einen Tipp schreiben, weil immer in die Gefühlswert eingegriffen wird und man sich "anmaßt", diese zu verstehen.
 
  • #43
hab ich irgendwo geschrieben, dass du zur Abgabe geraten hast?
 
  • #44
Ich wünsche mir so sehr, dass Buffy und ich noch ein Team werden. Ich möchte sie so gerne annehmen können. Keine hat es so sehr verdienst wie diese kleine Fellnase...

Ich habe den Eindruck ihr seid auf dem besten Weg ein Team zu werden.
Du lehnst die Kleine ja gar nicht ab, du platzt nur nicht vor Liebe.
So, wie du schreibst, klingt es sehr liebevoll. Kann es sein, dass deine Angst dich einfach blockiert?
Buffy verhält sich, als wäre sie schon länger bei euch, aber für dich ist alles frisch. Du hattest noch nicht die Chance, dich an sie zu gewöhnen, das ist ja wirklich von 0 auf 100.
Ich schätze, wäre sie noch sehr scheu und würde hinter dem Sofa sitzen, wäre es einfacher für dich. So steckst du gleich voll drin, wirst voll beansprucht und hattest selber noch gar keine Zeit, dich daran zu gewöhnen, dass plötzlich ein weiterer Mitbewohner da ist.

Vor was genau hast du Angst? Dass du sie nicht annehmen kannst? Dass ihr nie so ein Dreamteam werdet, wie das einige hier im Forum mit ihren Katzen sind? Dass du ihr nicht gerecht werden kannst? Dass ihr etwas passiert, wenn du nicht da bist? Dass sie möglicherweise woanders besser dran wäre?
...

Versuch, deine Ängste und Sorgen in Worte zu fassen, verbalisieren kann gegen Angst sehr hilfreich sein.
 
  • #45
Deine Situation kommt mir bekannt vor. Ich hatte bisher in meinem Leben immer nur "Käfigtiere" - also angefangen mit einem Hamster, dann kamen Meerschweinchen, Chinchillas und schließlich Kaninchen.
Neue Tiere kamen erst wenn die alten verstorben waren.
Alle diese Tiere waren irgendwie besser kontrollierbar als Katzen.

Irgendwann äußerte mein Partner den Wunsch selbst Katzen zu haben, er war mit Katzen aufgewachsen.

Es zogen, wie auch bei euch nach ausreichender Prüfung aller Umstände, zwei kleine Fellmonster ein.
Während wir noch Kaninchen hatten. Platz war genug da.
Nur mein schlechtes Gewissen nagte an mir.

Ich hatte den Kaninchen gegenüber ein schlechtes Gewissen, es fühlte sich fast an, als wären sie ersetzt worden.
Zu dem Zeitpunkt ahnte ich noch gar nicht, das die beiden Kaninchen gar nicht mehr so lange leben würden (andere Geschichte - Eines war bereits Jahre zuvor an E. Cuniculi (Schiefhals) erkrankt und verstarb durch einen erneuten "Krankheitsschub" wenige Wochen nachdem sein Partnerkaninchen aufgrund eines angeborenen Herzfehlers erlöst werden musste). Ich schenkte den Kitten in den ersten Wochen nicht die Zuneigung und Liebe die sie verdient hatten.
Und jetzt im Nachhinein tut es mir wahnsinnig leid, weil ich so eine schöne Zeit des Aufwachsens quasi verpasst habe.
Es war nicht so, dass ich sie nicht beachtet habe. Ganz im Gegenteil. Aber ich hatte Angst und war verunsichert wegen der ganzen Umstände, ähnlich deiner Beschreibung. Ich konnte die Kleinen nicht so recht in mein Herz lassen.

Ich persönlich würde sagen: Lass dich auf die kleine Fellnase ein, sie wird es dir danken. Schau vielleicht, dass du trotzdem eine Zusammenführung mit einer Katze mit gleichem Charakter versuchst. Auch wenn das TH sagt, es sollte eine Einzelkatze bleiben, kann man es dennoch versuchen.

Verbessert mich wenn ich falsch liege, aber wenn einer Katze im Tierheim eine andere Katze dazugesetzt wird und die erste Katze aufgrund Stress (der ja beinah unvermeidbar ist bei dem heutigen Platzmangel im Tierheim) nicht gut auf die zweite Katze zu sprechen ist, heißt das doch noch lange nicht, dass die erste Katze nur als Einzelkatze geeignet ist.

Diese besagte Katze könnte in einer angenehmen Umgebung (wie z.b. bei euch zuhause) doch ganz anders auf Artgenossen reagieren.
 
  • #46
Liebe TE,

ich fände es wichtig, dass Du in diesem Falle die Katze NICHT abgibst. Warum? Weil wenn Du das tust, hat Deine Angst gesiegt, und sowohl Du als auch die Katze haben verloren. Wenn Du Deinen Ängsten nicht die Stirn bietest, wird das immer schlimmer werden. Stelle Dir vor, Du gibst die Kleine nun ab. Erstens plagen Dich dann Gewissensbisse, weil Du sie abgegeben hast. Zweitens werden Deine Ängste beim nächsten Versuch noch stärker sein, und vielleicht schaffst Du es dann gar nicht mehr, ihnen alleine Paroli zu bieten.

Entscheide Dich für DICH! Und für die Kleine, die wohl auch ein zauberhaftes Wesen ist, die Liebe verdient hat, die Liebe, die Du gern geben möchtest! Und hör auf meine Worte: in 2 Monaten wirst Du über Deine jetzige Angst zumindest lächeln (wenn nicht sogar lachen).

Das habe ich auch damals meinem Mann gesagt, der auch unter den gleichen Symptomen litt. Heute sehe ich ihn mit einem beseelten Lächeln alles für unsere Katze tun und seine Augen haben ein sanftes Glitzern, wenn er wirklich stundenlang die Kleine wie ein Baby im Arm wiegt, bekuschelt und beschmust.
Glaub mir, das wird.
 
  • #47
ist schon komisch was für gefühle wir menschen entwickeln können. ;)

mir ist es vor jahren auch so ergangen. da hatte ich 1 chinchilla. (Ginger)damit es ihr besser geht habe ich nach kurzer zeit fred dazu geholt. ich hatte nie wirklich bezug zu ihm, da ich ihn ja nur geholt hatte, damit meine geliebte ginger gesellschaft hat. dann ist ginger leider gestorben. da hatte ich auch das gefühl, wie kriege ich den chinchilla los?

als ich vor ca. einem jahr meine katze bekommen habe, hatte ich auch so eine ähnliche panik. als sie bei mir in der wohnung war, habe ich erstmal geheult und mich dauernd gefragt, was ich da eigentlich mache. hatte plötzlich alle gedanken, von "was mache ich wenn z.B. die katze krank wird, sie mich nicht mag, sie nicht gescheit frisst oder trinkt usw." bei der 2. katze war es nicht so schlimm, aber die gedanken waren noch immer da.

in der 1. nacht habe ich kein auge zugemacht, dachte immer die katze zerkratzt mein gesicht im schlaf und dann zeigen alle mit dem finger auf mich und sagen "selbst schuld, habe ich dir doch gesagt. du holst dir arbeit ins haus und hast auch noch geld dafür bezahlt" (das haben übrigens ein paar aus meiner familie und sogar freunde von mir gesagt.) ein anderer freund meinte "aber komm uns nicht damit, dass du dann heim musst, nur weil so ein vieh daheim sitzt, das du ja unbedingt haben musstest."

ich denke, das zehrt auch an den nerven wenn man sich sowas anhören muss. falls das bei dir auch so ist, dann versuch einfach darüber zu stehen. man kann sich nur an sich selbst messen und an keinem anderen menschen.

du schaffst das bestimmt, oder du wirst die richtige entscheidung dazu treffen. nur mut dazu. :)

beide katzen habe ich gern gehabt als sie zu mir kamen, aber erst jetzt merke ich langsam, dass sich ein tieferes gefühl entwickelt. sowas muss sich entwickeln, muss entstehen. dazu braucht man geduld.
 
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  • #48
Ich habe jetzt nicht alles gelesen. Gib euch doch noch ein bissel Zeit. Du hast Angst...Buffy mag dich scheinbar. Vielleicht schafft ihr es, gemeinsam deine Angst zu überwinden.
Vielleicht versucht ihr es ja doch noch mit einem Katzenkumpel. Die Leute im Tierheim haben nicht immer Recht;)
Ich bin auch eher ein ängstlicher Mensch. Katze habe ich schon seit ich denken kann. Soll heißen: ich habe Angst um meine Katzen, sobald etwas ungewöhnlich erscheint. Aber ich finde es gut, dass du dir Gedanken machst, wie es weitergeht bei euch. Andere hätten sie leider schnon wieder abgegeben...
 
  • #49
Ich nochmal...ich finde das, was Elin gesagt hat, richtig und wichtig. Es ist wichtig, sich seiner Angst zu stellen. Ich hatte zeitweise Panikattacken. Irgendwann habe ich gelernt, dass es nicht besser wird, wenn man sich dagegen wehrt. Ich hab sie über mich drüber waschen lassen, ich hab mich quasi von der Welle mittragen lassen. Das war nicht schön, aber - es ging schneller vorbei, und ich habe festgestellt - hey, ich lebe noch!

Das klingt jetzt vielleicht doof, aber hast du mal versucht, Buffy das alles zu erzählen? So von wegen - ich weiß, dass du ein wunderbares Katzentier bist, und ich finde dich ganz bezaubernd. Ich habe nur im Moment noch Probleme, mich auf dich einzustellen. Usw. Das versteht Katz zwar nicht wörtlich, aber vielleicht gefühlsmäßig. Die Katze mag dich, ganz eindeutig. Bestimmt werdet ihr ein gutes Team. Und ich glaube immer noch, das irgendetwas Buffy in dein Leben gespült hat. An Zufälle glaube ich nämlich schon lange nicht mehr...

LG
Nicolette
 
  • #50
Hey, man wächst doch auch mit seinen Aufgaben :)
Beobachte die Kleine Katzi mal ganz bewusst und halte dir vor Augen, was sich alles zum positiven verändert. Verantwortung zu tragen lässt einen persönlich ja auch reifen und viel bewusster leben. Und das mischt sich mit dem guten Gefühl, eine Katze vor dem Tierheimleben gerettet zu haben. Ein größeres Geschenk konntest du ihr gar nicht machen!
Mit den Kleinen ist es wirklich nicht immer leicht, aber sie geben einem auch so viel und zeigen aufs herzzerreißendste ihre Dankbarkeit!

Lernt euch kennen, gib euch Zeit, euch aneinander zu gewöhnen und wenn tatsächlich Probleme auftreten, hast du ja noch deinen Partner und hier helfen wir dir sicherlich auch bei all deinen Fragen.

Also steiger dich da jetzt nicht allzu sehr in irgendwas rein, nur weil du jetzt nicht im siebten Himmel schwebst! Besinn dich auf alles, was jetzt schöner ist :)
 
  • #51
Hallo,

habe auch nicht alles gelesen, aber mein erster Gedanke war: Panikattacke :oops:
Ich bin auch so ein Mensch, der sich über alles und nichts Gedanken macht - vorher - mittendrin - nachher. Meistens viel zu viel und vor allem, mach ich mich selbst verrückt.
Außerdem neige ich dazu, sehr ängstlich zu sein. Eigentlich bin ich sehr verantwortungsbewusst, vielleicht zu sehr. Mein Kater geht raus und ich habe IMMER Angst, ihm könnte irgendwas passieren und wenn es so wäre, ich würde in Schuldgefühlen zerfließen. Vielleicht ist es bei Dir ja auch Angst, irgendwas falsch zu machen? Oder auch die Angst, Dich auf Buffy einzulassen weil Du gleichzeitig weißt, dass Du sie irgendwann gehen lassen musst. Das ist bei mir so ein Punkt, an dem ich manchmal denke "Was tu ich mir da selber an". Ich liebe meine Katzen so abgöttisch, dass ich wahnsinnig Angst vor dem Tag habe, an dem sie nicht mehr bei mir sein werden. Auf der einen Seite freue ich mich, dass Diavolos bald 10 Jahre alt wird, auf der anderen Seite weiß ich, dass er vielleicht in weiteren 10 Jahren nicht mehr bei mir sein wird. Das macht mich dann immer ganz melancholisch. Ich liebe ihn einfach so schrecklich, dass es manchmal weh tut :oops:
Ist irgendwie bescheuert, sollte ich doch für jeden einzelnen Tag dankbar mit ihm sein und bin es auch. Die Angst schleicht trotzdem manchmal mit.

Ich wünsche euch alles Gute und kann Dir für meinen Teil sagen, dass ich ohne meine Katzen nicht leben möchte. Sie bereichern mein Leben und sie sind meine guten Hausgeister :pink-heart:
 
  • #52
Sei nicht so hart zu dir, alleine, dass du schon den Text verfasst und dir ein Forum gesucht hast, zeigt doch, dass du dir Gedanken um die Maus machst. Und man kann niemanden in den ersten drei Tagen lieben, so was braucht Zeit. Das kann man weder bei einem Mann, noch bei einem Tier ;)

Lasst euch Zeit, es ist ganz normal, dass man erstmal denkt, dass es einem über den Kopf wächst, ich hatte auch na einer Woche die ersten Bedenken, aufeinmal wurden sie alle krank, jede Woche zum TA, ein Haufen Geld losgeworden, aber ich würde es immer wieder so tun. Ich liebe sie, abgöttisch und möchte nur das beste für meine Jungs, aber man muss sich erstmal kennenlernen :)

Mein Freund (wohnt nicht bei mir und den Katern) hatte erst seinen liebling Caspar und Sepp war auch okay... ein ganzes Jahr lang konnte er mit Milou nichts anfangen, er fand ihn komisch und wollte ihn nicht mal richtig streicheln... jetzt geht er zu ihm, schmust mit ihm und gibt ihm auch oft das erste Leckerchen ;) So was kommt mir der zeit, Tiere haben einen Charakter, den wir erst kennenlernen müssen :)

Ich wünsche euch alles Gute
 
  • #53
Ich bin doch recht erstaunt, dass es einige Leute so aus der Bahn geworfen hat, sich ein Tier zuzulegen. Ich bin echt auch die Katzengluckenmama und mach mir ständig Sorgen, wenn ich nicht da bin, aber das übertrifft es dann doch bei Weitem.

Ich stimme auch zu, dass man sich erst mal an das Getier gewöhnen muss, aber wenn einen das so aus der Spur bringt?

Was mich hat aufhören hat lassen ist, dass du sagst, dass du auch sonst solche Ängste hast. Ganz vorsichtig gefragt: kann es sein, dass du eine Angststörung hast? Hast du vielleicht mal Hilfe ausprobiert? Ich meine das überhaupt nicht wertend, ich hab in der Hinsicht auch schon einiges durch, daher bin ich hellhörig geworden...

Ansonsten scheint es, du hast eine Traumkatze und sie scheint sich wohl zu fühlen. Vielleicht hilft dir das ja bei der 'Eingewöhnung'? Und vielleicht hat es einen Grund, dass diese liebe und zutrauliche Katze gerade jetzt in dein Leben gefallen ist...

LG
Nicolette

Hallo Nicolette,

ja, ich leide auch sonst unter Angststörungen bzw. dachte ich bis jetzt ich habe sie wieder vollkommen im Griff.
Ich bin dir überhaupt nicht böse, dass du das Thema so angesprochen hast. Und ja, ich habe (nachdem ich meinen Psychologen *schäm* schon lange nicht mehr in Anspruch genommen habe) jetzt wieder einen Termin mit ihm vereinbart. Auf die Schnelle hat er mir erst mal Medis verschrieben und was soll ich sagen: Wenn ich ruhig bin und die Angst weg ist, dann... ja dann mag ich die kleine Maus sogar ein wenig. Dann denke ich darüber nach, was ich ihr zu Weihnachten schenken könnte (ich bin verrückt, ich weiß). Ich hab sie heute ewig gebürstet und sie hat geschnurrt und dann haben wir gespielt. Das war wirklich schön. Ich bin schon bereit zu kämpfen für die Kleine und wünsche mir, dass ich es schaffe...

LG
Gabi
 
  • #54
Hallo Nicolette,

ja, ich leide auch sonst unter Angststörungen bzw. dachte ich bis jetzt ich habe sie wieder vollkommen im Griff.
Ich bin dir überhaupt nicht böse, dass du das Thema so angesprochen hast. Und ja, ich habe (nachdem ich meinen Psychologen *schäm* schon lange nicht mehr in Anspruch genommen habe) jetzt wieder einen Termin mit ihm vereinbart. Auf die Schnelle hat er mir erst mal Medis verschrieben und was soll ich sagen: Wenn ich ruhig bin und die Angst weg ist, dann... ja dann mag ich die kleine Maus sogar ein wenig. Dann denke ich darüber nach, was ich ihr zu Weihnachten schenken könnte (ich bin verrückt, ich weiß). Ich hab sie heute ewig gebürstet und sie hat geschnurrt und dann haben wir gespielt. Das war wirklich schön. Ich bin schon bereit zu kämpfen für die Kleine und wünsche mir, dass ich es schaffe...

LG
Gabi

das hört sich doch schon mal super an. du hast sie gebürstet, sich um sie gekümmert, mit ihr gespielt und dich daran erfreut.....und du machst dir gedanken über weihnachten. finde ich toll.
dann bedutet dir die kleine maus doch etwas, oder? super, mach dir keinen kopf, das wird mit euch beiden. irgendwann kannst du es dir nicht mehr ohne sie vorstellen. ;)
 
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  • #55
Ich habe den Eindruck ihr seid auf dem besten Weg ein Team zu werden.
Du lehnst die Kleine ja gar nicht ab, du platzt nur nicht vor Liebe.
So, wie du schreibst, klingt es sehr liebevoll. Kann es sein, dass deine Angst dich einfach blockiert?
Buffy verhält sich, als wäre sie schon länger bei euch, aber für dich ist alles frisch. Du hattest noch nicht die Chance, dich an sie zu gewöhnen, das ist ja wirklich von 0 auf 100.
Ich schätze, wäre sie noch sehr scheu und würde hinter dem Sofa sitzen, wäre es einfacher für dich. So steckst du gleich voll drin, wirst voll beansprucht und hattest selber noch gar keine Zeit, dich daran zu gewöhnen, dass plötzlich ein weiterer Mitbewohner da ist.

Vor was genau hast du Angst? Dass du sie nicht annehmen kannst? Dass ihr nie so ein Dreamteam werdet, wie das einige hier im Forum mit ihren Katzen sind? Dass du ihr nicht gerecht werden kannst? Dass ihr etwas passiert, wenn du nicht da bist? Dass sie möglicherweise woanders besser dran wäre?
...

Versuch, deine Ängste und Sorgen in Worte zu fassen, verbalisieren kann gegen Angst sehr hilfreich sein.


Hallo Frostengel,

Kann es sein, dass meine Angst mich blockiert? Ich muss gerade ein bisschen schmunzeln, denn das waren genau die Worte meines Mannes gestern Abend. Und ja, wahrscheinlich ist es so. In mir sperrt sich innerlich alles so sehr aus Angst, das ist schon heftig.

Hihi, ja Buffy ist eine sehr neugierige (aber auch vorsichtige) kleine Dame, die ihr zuhause sofort angenommen hat :) Sie lag bereits am ersten Abend bei schnurrend auf unserer Sofalehne und hat ein Nickerchen gehalten und sie sah und sieht noch dabei so entspannt aus, das ist der Wahnsinn.


Leute, ich kenne euch nicht, aber ich kann gar nicht sagen, wie dankbar ich euch bin, einfach nur fürs zuhören und für eure Ratschläge und Hilfe. Vielen, vielen Dank!!!
 
  • #56
Wenn ich ruhig bin und die Angst weg ist, dann... ja dann mag ich die kleine Maus sogar ein wenig. Dann denke ich darüber nach, was ich ihr zu Weihnachten schenken könnte (ich bin verrückt, ich weiß). Ich hab sie heute ewig gebürstet und sie hat geschnurrt und dann haben wir gespielt. Das war wirklich schön. Ich bin schon bereit zu kämpfen für die Kleine und wünsche mir, dass ich es schaffe...

Das ist überhaupt nicht verrückt. Das klingt genau nach dem, was du laut deinem ersten Post vermisst hast: Du baust eine Beziehung zu dem Tier auf. Wenn du es nicht Liebe nennen willst, dann lass es eben. Aber es sieht aus, als wäre alles in Ordnung.
Was die Ängste angeht, das wirst du auch noch schaffen. Ich wünsch euch alles Gute.
 
  • #57
Ich wette in 14 Tagen sieht alles schon ganz anders aus.. :aetschbaetsch1:
 
  • #58
Bitte gib Buffy die Chance, eine Kumpeline kennen zu lernen!!!
Das ist von größter Wichtigkeit!

Im TH ist es auf dem engen Raum unmöglich zu sagen, ob die Katze wirklich keine Gesellschaft mag oder durch das enge Zusammenleben gestresst ist.
Für sie ist es dort wie für einen Menschen zur Weihnachtszeit im Einkaufszentrum. Da würde selbst ein geselliger Mensch Abstand suchen und nach einiger Zeit genervt reagieren.

Also: Versuch es bitte mit einer Kumpeline!!!
 
  • #59
Hallo domlijah_lover,
diese Gefühle kenne ich, es ist auch nicht einfach, du übernimmst eine Verantwortung für einen Leben. Mach dich nicht fertig, du bist nicht schlecht und solltest dich auch nicht schämen, ich sehe dich auch nicht als schwach sondern als sehr starker mensch. Anstatt dich zu verkriechen suchst du dir Hilfe, es erfordert mit so offen zu sein, vielleicht stellst du dein licht etwas unter den Scheffel. Wie du entscheiden sollst kann ich dir nicht sagen, ich will nichtmal eine entfehlung geben aber ich schreib mal wie es bei mir war.

Ich muss etwas weiter ausholen damit du genau verstehst wieso ich mich für Sara entschieden habe.

2012 im Oktober wimmerte eine Katze vor meiner Tür, ich ging von einem Streuner aus und öffnete die Tür mit der Absicht die Katze zu vertreiben. Mit einem rück öffnete ich die Tür und dann der schock, es war ein kleines Kätzchen, vielleicht drei Monate und die kleine schaute mich an. Bis heute habe ich mich noch nicht so schnell verliebt gehabt, ich lies sie rein und kümmerte mich, machte in Facebook aufrufe und frage die Nachbarschaft aber solange ich nicht wusste wohin die kleine gehört hab ich mich um das ding gekümmert. Die Besitzerin meldete sich nach 2 Tagen und ich musste feststellen was das kleine Kätzchen für ein großes loch in meinem Herzen hinterließ. Da entschloss ich in das nächste Tierheim zu fahren und mir eine kleine Katze zu holen, im Tierheim stand ich vor den ganz kleinen, kaum 10 Wochen und während ich am schauen war welche es sein sollte wurde ich darauf hingewissen das neben dran noch etwas ältere sind 6 Monate. Dann entschied ich mich aus den älteren eine zu nehmen, schließlich dachte ich dir kleineren haben mehr Chancen das sie jemand mit nimmt. Kurzerhand zeigte ich auf das Bild einer Schwarz/weisen Katze und sagte, sie, die Tierheim Mitarbeiterin schaute mich an und sagte das diese Kätzchen nicht leicht ist und ob ich mir sicher sei. Kein Gedanke verschwendete ich an die Möglichkeit mich um zu entscheiden und mit der kleinen in der Box ging es in das Büro. Im einem sehr langem Gespräch wurde mir gesagt das es nicht leicht ist und Sara ein Problemkätzchen ist die Erfahrung erfordern wird und wohl kein schmussekätzchen ist, auch bekam ich gesagt, zuhause soll ich sie nicht aus der box nehmen sondern Futter, Wasser und alles was sie sonst braucht in eine ruhige ecke tun, die geöffnete Box dazu und damit rechnen das sie sich erstmal einen Tag in der Wohnung verstecken wird bis sie auf mich zu kommt.

Gesagt getan, die kleine blieb wie gesagt den ganzen Tag in der geöffneten Box, ich ignoriere es und lebte einfach weiter. In der Nacht ist sie wohl aus der Box und hinter die Couch gehuscht, auch hat sie gefressen und das Katzenklo zeigte auch Gebrauchs spuren. 3 Tage, es dauerte ganze 3 Tage, bis sie mal Tags über ihr versteck verlies aber sie blieb auf abstand zu mir. 6 Tage vergingen dann kam sie zum ersten mal zu mir und lies sich vorsichtig anfassen, diese 6 Tage waren nicht so prickelnd, mit dem Gedanken ich müsste sie zurück geben weil es nicht klappt schlug ich mich rum, wie bei dir entstand keine richtige Bindung aber ich fühlte mich so schlecht, überhaupt daran zu denken die kleine zurück zu bringen tat weh. Sie kam nur wenig raus und bei besuch war sie nicht zu sehen auch zu mir kam sie nicht immer und bei jedem Geräusch bekam sie Panik, das hatte ich mir anders vorgestellt.

Ich weiss nicht genau wann es war, doch es dauerte bestimmt 2 Monate, dann fiel mir auf das ihre flucht wenn sie erschreckt in meine Richtung führte. Anstatt hier die Couch krabbelte sie auf einmal in mein Bett und legte sich eng an mich. Immer mehr wurde mir klar das die kleine mich braucht und das ich der Mensch bin dem sie vertraut. Hier stellte sich ein gutes Gefühl bei mir ein, mit dem Gedanken was gutes zu tun Freude ich mich und dann überraschte die kleine mich.

1998 hatte ich nach einem Unfall einen Querschnitt, anfangs ist es die Hölle und die tazasche das ich jetzt früher sterben würde machte mir keine angst, im Gegenteil es beruhigte mich etwas. Schnell bekam ich Funktion wieder und nach 2 Jahren daher Training (täglich mehrere stunden) bekam ich meine Selbstständigkeit zurück, damit stellte sich auch ein gewisser Lebenswille wieder ein. Es ist ein sehr glückliches leben das ich führe aber die angst vor dem Tot, die kam nicht, es hört sich so seltsam an aber das Gefühl von furcht zu Sterben, das kam nicht zurück und es fehlt einem. Wieso ich das alles schreibe kommt nun, ich bemerkte wie abhängig Sara von mir war und es war wohl dieses Frühjahr wo ich angst bekam, wenn mir was passier was wird aus Sara.

Vielleicht versteht man das nur wenn man es erlebt hat aber das Gefühl, nach 15 Jahren das Gefühl sich um sein leben zu sorgen ist sowas von wundervoll. Es ist das schönste was ich je erlebt habe. Der artig wundervoll das die Worte selbst dem Glück nicht gerecht werden.

Nicht ich hatte Sara das leben gerettet, sondern sie hat mir meins zurück gegeben.
 

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