Herr Lehmann hat wohl chronische Pankreatitis

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EagleEye

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Hallo,

Herr Lehmann wurde mit chronischer Pankreatitis diagnostiziert.

Kurzer Überblick:

Er hat schon seit er klein war Atemprobleme. Im letzten Jahr wurden diese immer schlimmer. ZT hatte er Attacken, bei denen er halb auf der Seite, halb auf dem Rücken lag, die Pfötchen angezogen hatte und kurz und flach atmete. Seine Schnarchgeräusche wurden im letzten Monat immer schlimmer, er bewegte sich kaum noch, lag ständig wie eben beschrieben auf dem wärmsten Platz im Flur und hatte ständig riesige Pupillen.
Gleichzeitig begann er aber auch zu futtern wie ein Scheunendrescher und hat seit Nov13 1,5kg zugenommen.

Inzwischen haben wir herausgefunden (durch eine Schmerzspritze in der Notaufnahme am So), daß er Schmerzen hatte, keine Atemnot:mad:.
Als die Wirkung am Montag nachließ mußte ich ihn (stationär) in die Klinik bringen, denn er war komplett apathisch und reagierte kaum noch. Das alleine genügte ja schon für eine Einweisung, aber dazu kam, daß ich von Dienstag bis Freitag spät abend beruflich weg mußte und tagsüber keiner zu Hause war.

Der Bluttest in Verbindung mit Ultraschall ergab chron. Pankreatitis.

Seit gestern ist er wieder zu Hause und soll 2x am Tag Cimetidin bekommen (1/2 Std vor dem Fressen).
Mitbekommen habe ich das "Low Fat" von Vet Concept, das er in der Klinik gefressen hat, zu Hause natürlich nicht.
Gestern habe ich schnell je ein Rezept Hühnerbrust und Putenbrust mit Easy Barf gematscht und das schmeckt ihm gut. Er wird ja seit 2 Jahren eh voll gebarft, also kein Problem an der Front.

So, jetzt brauche ich mal Rat von ein paar Spezialisten, denn ich bin diesbezüglich ja völlig unerfahren. Ich weiß nur, daß man fettarm füttern soll. Aber ob nun mehr oder weniger Ballast ins Futter soll, konnte ich per Internet nicht eindeutig herausfinden.
In die beiden Rezepte habe ich gestern die "normale" Menge von 50g/1000g genommen.

Morgen um 14 Uhr habe ich mit der behandelnden Ärztin einen Telefontermin, da sie gestern, als ich ihn abgeholt habe, zu einem Notfall gerufen wurde und keine Zeit hatte. Ob ich Enzyme geben kann/soll/darf erfahre ich hoffentlich bzw wie ich weiter verfahren soll. Für Barf mit Huhn oder Pute hat sie schon grünes Licht gegeben.

Wie füttere ich am besten? Wie gewohnt, Futter stehen lassen, daß der Häppchenfresser jederzeit drangehen kann?

Gibt es evtl homöopathische Unterstützung bei Pankreatitis? ...etc, her mit den Tips, bitte;)
 
A

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Schlimm das es deinen Herrn Lehmann so schlecht geht.

Wie geht es ihm den heute?

Deine Fragen kann ich dir leider nicht beantworten.
Bestimmt wird sich hier noch jemand melden der dir da weiterhelfen kann.
 
Hallo Heike,

homöopathisch gibt es das Pankreas Compositum von Plantavet, meine TÄ schwört darauf und hat mir erzählt, dass sie damit schon einige Katzen von der Kippe geholt hat. Und es gibt von Heel auch ein homöopathisches Komplexmittel.

Ich würde ggf. auch überlegen, den Kot vom Herrn Lehmann untersuchen zu lassen und zwar auf die Nahrungsauswertung. Davon würde ich dann die Gabe von Enzymen abhängig machen. Wenn er aber soviel frisst und trotzdem abnimmt, sieht es sehr danach aus, dass er die Nahrung nicht richtig verwertet und die BSD da ein wenig Unterstützung brauchen kann.

Ballaststoffe sind in meinen Augen auch bei einer BSD-Entzündung sinnvoll, denn sonst kippt das schnell in einer Verstopfung um. Ich würde es bei der gewohnten Menge belassen. Und ich würde den Häppchenfresser auch weiterhin Häppchen fressen lassen, viele kleine Portionen sind ja bei Pankreatitis durchaus sinnvoll.

Wie sieht denn der Output von Herr Lehmann so aus? Hat er irgendwelche klassischen Symptome wie Erbrechen gezeigt?

Welche BSD-Tests wurden gemacht, fPli und TLi? Sinnvoll wäre auch B12 und Folsäure bestimmen zu lassen, da haben Katzen mit BSD-Erkrankungen oft einen Mangel.

Sicherheitshalber würde ich beim nächsten BB auch die Schilddrüse testen lassen, oft treten solche Erkrankungen auch gekoppelt auf - die ganzen endokrinen Drüsen hängen ja zusammen.

Was das Schmerzmanagment angeht, sind opiathaltige Medikamente bei Erkrankungen der BSD die Medis der Wahl. Tierärzte behaupten zwar gerne mal, dass sie einem solche Medis nicht mit nach Hause geben dürften, aber das ist falsch. Das Betäubungsmittelgesetz erlaubt das bis zu bestimmten Mengen durchaus, bzw. räumt da einen gewissen Spielraum ein. Von Metacam würde ich Abstand nehmen - denn es gibt bestimmte Indizien dafür, dass es Erkrankungen der BSD begünstigt (z.B. Studien aus der Humanmedizin).

Ich würde mir auch kein AB aufschwatzen lassen, es sei denn, die Entzündungsparameter und andere Untersuchungen zeigen eine eindeutige bakterielle Ursache, die allerdings sehr, sehr selten vorkommt. Meistens sind Entzündungen der BSD steril. Sollte etwas Bakterielles im Spiel sein, ist Metro wohl das AB der Wahl. Das gibt es auch als magenschonende Salbe fürs Öhrchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke dir!

Er nimmt zu, nicht ab! Er erbricht nicht und Kot setzt er normal ab.
Es kann noch sein, daß er Würmer hat, denn letzte Woche haben wir Flohkot gefunden. Da ich ihn aber Samstag nachmittag, nach 5 Tagen Klinik, erst geholt habe hatte ich noch keine Chance eine Kotprobe zu ergattern. In der Klinik ist das sicher untergegangen.

Ich habe ja mal mit Tante Käthe eine Ausschlußdiät gemacht, an der HL unbedingt teilnehmen wollte. Da hatte ich erst gar keinen Ballast drin und das hat er gut weggesteckt ohne Verstopfung. Deshalb überlege ich ob ich nicht einfach mal ein Huhnrezept ganz ohne mache und teste ob er das besser ab kann.

Seit gestern abend geht es ihm wieder nicht so gut. Gegen 22-23 Uhr gestern hatte er eine Schmerzattacke, aber dann wollte er futtern. Ich habe ihm das Cimitidin unters Futter gemischt und ihm nur eine kleine Portion gegeben. Kurz darauf wollte er mehr Futter aber ich habe ihm keins gegeben um den Verdauungstrakt nicht zu überlasten mit großen Mengen.
Er schmatzt heute häufig, wohl ist ihm schlecht? Gestern hat er viel getrunken, aber dehydriert ist er nicht.

Nun macht mir mein Mann Vorwürfe, weil ich ihm ja das "falsche" Futter gebe. Nur das Vet Concept frißt er nicht! Ich habe überall gelesen, daß es eigentlich egal ist ob man roh , gekocht oder Dose füttert, Hauptsache es ist fettarm.

Ja, der fPli wurde gemacht, der T4 ist in Ordnung (hatte ich drauf bestanden), es wurde Ultraschall der Organe gemacht und mehrmals Blutbild (40 Parameter...was auch immer das heißt). Geröngt wurde er auch, aber ich weiß nicht was.

Ich konnte keine Fragen stellen bisher, weil die behandelnde Ärztin keine Zeit hatte als ich ihn am Samstag abgeholt habe.
Das nervt mich endlos!!?:reallysad:

Opiathaltige Schmerzmittel sind dann auch in Tablettenform? Von Metacam habe ich schon gelesen, daß es nicht so toll sein soll bei Pankreatitis.

B12, kann ich einfach zum Futter geben? Bierhefe geht wohl nicht oder? Die mag er nämlich ganz gerne.

Wo kriege ich das homöopathische Mittel? Einfach in der Apotheke? Schaden kann ich ihm nicht damit, oder?
 
Das Plantavet Compositum muss man über den TA bestellen, das gibt es leider nicht über die Apotheken. Nein, bei erwiesener BSD-Entzündung dürftest Du ihm damit keineswegs schaden.

In Bierhefe ist B12 nicht ausreichend vorhanden. Ich habe hier die Vitamin-B-Tabletten von Selectavet, das ist so ziemlich der einzige B-Komplex, wo B12 ausreichend hoch dosiert ist. Aber ich würde erst einmal testen lassen, ob überhaupt ein Mangel vorliegt, meine Hexe hatte zum Beispiel keinen.

Dass Herr Lehmann so zugenommen hat, hatte ich überlesen bzw. falsch gelesen. Schreib doch mal SiRu an, sie hatte das Thema ja auch bei Taps. Bei ihm war es wohl letztendlich doch eine SDÜ, obwohl der T4 noch in der Referenz war und obwohl Taps gewaltig zugenommen hatte - auch das gibt es. Meine TÄ ist bei guter Nahrungsauswertung eher gegen Enzyme - weil sie die BSD träge machen, meint aber auch, dass es bei diesem Thema durchaus noch Diskussionsbedarf gibt.

Wurden bei Euch T4 frei und T4 gesamt getestet? Wie sehen diese Werte genau aus? Und wie hoch ist der fPli?

Wir hatten hier als opiathaltiges Schmerzmittel Buprenovet. Das konnte ich einfach so ins Mäulchen geben. Die Menge war so winzig, dass Katze kaum was schlucken musste und das ging sehr gut. Es gibt diese Schmerzmittel aber auch als Pflaster.

Würmer wären eigentlich keine Erklärung für Gewichtszunahme. Wenn du jetzt erst Flohkot gefunden hast, dann dauert es noch einige Zeit, bis sich die Bandwürmer so weit entwickelt haben, dass sie für Symptome sorgen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
;) SiRu ist längst involviert - und hatte geraten, Dich, Maiglöckchen, hier im blauen Forum doch mal zu kontaktieren.
Du fährst ja doch noch mal 'nen leicht anderen Ansatz...






(Taps ist übrigens nach wie vor Fett. Der hat Fettpolster an Stellen, da kann Katz kein Fettpolster haben: Sein Brustbein(!) ist gut gepolstert.
T4 liegt (lag letzte Woche Montag) wunderschön bei 2,5 - also sauber im Graubereich.
Wenn sein Bruder jetzt nicht mit der Zahn-OP dazwischen gekommen wäre, wäre Taps ein gutes Stück näher am Cushing-Test.
...ich brauch 'nen Lottogewinn...)
 
Ich antworte dir gerade mal im Post
Das Plantavet Compositum muss man über den TA bestellen, das gibt es leider nicht über die Apotheken. Nein, bei erwiesener BSD-Entzündung dürftest Du ihm damit keineswegs schaden.

ok, ich frage nach

In Bierhefe ist B12 nicht ausreichend vorhanden. Ich habe hier die Vitamin-B-Tabletten von Selectavet, das ist so ziemlich der einzige B-Komplex, wo B12 ausreichend hoch dosiert ist. Aber ich würde erst einmal testen lassen, ob überhaupt ein Mangel vorliegt, meine Hexe hatte zum Beispiel keinen.

ich hatte mal reines B12, habe ich aber entsorgt, glaube ich. Das war aus den USA. Gut, ich befrage Tante Google.
Wie gibst du denn die Tabletten. Mörserst du die und wenn ja wieviel gibt man?


Dass Herr Lehmann so zugenommen hat, hatte ich überlesen bzw. falsch gelesen. Schreib doch mal SiRu an, sie hatte das Thema ja auch bei Taps. Bei ihm war es wohl letztendlich doch eine SDÜ, obwohl der T4 noch in der Referenz war und obwohl Taps gewaltig zugenommen hatte - auch das gibt es. Meine TÄ ist bei guter Nahrungsauswertung eher gegen Enzyme - weil sie die BSD träge machen, meint aber auch, dass es bei diesem Thema durchaus noch Diskussionsbedarf gibt.

SiRu weiß schon bescheid, u a über dubarfst.;) bei ihr sind es zwei Katzen mit Pankreatitis, beide mit Übergewicht.
Mir geht es jetzt zuallererstmal um seine Stabilisierung und darum, daß er keine Schmerzen haben muß. Ob Enzyme ihm helfen bei der Verdauung, die ihm ja offensichtlich trotz Cimetidin Probleme macht weiß ich natürlich nicht, aber ich würde es ausprobieren wollen wenn er dann keine Schmerzen hätte.


Wurden bei Euch T4 frei und T4 gesamt getestet? Wie sehen diese Werte genau aus? Und wie hoch ist der fPli?
das weiß ich leider nicht. Auf der Rechnung steht nur "T4-Bestimmung".
Auch wie hoch der fPli ist steht da nicht. Ich habe nur die Rechnung, auf der steht was gemacht wurde, keine Werte.


Wir hatten hier als opiathaltiges Schmerzmittel Buprenovet. Das konnte ich einfach so ins Mäulchen geben. Die Menge war so winzig, dass Katze kaum was schlucken musste und das ging sehr gut. Es gibt diese Schmerzmittel aber auch als Pflaster.
hmm, ob ich sie dazu überreden kann muß ich sehen.

Würmer wären eigentlich keine Erklärung für Gewichtszunahme. Wenn du jetzt erst Flohkot gefunden hast, dann dauert es noch einige Zeit, bis sich die Bandwürmer so weit entwickelt haben, dass sie für Symptome sorgen können.
nein, nicht als Erklärung für die Gewichtszulage, sondern wegen der Verdauungsprobleme (Tip von SiRu)
Er kann die Flöhe schon länger haben, hier http://www.katzen-forum.net/parasit...och-zusaetzlich-capstar-und-program.htmlhattehatte ich es kundgetan.


Oh, @SiRu, da warst du schneller als ich.
 
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;) SiRu ist längst involviert - und hatte geraten, Dich, Maiglöckchen, hier im blauen Forum doch mal zu kontaktieren.
Du fährst ja doch noch mal 'nen leicht anderen Ansatz...






(Taps ist übrigens nach wie vor Fett. Der hat Fettpolster an Stellen, da kann Katz kein Fettpolster haben: Sein Brustbein(!) ist gut gepolstert.
T4 liegt (lag letzte Woche Montag) wunderschön bei 2,5 - also sauber im Graubereich.
Wenn sein Bruder jetzt nicht mit der Zahn-OP dazwischen gekommen wäre, wäre Taps ein gutes Stück näher am Cushing-Test.
...ich brauch 'nen Lottogewinn...)

Silvias Postfach war voll und da ich schon den Text verfaßt hatte, habe ich ihn nur etwas umgewandelt und eben ein neues Thema erstellt in der (berechtigten;)) Hoffnung, daß sie es liest.
Der Lottogewinn wäre hier auch gerne gesehen....
 
Hallo EagleEye,

das tut mir leid mit deiner Miez. Mit Cosmo habe ich das Thema auch schon durch.

Übrigens ist die Wirkung fettarmer FÜtterung auf chron. Pankreatis laut Studien gar nicht erwiesen (bei Hunden wohl eher als bei Katzen), obwohl viele Katzenhalter positiv darüber berichten. Bei uns hatte es eigentlich keine Auswirkungen mit dem Fettgehalt.

Wenn es Herrn Lehmann so mies ging/geht, würde ich mich ehrlich gesagt keinesfalls nur auf homoöpathische Schmerzmittel/Unterstützung verlassen, ich sehe das sehr kritisch mittlerweile. Unterstützend meinetwegen, aber niemals allein bei solchen Erkrankungen. Bei nem richtigen Schub kann/muss man da teilweise schon schwerere Geschütze auffahren. Häufige Infusionen zur Spülung der BSD (in akuten Phasen) werden von vielen empfohlen.

Kennst du dieses Dokument von IDEXX?

http://www.idexx.de/pdf/de_de/small...ation/du_treatment_feline_pancreatitis_de.pdf

Den fPLI-Wert solltest du wenn möglich in Erfahrung bringen, damit du bei der nächsten Blutkontrolle, die möglichst bald sein sollte, einen Vergleich hast.

Gute Besserung für Herrn Lehmann :)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #10
Das hätte ich mir ja fast denken können :), ihr Zwei.

SiRu, ich habe nicht unbedingt einen anderen Ansatz, bei Hexe ist einfach die Symptomatik trotz eines extrem erhöhten fPli eine ganz andere, sie zeigt ja bis auf Breikot hin und wieder keine Symptome und auch keine Anzeichen für Schmerzen.

Heike, ich würde wegen der opiathaltigen Mittel echt nerven. Wo auch immer Du googlest, es sind die Schmerzmittel der Wahl und das BtMG lässt es durchaus zu, das Medikament für bis zu drei Tage mit nach Hause zu geben. Alle anderen Aussagen von TÄ beruhen entweder auf Unkenntnis oder Faulheit (weil das mit ein wenig Papierkram verbunden ist). Unsere TK gibt es ohne Diskussionen mit, es gibt hier einen Katzenspezialisten, der das ebenfalls tut, all diese Ärzte würden sicherlich nicht so ohne weiteres ihre Zulassung riskieren.

@Edit: ChrissiCooper hat ja den Idexx-Text verlinkt, da steht das mit den opiathaltigen Schmerzmitteln auch drin.

SDÜ-Katzen, die zunehmen. Katzen mit Pankreatitis, die zunehmen, ins Bild passt das ja eher nicht. Da muss es doch einen gemeinsamen Nenner geben, nur welchen?

Bei meiner Hexe spielt der Fettgehalt offenbar auch keine so große Rolle, eher die Verdaulichkeit und Wertigkeit des Futters. Ziemlich blöd bei einer Katze, die überwiegend auf Trashfutter steht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #11
Hallo EagleEye,

das tut mir leid mit deiner Miez. Mit Cosmo habe ich das Thema auch schon durch.

Übrigens ist die Wirkung fettarmer FÜtterung auf chron. Pankreatis laut Studien gar nicht erwiesen (bei Hunden wohl eher als bei Katzen), obwohl viele Katzenhalter positiv darüber berichten. Bei uns hatte es eigentlich keine Auswirkungen mit dem Fettgehalt.

Wenn es Herrn Lehmann so mies ging/geht, würde ich mich ehrlich gesagt keinesfalls nur auf homoöpathische Schmerzmittel/Unterstützung verlassen, ich sehe das sehr kritisch mittlerweile. Unterstützend meinetwegen, aber niemals allein bei solchen Erkrankungen. Bei nem richtigen Schub kann/muss man da teilweise schon schwerere Geschütze auffahren. Häufige Infusionen zur Spülung der BSD (in akuten Phasen) werden von vielen empfohlen.

Kennst du dieses Dokument von IDEXX?

http://www.idexx.de/pdf/de_de/small...ation/du_treatment_feline_pancreatitis_de.pdf

Den fPLI-Wert solltest du wenn möglich in Erfahrung bringen, damit du bei der nächsten Blutkontrolle, die möglichst bald sein sollte, einen Vergleich hast.

Gute Besserung für Herrn Lehmann :)
Danke, ja das Dokument kenne ich.

Ich habe ihn ja gerade erst aus der Klinik geholt. Er war von Montag abend bis Samstag nachmittag dort. Er hat Infusionen bekommen, Schmerzmittel, das ganze Programm.
Der fPLI wurde am Dienstag gemacht. Am Freitag wurde "Lipase, pankreasspezifisch" gemacht...keine Ahnung ob sie da den gleichen meinen :confused:
Auf der Rechnung steht für den 9.1.: fPLI: 27,2, Medikamentenanweisung...hä? Muß ich fragen.
Ich habe nie davon gesprochen nur homöopathisch und mit Schmerzmitteln behandeln zu wollen!!!
 
  • #12
spez. Pankreaslipase sollte = fPLI sein.

27,2 ist schon sehr, sehr hoch. Was ist der Referenzwert?

Super mit den Infus und Schmerzmitteln, bestimmt geht es ihm bald besser. Chron. Pankreatitis ist schei*e, aber gut in den Griff zu kriegen. Fast alle Katzen kriegen irgendwann Pankreasprobleme, nur oft fällt es nicht auf. Habe mal was gelesen mit Post-mortem-Untersuchungen und superviele Katzen hatten kaputte BSDs.

Sorry mit der Homöopathie, so meinte ich es auch nicht ... bin da im Moment was allergisch drauf. War also nicht so gemeint :).
 
  • #13
Das hätte ich mir ja fast denken können :), ihr Zwei.
:D
SiRu, ich habe nicht unbedingt einen anderen Ansatz, bei Hexe ist einfach die Symptomatik trotz eines extrem erhöhten fPli eine ganz andere, sie zeigt ja bis auf Breikot hin und wieder keine Symptome und auch keine Anzeichen für Schmerzen.

Heike, ich würde wegen der opiathaltigen Mittel echt nerven. Wo auch immer Du googlest, es sind die Schmerzmittel der Wahl und das BtMG lässt es durchaus zu, das Medikament für bis zu drei Tage mit nach Hause zu geben. Alle anderen Aussagen von TÄ beruhen entweder auf Unkenntnis oder Faulheit (weil das mit ein wenig Papierkram verbunden ist). Unsere TK gibt es ohne Diskussionen mit, es gibt hier einen Katzenspezialisten, der das ebenfalls tut, all diese Ärzte würden sicherlich nicht so ohne weiteres ihre Zulassung riskieren.
ok, ich schau gleich mal wieder wie es dem Herrn geht und rufe dann in der TK an.
@Edit: ChrissiCooper hat ja den Idexx-Text verlinkt, da steht das mit den opiathaltigen Schmerzmitteln auch drin.

SDÜ-Katzen, die zunehmen. Katzen mit Pankreatitis, die zunehmen, ins Bild passt das ja eher nicht. Da muss es doch einen gemeinsamen Nenner geben, nur welchen?
die TÄ hatte es mir erklärt, aber da ich am Dienstag nur kurz Zeit hatte und gleich das Telefon ausmachen mußte (mußte zur Arbeit) und so viel gleichzeitig an Infos kam, habe ich es vergessen. Es gibt wohl schon die Variante der Gewichtszunahme bei Pankreatitis.
Bei meiner Hexe spielt der Fettgehalt offenbar auch keine so große Rolle, eher die Verdaulichkeit und Wertigkeit des Futters. Ziemlich blöd bei einer Katze, die überwiegend auf Trashfutter steht.
eigentlich kann es ja dann bei HL nicht am Futter liegen, denn ich barfe ihn ja. Besser verwertbares gibt es ja nicht.
 
  • #14
spez. Pankreaslipase sollte = fPLI sein.

27,2 ist schon sehr, sehr hoch. Was ist der Referenzwert?
keine Ahnung!
Auf der Medikamentenanweisung steht, daß sein Blut lipämisch war durch einen zu hohen Fettanteil, mehr nicht. Nur, daß er zwingend deswegen fettarme Kost erhalten soll.


Super mit den Infus und Schmerzmitteln, bestimmt geht es ihm bald besser. Chron. Pankreatitis ist schei*e, aber gut in den Griff zu kriegen. Fast alle Katzen kriegen irgendwann Pankreasprobleme, nur oft fällt es nicht auf. Habe mal was gelesen mit Post-mortem-Untersuchungen und superviele Katzen hatten kaputte BSDs.

Sorry mit der Homöopathie, so meinte ich es auch nicht ... bin da im Moment was allergisch drauf. War also nicht so gemeint :).
ich bin sehr skeptisch was Homöopathie betrifft.

Ich rufe jetzt die TK an!
 
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  • #15
eigentlich kann es ja dann bei HL nicht am Futter liegen, denn ich barfe ihn ja. Besser verwertbares gibt es ja nicht.

Ich denke, genauso wie bei SDÜ gibt es nicht nur einen möglichen Verursacher. Die Krankheitsverläufe sind ja auch extrem unterschiedlich. Die einen magern ab, die anderen nehmen zu. Die einen haben Schmerzen, die anderen haben keine Schmerzen. Die einen haben DF, die anderen Verstopfung und so weiter und so fort. Hexe zeigt bei einem fPli von 17 im Oktober kaum Symptome, ihr geht es gut damit und dieser Wert ist ja auch schon mehr als deutlich drüber.

Medikamente könnten ein weiterer Auslöser sein, Metacam steht da ja z.B. unter Verdacht. Erwiesen ist da zwar noch nichts, aber ich habe beim googlen schon ausländische Beipackzettel für Meloxicam gefunden, in denen das als mögliche NW genannt wurde.
 
  • #16
Vielleicht wäre es auch ohne Barf noch schlimmer oder der Schub früher eingetreten. Cosmo hatte mit NaFu viel mehr Beschwerden, dauernd erbrochen, Bauchschmerzen, stinkender Kot etc.

Mit Barf haben wir es ganz gut im Griff. Der Vorteil ist ja, dass du es exakt so einstellen kannst, wie es gut für ihn ist.
 
  • #17
So, 1/2 Std die TÄ gelöchert (für knappe 1300,€ sollte das ja drin sein)...

Daß es ihm wieder schlechter geht sei relativ normal, da er bis Samstag an der Infusion hing. Die Werte waren besser, aber der 27,2 WAR der Wert vom Samstag, der vom Dienstag war viel höher. Laut TÄ ist bis 35 im Normbereich.

Nun muß sich der Verdauungstrakt erstmal wieder regulieren und das dauert bis er "kapiert" hat, daß es nun nur noch fettreduziertes Futter gibt.
Sie sagt das kann bis zu 4-6 Wochen dauern. Vorher soll auch keine Kontroll Blutuntersuchung gemacht werden, es sei denn es ginge ihm wieder dramatisch viel schlechter.

Sie gibt mir aber für 3 Tage das opiathaltige Schmerzmittel und bei einer Attacke wie gestern darf ich das dann geben. Puuuhh.

Wurmkur ist gestrichen (wäre ich auch vorsichtig gewesen mit angegriffener Verdauung) und sie meint er sollte eigentlich keine Würmer haben, denn sie haben ja den Kot täglich (optisch) kontrolliert und Bandwurmglieder würde man sehen. Im Labor untersucht wurde der Kot aber nicht.

Sie meinte zwar, daß Futtermittelhersteller die Zusätze besser berechnen könnten als Otto Normalverbraucher (Blödsinn, aber ich erwarte da nichts anderes mehr von TÄ) und selbst Fertigsupplemente wären anders als das, was die Hersteller in die Dose kippen, aber prinzipiell ist es in Ordnung, daß ich ihn barfe...zumal wir gar keine Wahl haben, denn er nimmt die Dose ja nicht.
Huhn und Pute sind ok und auch die Flohsamen sollten nichts mit seinen Verdauungsproblemen zu tun haben. Nun gut.

Enzyme braucht er nicht, weil er nur eine Entzündung hat aber keine Unterfunktion der BSD. Nur dann würde man Enzyme geben.

Das Plantavet Compositum kann ich ihm geben, aber sie glaubt nicht dran.
Das mit dem T4 frei oder gesamt hab ich jetzt doch vergessen zu fragen:grr:
 
  • #18
Vielleicht wäre es auch ohne Barf noch schlimmer oder der Schub früher eingetreten. Cosmo hatte mit NaFu viel mehr Beschwerden, dauernd erbrochen, Bauchschmerzen, stinkender Kot etc.

Mit Barf haben wir es ganz gut im Griff. Der Vorteil ist ja, dass du es exakt so einstellen kannst, wie es gut für ihn ist.

Sie meinte man könne auch noch einen Ernährungsspezialisten einer Uniklinik hinzuziehen. Da weiß ich jetzt nicht was ich von halten soll. Nachher erzählt mir jemand es müsse 30% Gemüse ider Flocken ins Futter und mein Mann glaubt das dann. Herrn Lehmann dann noch richtig zu barfen dürfte davon ins Nirwana verschwinden...lieber nicht!
 
  • #19
@ fPLI-Wert: Ah okay, dann bin ich von nem anderen Wert ausgegangen (also andere Berechnung). Ich kriege immer einen, der unter 3,5 liegen soll. Dann wäre die 27 natürlich sehr hoch gewesen. Das ist doch schön, wenn er wieder in der Ref. liegt.

@ Enzyme: Wie sieht der Kot denn aus?
Du kannst überlegen, eine Nahrungsverwertungs-Analyse machen zu lassen um zu gucken, ob er Fett ausscheidet. (edit: Quatsch was ich zuerst geschrieben hatte mit der Flotation ... vertan). Cosmo braucht auch keine Enzyme, Verdauung funktioniert bei ihm gut.

Längerfristig könntest du noch einen Ultraschall von der BSD machen lassen (sorry falls ich überlesen haben sollte, dass das schon gemacht wurde), um Veränderungen, Tumor etc. auszuschließen.

Ich bin nicht mehr so drin im Thema, aber wie kommen die drauf, dass es eine chronische BSD-Entzündung ist? Möglicherweise nur akut? - dann hast du vielleicht Glück und der Spuk ist bald vorbei?

Bezüglich Pankreatitis kannst du auch mal Anett fragen, die hat da mit ihrem Pü auch einiges durch ...


Nachtrag: Ernährungsspezialist - wäre das jemand von der Uni München? Ich glaube, das Angebot hatte ich auch mal. Hab's aber nicht gemacht mit der Beratung.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #20
Ja, die Uni München neigt dazu, viel Getreide und ähnliches ins Futter zu kippen:(.

Und wie gut sich die Tierfutterhersteller mit Zusätzen auskennen, zeigt sich ja daran, wie unterschiedlich die Analysewerte und Zusätze bei verschiedenen Sorten sind und das zeigt sich auch an irre hohen Vitamin-A-Gehalten so mancher Futtersorten.

Dass Ihr das Buprenovet bekommt, ist schon mal gut.

Sicher, dass der Pankreas-Wert bei 35 und nicht bei 3,5 liegt? Das ist nämlich bislang bei allen Laboren die obere Grenze gewesen. Oder war das in der Klinik ein Snap-Test (Schnelltest)?

Was exakte Werte angeht, sollen die nicht so zuverlässig sein.
 

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