Hilfe ich bin am Verzweifeln :-(

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Crying-Angel

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29. April 2012
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Hallo,

ich brauche dringend Hilfe !

Habe eine knapp 2 Jährige Katzendame und seit 4 Tagen ein 6-8 Wochen altes Findelkind. Der Kleine ist relativ fit und für sein Alter ein aufgewecktes und neugieriges Kerlchen (außer die KaKlo geschichte). Er wurde gefunden und ich hab ihn dann aufgenommen (das weiche Herz halt) :verschmitzt:

Nun dreht meine einstige extrem Schmusedame vollkommen am Rad, ich würde fast sagen sie hasst mich. Ich darf sie kaum noch anfassen, sie faucht, kratzt nach mir und verhält sich beinah depressiv (frisst kaum usw). Von meiner mir bekannten Katze ist nichts mehr übrig ... und den Kleinen faucht sie auch nur an und geht ihm aus dem Weg. Ich kenne sie so gar nicht und hab echt Angst.

Sind das normale Startschwierigkeiten ? Gibt sich das wieder ? Ist es besser den Kleinen woanders unter zu bringen (was ich eigentlich auf keinen Fall möchte) ? Ich bin total verzweifelt ... :sad:
 
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Hi,

kenne dein Problem nur zu gut. Habe eine 3te Katze aufgenommen. Mein Weibchen freut sich total und mein Kater knurrt die ganze zeit nur noch. Bei ihm hoffe ich das sich das mit der Zeit bessert.
Du solltest drauf achten das du deiner "alten" genausoviel Aufmerksamkeit schenkst wie immer (auch wenn das neue bestimmt tierisch süß ist). Ist das kleine auf Krankheiten getestet? Wenn nein würde ich sie erst mal nicht zur alten lassen.
Ich habe den Katzen angefangen ihr Lieblingsnassfutter in den Näpfchen immer näher beisammen zu stellen (natürlich wurden sie gleichzeitig gefüttert) Knurren und Fressen geht nicht gleichzeitig. Ganz wichtig ist das du nicht dazwischen gehst wenn sie faucht... die machen die Rangordnung unter sich aus.
6-8 Wochen bei der Tierpsychologin letztens auf VOX hiess es das solche Katzen wenn sie so früh von der Mama weg sind die Sozialisierung nicht richtig lernen und daher für andere Katzen oft zu viel sind.
Ich würde deiner alten noch a bissl mehr Zeit geben sich daran zu gewöhnen. Katzen lieben Beständigkeit und mögen Veränderungen nicht wirklich.
 
Danke für die schnelle Antwort ...

Ich schenk ihr ganz ganz viel Aufmerksamkeit, rede ganz ruhig mit ihr und versuche ihr genau das zu geben was sie immer bekommen hat. Ich liebe dieses Tier und hab mich immer sehr viel mit ihr befasst. Sie schläft auch bei mir im Bett usw. ist ne kleine verwöhnte Prinzessin ;-) Aber sie lässt mich ja nicht mehr an sich ran, knurrt, faucht, kratzt nach mir usw. Ich weiss mir echt keinen Rat !

Gestern ist sie zwar mit mir ins Bett gegangen, aber nicht zu mir gekommen, egal wie sehr ich auf sie eingeredet habe. Sonst hab ich einmal gerufen und sie lag auf meinem Bauch :-(

Ja der Kleine ist noch nicht sozialisiert, das merkt man auch.Ist halt sehr früh weg von Mama leider. :-( Bekomm echt Wut bei sowas, sollen sie ihre Tiere kastrieren bevor sie ungewollt werfen und dann entsorgt werden. Bin auch ein bisschen überfordert damit jetzt und les mich grad schlau wegen Katzenklo und Co ...:-( Aber mein Tierliebhaber-Herz hat es auch nicht zugelassen ihn ins Heim bringen zu lassen oder so. Meine "Große" war ja auch ein Findelkind, damals ca. 5 Monate alt ... sie ist ne vorzeige Katze geworden. Aber zwischen 5 Monate und 6-8 Wochen ist ein riesen unterschied !!!
 
Mal unabhängig davon ob deine 2 jährige das Baby jemals akzeptieren wird:

Kitten brauchen andere Kitten um gesund aufzuwachsen. Vor allem wenn sie so jung schon mutterlos sind.

Ich würde entweder schnellstens ein weiteres Kitten holen (zwölf bis sechzehn Wochen, mit Mutter und/oder Geschwistern aufgewachsen) oder das Kleinchen abgeben (an jemanden der Kittengesellschaft bieten kann).

Ob deine Katze ein weiteres Kitten akzeptiert kann ich dir nicht sagen. Tendenziell würde ich aber sagen, dass die Chancen zumindest besser sind wenn das Kitten gleichaltrige Gesellschaft hat. Sollte deine Katze aber schon länger alleine sein, oder sogar alleine aufgewachsen sein, dann ist eine Vergesellschaftung (auch mit Kitten) nicht einfach und nichts was ich einem mutterlosen Baby zumuten würde.

Lg
Eleja
 
Vielleicht magst du mal Faulaffenschaf anschreiben. Sie kennt sich sehr gut mit Kitten und Sozialisierung aus. Vielleicht hat sie nen guten Rat an dich....
 
Vielleicht magst du mal Faulaffenschaf anschreiben. Sie kennt sich sehr gut mit Kitten und Sozialisierung aus. Vielleicht hat sie nen guten Rat an dich....

Das werde ich machen !!! Abgeben wäre für mich die letzte Notlösung ! Bin niemand der aufgibt und wüsste auch niemanden der das Kleine nehmen könnte und auch noch Kitten hat oder so (außer Tierheime und die sind sowieso überlaufen). Es gibt so viele arme Seelchen, dann soll wenigstens der Kleine jetzt ein schönes Zuhause bekommen. Hab ihn jetzt 4 Tage aufgepäppelt und er hängt unheimlich an mir (liegt grad auf meiner Schulter und schläft). Ich bring es nicht übers Herz das er wieder woanders hin muss und wieder alles fremd ist. Wer weiß was er in seinen paar Wochen schon alles mitgemacht hat :-(

P.S. Und für eine 3. Katze fehlt mir das Geld ! Man muss ja auch Tierarzt, Impfungen, Kastration und Co bedenken und ich schaff mir nicht mehr Tiere an, als ich definitiv finanzieren kann. Bin auch noch 2fach Alleinerziehende und berufstätige Mama ! ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
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Wo kommt denn her? Vielleicht ist einer von unseren Foris in der Nähe und hat Kitten oder kann dir sonst wie bei Seite stehen....
 
Ich verstehe das du nur das Beste für das Kleine möchtest, dazu gehört bei Kitten aber nunmal Gesellschaft in ähnlichem Alter.

Hier ein Thread aus dem Forum in dem es genau darum geht:

https://www.katzen-forum.net/threads/warum-2-kitten-unbedingt-noetig-sind.41071/

Würdest du deine Kinder aufwachsen lassen wollen ohne das sie jemals mit anderen Kindern zusammen kommen? Das ist es was du mit dem Kitten vorhast. Ich kann gut nachvollziehen wie herzerweichend süß so ein Mini-Findelkind ist, zu einem guten Zuhause gehört aber auch eine möglichst artgerechte Kinderstube.

Ich finde es auch sehr gut, dass deine Katze Gesellschaft bekommt, die Chancen das sie diese Gesellschaft akzeptiert stehen aber bei einem so immensen Altersunterschied eher schlecht (den sogenannten Welpenschutz gibt es bei Katzen übrigens nicht).
 
Hallo

die Situation wie im ersten Post der TE beschrieben kenne ich genauso. Meine Nachbarin hat ebenfalls eine 7 bis 8 Wochen alte Katze zu ihrer bis dahin allein gehaltenen und etwas verwöhnten Katze (damals ca 3 Jahre alt) getan.

Sie hat sich aufgeführt wie es die TE beschreibt. Sie hat ihr Frauchen angefaucht, sich verkrochen, nichts gefressen, ist nicht mehr aufs Klo gegangen war zu tiefst sauer und beleidigt und hat diesen Hochverrat ihrem Frauchen echt übel genommen. Ich durfte sie anfassen und der Mann meiner Nachbarin auch.

Meine Nachbarin hat sich ihr dann ganz besonders gewidmet und nach ein paar Tagen wurde es besser. Sie hat dann das Baby adoptiert und das Kleine an sich nuckeln lassen. Also ich würde noch nicht aufgeben.
 
Und die Tatsache, dass eventuell irgendwann eine Besserung eintritt entschädigt dann das Kitten dafür das es ohne andere Kitten aufwachsen musste?
 
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Hi,

Nun dreht meine einstige extrem Schmusedame vollkommen am Rad, ich würde fast sagen sie hasst mich. Ich darf sie kaum noch anfassen, sie faucht, kratzt nach mir und verhält sich beinah depressiv (frisst kaum usw). Von meiner mir bekannten Katze ist nichts mehr übrig ... und den Kleinen faucht sie auch nur an und geht ihm aus dem Weg. Ich kenne sie so gar nicht und hab echt Angst.

Sind das normale Startschwierigkeiten ? Gibt sich das wieder ? Ist es besser den Kleinen woanders unter zu bringen (was ich eigentlich auf keinen Fall möchte) ? Ich bin total verzweifelt ... :sad:

Sie hasst dich doch nicht! Eine Katze kennt sowas nicht. Sie ist einfach nur völlig durch den Wind und total verunsichert.
Gib ihr Sicherheit durch euer Verhalten. Je mehr du dich normal verhälst und signalisierst, dass das alles ok. ist, desto schneller beruhigt sie sich auch.
lass sie einfach ein wenig in Frieden, nicht beschwichtigend streicheln, dann gibst du ihr auch noch recht, weil das alles soo schlimm ist. erklär ihr einfach mit ruhiger Stimme, dass das jetzt so richtig ist.

Und die Tatsache, dass eventuell irgendwann eine Besserung eintritt entschädigt dann das Kitten dafür das es ohne andere Kitten aufwachsen musste?

Dieses Kitten hat immerhin eine andere noch recht junge Gesellschaft, die nun verunsichert ist, weil sie so einen Wusel nicht kennt.
Meine Dicke ist jetzt 11 Jahre alt, die ist jedesmal geschockt, wenn unsere Kleinen auf sie zustolpern. Das legt sich wirklich, sie spielt sogar ein bisschen mit ihnen und gibt auch mal einen alà "Grosse Tante": sie wird dadurch jünger im Geist und die Kleinen lernen auch, dass sooo eine grosse Katze auch mal schlechte Laune haben kann. Dann gibts mal einen auf die Mütze, wenn sie nicht spielen oder putzen möchte.
Und ein Kleines wird ganz schnell gross und auch erwachsener.
Da kann man auch mal Geduld walten lassen, bei einem Alterunterschied von 2 Jahren.


LG, Kordula
 
Hundewelpen gehören in Welpengruppen
Fohlen gehören in Aufzuchtherden mit Gleichaltrigen
Menschenkinder gehören in den Kindergarten
Katzenwelpen gehören zu Katzenwelpen

Ihr könnt es euch von mir aus auf jede erdenkliche Art schönreden das ihr eure Kitten ohne gleichaltrige Gesellschaft und damit nicht Artgerecht aufwachsen lasst, richtig wird es dadurch trotzdem nicht.

2 Jahre sind ein enormer Unterschied wenn es der zwischen Kitten und erwachsener Katze ist.
 
Es gibt auch jede Menge Leute die Einzelkatzen in der Wohnung halte und meinen dass das super funktioniert 😉

Das heißt aber noch lange nicht das es auch super für das Tier ist.

Mit Schwänen habe ich nicht viel am Hut, bei Kitten, Welpen etc. bleibe ich aber dabei: Ohne annähernd gleichaltrige Gesellschaft aufwachsen lassen ist nicht artgerecht.
 
Ich denke mal, das man froh sein kann das dieses Findelkind überhaupt überlebt hat und jetzt bei jemandem ist sich um ihn/sie kümmert.

Das absolut Ideal wäre natürlich eine Ersatzmama und Ersatzgeschwister, aber das Kleine muss ja wahrscheinlich erst mal aufgepäppelt werden und braucht Stabilität und wenn es die dort hat wo es jetzt ist, warum dann nicht froh sein so wie es ist und schauen das die ältere Katze sich damit abfindet wie es jetzt ist und evtl wirklich das Kleine adoptiert.
 
Hundewelpen gehören in Welpengruppen
Fohlen gehören in Aufzuchtherden mit Gleichaltrigen
Menschenkinder gehören in den Kindergarten
Katzenwelpen gehören zu Katzenwelpen

Ihr könnt es euch von mir aus auf jede erdenkliche Art schönreden das ihr eure Kitten ohne gleichaltrige Gesellschaft und damit nicht Artgerecht aufwachsen lasst, richtig wird es dadurch trotzdem nicht.

2 Jahre sind ein enormer Unterschied wenn es der zwischen Kitten und erwachsener Katze ist.

Meine Hündin damals war auch nicht in Hundewelpengruppen, zufällig ab und an mal Welpen auf der Hundewiese, allerdings selten auch das gleiche Alter. Täglich gespielt und hündische Gesellschaft genossen hat sie trotzdem und ist mit mittlerweile 5,5 Jahren immernoch bestens sozialisiert und jedes anderen Hundes Freund. Bitte nicht immer Tierarten über einen Kamm scheren, die komplett andere Grundvoraussetzungen mitbringen. In Hundekreisen wird dir jeder davon abraten zwei Welpen gleichzeitig ins Haus zu holen und gerade auch Welpenspielgruppen sind zwar nett, wenn der Verein stimmt, aber definitiv kein muss für ein hundegerechtes Aufwachsen. Btw müssen Hunde auch nicht kastriert werden, auch nicht aus Tierschutzgründen, für das Sozialverhalten ist es eher kontraproduktiv.

Aber nun zu den Katzen:
Wenn eine "ältere" Katze noch Lust hat selber viel zu spielen, gibt es meiner Meinung nach schlimmeres. Hier im Forum sind doch einige User, die ein Kitten erfolgreich in eine bestehende Katzengruppe integriert haben ohne Verhaltensstörungen nach sich zu ziehen. Was nicht heißt, dass ich in diesem Fall befürworte, dass das Kitten ohne Spielgefährten bleibt, nur dass ich es prinzipiell für mögliche halte auch mal ein Kitten in eine junge Gruppe zu integrieren ohne dass es gleich Tierquälerei ist. Wie machen es denn sonst z.B. die Züchter, die ein Kitten aus ihrer eigenen Linie behalten wollen? Ich rede von den seriösen😉
 
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So hab es nun zwischen Bänderriss, Kindern und Katzenkind mal wieder geschafft hier rein zu schauen und alles was geschrieben wurde zu lesen !

Man sollte schon ein wenig die einzelnen Situationen sehen und nicht das Patent aus der Schublade ziehen, was nicht immer zutrifft.

Die Frage die sich mir als erstes stelle, wenn ich das nun hier lese, wäre :
Wie gut ist es für das Kitten, wenn ich es jetzt wieder woanders hin geben würde (damit es Kitten um sich rum hat), nachdem er fast 2 Wochen bei uns ist, geliebt und versorgt wird, aufgepäppelt wurde, ein sicheres Zuhause hat, in dem er bleiben darf und sich voll und ganz auf mich eingeschossen hat ?! Hat er nicht schon genug Trauma hinter sich, als er so früh von seiner Mama und eventuellen Geschwistern weg gerissen und ausgesetzt wurde ?

Aktueller Stand bei uns ist :
Nayla (meine Große), hat sich inzwischen beruhigt ! Sie lässt sich wieder streicheln, kommt wieder von alleine zu mir, schnurrt, frisst, geht wieder raus und wirkt um einiges entspannter als bei meinem ersten Posting hier und sie schläft auch wieder bei mir Nachts ... inkl. Shadow (mein Kleiner) im selben Bett. Von gemeinsamen Kuscheln im Körbchen sind wir natürlich noch weit entfernt, aber sie geht inzwischen zu dem Kleinen hin, schnuppert an ihm (solang er schläft *lol*), schaut immer ganz genau was er macht, wo er sich in der Whg rumtreibt und frisst mit ihm aus dem selben Napf (obwohl jeder seinen eigenen hat). Sie faucht ihn zwar mal an oder versucht ihm eine zu wischen mit der Pfote, aber es wird immer seltener und er ist ihr bewegungs technisch so weit überlegen, das er schneller ist als sie :yeah: Und meistens provoziert er es auch *g* Nayla wird so lange bestalkt und genervt, bis die Quittung kommt.

Also ich denke ... es wird sich alles irgendwann entspannen. Sie müssen sich ja nicht lieben, aber zumindest akzeptieren !!!

Ich bin jedenfalls froh den Kleinen nicht weg gegeben zu haben, ohne zu wissen was dann aus ihm wird, sondern den längeren Atem gehabt zu haben und mich da durch zu beissen !!! Nicht immer ist artgerecht gegeben, auch im Tierschutz nicht ... aber ich hab mein bestes gegeben und die Sozialisierung läuft auch ganz gut. Seit ich ihm in die lieblings Ecke ein Klo gestellt habe, hat er mir auch nirgendwo anders mehr hin gemacht :aetschbaetsch2: Manchmal muss eben nicht die Katze zum Klo, sondern das Klo in die Lieblingsecke der Katze ... *lol*
 
@Thaifrau: Und dein Kind hatte nie Kontakt zu anderen Kindern?

Topic: Ich verkneife mir im Sinne des guten Tons und der gewünschten Bauchpinselei jeden weiteren Kommentar zu Thema.

Ich wünsche der TE viel Glück mit ihren Katzen.
 

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