Ich fürchte, das ich mich verrenne...Vor dem Katzenkauf...Fragen...Maine Coon

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sandmen

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9. März 2011
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Guten Abend zusammen,

eigentlich sind wir Profis in Sachen Miezen - wir haben schon seit über 20 Jahren durchgehend immer wieder 2 Kater gehabt. Immer wenn einer verstorben ist, dann haben wir uns eine neue gekauft, so das wir halt immer durchgehend 2 Miezen hatten. Was ich persönlich aber immer als sehr schwer erachtet habe - die Suche nach dem neuen Familienmitglied mit Pelz.
Wir sind dabei auf Züchter und Züchter gestossen, teilweise haben wir wirklich üble Erfahrungen gemacht und trotz einer sehr langen Erfahrung mit Katzen, finden wir immer noch nicht den richtigen Korridor...den richtigen weg...

Konkret - wir möchten uns eine Maine Coone ( Kitten ) in die Wohnung holen und schauen uns diverse „Kandidaten“ an und ich denek wir sind auch fündig geworden aber bevor wir uns entscheiden, würde ich gerne wissen ob bestimmte Dinge eher pro oder contra sind.

Wenn Kitten aufwachsen, ist es besser für die Kitten wenn diese als Teil der Familie durch die Wohnung / Haus hüpfen und in der Familie integriert sind bzw. direkt mit den Menschen / Staubsauger / Haustürklingel usw. aufwachsen oder ist es besser, wenn diese in einem wohlbehüteten Kittenzimmer aufwachsen ? Im Kittenzimmer ist dann die Mama und andere Kitten. Spielt das überhaupt eine Rolle für den späteren Charakter der Mieze ?

Wenn man das Kitten sieht, ist es normal, wenn man 15-20 Minuten mit dem kleinen spielt, bzw.den krault und er schnurrt nicht und zeigt auch ansonsten kein Interesse. Ich kenne das eigentlich bei unserem letzten Kitten, das der kleine Rabaucke entweder totmüde war und tief und fest geschlafen hat oder mit Stetz nach oben die Welt entdeckt hat und dabei vor sich hingeschnurt hat. Der Kleine war bei einer Züchterin 7nd da hat ansonsten wirklich alles gepasst. Macht man sich da zu viele Gedanken ?

Nun haben wir aktuell 3 Jungs und die Jungs sind wirklich ein Team - die sind friedlich, spielen und keiner ist Agro. Zwei Kater sind noch recht jung und der andere ist schon relativ Alt. Alle drei sind kastriert - macht es irgendeinen Unterschied, ob man sich eine Katze oder einen Kater ins Haus holt ? Würde die Katze evtl. Eine Art Konkurrenz / Eifersucht unter den drei Katern auslösen ? Wie gesagt, die Kater sind kastriert und da ist also kein Grund, Eifersüchtig zu seine aber ich habe keine Ahnung wie ein Katzenhirn so tickt...

Vielleicht sind wir auch echt zu vorsichtig oder denken darüber zu viel nach aber wir möchten, das der zukünftige Kleine perfekt passt.
Was ist das Geheimnis, das perfekte Kitten zu finden, was sich nachher nicht den ganzen Tag versteckt, den Kontakt zum Menschen sucht, spielt, aktiv ist und ein Teil vom restlichen Team wird ?

Viele Grüße

Frank
 
A

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Hallo,

oh seit 2011 angemeldet und heute den ersten Beitrag verfasst? 🙂

Also da hätte ich (auch totaler Maine Coon-Fan) erst noch ein paar Gegenfragen, um besser antworten zu können, wenn das okay ist:
- Wie alt ist das Tier bzw die Tiere bei euch Zuhause aktuell, zu dem das Kitten ziehen soll?
- Was heißt für euch "Züchter"? Reden wir hier wirklich davon, dass sie auch im Verein mit Zuchtzielen züchten und das Tier immer einen Stammbaum mitgebracht hat? Wie wurde vom Züchter gerechtfertigt, dass ihr scheinbar immer ein einzelnes Kitten zu einem älteren Tier dazu geholt habt - so dass ihr damals immer auf zwei aktuelle Katzen gekommen seid? Denn normalerweise geben diese recht ungern Kitten zu älteren Tieren, da die Kleinen im ersten Lebensjahr ein sehr ausgeprägtes Spielverhalten haben, dem wir Menschen nicht gerecht werden.
- Handelt es sich bei den aktuellen Kandidaten, die ihr euch angeschaut habt um Kitten von Vereinszüchtern? Habt ihr beide Elterntiere gesehen; zumindest das Muttertier?

Liebe Grüße
 
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Huhu,
Darf ich dich fragen wie alt genau deine 3 sind?
Das in Frage kommende kitten, zieht das mit stammbaum und aktuellen gesundheitszeugnis aus? Geimpft, gechipt, entwurmt und bestenfalls frühkastriert?

Lg
 
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Willkommen hier 🙂

Super, dass ihr euch so viele Gedanken macht 👍
Eine Katze würd ich zu eurer reinen Kater-Gruppe nicht empfehlen, da Katzen anders spielen als Kater, vorwiegend nicht gerne raufen, so wie es Kater tun. An eurer Stelle würd ich also einen Kater dazu nehmen.
Wie jung sind denn die beiden "Jungen"? Eventuell wäre es ratsam, 2 Kitten einziehen zu lassen. Die Kleinen bzw. ein Kleiner alleine kann den Erwachsenen schon ziemlich auf die Nerven gehen.

Von den meisten Züchtern kenne ich es so, dass die Kitten zunächst mit Mama in einem Kittenzimmer (oder auch eine Art Laufstall / abgegrenzter Bereich im Wohnzimmer) aufwachsen, dann aber ab einem gewissen Alter frei laufen dürfen. Das find ich auch wichtig, nicht nur zum Kennenlernen von Alltagsgeräuschen, sondern auch für die Interaktion mit den anderen Katzen.

Ansonsten wäre es zunächst das Wichtigste (je nachdem, ob ihr da in der Vergangenheit immer schon drauf geachtet habt), dass die Gesundheitsvorsorge beim Züchter stimmt:
- regelmäßer Schall beim zertifizierten Kardiologen auf HCM bei allen Zuchttieren (nicht nur HCM-Gentest)
- PKD, einmaliger Schall
- SMA (Gentest)
- HD Röntgen
- PL
- PKdef (Gentest)

Vorteilhaft wäre auch, wenn ihr einen Züchter wählt, der die Kitten bereits kastriert abgibt. Dann habt ihr eine Sorge weniger und es kann nicht aufgrund von plötzlicher Potenz zu Spannungen in eurer Gruppe kommen.
 
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Das Geheimnis dazu wäre, besser im Tierheim zu suchen. Die Produktion jeglicher Katzen zu fördern ist nicht sinnvoll, wo tausende von super tollen Katzen im Tierheim sitzen.
 
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Wenn Kitten aufwachsen, ist es besser für die Kitten wenn diese als Teil der Familie durch die Wohnung / Haus hüpfen und in der Familie integriert sind bzw. direkt mit den Menschen / Staubsauger / Haustürklingel usw. aufwachsen oder ist es besser, wenn diese in einem wohlbehüteten Kittenzimmer aufwachsen ? Im Kittenzimmer ist dann die Mama und andere Kitten. Spielt das überhaupt eine Rolle für den späteren Charakter der Mieze ?

Ich denke, dass es besser ist für das Kitten wenn es (zumindest einen großen Teil während der Zeit beim Züchter) mitten in der Familie aufwächst, um so an möglichst viele Geräusche und Situationen gewöhnt wird. Ausschließliche Aufzucht in einem isolierten Katzenzimmer würde dazu führen, dass sie nicht genug kennenlernen. Ich kenne es aber so, dass dieses "Kittenzimmer" besser vorhanden ist, damit Mutter und Kitten anfangs Ruhe haben und es einen Ort gibt, an dem sich alle zurückziehen können, wenn der Züchter beispielsweise Besuch bekommt.
Eine Ausschließliche Haltung in so einem Zimmer von Geburt bis Abgabe der Kitten würde mich sehr skeptisch machen.

Wenn man das Kitten sieht, ist es normal, wenn man 15-20 Minuten mit dem kleinen spielt, bzw.den krault und er schnurrt nicht und zeigt auch ansonsten kein Interesse. Ich kenne das eigentlich bei unserem letzten Kitten, das der kleine Rabaucke entweder totmüde war und tief und fest geschlafen hat oder mit Stetz nach oben die Welt entdeckt hat und dabei vor sich hingeschnurt hat. Der Kleine war bei einer Züchterin 7nd da hat ansonsten wirklich alles gepasst. Macht man sich da zu viele Gedanken ?

Also ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Besuche total variieren können. Man sieht zwar eine charakterliche Tendenz, aber mehr auch nicht. Ein Kitten, was sich anfangs immer desinteressiert oder sogar verunsichert zeit, kann sich schnell im neuen Zuhause zu einer selbstbewussten Schnurrmaschine entwickeln. Kitten sind was das angeht wirklich Überraschungseier. Grundsätzlich würde ich es aber als Interessent nicht als negativ bewerten, wenn das Kitten nach einer gewissen Spielzeit und bei Streichelversuchen nicht schnurrt. Auch hier die Anmerkung, dass 15-20 Minuten Spielen für ein acht Wochen altes Kitten sehr viel sind und ein elf Wochen altes Tierchen durchaus länger durchhält und nicht unbedingt den Bedarf hat schnurrend umzufallen und einzuschlafen.

Nun haben wir aktuell 3 Jungs und die Jungs sind wirklich ein Team - die sind friedlich, spielen und keiner ist Agro. Zwei Kater sind noch recht jung und der andere ist schon relativ Alt. Alle drei sind kastriert - macht es irgendeinen Unterschied, ob man sich eine Katze oder einen Kater ins Haus holt ? Würde die Katze evtl. Eine Art Konkurrenz / Eifersucht unter den drei Katern auslösen ? Wie gesagt, die Kater sind kastriert und da ist also kein Grund, Eifersüchtig zu seine aber ich habe keine Ahnung wie ein Katzenhirn so tickt...

Wenn es drei Kater sind, dann bitte unbedingt auf den Charakter schauen. Handelt es sich um typische Kater, die gern raufen, dann würde ich zur Sicherheit einen weiteren dazu holen. Je nachdem wie alt die beiden jüngeren Tiere bei euch sind. Ansonsten zwei Kater.
Oder zwei Mädels.
Ich weiß jetzt nicht was du mit Eifersucht meinst, wenn "ein Mädel zu drei kastrierten Jungs" kommt?
Wichtig ist hier das Spielverhalten. Katzen spielen meistens Fangen und Kater raufen gern. Das Mädel würde sich eventuell nicht wohl fühlen, wenn sie niemanden in der Gruppe hat der bzw die ihr Spielbedürfnis auf ihre Art erwidert.
 
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Das Geheimnis dazu wäre, besser im Tierheim zu suchen. Die Produktion jeglicher Katzen zu fördern ist nicht sinnvoll, wo tausende von super tollen Katzen im Tierheim sitzen.

Da ist schon etwas dran...
Wenn es unbedingt ein Maine Coon oder etwas sein soll, was optisch in die Richtung geht, dann gibt es noch diese tolle Seite:
http://www.rassekatzen-im-tierheim.de/

Und auch im örtlichen Tierheim kann man ab und zu mal eine Rassekatze oder ein Tierchen mit längerem Fell finden. Denn leider ist kaum eine Katze davor sicher, mal ins Tierheim zu kommen durch Todesfall oder Krankheit des Herrchens/Frauchens...
 
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Ich würd ein einzelnes Kitten nicht gezielt zu 2-3 älteren Katern dazusetzen (Ausnahme: Notfellchen, das dringend einen Platz sucht und nirgendwo anders unterkommt).

Und zu Katern mit Sicherheit einen weiteren Kater. Das mit dem Spielverhalten stimmt schon so, die Kater sind wirklich raufiger und Mädchen davon schnell genervt.

Auch wenn Mädels selbst Pfeffer im Hintern haben, so spielen sie doch gänzlich anders und selbst ihre Balgereien sind sehr abgefedert, verglichen mit Katerraufen. Kater können ziemlich grob sein, auch die sanfteren Exemplare, Mädchen mögen das gar nicht.

Ein kleines Katzenmädchen passt wirklich nicht in eine Gruppe von Katern.

Wie alt sind denn die beiden jüngeren Kater? Und der älteste, wie alt ist er?

Sucht ihr für einen der jüngeren einen Raufkumpel oder einen Kuschelpartner? Wie ist das Temperament der 3?
 
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Da ist schon etwas dran...
Wenn es unbedingt ein Maine Coon oder etwas sein soll, was optisch in die Richtung geht, dann gibt es noch diese tolle Seite:
Oder gleiche die Maine Coon Hilfe 🙂 mit Coonies in Not. Scheinbar aktuell nur schwierig wegen Corona.
Home
 
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Hallo zusammen,

wow...ihr seit ja der Wahnsinn 🙂 Vielen lieben dank für das schnelle, nette und konstruktive Feedback.

Also...

Unsere Kater sind jeweils 2 Jahre Alt und einmal knappe 15 Jahre Alt. der eine ist eine Ragdoll, der andere eine Ragdoll / Glückskatze und der andere ist eine Promenadenmischung. Der Ragdoll Kater ist der gemütliche - morgens aktiv, unterwegs, verspielt, dann bis 20.00 Uhr irgendwo schlafen und ab 20.00 Uhr ist er dann wieder für 2-3 Stunden bei uns und aktiv.
Das Modell Ragdoll / Glückskatze ist omnipräsent, wenn es irgendwo etwas zu spielen gibt, steht der auf der Matte, wenn die Haustür aufgeht, Besuch kommt - eigentlich egal was passiert...er ist immer dabei und gefühlt immer wach.
Unser Opa ist gemütlich, faucht ab und dann mich mal an aber ist dann sehr überrascht das er fauchen kann und verfällt dann sofort wieder in den Schlafmodus..die einzige Katze die ich kenne, die mit minimalen Schritten den max. Radius bei uns ablaufen kann...Bett, Fressnapf, Klo...in beliebiger Reihenfolge.

Bis dato war es bei uns immer so, wenn einer unserer Kater gestorben ist, dann haben wir einen neuen Kater dazu geholt und wir haben diese aus wirklich den unterschiedlichsten "Quellen" bezogen. Der Ragdoll war um die 6 Monate alt, als wir den bekommen haben. Der stammte aus einem Privathaushalt, die den als Einzelkatze gehalten haben und nicht mit dem - anfänglichen - Hummeln in seiner Futt klar gekommen sind. Er war denen zu "Rabaukig" und bei uns im Zusammenspiel mit unserer Promenadenmischung wurde er etwas ruhiger. Dann hat sich aber gezeigt, das der kleine Ragdoll spielen will aber unsere Promenadenmischung ( Der mit den minimalen Schritten ) so überhaupt gar keinen Bock auf spielen hat - also haben wir den kleinen Ragdoll / Glückskatzen Kater dazu geholt. Den haben wir von einer Züchterin aber nicht im Sinne Züchterin mit Papieren uns so, sondern im Sinne von "verkaufen". Den haben wir allerdings im alter von um die 8-9 Wochen bekommen und der wurde dann vom Ragdoll Kater bei uns erzogen - seit dem sind die beiden ein Team und beide habe ähnliche Starallüren...

Puhhh...

Thema Tierheim...ja, ich weiß, da gibt ´es viele tolle Katzen aber nein, da gehen wir nie wieder eine Katze holen. Ehrlich - die Leute da sind alle Tierlieb, alle nett und die wahren und echten Tierfreunde aber die Leute die ich da kennengelernt haben, haben leider etwas den Fokus zur der Sache verloren...das wir da keinen Drogentest / Urintest machen mussten, eine Gehaltsabrechnung und eine beglaubigte Unterschrift von unseren Eltern, war eigentlich alles. Wir haben dort damals eine Katze geholt und ich würde es grob mit "Baustelle" umschreiben. Nachdem wir die Mieze hatten stellen wir sehr schnell Durchfall fest und am Ende - lange Story ich kürze ab - ein Giardien Problem. das hatte das Tierheim aber vergessen zu erwähnen, die hatten nämlich da gerade ein "kleines" Thema mit. habt ihr einmal versucht die Tabletten in eine Mieze zu bekommen, die sogar gar gar keinen Bock auf Tabletten hat...echt ein Abenteuer...noch kein Beinbruch. dann stellen wir aber sehr schnell fest, das die Katze ein kleines Inkontinenzproblem hatte und auf unser Sofa(s) pinkelte, ins Bett...eigentlich an vielen Orten aber selten die Toilette besucht hat. Auch ein epischen Thema - viele Tierarztbesuche später ( Hätte ja was organisches sein können ) und kurz vor dem Tierpsychologen ( hatten wir schon ein Gespräch mit ) suchte mein Bruder eine Katze und seit dem lebt diese bei meinem Bruder, zusammen mit einem ( ebenfalls ) Ragdoll Kater. Diese Erfahrungen und diese Gottgleiche des Personals im Tierheim - insbesondere wenn man noch einmal dahin geht und seine Probleme schildert - mache ich nie wieder mit. Wir waren damals in einigen Tierheimen und Kitten wurden nie alleine vermittelt ( Also nicht zu einer Zweitkatze, sondern man musste 2 Kitten aus dem Tierheim nehmen ), ich habe sehr viele Verhaltensauffällige Katzen erlebt und ehrlich - das mache ich nicht noch einmal.

Nun könnte ich noch kurz das Thema Tierschutz anreißen aber das würde jetzt den Speicher des Forums killen...

Nach dem wir dann vor gut 2 Jahren auf der Suche gewesen sind und wirklich üble "Züchter" kennengelernt haben, gehen wir nun den weg des "Geldes". Nein, wir sind keine Lottogewinner aber ich sortiere die Miezen nun nicht nach Preis, sondern nach Rasse. Deswegen schauen wir nun auch nur bei Züchtern vorbei, die wirklich entsprechende Papiere haben und sind auch bereit dafür zu zahlen. Aber auch hier überschaue ich leider nicht den Unterschied zwischen Züchtern und Züchtern - ich habe das schon oft gehört, das man die Wohnzimmerzüchter eher etwas schlecht ansieht und die Züchter als das Maß aller Dinge ansieht, weil diese das aus Liebe zum Tier machen. ich bin mir nicht sicher, ob dies so ist - ich habe nämlich auch schon Züchter mit papieren kennengelernt ( Und als ist wirklich kein Märchen ), da stand ich kurz davor, eine Anzeige zu machen...ich glaube auch da gibts Licht und Schatten und ich bin mir nicht so sicher, wenn jemand 25-30 Kitten von verschiedenen Katzen im Jahr vermittelt, alles mit papieren, ob dies der Erhaltung der Rasse dient oder auch/nur der Erhaltung des Kontostandes..aber dafür stecken wir zu wenig im Thema, da will ich mich auch nicht aus dem Fenster lehnen

Die Kater die wir uns aktuell anschauen - Katze haben wir jetzt wirklich vom Wunschzettel genommen - sind alle noch nicht kastriert. Vielleicht sind wir da auch echt zu naiv unterwegs, weil es erscheint manchmal schon fast wie eine Wissenschaft, mit der man sich beschäftigen muss. Wir haben uns ehrlicherweise noch nie mit :

- regelmäßer Schall beim zertifizierten Kardiologen auf HCM bei allen Zuchttieren (nicht nur HCM-Gentest)
- PKD, einmaliger Schall
- SMA (Gentest)
- HD Röntgen
- PL
- PKdef (Gentest)

beschäftigt, ich weiß noch nicht einmal für was das im einzelnen steht...wir möchten doch nur einen kleinen Kater, der passt...wir sind doch so anspruchslos 🙂

Wir haben uns nun auch nicht auf Kitten eingeschossen, es kann natürlich auch gerne ein Kater sein, der etwas älter ist aber das ist so etwas wie die Suche nach dem heiligen Gral. Wir sind eigentlich nicht auf eine Farbe fixiert...wir sind auf Charakter fixiert. Und das ist eben sehr schwierig, da unsere Glaskugel aktuell zur Überholung ist 🙂

Die Börsen die wir auf den Kopf stellen, haben zwar wirklich viele viele viele Miezen im Angebot aber wenn man das dann Mal ein wenig einschränkt nach Rasse und Radius, dann wird das Suchergebnis ganz schön eingedampft...und wir suchen in einem Radius bis 200 km...

Ja, das sind im groben die Vorrausetzungen 🙂

Viele Grüße







Frank
 
Hallo zusammen,

wow...ihr seit ja der Wahnsinn 🙂 Vielen lieben dank für das schnelle, nette und konstruktive Feedback.

Also...

Unsere Kater sind jeweils 2 Jahre Alt und einmal knappe 15 Jahre Alt. der eine ist eine Ragdoll, der andere eine Ragdoll / Glückskatze und der andere ist eine Promenadenmischung. Der Ragdoll Kater ist der gemütliche - morgens aktiv, unterwegs, verspielt, dann bis 20.00 Uhr irgendwo schlafen und ab 20.00 Uhr ist er dann wieder für 2-3 Stunden bei uns und aktiv.
Das Modell Ragdoll / Glückskatze ist omnipräsent, wenn es irgendwo etwas zu spielen gibt, steht der auf der Matte, wenn die Haustür aufgeht, Besuch kommt - eigentlich egal was passiert...er ist immer dabei und gefühlt immer wach.
Unser Opa ist gemütlich, faucht ab und dann mich mal an aber ist dann sehr überrascht das er fauchen kann und verfällt dann sofort wieder in den Schlafmodus..die einzige Katze die ich kenne, die mit minimalen Schritten den max. Radius bei uns ablaufen kann...Bett, Fressnapf, Klo...in beliebiger Reihenfolge.

Bis dato war es bei uns immer so, wenn einer unserer Kater gestorben ist, dann haben wir einen neuen Kater dazu geholt und wir haben diese aus wirklich den unterschiedlichsten "Quellen" bezogen. Der Ragdoll war um die 6 Monate alt, als wir den bekommen haben. Der stammte aus einem Privathaushalt, die den als Einzelkatze gehalten haben und nicht mit dem - anfänglichen - Hummeln in seiner Futt klar gekommen sind. Er war denen zu "Rabaukig" und bei uns im Zusammenspiel mit unserer Promenadenmischung wurde er etwas ruhiger. Dann hat sich aber gezeigt, das der kleine Ragdoll spielen will aber unsere Promenadenmischung ( Der mit den minimalen Schritten ) so überhaupt gar keinen Bock auf spielen hat - also haben wir den kleinen Ragdoll / Glückskatzen Kater dazu geholt. Den haben wir von einer Züchterin aber nicht im Sinne Züchterin mit Papieren uns so, sondern im Sinne von "verkaufen". Den haben wir allerdings im alter von um die 8-9 Wochen bekommen und der wurde dann vom Ragdoll Kater bei uns erzogen - seit dem sind die beiden ein Team und beide habe ähnliche Starallüren...

Puhhh...

Thema Tierheim...ja, ich weiß, da gibt ´es viele tolle Katzen aber nein, da gehen wir nie wieder eine Katze holen. Ehrlich - die Leute da sind alle Tierlieb, alle nett und die wahren und echten Tierfreunde aber die Leute die ich da kennengelernt haben, haben leider etwas den Fokus zur der Sache verloren...das wir da keinen Drogentest / Urintest machen mussten, eine Gehaltsabrechnung und eine beglaubigte Unterschrift von unseren Eltern, war eigentlich alles. Wir haben dort damals eine Katze geholt und ich würde es grob mit "Baustelle" umschreiben. Nachdem wir die Mieze hatten stellen wir sehr schnell Durchfall fest und am Ende - lange Story ich kürze ab - ein Giardien Problem. das hatte das Tierheim aber vergessen zu erwähnen, die hatten nämlich da gerade ein "kleines" Thema mit. habt ihr einmal versucht die Tabletten in eine Mieze zu bekommen, die sogar gar gar keinen Bock auf Tabletten hat...echt ein Abenteuer...noch kein Beinbruch. dann stellen wir aber sehr schnell fest, das die Katze ein kleines Inkontinenzproblem hatte und auf unser Sofa(s) pinkelte, ins Bett...eigentlich an vielen Orten aber selten die Toilette besucht hat. Auch ein epischen Thema - viele Tierarztbesuche später ( Hätte ja was organisches sein können ) und kurz vor dem Tierpsychologen ( hatten wir schon ein Gespräch mit ) suchte mein Bruder eine Katze und seit dem lebt diese bei meinem Bruder, zusammen mit einem ( ebenfalls ) Ragdoll Kater. Diese Erfahrungen und diese Gottgleiche des Personals im Tierheim - insbesondere wenn man noch einmal dahin geht und seine Probleme schildert - mache ich nie wieder mit. Wir waren damals in einigen Tierheimen und Kitten wurden nie alleine vermittelt ( Also nicht zu einer Zweitkatze, sondern man musste 2 Kitten aus dem Tierheim nehmen ), ich habe sehr viele Verhaltensauffällige Katzen erlebt und ehrlich - das mache ich nicht noch einmal.

Nun könnte ich noch kurz das Thema Tierschutz anreißen aber das würde jetzt den Speicher des Forums killen...

Nach dem wir dann vor gut 2 Jahren auf der Suche gewesen sind und wirklich üble "Züchter" kennengelernt haben, gehen wir nun den weg des "Geldes". Nein, wir sind keine Lottogewinner aber ich sortiere die Miezen nun nicht nach Preis, sondern nach Rasse. Deswegen schauen wir nun auch nur bei Züchtern vorbei, die wirklich entsprechende Papiere haben und sind auch bereit dafür zu zahlen. Aber auch hier überschaue ich leider nicht den Unterschied zwischen Züchtern und Züchtern - ich habe das schon oft gehört, das man die Wohnzimmerzüchter eher etwas schlecht ansieht und die Züchter als das Maß aller Dinge ansieht, weil diese das aus Liebe zum Tier machen. ich bin mir nicht sicher, ob dies so ist - ich habe nämlich auch schon Züchter mit papieren kennengelernt ( Und als ist wirklich kein Märchen ), da stand ich kurz davor, eine Anzeige zu machen...ich glaube auch da gibts Licht und Schatten und ich bin mir nicht so sicher, wenn jemand 25-30 Kitten von verschiedenen Katzen im Jahr vermittelt, alles mit papieren, ob dies der Erhaltung der Rasse dient oder auch/nur der Erhaltung des Kontostandes..aber dafür stecken wir zu wenig im Thema, da will ich mich auch nicht aus dem Fenster lehnen

Die Kater die wir uns aktuell anschauen - Katze haben wir jetzt wirklich vom Wunschzettel genommen - sind alle noch nicht kastriert. Vielleicht sind wir da auch echt zu naiv unterwegs, weil es erscheint manchmal schon fast wie eine Wissenschaft, mit der man sich beschäftigen muss. Wir haben uns ehrlicherweise noch nie mit :

- regelmäßer Schall beim zertifizierten Kardiologen auf HCM bei allen Zuchttieren (nicht nur HCM-Gentest)
- PKD, einmaliger Schall
- SMA (Gentest)
- HD Röntgen
- PL
- PKdef (Gentest)

beschäftigt, ich weiß noch nicht einmal für was das im einzelnen steht...wir möchten doch nur einen kleinen Kater, der passt...wir sind doch so anspruchslos 🙂

Wir haben uns nun auch nicht auf Kitten eingeschossen, es kann natürlich auch gerne ein Kater sein, der etwas älter ist aber das ist so etwas wie die Suche nach dem heiligen Gral. Wir sind eigentlich nicht auf eine Farbe fixiert...wir sind auf Charakter fixiert. Und das ist eben sehr schwierig, da unsere Glaskugel aktuell zur Überholung ist 🙂

Die Börsen die wir auf den Kopf stellen, haben zwar wirklich viele viele viele Miezen im Angebot aber wenn man das dann Mal ein wenig einschränkt nach Rasse und Radius, dann wird das Suchergebnis ganz schön eingedampft...und wir suchen in einem Radius bis 200 km...

Ja, das sind im groben die Vorrausetzungen 🙂

Viele Grüße







Frank
Aha! Ein Frank! Das ist gut, Franks sind cool! 😀

Achtet darauf, dass der Züchter einem Zuchtverband angehört, dass die Elterntiere auf die genannten Krankheiten getestet wurden, dass die Kitten nicht allein und frühestens mit 12 Wochen abgegeben werden und dass ihr einen guten Eindruck von der Haltung und den Tieren habt. Und dann könnt ihr praktisch nur noch auf euer Bauchgefühl vertrauen.
Lest euch die Rassestandarts durch, schaut die Eltern an und ob sie dem Rassestandart entsprechen.
 
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Ihr könnt auch bei seriösen Züchtern nach Kastraten fragen. Sprich ehemaligen Zuchtkatern die nun eben kastriert und abgegeben werden. Da kann man besser einschätzen wie die charakterlich drauf sind.

Ja, auch bei Vereinszüchtern gibt es schwarze Schafe. Lies dich doch einfach etwas näher in die Zucht ein. Wie funktioniert das, warum macht man das etc.
Dann bekommst du sicherlich schneller und besser ein Gefühl dafür, worauf du achten musst.
Tests auf Erbkrankheiten sind da unabdingbar, aber auch Fütterung, Haltung der Eltern (gerade potente Kater) sind da ein großer Faktor.

25-30 Kitten im Jahr zu verkaufen klingt im ersten Moment nach viel, wenn sie aber von unterschiedlichen Eltern kommen ist das erstmal ok. Züchter wollen eben mit ihren Zuchtzielen voran kommen, dafür reicht ein Wurf von einer Anpaarung nicht aus.
Dennoch lohnt es sich immer sehr genau hinzuschauen. Zucht ist nie mit Profit verbunden, zumindest nicht wenn man sich im 600€-900€ Segment bewegt. Fütterung der Kitten, Eltern, Gesundheitsvorsorge, etc das geht alles ins Geld und ist nie mit 800€ gedeckt.
Aber das ist auch nur bei seriösen Züchtern so. Vermehrer die Katzen mit 8 Wochen ungeimpft abgeben sind nicht seriös, die machen dann natürlich auch mit 600€ Profit weil die Kitten verkauft werden bevor sie richtig ins Geld gehen.

Auch seriöse Züchter werden sehr genau schauen wohin ihre Katzen kommen. Kitten einzeln zu erwachsenen Tieren ist auch nicht die Regel, weil es meistens weder für Kitten noch für die erwachsenen Tiere einen Mehrwert hat.
 
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Hallo,

also in all den ganzen Jahren hat uns noch niemand gesagt, das dieses oder jenes Kitten nicht zu einem Erwachsenen Kater abgegeben wird( Wobei ich 2 Jahre jetzt auch nicht als soooooo alt bewerten würde )....die Realität die wir erlebt haben...einige interessieren sich gar noch wo die kleinen hingehen, dann gibts welche die fragen ProForma nach ( Hat so ein bisserl von Alibi ) ob denn eine Zweitkatze im Haus ist ( Ich glaube die würden auch akzeptieren wenn die Zweitkatze auf Aquarell ist ) und dann gibts die, die einem Löcher in den Bauch fragen...aber das....waren bis jetzt eher statistische Ausreißer.

Es ist vielleicht auch einfach unsere falsche Erwartungshaltung - kennt ihr das, man zottelt ins Autohaus und geht sich von seinem mühsam ersparten sein Traumauto kaufen. Man ( Also wir auf jedenfalls ) haben das so eine gewisse Erwartungshaltung...Aufmerksamkeit, man möchte das Gefühl haben das man der einzige Kunde seit 500 Jahren war, man erwartet einen Blumenstrauß für die Frau, Zeit bei der Übergabe und eine Erklärung HowTo - wenn der Wagen dann aber draußen im Regen steht, die Vertretung von der Vertretung drückt einem den Schlüssel in die Hand mit "Schauen Sie, dahinten steht er" und man wird dann mit 2 Liter Sprit im Tank losgeschickt...das Auto wird auch ohne den ganzen Zampa fahren aber Realität und Erwartungshaltung klaffen da meilenweit auseinander.
Und so sehe ich das bei dem Züchter - ich erwarte ein Rudel voll begeisterter Miezen, die einem voller Neugier entgegen gerannt kommen, ein Mauzen und Schnurren, ich erwarte das es dort nicht nach Katzenklo riecht und ich erwarte keine Massentierhaltung...

Mir ist es auch egal, ob jemand mit den Miezen Geld wie Bolle verdient - ich gönne es jedem und ich glaube nicht, das jemand Züchtet und am Ende rote zahlen geschrieben hat...aber wie gesagt, mir ist es eigentlich egal. Man fliegt heute für viel Geld in den Urlaub...10 x im Jahr, läuft mit Handys für 1000 € durch die Pampa und gibt viel Geld für Freizeit aus...da finde ich es nicht schlimm oder zu teuer, wenn man 1000 € für eine Mieze bezahlt, denn das ist eine "Anschaffung" für 15-20 Jahre aber dann bin ich wieder ganz schnell beim Autohändler..ich habe die gewisse Erwartungshaltung und ich weiß eben nicht, ob ich mich da echt verrenne oder ob wir schon sehr oft den Zonk gezogen haben, in einer Welt voller guter Züchter...

Viele Grüße

Frank
 
Warum muss es denn eigentlich ein Kitten sein?

Ein jüngerer Kater, der in einem ähnlichen Alter wie deine beiden Jüngsten ist, würde doch besser passen und der Überraschungsfaktor in puncto Persönlichkeitsentwicklung wäre zu einem hohen Grad ausgeschaltet.
 
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Huhu,
Wenn ihr euch für den weg des züchter entscheidet, dann führt leider nichts drum rum, dann müsst ihr euch dementsprechend informieren und schlau lesen über PKD, SMA usw usf.
Auch ich rate dir zu 2 kitten statt zu einem. Klar sind 2 Jahre noch jung. Aber du möchtest ein 5 jähriges adoptieren (mal in menschenjahren ausgedrückt), es vor die Nase zweier 23 jährigen setzen und erwarten dass die zwei großen mit dem kleinen 24/7 kindgerecht spielen statt zu zocken, auto zu fahren, party zu machen usw usf . Klar wird es vermutlich gut gehen aber der kleine hat einen gleichalten Kumpel verdient mit dem er aufwachsen darf 😉
Oder du guckst beim Züchter gleich nach nem einjährigen oder 2jährigen Kastraten.
Lg
 
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Ui, ok, da müsst ihr euch noch ein bisschen mehr mit Zucht beschäftigen.

Ganz allgemein würde ich sagen, entweder ihr müsst euch noch gut ins Thema einlesen und euch Zeit lassen bei der Suche nach einem guten Züchter, oder ihr schaut euch wirklich im Tierschutz um, das ist definitiv der unkompliziertere Weg. Ich habe gelesen, dass Du das eigentlich nicht möchtest, aber es muss ja nicht aus dem Tierheim sein, wo Du schlechte Erfahrungen gemacht hast. Hier im Forum gibt es genug Pflegestellen, die zauberhafte, soziale Kater haben, z. B. im Alter von 1-2 Jahren. Da könntet ihr gezielt ein Gesuch aufgeben.

Ansonsten zum Thema Züchter: Du hast Recht:
Vielleicht sind wir da auch echt zu naiv unterwegs, weil es erscheint manchmal schon fast wie eine Wissenschaft, mit der man sich beschäftigen muss.
Ja, es ist eine Wissenschaft.
Und es gibt genügend schwarze Schafe, auch unter Vereinszüchtern mit Stammbaum. Es gibt mehrere Hundert Coon-Züchter in DE, aber nur eine Handvoll, bei denen ich ein Tier kaufen würde (für mich gehört aber nicht nur die genannte Gesundheitsvorsorge dazu, sondern auch Frühkastra, hochwertige Ernährung in Form von gutem Nassfutter und Barf - nicht nur Trofu, dass mir das Tier gebracht wird usw.). Und zu hohe Inzuchtwerte mag ich auch nicht unbedingt haben. Also je nachdem, wie hoch man seine Ansprüche an Zucht hat, fallen verdammt viele Züchter weg.
Nicht jeder ist so pingelig, aber man muss sich erstmal damit beschäftigen, was "gut" ist, um dann einzuschätzen, wen man unterstützen möchte.
Daher, lasst euch Zeit. Gute Züchter zu finden ist nicht so einfach und keine schnelle Sache und man sollte seinen Suchradius im Zweifelsfall erweitern. Es eilt doch bei euch nicht, ihr habt ja kein Einzeltier, was so schnell wie möglich einen Partner braucht.

Ich schreib Dir weiter unten noch, wo und wie Du besser suchen kannst.


Wir haben uns ehrlicherweise noch nie mit :
Wir haben uns ehrlicherweise noch nie mit :

- regelmäßer Schall beim zertifizierten Kardiologen auf HCM bei allen Zuchttieren (nicht nur HCM-Gentest)
- PKD, einmaliger Schall
- SMA (Gentest)
- HD Röntgen
- PL
- PKdef (Gentest)

beschäftigt, ich weiß noch nicht einmal für was das im einzelnen steht...wir möchten doch nur einen kleinen Kater, der passt...wir sind doch so anspruchslos
Bitte seid nicht anspruchslos 🙂 Ein guter Züchter ist das bei seinen Interessenten ebenso wenig und will seine Tiere in beste Hände vermittelt wissen.
Wenn euch die Rasse Maine Coon so gefällt, dann habt ihr jetzt die Chance, die zu unterstützen, die der Rasse Gutes tun, die auf Gesundheit achten, nicht zu eng verpaaren und den Kitten bestmögliche Fürsorge zukommen lassen. Damit tut auch ihr etwas Gutes für die Rasse.
Und keine Scheu, fragt die Züchter Löcher in den Bauch. Jemand der seine Zucht mit all dem Herzblut betreibt und entsprechende Gesundheitsvorsorge betreibt, wird sich freuen, wenn Interessenten darauf Wert legen und euch gerne alles erklären. Andersrum gilt das dann aber genauso: Auch der Züchter wird euch entsprechend befragen und vermutlich sein Tierchen dann zu euch bringen, um sich auch ein Bild davon zu machen, ob alles passt 😉
Zum HCM-Schall noch: Der sollte in ca. jährlichem Abstand bei allen Zuchttieren bis zum Alter von ca. 6-7 Jahren gemacht werden, am besten beim zertifizierten Kardiologen und noch besser auch bei Pawpeds hinterlegt (siehe weiter unter). Jemand, der nur einen sogenannten "einmaligen Alibi-Schall" bei seinen Zuchttieren macht, also z. B. im Alter von 1 Jahr, kannst Du genauso von der Liste streichen wie die, die Dir erzählen wollen, dass der Gentest ausreichend sei.
Du wirst schon bei der Suche merken, einen Großteil der Vereinszüchter kannst Du bei diesen Kriterien aussortieren.

und ich glaube nicht, das jemand Züchtet und am Ende rote zahlen geschrieben hat...aber wie gesagt, mir ist es eigentlich egal.
Letztendlich ist das egal, aber die, die es richtig machen, werden kein Plus machen. Wenn Du Dich informierst, was all die Vorsorge-Untersuchungen kosten, Kastra der Kitten kostet, die Fütterung bis sie 16 Wochen alt sind (ideales Abgabealter für mich), gute Ernährung in Form von hochwertigem Nassfutter und Barf usw., da bleibt nicht viel übrig, eher nichts. Wenn es dann noch Komplikationen gab, ein Kaiserschnitt nötig war oder was auch immer. Oder die teure Zuchtkatze sich einfach nicht decken lässt oder doch aus anderen Gründen nicht zuchttauglich ist und dadurch auch wieder einiges an Geld in den Sand gesetzt wurde...


Über deinen Vergleich mit dem Auto musst ich ein bisschen schmunzeln, denn genauso wurde uns unser Neuwagen auch übergeben. Schon beim Anlassen hat er gepiept, weil kein Sprit 😀😛
Auf Züchter (gute Züchter, die was von der Sache verstehen!) kannst Du diese Verkäufer - Käufer-Sache nicht wirklich übertragen, denn der Züchter ist in dem Sinne kein Verkäufer und Produzent, der für Dich - als Kunden - produziert.
Zucht ist Verbesserung und damit hat jede Verpaarung das Ziel, die Rasse zu verbessern: gesundheitlich, charakterlich, optisch und zwar in genau der Reihenfolge. Die Kitten, die das erfüllen, werden seine Zucht weiterführen und die, die dem nicht ensprechen gibt er ab. Da kommst Du als Interessent ins Spiel, aber Du siehst schon, es wurde nicht für Dich "produziert" und Du bist auch eher nicht der "Zielmarkt", auf den hingearbeitet wurde 😉 Wenn Du verstehst, wie ich es meine.


So, wo kannst Du gucken. Es gibt die Seite Mcats, dort sind alle möglichen Züchter gelistet, da kannst Du nach PLZ suchen:
http://mcats.de/breeder/index.php?language=DE

Dann kannst Du die Züchter anklicken und Dir einen Überblick verschaffen, was sie an Gesundheitsvorsorge und allem anderen so machen. Beispiel:
Ist zwar nicht DE, aber ist ja egal für die Veranschaulichung. Da steht z. B. bei fast allen Gesundheitsuntersuchungen nur "partly", wäre mir zu wenig und würde ich daher nicht ins Auge fassen:
http://mcats.de/breeder/details.php?id=1398&language=DE

Am besten ist das so, überall ein "Yes" und wäre eine der Zuchten, die für mich in Frage käme:
http://mcats.de/breeder/details.php?id=56&language=DE

Weiter unten kannst du auch die Tiere dieser Zucht anklicken und bekommst genauere Informationen, z. B.:
Floh of Forster's Home - Vorsorgeuntersuchungen auf gesundheit.mcats.de

Weiterhin ist das alles auch auf der Homepage gelistet.

Und dann gibts noch Pawpeds. Eine Online-Stammbaum-Datenbank, in der auch Gesundheitsvorsorge eingetragen werden kann (kann, leider nicht verpflichtend).

Beispiel dieser Kater von den Yankee Cats, mit um die 9 % ein super COI (Complete Inbreeding - Inzuchtwert) und sehr viele Vorfahren entsprechend umfassend untersucht in der Gesundheitsvorsorge. Das siehst Du an dem Kreuzssymbol hinter dem Namen des Tieres bzw. wenn Du da drauf klickst, siehst Du die entsprechenden gelisteten Gesundheits-Infos.
Yankee Cats Percy Gray

Anderes Beispiel:
Langstteich's Nu'Paparazzi

Ein COI von 23,9 % (ziemlich hoher Inzuchtwert) und Gesundheitsvorsorge ist hier zumindest bei den Vorfahren auf Pawpeds nicht eingetragen - heißt noch nichts, nicht alle lassen eintragen. Aber da muss man nachfragen. Wenn keine Vorsorge betrieben wurde, gilt Finger weg.

Am besten und einfachsten für euch: Sucht euch Züchter raus, fragt per Mail oder Telefon nach genau diesen Gesundheitsuntersuchungen (insbesondere HCM-Schall) und wenn das erfüllt ist, könnt ihr einen Besuchstermin machen 🙂
 
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Was ich mittlerweile auch machen würde ist, mich vorab gezielt über negative Berichte der Rasse zu informieren. Über gesundheitliche Risiken die mit Trends kommen. Ein Extrembeispiel sind die Plattnasenperser oder Scottish Folds.
Aber das zieht sich eigentlich durch so ziemlich alle verbreiteten Rassen durch, überall findet man bedenken. Bei Maine Coons gibt es soweit ich weiß auch einige Punkte die nicht mehr so super sind.

Ansonsten stimme ich @dieMiffy zu und möchte nochmal wirklich hervor heben, sich eingehender mit der Zucht als solches zu beschäftigen.
Ihr dürft und sollt Ansprüche haben, immerhin geht es um einen Partner für die nächsten Jahre. Da sollte alles passen, vor allem auch gesundheitlich.

Ein Umkreis von 200km ist schon sehr gering, da spielt Glück auch mit.
 
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Hallo zusammen,

@dieMiffy

Danke, Danke und nochmals Danke - das sind Infos, mit denen wir arbeiten können. Wir haben nun einmal die einschlägigen Händler durchforstet und auch schon einige Kontaktiert. Mal schauen was am Ende dabei rauskommt 🙂

@all

Es ist wirklich unglaublich schwer - zumindest für uns - erste einmal einen roten Faden zu sehen und diesem dann auch noch zu folgen. Anfänglich suchten wir bei Kleinanzeigen ( ebay ) und da haben wir dann festgestellt, das es manche "Profis" noch nicht einmal beherrschen, zwischen "Kater" und "katter" ( Was auch immer das sein mag ) zu unterscheiden.
Ich erwarte keine einwandfreie Rechtschreibung ( Habe ich selber nicht drauf - egal ob nach alter oder neuer Rechtschreibung ) aber - da sind wir wieder bei der Erwartungshaltung - ich erwarte eine Beschreibung die einem gewissen deutschen Standard besitzt, ich erwarte eine Groß- und Kleinschreibung und ich erwarte Bilder, auf denen man erkennt, das es sich um einen Katze handelt und nicht um einen Kühlschrank...
Ich meine...wenn die Leute so lieblos den Text "dahin rotzen", wie liebevoll mag man dann mit den Tieren umgehen ? Wie sehr beschäftigt man sich dann mit dem Tier und weniger mit dem Saldo des eigenen Bankkontos ? Vielleicht interpretiere ich da auch manchmal zu viel rein aber damit war das Thema Kleinanzeigen schon einmal sehr oft durch...
Dann hat man als Anlaufstelle Tierwelt oder ähnliches aber bei Tierwelt haben wir dann das unbeschreibliche "Glück" gehabt auf "Züchter" zu stoßen, die komplett am Thema "Katzenliebhaber" vorbei geschossen sind...und zwar nicht um mm, sondern um Meter bis Kilometer... Tolle Bilder, eine Kommunikation die das Wort Kommunikation durchaus verdient hat aber dann betritt man am Ende kein Heim für tolle Katzen, sondern landet im schieren Wahnsinn und denkt am Ende - wer hat den bitte den Nagel im Kopf ? Wir oder die ? Also nicht nur das man keine Mieze fürs Leben gefunden hat, das eigene Weltbild fängt ein wenig an zu wanken...

Hier ist jetzt das erste mal der rote Faden aufgezeigt wurden und wir können uns jetzt so nach und nach durch die Miezenwelt durchhangeln und finden dann am Ende vielleicht das, was wir gesucht haben 🙂

Es muss auch nicht unbedingt ein Kitten sein aber es muss etwas sein, was passt. Wenn wir wirklich dem Prinzip folgen würden, immer direkt 2 Kitten zu holen, wenn einer unsere älteren Miezen nicht mehr ist, dann hätten wir jetzt schon so 10-12 Miezen hier rumflitzen...
Ja, ich gebe es zu - die kleinen / großen haben durchaus Suchtpotential aber man muss auch im Auge haben, das die Miezen auch Platz zum entfalten haben. Ich kenne Menschen, die wohnen auf 35 qm mit 2 Miezen, bzw. auch 50 qm mit drei Miezen und das wollte ich nicht...nicht für uns aber auch nicht für die Racker im Pelz.
Und wenn wir am Ende den Side by Side Kühlschrank opfern müssen, um auf dem freigewordenen Platz ein paar Miezen stapeln zu können...neeeeeee....bestimmte Lebensmittel brauchen einfach Kühlung...sehen die Pelzträger vielleicht anders aber in dem Fall mache ich von meinem Vetorecht gebrauch 🙂

Ich glaube das Katzen eine weitere Eigenschaft haben, die den Menschen manchmal fehlt - die sind Anpassungsfähig. Auch hier muss man sagen, das unsere Miezen anfänglich in etwas so flexibel wie eine Bahnschwelle auf den jeweiligen Neuzugang reagiert haben aber nach kurzer Zeit waren die wirklich Bestbodys und das zeigt mir, das Miezen manchmal ihren eigenen Weg gehen und nicht den "befürchteten" Weg des Menschen.

ich kann mich noch erinnern, als wir es das aller erste Mal hatten - ein Kater ist gestorben und wir wollten wissen, wie man am geschicktesten den neuen Kater mit dem alten Kater bekannt macht...ohne das am Ende jemand weint oder zum Tierarzt muss. Wir haben uns YouTube Videos angeschaut, Foren durchwühlt, bekannte gefragt, die Tierärztin gelöchert und mit den Meinungen und Thesen hätten wir Seitentechnisch die Bibel um längen geschlagen...am Ende haben wir den neuen, zukünftigen BestBody vom älteren "Hausherren" mit samt seiner Box in der Mitte des Wohnzimmers platziert, das gatter geöffnet und gut ist - der neue ist dann meistens neugierig durch die Wohnung gestreift und der Ältere hat sich das dann sehr sehr neugierig angeschaut...und der älteste hat drei tage gefaucht und am vierten Tag haben die gespielt...und seit dem machen wir das immer so...


Das war die letzte Zusammenführung und da sieht man auch unsere 3 aktuellen Racker 🙂

IMG 2531

Ich weiß auch wirklich nicht, warum wir uns aktuell auf die Maine Coons eingeschossen haben aber ich glaube der Weg zu den großen führte uns in erster Linie über den Charakter und dann über die Optik zu denen.

Viele Grüße

Frank
 
Huhu,

natürlich sind Katzen flexibel und ich sage ja, sehr wahrscheinlcih gehe ich davon aus, dass das bei euch gut gehen würde! ABER ist es das fairste für das Kitten? Ich denke nicht. Um mich ein weiteres mal in einer Metapher auszudrücken: Es wäre so, als ob du ein Kleinkind den KIndergarten udn die Grundschule verweigerst und es sofort in die 13. Klasse oder gar in die Uni steckst. Die Studenten kümmern sich bestimmt rührend, aber ein gleichalter Kumpel, der den gleichen Blödsinn im Kopf hat und die gleiche Energie, wäre schon toll!
Deine Logik, man kann nicht immer 2 Kitten aufnehmen, dann hat man irgendwann mehr Kitten als einrichtungsgegenstände stimmt schon... aber dann muss man eben einen Schritt zurückgehen und ein älteres Tier dazu holen 😉

lg
 
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Ich habe gerade leider keine Zeit, um näher auf deinen Beitrag einzugehen, aber eine Frage muss ich jetzt trotzdem schnell loswerden: Was soll eine "Ragdoll/Glückskatze" sein?! 🤔
"Glückskatze" ist eine umgangssprachliche Bezeichnung für dreifarbige Katzen (die übrigens zu 99,9% weiblich sind). Mit einer Rasse hat das absolut gar nichts zu tun, deswegen finde ich diese Bezeichnung für euren Kater höchst verwirrend.
 
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