Ich kopiere mal das aus dem Link, den ich in Beitrag # 9 postete, extra heraus:
Diskussion
Für die Toxizität von Zwiebeln sind Organosulfoxide verantwortlich. Diese kommen auch in Knoblauch, Lauch und Frühlingszwiebeln vor. Organosulfoxide werden weder durch Kochen noch durch Trocknen der Pflanzen inaktiviert. Im Körper von Hunden und Katzen wird dadurch eine oxidative Hämolyse ausgelöst. Typisch sind eine Hämoglobinämie (Serum nach dem Zentrifugieren rot gefärbt) und das Auftreten von Heinz-Körperchen in den Erythrozyten. Beim
Hund führt die Aufnahme von 15 bis 30 Gramm dieser Pflanzen pro Kilogramm Körpergewicht zu klinischen Symptomen; also bei einem zehn Kilo schweren Hund eine mittelgroße Zwiebel. Bestimmte Rassen, etwa der Akita Inu und der Shiba Inu, sind noch empfindlicher.
Bei Katzen treten nach Aufnahme von fünf Gramm pro Kilogramm Körpergewicht Symptome auf.
Nun weiß ich nicht, wie schwer diese klinischen Symptome sein müssen und ab wann es lebensbedrohlich wird.
Meines Wissens ist bei Zwiebelgewächsen die Schwachstelle, daß bestimmt Schwefelverbindungen nicht abgebaut werden können und sich darum im Körper des Tieres anreichern. Chronische, schleichend verlaufende Vergiftungen sollten damit für mich als logische Folge eher das Problem sein, denn 15 bis 30 g Schnittlauch essen, boah, das Zeug ist innen hohl, also das ist dann schon ein ganz schönes Bündel.
Und wie Du,
@Black Perser, schreibst, nun erst 15 g pro kg Körpergewicht, das sind schon stolze 45 bis 90 g Schnittlauch.
Da gibt es sicher akut Giftigeres in unseren Lebensmitteln.
Ich hab gestern gelesen, dass 15gramm pro Körpergewicht für eine Katze tödlich sein können. Find ich eine ordentliche Menge.
Zeitgleich einen Bericht über eine Halterin, die ihren Katzen täglich feingehackten Schnittlauch übers Futter streute, „weil sie es so gerne mochten“. Diese hatten jedoch dann schwerste Vergiftungen. Aber das war mehrmals täglich.
Daher denke ich, wird diesmal nichts passiert sein. Zumal das sicher auch scharf schmeckt.