Heikel

  • Themenstarter Five
  • Beginndatum
  • #281
Wahrscheinlich muss ich ihn wirklich konsequent "anleiten", wie Hazelcat es vorgeschlagen hat.

Nicht wahrscheinlich, absolut notwendig.

Ja, Nala war ein großer Verlust für Püppchen - ein sehr hoher Preis den diese Zusammenführung schon relativ früh forderte.
Und dein erster Gedanke noch vor der Trauerbewältigung war, ein neues Mädchen muss her für Püppchen - wenn man sich das passende bestellen könnte, wie ein Katzebett oder nen Kratzbaum, dann wäre das auch schon längst da, wie ich dich einschätze. Aber anscheinend hat doch nun auch dich einwenig die Ehrfurcht erreicht, es könnte doch glatt wieder nicht die passende Katze nicht nur für Püppchen sein, bei deinem "Glück" auch nicht für die ganze "Gruppe".
So sehr ich einst erschrocken war über deine Äußerung ein neues Mädchen muss her - wenn es doch nur auch das passende wäre, dann wären hier wohl auch einige stille Mitleser etwas beruhigter in Bezug auf die Sorgen, die man sich gerade wegen Püppchen jetzt wohl macht.
Aber den Corona-Virus habe ich nicht vergessen, doch gerade deshalb sollte Püppchen ja endlich mal wieder entspannter werden können!
Dass du dann auch noch Vollzeit arbeitest macht dir die Arbeit mit der Zusammenführung auch nicht gerade einfacher.

Er ist sehr an Püppchen interessiert - und vielleicht will er mit seinen "Spielaktionen" nur das "Eis brechen". Das dies der absolut falscheste Weg ist, kann er ja nicht wissen. Vielleicht müsste ich Püppchen mit einer Schleckpaste einschmieren, um ihm den richtigen Weg zu zeigen :D. Wer sie putzt, ist ihr Freund.

Ja, Merlino will spielen.
Püppchen mag geputzt werden.
Schleckpaste wäre da wirklich der beste Weg :D

Ich finde die Idee noch nicht einmal so schlecht - ein Versuch wäre es wert, um Püppchen damit vielleicht die Angst etwas zu nehmen, denn Püppchen wird ja nichts lieber als geputzt.
Aber vorher solltest du rausfinden, auf welche Paste Merlino so richtig abgeht :)
 
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  • #282
Bevor ich das ultimative Merlino Schleckzeuch finde, muss ich Püppchen doch erstmal soweit haben, beim Nahen des Katers nicht die Sirene anzuwerfen und Nahkampfhaltung einzunehmen, sonst wird das nix.;) Also Tom und Jerry werden von ihm geputzt - zwar nicht so ausführlich, wie Püppchen es liebt, aber immerhin....Und wer weiß, wie Merlino reagiert, wenn sich eine Katze laut schnurrend vor ihm lang macht - vielleicht fühlt er sich dann wie der größte Katerdandy schlechthin und Fellknecht wird sein neuestes Hobby.:D
 
  • #283
....Und wer weiß, wie Merlino reagiert, wenn sich eine Katze laut schnurrend vor ihm lang macht - vielleicht fühlt er sich dann wie der größte Katerdandy schlechthin und Fellknecht wird sein neuestes Hobby.:D

*kopfschüttel*

Ich glaube, du willst es wirklich übers Knie brechen und mit aller Gewalt Merlino behalten, egal wie schlecht es deiner Altkatze geht!

Die letzte Zeit habe ich immer wieder auf meinen Fingern gesessen, und nun bin ich hier endgültig raus!

Püppchen tut mir echt leid, die arme Seele! :stumm:
 
  • #284
Bitte keine Schleckpaste an Püppchen anbringen, weiss jetzt nicht wie man auf diese Idee kommen kann, das geht auf alle Fälle schief in Hinblick auf Püppchen die ist nämlich noch lange nicht soweit solche eine Nähe mit Merlino einzugehen.

Püppchen gibt Merlino ganz klare Zeichen Ihr nicht zu nahe zu kommen und das solltes Du und Merlino zur Zeit wirklich auf alle Fälle respektieren.

Lass doch Püppchen Zeit, Zeit sich damit anzufreunden und mit Zeit meine ich nicht ein oder zwei Tage das kann Wochen dauern, stattdessen wird Sie jeden Tag mit Ihrem derzeitigen Feind Merlino konfrontiert.
 
  • #285
Noch eine Katze? Sorry, aber dafür ist die Wohnung dich viel zu klein, es gibt doch jetzt schon keine Ausweichmöglichkeit und Püppchen lebt im Schlafzimmer. Meiner Meinung nach ist sie noch lange nicht warm geworden mit den 2 jungen Katern.
 
  • #286
Bitte keine Schleckpaste an Püppchen anbringen, weiss jetzt nicht wie man auf diese Idee kommen kann, das geht auf alle Fälle schief in Hinblick auf Püppchen die ist nämlich noch lange nicht soweit solche eine Nähe mit Merlino einzugehen.

Püppchen gibt Merlino ganz klare Zeichen Ihr nicht zu nahe zu kommen und das solltes Du und Merlino zur Zeit wirklich auf alle Fälle respektieren.

Lass doch Püppchen Zeit, Zeit sich damit anzufreunden und mit Zeit meine ich nicht ein oder zwei Tage das kann Wochen dauern, stattdessen wird Sie jeden Tag mit Ihrem derzeitigen Feind Merlino konfrontiert.

Das mit der Schleckpaste war als Witz gemeint....mir ist schon klar, dass sowas in der jetzigen Situation völlig kontraproduktiv wäre.
Ja, sie wird jeden Tag für ein paar Stunden mit Merlino im "Freigang" konfrontiert. Und nein, sie findet das gar nicht toll.
Heute nicht, Morgen nicht und würde ich ihn zu Weihnachten 2019 zum ersten Mal herauslassen, würde sie das auch Weihnachten nicht toll finden.
Aber jede Situation, in der sich die beiden begegnen, ohne dass sie etwas sagt oder er versucht, sie zu "belästigen", ist ein "Lernprozess". Aha, der "doofe Kater" kommt zwar in mein Zimmer, schnuppert aber nur etwas herum und lässt mich in Ruhe. Aha, der "doofe Kater" liegt einen Meter von mir entfernt auf dem Bett und zeigt kein Zeichen von Aggression, er ignoriert mich. Auch für ihn ist es ein Lernprozess, denn ICH bin dabei, und wenn er sich "daneben" benimmt, kriegt er eine Ansage von mir. Aha, ich darf die alte Katze nicht belästigen.
Die beiden sind KEINE Feinde. Katzen, die sich absolut nicht leiden können, reagieren anders aufeinander. Da würde die Post abgehen, sobald sie sich sehen. Solange keiner von beiden aggressiv auf den anderen reagiert, werde ich den Versuch nicht abbrechen bzw die Hoffnung nicht aufgeben.
Und ich passe auf! Wenn ich mein Zimmer verlasse, um einen Kaffee zu holen oder einen wegzubringen, achte ich darauf, dass Merlino NICHT drin ist und mache solange die Türe zu.
Es gibt winzige Fortschritte. Püppchen, die ihren Kopf nicht wachsam hebt, wenn Merlino auf dem Bett liegt. Merlino, der, wenn er sie ansieht, blinzelt - ohne näher zu kommen.
Es wird ein langer Weg werden und es ist auch nicht sicher, ob es ein Weg in eine Sackgasse sein wird. Aber alles, was mir unter den jetzigen Gegebenheiten bleibt, ist, diesen Weg zu versuchen.
 
  • #287
*kopfschüttel*

Ich glaube, du willst es wirklich übers Knie brechen und mit aller Gewalt Merlino behalten, egal wie schlecht es deiner Altkatze geht!

Die letzte Zeit habe ich immer wieder auf meinen Fingern gesessen, und nun bin ich hier endgültig raus!

Püppchen tut mir echt leid, die arme Seele! :stumm:

Nein, ich will nicht mit aller Gewalt Merlino behalten. Aber ich erwarte auch nicht, dass Püppchen und er sich von jetzt auf gleich um den Hals fallen. Ich lese in anderen Zusammenführungsthreats, dass Katzen Konflikte haben - auch Monate nach Gittertüre. Manche versuchen über Jahre, Tiere aneinander zu gewöhnen - und haben irgendwann Erfolg oder auch nicht. Das von mir zuletzt eingestellte Video ist das erste und einzige kritische Zusammentreffen in 2 Wochen täglicher, stundenweiser Konfrontation und endete nicht mit einer Prügelei. Dass die beiden sich wieder begegnen dürfen, findet erst seit ca 2 Wochen statt. Ich versuche, häppchenweise beide davon zu überzeugen, dass sie miteinander leben können und werde abwarten, wie sich das entwickelt. Es wird keine Traumhochzeit werden. Aber auch Merlino ist kein Gebrauchsgegenstand wie ein Schuh, der, wenn er eine Blase bei den ersten Schritten verursacht, einfach wieder umgetauscht werden kann, oder? Das beschneidet die "Rechte" meiner Stammkatze nicht, denn wenn irgendwann ein Punkt erreicht ist, dass einer gehen muss, wird es Merlino sein.
 
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  • #288
Du musst vor allem die inzwischen m. E. deutlich ausgeprägte Angst auslöschen, die Püppchen bei Merlino entwickelt hat, und da sehe ich - leider keinerlei Anzeichen oder überhaupt einen Willen von deiner Seite. Aus meiner Sicht müssten die beiden noch weitaus länger separiert bleiben, als du es praktizierst.
Ich habe von Anfang an den Standpunkt vertreten, dass Püppchen lange Zeit benötigen wird, um ihre Angst vor Merlino abzulegen. Wir reden hier nicht von einigen Tagen, in denen die beiden Tiere durch eine Tür bzw. später dann einmal Gittertür voneinander getrennt sind. Wir reden hier von Monaten, wenn du tatsächlich Merlino auf Biegen und Brechen behalten willst.

Schau dir z. B. Ladyhexe mit ihrem "Kistenteufelchen" an; da gab es neugieriges Katermobbing von zwei jugendlichen Halbstarken, und es hat sehr sehr lange gedauert, bevor die Gittertüre wieder aufging. Und die junge Dame war die Zugewanderte und auch krallenstark; insofern war die Konstellation anders als bei dir, aber Ladyhexe hat da eine Engelsgeduld mit allen Katzen gehabt und ist auf lange Sicht auch sehr erfolgreich vorgegangen!

Diese Vermenschlichungen, die du immer wieder an den Tag legst, Five, dazu die Idee, Püppchen mit Leckerli einzuschmieren und dann an Merlino für erzwungenen Körperkontakt auszuliefern.... was willst du ihr denn noch alles antun?
Ich kann hier gar nicht reinschauen, ohne dass es mir für Püppchen körperlich wehtut!
Und deswegen, vor allem weil du einfach so weitermachst, auf Püppchens Kosten allein, deswegen bin ich hier raus.
 
  • #289
Es gibt hier in dieser Situation zwei Betrachtungsweisen:

1. die ganz persönliche (w i r als private Dosis stellen und vor, wir würden unserer Katze oder unseren Katzen so drei, eigentlich nicht komplatible Jungspunte vorsetzen und dann ist auch noch einer dabei, der unsere Stammkatze einmal derart angriff, dass wir zum TA mit ihr mussten)

2. die professionelle ( j e n e die Pflegestellen haben, auf denen sie sich schwer vermittelbaren Charakteren widmen, in der Hoffnung wieder einen sozial verträglichen Charakter herstellen zu können)

Das sind zwei völlig unterschiedliche Betrachtungsweisen und nimmt man sich beide vor, und betrachtet vorliegenden Fall, dann beißen sich diese zwei gewaltig.

Vor Wochen bin ich hier auch völlig kirre geworden, denn ich betrachtete diese Situation aus der ganz persönlichen Sichtweise, also ich als Privatperson die sich einfach nur wünscht, dass es deren eigenen Katzen im Haus sehr gut geht und keiner großen Stress hat.
Damals hatte ich auch kein gutes Haar mehr an dieser Situation, mit einem tragisch traurigen Ableben lassen können.
Als dann plötzlich Püppchen als einziges Mädel zurück blieb, mit zwei männlichen Kitten und einem männlichen Teenager, und diese Jungs alle noch nicht mit der Dame des Hauses vergesellschaftet waren - d a habe sich mir auch die Nackenhaare beim Gedanken gestellt, dass da nun noch ein neues Mädchen erst dazu muss, damit Püppchen wieder jemand an ihrer Seite hat, mit der sie auch gerne zusammen ist.
Das war undenkbar für mich - eben im Modus / in der Betrachtungsweise Nr. 1 als einfachen, privaten Katzenhaushalt.
Und ja, ich hätte sofort alle drei Jungs entweder wieder zurück gegeben (wobei mir aber schon damals die Jungs auch leid taten!) oder für die drei ein neues Zuhause finden wollen.
Beide möglichkeiten sind aber auch nicht das gelbe vom Ei - denn was Gutes ist immer schwer zu finden und dann auch noch für drei, denn die drei verstehen sich ja und Merlino wäre es nicht mehr zu wünschen, zurück zu 60 Katzen zu kommen oder sonstwo...
Dennoch hätte ich bei Berachtungsweise Nr. 1 alles tun wollen, dass es meiner Stammkatze so schnell wie möglich wieder gut geht, und sie nicht mehr im Stress und mit Angst, auch noch alleine ohne Partnerin leben muss.

Aber im Grunde ist das eben auch ein Tunnelblick!

Denn versucht man diese ganzen Ereignisse, seit die drei eben schon IM HAUSE sind, etwas weniger persönlich und privat, stattdessen professionell zu betrachten, dann muss man eben in einen anderen Tunnel seinen Blick richten und zwar in einen, indem es Bspw. lautet:

"Püppchen braucht kein Mitleid, sondern eine professionelle Person an ihrer Seite, die es versteht alle gefährlichen Momente abzublocken, umzuleiten und dabei aber auch Püppchen wieder mehr Sicherheit und Vertrauen vermittelt."

Was wollen denn all die Pflegestellen in dieser Situation tun, die sich jenen Katzen widmen, die so wie sie sind eben nicht vermittelbar wären und die hart und konstant, meist sogar sehr lange daran arbeiten, dass man das noch mal ändern können wird?
Auf solchen Stellen gibt es auch nicht nur diese e i n e, komplizierte Katze. Irgendwann, zumindest wenn man noch junge Katzen wieder sozial verträglich werden lassen möchte, dann müssen wohl oder übel andere Katzen bei diesem Training in den "sauren Apfel" beißen und ja, sie müssen dann "herhalten" und da durch. Meist nimmt man dafür eine vorhandene Katze, der man eine sehr hohe Sozialkompetenz mit Artgenossen unterschreiben würde. Anders geht es doch gar nicht.
Da jubeln w i r dann, wenn so ein unvermittelbarer Charakter auf einmal wieder verträglich, sozial und vielleicht sogar verschmust und lieb geworden ist. ABER da denkt keiner dran, dass auf diesem langen und harten Weg der Arbeit, eben auch einige Katzen genau das vielleicht durchzustehen hatten, was nun gerade Püppchen erlebt. vielleicht nicht so extrem, weil die leitdende, menschliche Hand eben professioneller ist, aber wirklich schön ist das bestimmt nicht für jede brave, liebe und sozialkompetente Katze, wenn man ihr einen "asozialen" und/oder "aggressiven" Charakter zumutet (was ja Merlino noch nicht einmal hat), da dieser jedoch irgendwie ja lernen muss....

Für mich im Moment wäre eben nur eine Frage hochinteressant und zwar in jener Betrachtungsweise Nr. 2 also aus professioneller Sicht:

Wäre es für die weitere Zummenführung doch sinnvoll, für Püppchen ein weiteres Mädel in die (zwei!) Gruppe(n) / Front zu holen?

So sehr mir das auch unter der Betrachtungsweise Nr. 1 widerstrebte, weil ich die drei Jungs gar nicht wirklich als kompatibel, auch auf Püppchens Alter bezogen betrachte.

So wichtig wäre jedoch die Antwort auf diese Frage, wenn man es aus der Perspektive der Betrachtungsweise Nr. 2 sehen können möchte.

Nr. 2 ist auch eine Art Tunnelblick, da fragt noch keiner bei der Arbeit, ob es wirklich in einen Erfolg mündet - man versucht sich ja gerade daran. Und da fragt auch keiner bei der Arbeit danach, ob man denn schon einen schönen Platz für den unsozialen, komplizierten Charakter hat, falls er sich wieder gut bis vollkommen sozialisieren ließe.
Und auch die Wohnungsgröße auf Bspw. Pflegestellen ist die meiste Zeit über zu klein, weil man sich vor armen Seelen gar nicht retten kann und keiner wirklich genug Platz für alles hat, was man aufnimmt und wo man helfen will.

Wie gesagt, beide Betrachtungsweisen beißen sich.
Auch wenn Five keine Pflegestelle ist, sondern eine Privatperson, so lässt sie einfach nicht von dem Willen ab, das doch noch irgendwie hin zu bekommen und klar wenn es nach ihr ginge, dann auch so gut wie ihr möglich.
Nur ist sie eben nicht d e r Profi und hat auf dem Weg einiges nicht wirklich toll oder richtig gemacht, besonders zu Beginn.
Aber sie beißt sich doch daran irgendwie fest, dass sie es schaffen will, also muss man auch irgendwie auf den Modus / in die Betrachtungsweise Nr. 2 umstellen, sonst müsste man sie ja ständig "steinigen" ;) und d a s wäre sicher auch nicht zum Wohl der Katzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #290
Bei Pflegestellen laufen die Pflegis nicht in jedem Fall in der Gruppe der Ureinwohner mit, sondern bleiben bis zur endgültigen Vermittlung in ihrem Pflegizimmer, also zwar riechbar für die Ureinwohner, aber nicht in direktem Kontakt und nicht im Kernrevier der Ureinwohner.
Das Mitlaufen geschieht insofern ausschließlich dort, wo es eben keinen Stress macht für die Ureinwohner. Das ist selten genug der Fall und m. W. auch nur dort, wo die Tiere sich insgesamt gut aus dem Weg gehen können.

Und falls es Probleme gibt zwischen den Pflegis und den Ureinwohnern, wird die Pflegestelle die Pflegis auch wieder zurückgeben können, denn das Pflegen soll ja nicht auf Kosten der Ureinwohner gehen!

Von daher passt dieses Beispiel nicht wirklich, sry. ;)

Dieser "professionelle Blick" (du meinst sicherlich die Metaebene, Mika?) ist schön und gut, aber er muss und sollte auch nicht der Blick von Five sein. Das "allgemeine Gute" ist insofern eher die Aufgabe der Vermittlungsorga, denn es soll allen Katzen gut gehen, und auch die Orga hat nichts davon, wenn sich die Tiere als nicht kompatibel herausstellen.
Es wurde ja schon viel geschrieben, warum die Orga Merlino augenscheinlich in seinem Verhalten falsch eingeschätzt hatte (Großpflegestelle mit einer Vielzahl von Tieren in einer Wohnung und keine 24/7-Betreuung, so habe ich das verstanden), und es ist nicht Fives Aufgabe (und sie kann es im Grunde auch gar nicht stemmen), für eine gute Vermittlung von Merlino auf eine Endstelle zu sorgen.
Fives Aufgabe ist insofern durchaus der Tunnelblick, wie du es so schön nennst: in erster Linie dafür zu sorgen, dass es Püppchen, ihrer verbliebenen eigenen Katze, gut geht!

Wenn sich, wie hier, herausstellt, dass Püppchen mit den Neuen mindestens teilweise große Schwierigkeiten hat, ist es Fives Aufgabe, nach besten Kräften eine langsame Zusammenführung zu versuchen, diese dann aber auch abzubrechen, wenn sich zeigt, dass die Schwierigkeiten zu groß sind. Und es ist und bleibt die alleinige Aufgabe der Orga, von der Merlino stammt, sich um Merlinos Wohlergehen und seine weitere Vermittlung zu kümmern.
Die Grundidee von Five, also die mit den beiden Jungspunden, war ja auch nicht verkehrt, also zwei junge Tiere zu der Seniorin, die sich gegenseitig bespaßen und der älteren Katze dann ganz allgemein Katzengesellschaft bieten und noch etwas Zirkusprogramm obendrauf. ;)

Der wesentliche Punkt ist eben, dass Merlino und Püppchen nicht ohne weiteres kompatibel sind, und auch im Rahmen einer mehrmonatigen langsamen Zusafü kann es sein, dass alles vergebliche Liebesmüh war. Dann die Segel zu streichen und abzubrechen, ist eine vernünftige Entscheidung, im Interesse der Tiere, denn: kein Tier ist so gestrickt, dass es allein bei DIESEM Dosenöffner glücklich werden könnte! Gerade Katzen können sich mit vielen Menschen anfreunden, auch wenn es natürlich die menschliche Eitelkeit viel mehr befriedigen würde sich einzureden, dass nur man selbst der/die Einzige ist, bei dem sich das Katz wohl fühlt... usw.
Deswegen wäre es auch meiner Sicht menschlicher Egoismus, mit aller Gewalt an einer dysfunktionalen Beziehung zwischen den Tieren festhalten zu wollen und sie zu einem Leben unter dem Bett oder auf dem Schrank zu verurteilen.
 
  • #291
Bei Pflegestellen laufen die Pflegis nicht in jedem Fall in der Gruppe der Ureinwohner mit, sondern bleiben bis zur endgültigen Vermittlung in ihrem Pflegizimmer, also zwar riechbar für die Ureinwohner, aber nicht in direktem Kontakt und nicht im Kernrevier der Ureinwohner.
Das Mitlaufen geschieht insofern ausschließlich dort, wo es eben keinen Stress macht für die Ureinwohner. Das ist selten genug der Fall und m. W. auch nur dort, wo die Tiere sich insgesamt gut aus dem Weg gehen können.

Und falls es Probleme gibt zwischen den Pflegis und den Ureinwohnern, wird die Pflegestelle die Pflegis auch wieder zurückgeben können, denn das Pflegen soll ja nicht auf Kosten der Ureinwohner gehen!

Von daher passt dieses Beispiel nicht wirklich, sry. ;)

Dieser "professionelle Blick" (du meinst sicherlich die Metaebene, Mika?) ist schön und gut, aber er muss und sollte auch nicht der Blick von Five sein. Das "allgemeine Gute" ist insofern eher die Aufgabe der Vermittlungsorga, denn es soll allen Katzen gut gehen, und auch die Orga hat nichts davon, wenn sich die Tiere als nicht kompatibel herausstellen.
Es wurde ja schon viel geschrieben, warum die Orga Merlino augenscheinlich in seinem Verhalten falsch eingeschätzt hatte (Großpflegestelle mit einer Vielzahl von Tieren in einer Wohnung und keine 24/7-Betreuung, so habe ich das verstanden), und es ist nicht Fives Aufgabe (und sie kann es im Grunde auch gar nicht stemmen), für eine gute Vermittlung von Merlino auf eine Endstelle zu sorgen.
Fives Aufgabe ist insofern durchaus der Tunnelblick, wie du es so schön nennst: in erster Linie dafür zu sorgen, dass es Püppchen, ihrer verbliebenen eigenen Katze, gut geht!

Wenn sich, wie hier, herausstellt, dass Püppchen mit den Neuen mindestens teilweise große Schwierigkeiten hat, ist es Fives Aufgabe, nach besten Kräften eine langsame Zusammenführung zu versuchen, diese dann aber auch abzubrechen, wenn sich zeigt, dass die Schwierigkeiten zu groß sind. Und es ist und bleibt die alleinige Aufgabe der Orga, von der Merlino stammt, sich um Merlinos Wohlergehen und seine weitere Vermittlung zu kümmern.
Die Grundidee von Five, also die mit den beiden Jungspunden, war ja auch nicht verkehrt, also zwei junge Tiere zu der Seniorin, die sich gegenseitig bespaßen und der älteren Katze dann ganz allgemein Katzengesellschaft bieten und noch etwas Zirkusprogramm obendrauf. ;)

Der wesentliche Punkt ist eben, dass Merlino und Püppchen nicht ohne weiteres kompatibel sind, und auch im Rahmen einer mehrmonatigen langsamen Zusafü kann es sein, dass alles vergebliche Liebesmüh war. Dann die Segel zu streichen und abzubrechen, ist eine vernünftige Entscheidung, im Interesse der Tiere, denn: kein Tier ist so gestrickt, dass es allein bei DIESEM Dosenöffner glücklich werden könnte! Gerade Katzen können sich mit vielen Menschen anfreunden, auch wenn es natürlich die menschliche Eitelkeit viel mehr befriedigen würde sich einzureden, dass nur man selbst der/die Einzige ist, bei dem sich das Katz wohl fühlt... usw.
Deswegen wäre es auch meiner Sicht menschlicher Egoismus, mit aller Gewalt an einer dysfunktionalen Beziehung zwischen den Tieren festhalten zu wollen und sie zu einem Leben unter dem Bett oder auf dem Schrank zu verurteilen.


Ich sehe das genauso!
Püppchen tut mir leid!
Ich empfinde das Verhalten der TE als extrem egoistisch.
 
  • #292
Da hier kein einziges Tier auf einem Schrank oder unter einem Bett lebt, werde ich mir diesen Schuh nicht anziehen, sorry. Falls sich das auf Nala, die kurz vor ihrem Tode 2 oder 3 Tage lang zum Schlafen unters Bett kroch, beziehen soll: Nala kroch nicht wegen des separierten Merlinos unters Bett, sondern weil sie spürte, wie krank sie war.
Und da es zwischen Püppchen und Merlino überwiegend friedliche Kontakte gibt, wenn auch geprägt von viel Unsicherheit, werde ich auch nicht von einer katastrophalen Dysfunktion sprechen. Die läge meiner Meinung nach erst vor, wenn die beiden gar nicht friedlich zusammen in einem Raum sein könnten oder ein Tier das andere permanent mobbt. Das ist aber (bis jetzt zumindest) nicht der Fall!

Ich weiß nicht, wie Katzen das Alter bei Artgenossen sehen, ob sie es werten, oder ob sie prinzipiell nur in "erwachsen" oder "nicht erwachsen" unterscheiden.
Püppchen und Nala waren 11 Jahre auseinander, von Merlino trennen sie 13 Jahre.
Püppchen und Merlino sind sich im Verhalten in vielem ähnlich, sie sind beide "gemütlicher". Püppchen liegt gerne und viel herum und mag dabei Gesellschaft - Merlino auch. Püppchen hat (noch) Angst vor Merlino und ist unsicher. Merlino versucht aber oft, freundlich Kontakt zu ihr aufzunehmen (Gurren, blinzeln, sich in ihre Nähe legen und ignorieren). Püppchen sitzt manchmal in der Diele in der Nähe des Gitters, wenn Merlino drin ist. Ja, sie zieht sich noch überwiegend in mein Zimmer zurück. Darf sie auch. Es sind aber erste Schritte da, wieder heraus zu gehen.

Tom und Jerry sind JETZT noch zu jung für Püppchen. Das war bei Nala und Merle anfangs genauso. Die Freundschaft zwischen Nala und Püppchen begann erst, als Nala und Merle schon über ein Jahr hier wohnten und erwachsen geworden waren.
Tom und Jerry werden erst nächsten Monat 1 Jahr alt. Wie sich Püppchens Interesse an den beiden entwickeln wird, wenn aus den kleinen Chaoten gestandene Katermänner geworden sind, bleibt schlicht und ergreifend abzuwarten.
Im übrigen fällt mir gerade ein, das Püppchen von Nala und Merle NIEMALS angespielt wurde - wenn sie mal mitgespielt hat, kam die Initiative IMMER von Püppchen. Merle war manchmal eine Rauferin - aber es war IMMER Nala, die das abbekam. Niemals hätte Merle Püppchen auch nur angetatzt oder zu jagen versucht. Und ich sehe bei Tom und Jerry genau das gleiche Verhalten. Wenn Püppchen mit der Angel mitspielt, wird respektvoll Abstand gehalten. Keiner der Jungs macht den Versuch, ihr das Band aus den Pfoten zu klauen, sie fischen dann eher am anderen Ende. Im Katerzimmer mit Merlino sieht das ganz anders aus. Und noch nie haben Tom oder Jerry versucht, Püppchen zu jagen oder zu raufen. Vielleicht bleibt das ja, allen Unkenrufen zum Trotz, einfach so.

Die Kater sind jetzt 3 Monate und 1 Woche hier. Diese drei Monate waren leider überschattet von Krankheiten und einem Todesfall, der auch erst 3,5 Wochen zurück liegt. "Wir", ich eingeschlossen, kommen erst jetzt langsam zur Ruhe und an einen Punkt, wo keins der Tiere krank, frisch trauernd oder schlicht einfach noch ganz fremd ist.
Auch wenn die Zusammensetzung der Gruppe jetzt nicht die vielversprechendste ist - gibt es hier jemanden, der nach 3 Monaten das Handtuch geworfen und seine Neuzugänge wieder abgegeben hat?`
Gibt es hier Katzenhalter, in deren Gruppen Kater und Katze nach anfänglichen Missverständnissen/ Unsicherheiten tatsächlich Freunde wurden? Wo Freundschaften zwischen jungen und alten Tieren bestehen?

Wenn ja, wie lange hat das manchmal gebraucht? Und ist das allein durch ein Gitter entstanden oder erst später im täglichen, dosierten und manchmal auch angeleitetem Umgang miteinander?
 
  • #293
Kleiner Nachtrag. Püppchen hat seit jeher die Angewohnheit, mir etwas "zeigen" zu wollen. Dann sitzt sie vor mir auf dem Boden und starrt mich an. Wenn ich das nicht merke, stupst sie mich mit einer Pfote, wenn ich sie berühren möchte, weicht sie aus, ohne den Blickkontakt zu unterbrechen - stehe ich auf und frage: "was ist denn, Püppchen, was willst du?" läuft sie vor, vergewissert sich, dass ich folge und geht dann schnurrend dahin, wo ich etwas sehen soll. Das kann ein leerer Futternapf sein. Das kann die Wohnungstüre für einen Hofgang sein. Gestern wollte sie mir mehrfach etwas zeigen. Und immer das Gleiche: die Kater. Erst saß sie ganz oben auf dem Dielenkratzbaum und guckte von dort, später saß sie auch tiefer (Gitter war zu, Türe auf).
Später war ich in der Küche, um etwas zu essen. Und wer sitzt da vor mir und fängt an zu betteln? Genau, Püppchen. In der Küche. Ich hatte ihr vor ein paar Tagen etwas von dem Kochschinken auf meinem Brot gegeben, weil sie ja so eine arme Katze ist. *Memo an mich: nie wieder.
Merlino hat heute morgen seinen Freigang - und heute habe ich die "Püppchenbewachaktion" unterbrochen. Ich habe gestaubsaugt und dabei meine Zimmertüre offen gelassen. In der Küche lag Merlino in der Kratzbaumhöhle - doch vor dem Staubsauger hat er Reißaus genommen und ist ins Katerzimmer geflüchtet. Das Gitter war auf. Wer kommt wenige Minuten später völlig entspannt, aufrecht, nicht schleichend, mit ruhigem Schwanz durch die Diele getappst und wirft nur im Vorbeigehen einen flüchtigen Blick ins Katerzimmer? Richtig, Püppchen auf dem Weg zum Balkon. :)
Nächste Woche habe ich frei. Und dann kann ich genau gucken, wie sehr Püppchen "verschüchtert" in meinem Zimmer sitzt - oder ob sie inzwischen auch wieder durch die Wohnung stromert.
 
  • #294
Und, tut sich was?
 
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  • #295
Und wie siehts aus bei euch? =)
 
  • #296
Es bleibt immer noch schwierig. Püppchen sitzt jetzt fast immer auf der Kommode und ist mit der Situation gar nicht glücklich.:(
Merlino läuft über Tag in der Wohnung herum, abends kommt er in sein Zimmer, damit Püppchen etwas ungestörten Freigang hat (den sie selten nutzt). Wenn sie sich mal aus meinem Zimmer traut, ist Merlino sofort da und sucht Kontakt. Sie geht dann in Abwehrsingen über, ich komme dazu, sie will sich wegschleichen, er saust hinterher und tatzt sie.

Aaber gestern habe ich das schöne Wetter genutzt, um die GANZE Bande in den Hof zu lassen. Zum ersten Mal auch Merlino, den ich dazu mit Leckerchen in den Kennel locken musste, dann schnell die Türe zu und ab in den Hof.:cool:
Püppchen hab ich als Letzte heraus gebracht. Und siehe - alles war gut. :D Merlino hat sie weder gestalkt noch getatzt.
Sie waren 2 Stunden zusammen im Hof (dann musste ich zur Arbeit und habe alle wieder reingebracht). Leider sitzt Püppchen hier immer noch auf der Kommode....

Bemerkenswert war, dass die Nachbarn ihre Katze Annika gestern auch heraus gelassen haben.
Annika kam also heraus und setzte sich an den Rand - und es dauerte keine 5 Minuten, da lag Merlino zwinkernd oder höflich wegguckend einen halben Meter vor ihr!! Annika hat nicht gefaucht und alles war gut.

Merlino hat echt einen Mädchen Tick! Er liebt Mädchen einfach. Er ist ein richtiger kleiner Casanova.
Und weil Püppchen das einzige Mädel in meiner Truppe ist, lässt er sie nicht in Ruhe bzw akzeptiert ihr deutliches "Nein" nicht.

Alle anderen, egal ob Merle, Nala, Tom oder Jerry haben Püppchen immer in Ruhe gelassen - die Kontaktaufnahme ging /geht immer von Püppchen aus. Merlino ist der erste und Einzige, der sich daran nicht hält, und ich glaube, er sieht erst das Mädel und dann die Seniorin.

Er ist nicht böse. Ich habe heute (ich weiß, dass einige mich dafür kristisieren werden) Püppchen genommen, als er mit Jerry auf dem Sofa kuschelte, und habe mich mit ihr dazu gesetzt, Püppchen auf meinem Schoss.
Erstens ist er nicht vom Sofa gehüpft, obwohl ich mich dazusetzte.
Zweitens hat er alles getan, um Püppchen keine Angst zu machen. Er ist liegengeblieben, hat sich sogar mehr auf die Seite gelegt und sich in die Decke gekuschelt. Als Jerry ihn getatzt und gezwickt hat, weil der Kleine toben wollte, ist Merlino nicht drauf eingegangen und hat ihn statt dessen geputzt. Dann hat er sich wieder hingelegt und sogar die Augen zugemacht. Er hat Püppchen selten überhaupt angesehen, und wenn, dann zwinkernd.
Dabei betrug der Abstand zwischen ihm und uns vielleicht 30 cm.
Ich wollte Püppchen damit zeigen, dass sie keine Angst vor ihm zu haben braucht. Er tut ihr nichts. Sie hat ab und zu geknöttert oder leicht gesungen, ich habe dann beruhigend auf sie eingeredet und habe sie nach 5 Minuten auch wieder brav zu ihrer Kommode zurückgebracht.

Heute war leider nichts mit Hof wegen Sturm und Regenschauern. Sobald das Wetter besser wird, kommt die Mannschaft wieder nach draußen.

Trotzdem habe ich immer noch den Gedanken, und seit dem Erlebnis mit Annika erst recht, dass ein weiteres Mädchen der Tuppe gut tun würde. Wenn Merlino ein Mädchen hätte, dass er anhimmeln kann, würde er Püppchen wahrscheinlich in Ruhe lassen bzw ihr "Nein" leichter akzeptieren können.

Ein junges Mädchen dürfte für Püppchen eigentlich kein Problem sein - bisher hat sie auf "Junggemüse" höchsten mal etwas genervt reagiert und die Tante heraushängen lassen, alle Vergesellschaftungen mit Katzen/Katern unter einem Jahr verliefen komplett problemlos und bedurften noch nicht mal einer Trennung.

Ich sehe zwar Licht am Horizont seit der Hofgeschichte, aber bis sie sich an Merlino wirklich gewöhnt, wird es noch lange dauern, zumal sie in Ruhe gelassen werden möchte und er immer noch den Kontakt sucht....
 
  • #297
Ist mir zu hoch, wie du bei einem weiteren, bzw. zweiten Mädel nur daran denken kannst, dass dieses unter einem Jahr sein soll, weil angeblich Püppchen auf Junggemüse maximal nur genervt reagiert.
Dein Püppchen braucht eine Freundin oder weibliche Partnerin in dieser maskulinen Gruppe und kein kleines Kind, welches sich sehr wahrscheinlich erst einmal den zwei jungen Katern anschließen wird, besonders dann, wenn diese beiden sowieso mit sich selbst beschäftigt sind und somit niemanden anderen nerven - das wird ein so junges Mädel dann anziehen, sprich sich lieber mit den Gleichaltrigen beschäftigen.
Ich weiß nicht wo darin der Zugewinn für Püppchen sein soll :confused:
Und, wenn Merlino doch sowieso bei Püppchen zuerst "weiblich" sehen soll und die Seniorin eben übersieht, dann kann es doch auch eine sozialisierte 6 jährige Dame sein, die Merlino dann anhimmeln kann, aber mit der dann auch Püppchen was anfangen könnte, anstatt den nächsten an die zwei kleinen Jungs zu verlieren...
 
  • #298
Und wer garantiert mir, dass eine gut sozialisierte, ältere Katze und Püppchen sich leiden und Freundschaft schließen können? Eine erwachsene Katze hat eher das Thema "Rangordnung" zu diskutieren, wenn sie in eine neue Gruppe kommt. Und in dieser Gruppe ist Püppchen der Außenseiter, die "Katze auf der Kommode", der gerade alles zu viel ist und die schnell und unfreundlich faucht, wenn jemand Kontakt mit ihr aufnehmen möchte. Das wäre eine schlechte Basis für den Anfang.
Auch eine ältere Katze könnte sich durchaus eher mit dem Kater anfreunden, der sie von Anfang an anhimmelt und bezirzt, denn im Gegensatz zu Püppchen damals ist Merlino für sie kein Eindringling im eigenen Revier. Annika zum Beispiel ist bei Merlino sitzen geblieben und hat nicht gefaucht - als Tom sich mal in ihre Nähe setzte, hat sie gefaucht und sich später in die letzte Ecke des Hofes zurück gezogen (wo sie ihn weiter angefaucht und auch angesungen hat).
Sprich, Merlino hat es durchaus drauf, einer Katze den Hof zu machen. Die Gefahr, dass sich die Neue mit ihm anfreundet und später Püppchen aus "ihrem neuen Revier" mobbt, wäre da, fürchte ich, ziemlich groß.
Bei einem Jungtier hoffe ich auf Akzeptanz von Püppchens Position, so, wie Tom und Jerry auch jetzt immer noch Püppchens Rang unangetastet lassen. Sie mobben sie nicht, versuchen nicht, sie zu raufen, man beschnüffelt sich und wenn Püppchen faucht oder mal die Pfote hebt, wird das widerspruchslos akzeptiert.
Merle war zu Püppchen gekommen, als diese 11 Jahre alt war. Die Akzeptanz von Püppchens Position bestand bis zum Schluss. Ähnlich erhoffe ich mir das von einer neuen Katze.
Für Püppchen erhoffe ich mir eine Entlastung von Merlinos Aufmerksamkeit. Ich würde mir wünschen, dass, wenn sie mal durch die Wohnung geht, er nicht gleich Kontakt sucht und dass, wenn sie sich trotzdem begegnen und sie faucht, er einfach abdreht und geht. Damit wäre schon mal sehr, sehr viel gewonnen. Wenn es sich so entwickeln würde, wäre das super gut. Dann könnte Püppchen nämlich wieder stressfrei durch die ganze Wohnung laufen. Junge Katzen werden schnell erwachsen und Püppchen ist noch fit. Ob sie sich später mit einem der jetzt noch viel zu jungen Tiere anfreunden wird oder lieber "für sich bleibt" wird sich erst in Zukunft zeigen. Wichtig dabei ist nur, dass es nach ihrer Nase geht und ein "nein" von ihr von allen anderen einfach akzeptiert wird.
 
  • #299
Ich denke du solltest dich mal entscheiden, ob nun Püppchen in dieser Gruppe eine Außenseiterin ist oder eben doch noch ihren alten Rang weiter inne hat, denn von der Mehrzahl der Jungs wird sie ja wie du sagst problemlos als Autorität respektiert, sprich ihre Ansage ist für die zwei Kleinen Gesetz.

Dir garantiert aber genauso wenig irgendwer, dass die Annäherungsversuche von Merlino in Richtung Püppchen dann aufhören werden, wenn nun ein junges, weibliches Kätzchen dazu käme. Denn vielleicht übersieht Merlino weder das "Seniorin" noch Püppchen als Chefkatze, und seine ständigen Annäherungsversuche dienen der reinen Schlichtung, Versöhnung oder einfach nur um Püppchen beruhigen zu wollen. Doch Püppchen will das einfach nicht verstehen, weil sie wie du sagst nur eines w i l l, dass man ihr "NEIN" akzeptiert. Und dieses Verhalten wird sie immer zu einer Außenseiterin in so einer jungen Gruppe machen, was aber nicht gleich auch bedeutet, dass sie n i c h t auch die Chefkatze weiterhin ist.
Also ich stelle mir da so eine Gruppe Menschen vor, in der Bspw. der Chef 50 Jahre ist, und der nächst älteste in der Gruppe ist jedoch erst 18 Jahre, während die anderen zwei erst 10 Jahre "alt" sind. In solch einer Konstellation würde der 18 Jährige auch ständig dem Chef am Rockzipfel hängen, denn erstens versteht so ein 18 Jähriger schon, dass man sich mit dem Chef gut stellen sollte und zweitens findet er die zwei 10 Jährigen angeblich unter seinen Ansprüchen oder wie immer man das nennt. Da könnten nun gleich zwei 10 jährige Mädels hinzu kommen, das würde jedoch nichts daran ändern, dass der 18 Jährige weiter den Draht zum Chef sucht.
Und somit würden diese Annäherungsversuche von Merlino in Richtung Püppchen auch dann nicht enden, wenn du ihm nun ein weilbiches Kitten vor die Nase setzt. Vielleicht steht Merlino auf ältere Damen? :D
Ist ja wohl für einen 18 jährigen Charmeur auch keine Kunst, ein 10 jähriges Mädchen um den Finger zu wickeln - aber gestandene Damen schon, ganz besonders jene die in einer Chefposition sind.

Wieso sollte eine Chefkatze auf der Kommode ne schlechte Figur abgeben. Wo sollte sich denn eine weibliche Seniorin und Chefkatze unter all den männlichen Kindern sonst aufhalten? Mitten drin im Getümmel?
Gechillt auf der Couch im Wohnzimmer oder gemütlich auf dem Balkon?
Das kann sie nicht, wegen Merlino, meinst du?
Vielleicht kann sie deshalb keine gechillte Chefkatze sein, weil ihr in der Art ihrer Autorität die notwendige Sozialkompetenz völlig fehlt?
Denn wie hast du Püppchen einst beschrieben:
Sie hat Merle nur d e s h a l b immer paar Sekunden geputzt, um Merle dahin gehend zu manipulieren, dass Merle dann sie putzt.
Eine derartige Autorität benötigt vielleicht die Position oben auf der Kommode, weil ihr einiges fehlt um gechillt bei den anderen zu verweilen.
Und, wenn dies der Fall wäre, dann wäre eben eine erwachsene Katzendame eine Art Erlösung, denn diese Art von Autorität kann doch nur Stress erzeugen, und eigentlich will doch Püppchen nur eines, wieder von jemandem geputzt zu werden. Was vielleicht Merlino schon längst getan hätte, aber Püppchen sagt eben was anderes als das was sie will.

Wenn du wirklich glaubst ein weibliches Kitten wäre die Lösung oder könnte am ehesten die Lösung sein, dann hättest du es doch schon längst im Haus!
Aber wundere dich nicht, wenn das Ablenkungsmannöver in Richtung Merlino doch nicht aufgeht und dein Püppchen mit einem weiteren Kind ebenso wenig anzufangen weiß, sprich auch zu diesem "Nein!" sagt und wieder auf die Kommode geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #300
Ich glaube nicht, dass sie für Merlino der Chef ist. Einerseits sucht er den Kontakt und beschwichtigt sie, andererseits reagiert er auf Abweisung, in dem er hinterherrennt und ihr im Abgang einen hintendrauf gibt. Wenn sie Angst zeigt und sich verkrümeln will, zeigt er "Mobbing".

Püppchen hat die Souveränität in ihrem Revier verloren. Sie muss ja nicht mittendrin sein, aber eine Chefkatze kann sich ihre Plätze aussuchen und wird dort nicht weiter belästigt, wenn sie nein sagt.
Als Merlino noch permanent hinterm Gitter saß, ist sie ja auch durch die Wohnung gelaufen. Nicht, um mit Tom oder Jerry zu spielen, sondern einfach, um "Präsenz" zu zeigen. Hier komme ICH und gehe jetzt zu MEINEM Katzengras, MEINEM Kratzbaum und auf MEINEN Balkon. Das klappte, und alles war gut. Püppchen war Tom und Jerry gegenüber neugierig, duldsam und überwiegend freundlich.

Es mag durchaus sein, dass sie im Sozialverhalten gegenüber erwachsenen Katzen wenig Kompetenzen hat, denn ihre erste Partnerin Bella war eine Diva und vom Verhalten her mehr eine Einzelkatze. Aber wenn Püppchen bei erwachsenen Tieren überfordert ist, träfe das auch auf ein weiteres, älteres Tier zu und würde damit die Probleme eher vergrößern statt verkleinern? Hingegen würde ein junges Tier ihr nicht zeigen wollen, wie man es richtig macht, sondern sie so zu nehmen lernen, wie sie halt ist.

Natürlich könnte es sein, dass Merlino sich durch eine Jungkatze nicht ablenken lässt. Dann hätte ich (bzw Püppchen) aber "nur" weiterhin das alte Problem. Hingegen wären Konflikte mit einer erwachsenen Neukatze ein neues, zusätzliches Problem, dem Püppchen zum jetzigen Zeitpunkt sicher nicht gewachsen wäre.

Zu einem "Kind" hat Püppchen noch nie nein gesagt. Sie kann zwar tantig werden, ist aber überwiegend freundlich und aufgeschlossen, und Revierstreitigkeiten gibt es gar nicht.

Und nein, ich habe nicht schon längst ein weiteres kleines Mädchen im Haus. Die Erfahrung zeigt, dass meine ersten, spontanen Ideen nicht immer die besten sein müssen, deswegen kann eine Diskussion vorher nicht schaden.;)
 

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