Hilfe! Kater greift meinen Hund an!?

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Mellil

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5. Dezember 2010
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Ich bin neu hier und habe ein großes Problem:

Die Situation ist nicht ganz einfach, deshalb könnte es etwas lang werden =)

Wir haben seit ca. 4 Jahren einen Hund (Labraor - Hütehund Mischling) der allerdings nur zeitweise bei uns im Haus ist und ansonsten bei meiner Oma im Nachbarhausn bleibt (Nachts und tagsüber wenn ich arbeiten bin). Ich bin mit dem Hund viel draußen...so ca. 2 bis 3 Stunden täglich.

Nun habe ich seit 2 Wochen 2 junge Kater (4 Monate alt) aufgenommen, die leider jemand ausgesetzt hatte. Da meine Oma bereits eine Katze hat (15 Jahre) und unser Hund mit ihr aufgewachsen ist hatte ich große Hoffnung, dass die zusammenführung gut verläuft.

Ich nehme den Hund immer an die Leine und setze mich in einen Raum zu dem die Kater auch Zutritt haben. Anfangs war der Hund sehr interessiert und wollte immer gleich losrennen, wenn sich ein Katerchen zu schnell bewegt hat. Das hat sich mitlerweile gelegt und er konzentriert sich auch mal auf andere Sachen.

Ich muss noch dazu sagen wir machen das nur ca. 20 Minuten ca. alle 2 Tage. Haben sich also jetzt wenn man das hochrechnet ca. 2- 3 Stunden gesehen.

Leider hat sich jetzt ein neues Problem ergeben. Einer der Katerchen ist ziemlich Dominant, auch gegenüber seinem Bruder (der wiederrum ist sehr zurückhaltend) Die letzten Male hat er schon immer versucht sich an den Hund ranzupirschen und ihn anzuspringen. Er fokusiert dann den Hund, bekommt ganz weite Pupillen und setzt zum Sprung an!!! Ich hab dann anfangs den Fehler gemacht, dass ich den Hund mit der Leine weggezogen hab, weil ich ja eine Auseinandersetzung vermeiden wollte. Ich glaube der Kater denkt jetzt der Hund hat Angst vor ihm =/

Heut ist es jetzt mal leider gar nicht gut gelaufen. Anfangs ging es noch. Das Katerchen hat sich angeschlichen und erstmal hinten am Hund rumgeschnüffelt. Dann wurde er immer mutiger und fing wieder das fokusieren an. Ich hab den Kater dann erstmal auf den Arm genommen und mich etwas vom Hund entfernt. Dann hab ich ihn wieder runtergelassen und in dem Bruchteil einer Sekunde (hat noch geschnurrt dabei) sprang er mit erhobender Pfote in richtung Hund....der dann aufgesprungen ist, geknurrt hat und dem Kater nachwollte.

Ich bin mir nicht sicher was passieren würde wenn die Leine weg wäre. Es ist eigentlich ein friedlicher Hund, aber er merkt ja schließlich auch, dass der Kater im was tun will?!?!?!

Jetzt hab ich einfach Angst, wenn ich so weitermache, dass es sich nur hochschaukelt. Hat jemand einen Tipp für mich? Wie kann ich verhindern dass das Katerchen den Hund anspringen will und ständig auf Konfrontation geht. Hab schon überlegt das Katerchen erstmal in eine Transportbox zu setzten und einfach im gleichen Raum zu lassen ?!

Die Situation ist ziemlich anstrengend, weil ich auch Angst habe, dass der Hund mal unvorhergesehen ins Haus kommt. Die Katzen sind eigentlich im Wohzimmer, wenn der Hund aber zur Oma geht, dürfen sie ins ganze Haus. Ich pass natürlich auf, aber man weiss ja nie. Spätestens wenn die Katzen mal Freigang bekommen (nach der Kastration) sollte die Situation entschärft sein!

Also hat jemand Tipps für mich?
Warum macht der Kater das? Hat er Angst oder ein echt übersteigertes Selbstbewusstsein (er macht sich nicht größer oder fraucht...er benimmt sich ähnlich wie wenn er sich an seinen Bruder anpirscht)
Was haltet ihr von Kater erstmal in eine Transportbox?
Wer hat Erfahrungen und kann mir berichten ob eine Aussicht auf Besserung besteht?

Bin für alle Ratschläge dankbar, denn ich habe nicht vor irgend ein Tier wieder wegzugeben und wie gesagt es sind ja auch erst 2 Wochen =/

Schonmal danke im voraus!
Lg, Mellil
 
A

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Leider kann ich Dir keinerlei gute Tips geben, aber es intressiert mich, wie es bei Euch weitergeht.
Bei uns könnte der Fall eintreten, daß ein Hund ins Haus kommt, der leider mittlerweile zum Katzenjäger geworden ist, das aber bei nur eine Katze wirklich richtig.
Ich habe bereits eine Verhaltentherapeutin befragt, ob es möglich ist, diesen Hund zu andern Katzen richtig zusammenzuführen, ohne daß es Mord und Totschlag gibt, und sie meinte 'ja, das geht'.

Im Fall des Falles werde ich also die Gemeinschaft Hund und Katze nur unter kundiger Aufsicht machen.

Zugvogel
 
Hallo Mellil,

ich habe auch eine ca. 4-monatigen Kater und habe eine Goldenhündin (7Jahre) die als Welpe zu uns gekommen ist, als wir eine erwachsene Katze hatten. Hier lebten immer Hund und Katze zusammen.

Da unser Hund Katzen kennt und auch ein bisschen vorsichtig ist, wusste ich, dass vom Hund erst einmal keine Probleme ausgehen.

Das Anschleichen und fixieren ist bei Katzen normal, vor allem bei kleinen. Da wird geübt. Das tun sie auch wenn Du Dich irgenwo versteckst. Das ist aber selten ernst, sondern eher wie die Katzen untereinander umgehen.

Hat der Kater denn Agression gezeigt? Hat er geknurrt? Die Haare aufgestellt? Den Schwanz buschig gemacht?

Wie hat der Hund reagiert? Geknurrt? Verängstigt?

Was würde Dein Hund machen, wenn der kleine Kater so auf ihn zugeht und Du es zulassen würdest? Da muss man sich natürlich ganz sicher sein, dass der Hund gut sozialisiert ist und ggf. erst mal knurrt, wenn er das nicht will.

Unser kleiner Kater läuft auch auf den Hund zu, manchmal hebt er die Tatze oder springt ihn kurz an. Er hat auch schon mal gehauen, aber ganz zaghaft. Das ist bei so kleinen ein Antesten, ein Versuch, ein üben. Das muss nichts böses bedeuten. Allerdings kenne ich den Charackter Deines Hundes nicht. Meine Hündin brummt und der Kleine hat es sofort verstanden.

Ich habe schon mal schnell geprüft ob der kleine Kater die Krallen raus hat. Hat er nicht. Und viel Kraft wendet er auch nicht auf, er macht das ganz locker und zaghaft, eher albern. Manchmal wenn der Kater übermütig ist, geht er gebuckelt den Schrägschritt oder will sich an den buschigen Schwanz der Hündin hängen. Wenn es ihr zuviel wird brummt sie kurz und der Kater lässt es. Oft unterbinde ich es auch, wenn ich sehe es wird zu heftig.

Ich muss aber auch sagen, dass unsere Hündin gut sozialisiert ist, kommt mit allen Hunden klar und akzeptiert auch Katzen.

Ich würde die Zusammenführung erst einmal mit einem Kater probieren, damit es dem Hund nicht zuviel wird. Was passiert, wenn Du den Kater im Arm hast und den Hund schnüffeln lässt? Das war das erste was ich gemacht habe.

Ich habe es ohne Transportbox gemacht. Der Kleine Kater ist hier angekommen und einfach rumgelaufen. Und dann haben sie sich genähert ohne Probleme. Wie gesagt, Anspringen kommt vor ist aber eigentlich gar kein Problem. Der Hund geht bei uns nicht drauf ein und die Katze lässt es dann.

Leider kann ich das Verhalten ja nicht sehen, sonst wüsste ich wie Katz und Hund bei Dir zueinander stehen.

Aber erst einmal keine Panik. Wenn Dein Hund Katzen kennt, müssen die Katzen nur noch den Hund kennenlernen. Das wird schon klappen. Evtl. braucht es Zeit. Aber bei so kleinen geht das eigentlich ziemlich gut.

Hier hat der kleine Kater sich bereits am ersten Abend auf der Couch in den Hund gekuschelt.

Liebe Grüße
Beate
 
Sorry, hab nicht richtig gelesen. Der Hund wäre dem Kater also nachgesprungen?

Würde Dein Hund ihn jagen? Würde er zupacken?

Dann muss das alles ruhig ablaufen. Nimm einen Kater auf den Arm. Wenn es nicht anders geht, dann nur das Hinterteil, damit der Kater dem Hund keinen wischen kann. Leg eine beruhigende Stimme auf. Mach es ohne Anspannung. Spannungen, auch innere merken die Tiere sofort. Deshalb bereite Dich in Ruhe darauf vor. Und in einem Moment wo Du Dich gut fühlst probierst Du es aus. Mit Deiner ruhigen und beruhigenden Stimme kannst Du dem Hund zeigen, dass dieser Kater zu Euch gehört. Streichel beide. Nimm Leckerchen für den Hund zur Hand, wenn er sich gut aufführt und entspannt ist. Ein Katze lässt sich ja leider nicht bestechen.:aetschbaetsch2:

Ich kann Deinen Hund leider nicht einschätzen. Ich hoffe nur, dass Du das kannst. Gehorcht der Hund hundertprozentig? Ist er schon mal aggressiv irgendwelchen Lebewesen gegenüber?

Nur wenn diese Situation gut läuft und Du Dir sicher bist, dass der Hund auch ruhig ist und höchstens neugierig auf den Kater, und alle enspannt sind, dann kannst Du weiter gehen und den Kater laufen lassen.

Man darf nicht zu ängstlich sein, sonst unterbricht man vor Angst jede Annäherung. Du solltest sehr auf die Körpersprache der Tiere achten. Denn nur dadürch drücken sie sich aus.

Aber wie gesagt, ich kenne Deine Tiere ja nicht. Ich denke der Hund hat evtl. die größeren Probleme.

LG
Beate
 
@Bingo
Umgekehrt, der kleine Kater greift den Hund an. Wahrscheinlich will er nur spielen, wenn er ihn anspringt. Er ist ja erst 4 Monate alt. Was man tun kann, weiß ich aber leider auch nicht.
 
Mein Hund ist eigentlich ein lieber Kerl. Mit anderen Hunden ist er super verträglich und eigentlich immer der unterlegene. Mit der Katze von meiner Oma geht er mittlerweile relativ pfleglich um, wird aber schnell eifersüchtig wenn man sie streichelt und drängt sich dazwischen. Hat aber noch nie versucht ihr was zu tun.

Er hat bislang noch keinem was getan, hat eigentlich auch keinen besonderen Jagdtrieb. Wildtiere interessieren ihn überhaupt nicht, allerdings jagt er fremde Katzen auf unserem Grundstück (auch mit aufgestellten Nackenhaaren und viel Gebell).

Mein Hund hört auch gut und weiss i.d.R. wenn er was nicht darf. Würde aber niemals trauen, dass ich ihn 100 % abrufen kann. Wenn er z.B. auf unserem Grundstück ne Katze verjagt, kann ich ihn im ersten Moment nicht bremsen.

Das komische ist halt, dass der Kater schon mit ausgefahrenen Krallen nach ihm langt und eigentlich keine Angst hat (er faucht eigentlich nicht, knurrt nicht und stellt auch keine Haare). Wenn ich mit dem Hund den Standort wechsle geht er nach und legt sich wieder auf die Lauer. Der 2. Kater hält sich im Hintergrund und faucht, knurrt wenn der Hund zu nahe kommt.

Ich denke eigentlich schon mein Hund würde sich wehren, kann mir nicht vorstellen, dass er Angst kriegt (ich muss dazu sagen, der Kater ist schon relativ groß). Ich denke wenn der Kater ihm eine haut und er wäre nicht an der Leine würde er ihm nach und versuchen ihn zu erwischen. Das ist meine Einschätzung, wobei wir so eine Situation ja noch nie hatten. Es ist in 4 Jahren das erste mal, dass ein fremdes Tier einzieht.

Es sind ja auch erst 2 Wochen und sie haben sich noch wirklich oft gesehen, des halb hoffe ich es wird noch...

Ich glaube ich brauch einfach mehr Geduld. Es ist allerdings frustrierend wenn man überall liest "Bei uns wars nach einer Woche super" :verstummt:

Danke und Grüße
Mellil
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Mellil,

ich wollte Dich nicht frustrieren. Schließlich ist es bei uns der 3. Hund und die 3. Katze. Und da Hunde oft nicht so alt werden wie Katzen, hatten wir bereits 5 Zusammenführungen zwischen Hund und Katze. Deshalb habe ich da Erfahrungen gesammelt und konnte das natürlich immer besser abschätzen.

Es ist das erste Mal, dass der Hund Zuwachs bekommt. Und Du hast noch keine Erfahrung. Hast Du denn mit Katzen Erfahrung?

Man braucht dafür Geduld und Zuversicht und Gelassenheit.

Mach es so, wie ich beschrieben habe. Aber nimm den Kater, der nicht so faucht. Nähere Dich mit dem Kater vorsichtig dem Hund und versuche zu zeigen, dass er dazu gehört. Streichel beide solange sie ruhig sind. Sollte der Kater nervös werden, dann abbrechen. Gib dem Hund Leckerchen, wenn er sich gut verhällt.

Versuche immer ein Stückchen mehr, bzw. länger. Je mehr sie sich sehen, desto gelassener werden sie.

Übrigens jagt meine Hündin draußen auch die Katzen. Aber nur ein Stück weit.:grummel:

LG
Beate
 
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Etwas das bei mir hilft, ist ein Zimmer als Rueckzugsgebiet fuer die Katzen zu haben. Ich hatte anfangs das Wohnzimmer und das Zimmer mit Katzenfutter und KaKlo fuer die Hunde unzugaenglich gemacht - ein Tuergitter, so eines als Kindersicherung. Bei mir waren allerdings die Hunde extrem uninteressiert und Katzengewoehnt und zu zweit, waehrend mein junger Kater mit seinen 5 Monaten ein Wochenende lang aufgebauscht und aufgepluescht hinter dem Gitter sass und sich immer todesmutig an den im Tiefschlaf dahinschlummernden Hunden vorbei wagte. Er hat es aber sehr schnell verstanden, dass er ein Rueckzugsgebiet hat, in dem er sicher ist, und sich dann nach und nach dann auch weniger aufgeplustert und nicht fauchend hervorgetraut. Dazu muss ich sagen, dass es die jeweilige Sittingwohnung ist, d.h. ich sitte die Hunde, wenn Herrchen weg muss, der Hundehalter sittet meinen Kater, wenn ich mal reise. Sprich entweder Hund oder Katze sind in einer fremden Umgebung. Kuscheln tun sie nicht, doch mein Kater pirscht sich immer an und betastet die Hunde mit der Pfote allerdings ohne Krallen. Er sucht schon die Naehe. Und wie ich beim Spazieren gehen mit dem Kater jetzt mitbekomme, findet er allgemein Hunde wohl recht spannend und pirscht sich an die Gassigaenger an ...

Ich wuerde nicht die Transportbox nehmen sondern wirklich so ein Tuergitter anbrignen, druch das die Katzen nach Belieben schluepfen koennen. Und so normal wie moeglich verhalten. Wenn Du angespannt bist, uebertraegt scih das auf alle Tier. Am besten alle schauen zusammen fern oder du machst irgendwas anderes ruhiges, wo der Hund nur daliegt.

Wenn Du nicht das Gefuehl von Gefahr hast, dann wuerde ich den Hund gar nicht an der Leine haben. Der muss sich ja auch im Zweifelsfall gegen das Katertier wehren koennen - waere doch unfair, wenn er Kloppe bezieht und Du ihn einfach an einer normalen Reaktion hinderst. Die Katzen muessen dagegen die Hundesprache lernen und das geht nur ohne Leine. Zerfleischen wird der Hund die beiden doch nicht oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke schonmal für die Ratschläge.

@Bingo: Katzenerfahrung habe ich schon. Hatte noch nie eine eigene im Haus, aber habe eine zeitlang bei den Eltern meines Freundes gewohnt und dort mit 3 Katzen gelebt. Meine Hundeerfahrung ist aber aktueller und besser denke ich :smile:

Das mit der Gelassenheit ist sowieso gerade ein Problem. Da ich total Angst habe, dass einer verletzt wird bin ich extrem angespannt und flippe schon bei der kleinsten Bewegung aus :grummel: Hab richtig Herzklopfen und nasse Hände!

Die Katzen möchte ich im moment noch nicht in die Nähe des unangeleinten Hundes lassen. Bin mir nicht sicher ob die schnell genug flüchten könnten (glatter Boden und einer der Kater, der zurückhaltende, ist sowieso nicht der allergeschickteste...denke er hat motorische Probleme...fällt ab und an hin). Bin mir wie gesagt auch nicht ganz sicher wie der Hund reagiert, eigentlich ist er lieb, aber er ist immer noch ein Raubtier und wer weiss obs nicht mal mit ihm durchgeht.

Die Katzen haben ihr eigenes Zimmer und da darf der Hund im moment nur angeleint hinein. Habe aber festgestellt es ist etwas besser wenn das treffen auf neutralerem Boden stattfindet, also z.B. Küche (der Hund kriegt beim zusammentreffen übrigens Leckerchen wenn er lieb ist)

Ich habe einfach Angst es wird nicht :reallysad:
 
  • #10
MAch einfach Routine mit dem Hund. Konzentriere dich ganz auf den Tagesablauf mit ihm. Lass die Katzen aussen vor und gibt ihnen die Moeglichkeit, durch ein Gitter hindurch den Hund betrachten zu koennen. Du wirst sehen, wenn alle sich sicher fuehlen, klappt es schon irgendwann.

Du selber setzt Dich gerade STress aus, den Du nicht kontrollierst, Deine Verunsicherung spueren alle und werden auch nervoes. Also, nimm Dir Zeit. Sitze einen ganzen Tag und noch einen mit dem Hund in der Kueche, im Wohnzimmer. Hab ihn im Arm und lese ein Buch oder schaue fern. Rede dabei mit allen Tieren. Und denk daran, dass Du das Alphatier bei Euch in der Gruppe bist - sowohl Hund als auch Katzen werden durch Dich beeinflusst und Du bestimmst, wo es lang geht.
 
  • #11
Hallo Mellil,

nimm Dir Zeit und mach Dir keinen Stress, wie AnnaAn gesagt hat. Tiere verständigen sich nur über Körpersprache und Deine Anspannung werden sie alle merken. Bleib ruhig, so schnell passiert nichts. Erst einmal sind das alles Drohgebärden die Du siehst. Ein sozialisierter Hund geht nicht den zweiten vor dem ersten Schritt. Die müssen sich nur kennenlernen. Wobei diese zwei Arten allerdings zwei verschiedene Körpersprachen sprechen. Aber im Ausland kommen wir auch irgendwann zurecht, oder?

Nimm den Hund nicht an die Leine. Du weißt sicherlich, dass die Leine bei Hunden immer ein Problem ist, sich mit Artgenossen zu verstehen. Ohne Leine gibt es fast keinen Stress. Das ist ja unter Hunden auch so. Mit der Leine sugerierst Du ihm, jetzt ist eine besondere Situation. Irgend etwas passiert jetzt. Also lass lieber die Leine weg. Die Leine impliziert meistens besondere Aufmerksamkeit beim Hund. Zumal er sicher nicht gewöhnt ist in der Wohnung angeleint zu werden.

Die Tipps von AnnaAn sind sehr gut. Lebe Deinen Alltag so gut es geht und versuche langsam die Katzen mit einzubeziehen.

Das wird schon, mit Geduld und Spucke:smile:

LG
Beate
 
  • #12
Ja das mit dem ruhig bleiben ist so ne Sache...

Ich arbeite ja eigentlich mit Pferden und weiss worauf es ankommt. Da ist ruhig bleiben absolut notwendig um vernünftige Fortschritte zu erziehlen und auch gar kein Problem für mich, egal wie unruhig das Pferd ist.

Aber diese Situation stresst mich so dermaßen :sad: Ruhig bleiben ist gerade fast unmöglich.

Ich habe jetzt meinen Schwiegervater beauftragt ein Gitter zu bauen, das in die Tür eingebaut wird, aber so, dass die Kater nicht durchpassen und stabil genug, dass der Hund nicht durchkommt.

Gestern haben wir zusammenführung mit Hilfe einer Glastüre bei uns im Haus gemacht. Kater hat dann versucht die Pfote durchzustecken und Hund hat gleich geknurrt. Wobei ich sagen muss nach ca. ner halben Stunde war die Situation relativ entspannt. Hab versucht nebenher zu kochen.

Ich hoffe mit Geduld und Spucke wird es irgendwann gut :hmm:
 
  • #13
Jetzt wollte ich das Thema mal wieder aus der Versenkung holen :verschmitzt:

Zur Info: Es hat ca. 2 bis 3 Monate gedauert, bis sich Hund und Katzen verstanden haben. Heute sind sie gute Kumpels und liegen zusammen auf der Decke oder wir gehen alle zusammen spatzieren :)

Wenn ich das hier so alles Lese, fällt mir erst wieder ein, dass es ja gar nicht einfach war...heute ist es schon selbstverständlich, dass es funktioniert.

Das Problem wiederholt sich allerdings gerade, da wir letzte Woche einen Tierheimhund bei uns aufgenommen haben. Einen kleinen Mischling, ursprünglich aus Spanien und angeblich hat er bei einem Test auf Katzen nicht reagiert und die Katzen ignoriert.

Kann ich hier leider nicht bestätigen. Der Hund bellt und knurrt und fiepst wenn er die Katzen sieht.

Jetzt darf sich der Hund im Haus natürlich nicht frei bewegen, nur wenn er in einem abgetrennten Raum ist. Ich hoffe dieses mal entwickelt sich auch alles so positiv :verstummt:
 
  • #14
Als die Ladenkater bei uns einzogen, ist Pointerhündin Luka die ersten 2 Wochen bei Herrchen zu Hause geblieben. Inzwischen betrachten die beiden Kater den Laden als ihr Revier. Luka kennt Katzen, will aber immer spielen und rennt auf die Kater zu. Bagheera ist der nachsichtige von den beiden Katern und duldet die Annäherung von Luka, während es von Baloo immer mal wieder einen leichten Hieb auf die Nase gibt. Da ich ganz sicher war, dass Luka nicht beisst, hab ich die drei Tiere einfach machen lassen und innerhalb von zwei Stunden ging jeder wieder friedlich seiner Wege. Luka verbringt ihre Zeit im Laden sowieso am liebsten in ihrem Kennel und da dürfen die Katzen auch nicht rein.
Ich finde es einfach mit am Wichtigsten, dass jedes Tier seine eigenen, geschützten, Rückzugsmöglichkeiten hat.
 
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  • #16
Hallo Mellil,

schön, dass Du uns berichtest. Siehst Du, alles wird gut mit ein bisschen Geduld. Wie hast Du denn nun diese Tiere zu Freunden werden lassen?

Es gibt hier im Forum noch mehr Leute, die Angst haben Hund und Katze zusammenzuführen. Vielleicht kann nun Deine Erfahrung helfen.

@Balli
ja, ich glaube auch man bekommt es immer hin. Bei einem Hund der auf Katzen agressiv reagiert hätte ich allerdings auch ein bisschen Angst:eek:

Obwohl, welcher Hund jagt draußen keine Katzen. Die rennen ja auch immer so schön weg. In der eigenen Familie ist das dann doch meist anders.
 

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