Haben Katzen Antennen für Erdbeben?

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AnBiMi

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Moin moin,


in Leverkusen war gestern gegen 21Uhr einen kurzen Moment lang ein Erdbeben zu spühren.
Das Radio sagte heute früh, dass es wohl die Stärke von 4, irgendwas gehabt hat.
Es waren die Ausläufer eines Bebens irgendwo weiter weg. Hab nicht mitgekriegt wo.

Jedenfalls lag ich um die Zeit bereits im Bett und fragte mich wo denn dieser riesen LKW oder diese Baustellenmaschine sein könne.
Um diese Zeit arbeiten solche Maschinen doch nicht mehr und ein LKW hätte auch zu hören sein müssen.
Irgendwas passte da nicht so ganz :confused:


Naja, wie gesagt, das Radio hat mich heute früh dann aufgeklärt...


Ich frage mich nun, ob meine Katzen da nicht irgendeine Reaktion hätten zeigen müssen?

Beide lagen zu der Zeit mit mir im Schlafzimmer und haben ausgiebige Körperpflege betrieben. Nicht mal aufgeschaut haben sie bei dem Geruckel.

Sagt man nicht, Katzen hätten einen 7. Sinn für solche Sachen wie Erdbeben, Blitzeinschläge oder andere Naturgewalten?
 
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Eigentlich haben Tiere auch so Antennen.
Als der Tsunami da an Weihnachten vor ein paar Jahren war, sind ja auch Stunden vorher alle Tiere von den Küsten geflohen. Teilweise hat man ja Kinder auf die Elefanten gesetzt, damit die sie in Sicherheit bringen.

Aber anscheinend sind eure Katzen entweder total tiefenentspannt oder abgestumpft. :grin:
 
Aber anscheinend sind eure Katzen entweder total tiefenentspannt oder abgestumpft.
Nein, nein! Katzen sind intelligent! Wenn eine unmittelbare Gefahr drohen würde, würden sie garantiert rechtzeitig reagieren!
Wenn es nach unserem Hund ginge, müssten wir bei jedem drohenden Gewitter schon Stunden vorher in einen Luftschutzbunker umziehen.;)
Unser Kater weiss ganz genau, dass die Wohnung sicher ist und ist deshalb ganz entspannt.

Das ist jetzt mal meine Theorie!:D
 
Katzen spühren dies unter den PFotenballen, da die Verschiebung der Erdkrusten Schallwellen erzeugen. Diese spührt die Katze.
Wenn also die Schallwelle nicht heftig ist, flüchtet die Katze nicht.
 
also meine Nachbarn haben das Erdbeben gespürt und Freunde die nur wenige Kilometer entfernt wohnen auch, aber an mir une meinen beiden Katern ist das Erdbeben komplett vorbei gegangen... War übrigens in KLeve, das Erdbeben...
 
Hallo
ich Glückspilz wohne in Kleve und meine Katzen haben sich kurz vorher verzogen und die Hunde der Nachbarschaft haben gebellt.

Nachdem es vorbei war sind die Katzen langsam aufgetaut und haben sich aber auffällig gemäßigt verhalten. 30 Minuten später war wieder alles ok - hatten aber alle einen ordentlichen Schrecken!!!
 
Katzen nehmen auf jeden Fall, wie andere Tiere, auch solche Gefahren wahr und reagieren dann, wenn nötig, bzw. werden unruhig oder suchen ein Versteck. Die Pfotenballen sind sehr sensibel.
 
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Vor vielen Jahren in der Nacht war mal ein recht heftiges Erdbeben bei uns im Rheingau. Mein Sternchen Ricky ist laut fauchend und knurrend vom Bett gehüpft und hat sich unter dem Schreibtisch verkrochen. Es hat eine ganze Stunde gedauert, bis er sich wieder beruhigt hatte und dort wieder rauskam. Damals ging bei meinen Eltern sogar Porzellan zu Bruch, das aus einem offenen Schrankfach gefallen ist. Muß also wirklich ein heftiges Beben gewesen sein.
 
Also, dass Katzen eine Bedrohung frühzeit bemerken beruhigt mich schon.

Offenbar haben sie das gestern nicht als reaktionswert empfunden.


Ich mach mir bei so Sachen immre sehr schnell ins Hemd!

Auch bei Gewitter.

Früher, bevor ich Katzen hatte, fand ich Gewitter toll.

Aber seid die beiden bei mir wohnen kriege ich immer einen ganz dicken Kloß im Hals, wenn es draußen blitzt und kracht.
Noch dicker ist der Kloß, wenn ich nicht zu Hause bin aber genau weiß, dass es dort gerade kracht.

Ich alleine kann im Fall des Falles ja "einfach" los rennen und mich in Sicherheit bringen.

Aber bei einem Blitzeinschlag zum Beispiel erst noch die Katzen irgendwie finden, einfangen und ebenfalls in Sicherheit bringen erscheint mir fast unmöglich.

Wir wohnen in einem Haus von Ende 1800, im abgehangenen/ausgebauten Dachboden mit nur dem Rest Dachboden drüber und dem kompletten Dachstuhl aus Holz.

Das vermittelt nicht gerade ein Gefühl von Sicherheit bei Gewitter oder dem Gedanken an Feuer, aus welcher Quelle auch immer.


Den selben dicken Kloß hatte ich gestern bei dem unerklärlichen kurzen Rütteln auch. Er ist zum Glück relativ schnell wieder weggerutscht.

Aber Beklemmungen krieg ich bei solchen Dramavorstellungen immer :(
 
  • #10
  • #11
Hallo
hatte auch ein mulmiges Gefühl. Weiss auch nicht was ich mit den Katzen hätte machen sollen wenn mehr passiert wäre - der Hund läuft mit nach Draußen aber wohin mit den Katzen wenn wirklich mal was ist:confused:

Die Frage haben wir uns gestern zu mehrt gestellt.
 
  • #12
Ich habe bis vor eineinhalb Jahren direkt auf dem Oberrheingraben gewohnt. Der ist ja für seine Erdbeben bekannt. Und diese hatten wir auch, also kleine Beben. Regelmäßig. Die gehörten fast zum Wochenablauf. Zwei Mal in 15 Jahren hat es wirklich extremst geruckelt, und zwar so, dass man den Tisch festhalten musste, wenn man daran saß. Während beiden Beben hat mein Paolo seelenruhig geschlafen. Weder vor dem Beben noch danach war eine Änderung an ihm bemerkbar. Und das, obwohl ich mich vor meinen Freunden immer dick machte: "Jaja. Erdbeben. Ha! Wenn mal ein richtiges kommt, warnt Paolo mich schon. Der hat nämlich den siebten Sinn." Eben diese Freunde saßen beim zweiten Beben rund um den Tisch bei einem Abendessen versammelt, hielten den Tisch fest und schielten auf den schnarchenden Paolo.
 
  • #13
Eure Sorgen kenne ich auch: Wohin mit der Katze, wenn es wirklich mal kracht. Ich spielte sämtliche Szenarien im Kopfkino durch. Schlussendlich kann man eben immer nur den Transportkorb in Griffnähe halten - falls die Katze denn in der Wohnung ist. Ansonsten bei Beben: Unter den Tisch setzen oder in den Türrahmen stellen. Wenn das Geruckel vorbei ist, Katze in Transportkorb, Haus verlassen. Und wenn mal richtig knallt, kann man nichts mehr machen. Dann muss man sich selbst retten und wird dies auch erst einmal tun - rein instinktiv schon. Die Katze wird sich einen Unterschlupf suchen und sich rund ums Haus aufhalten. Man kann sie also später suchen, wenn alles vorbei ist. Wenn etwas passiert, war es - leider - Schicksal. So schlimm wie es ist.

Ein Erdbeben ist nicht toll. Man fühlt sich danach wie sediert. Irgendetwas machen also die Schwingungen mit einem selbst. Ich habe mich danach - und alle anderen auch - immer recht komisch und irreal gefühlt.
 
  • #14
Hier hat gestern die Erde gebebt. Dachte erst, ein LKW wäre gegen das Haus gefahren. Meine 4 Katzen waren völlig tiefenenspannt.

LG Sabine
 
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