Großer Altersunterschied - Problem?

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Martina Fellchen

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4. November 2024
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Guten Morgen ihr Lieben

Ich bin neu im Forum und hoffe, hier bin ich richtig.

Kurz zu unserem Hintergrund: Wir leben in einem Haus mit Garten auf dem Land, und hatten bis vor zwei Wochen "nur eine" Katzendame. Fussel, 9 Jahre alt. Früher hatte sie einen Kater als Begleiter, allerdings ist der vor wenigen Jahren gestorben und da sie danach "aufgeblüht" ist, haben wir sie seither allein gehalten. Bisher war das auch kein Problem, aber sie hat vor wenigen Monaten Anzeichen von Einsamkeit gezeigt. Wir haben uns seither lange darum bemüht, eine ähnlich alte Katze zur Vergesellschaftung zu bekommen, sind aber bei jedem Tierheim in der Umgebung abgeblitzt. ("Zu alten Katzen geben wir keine Tiere" / "Wir haben nichts Passendes"). auf Rat einer befreundeten Tierärztin, die meinte, dass ggfs auch die Zusammenführung mit einer jugnen Katze klappen könnte, haben wir uns dahingehend umgeschaut und vor knapp drei Wochen ein kleines Katerchen als "Notfell" ins Haus geholt, da seine Besitzerin schwer krank geworden ist.

Die Zusammenführung lief bislang ausgesprochen gut. Die ersten Tage sind sich die beiden größtenteils aus dem Weg gegangen, hier und da wurde mal ein wenig gefaucht, aber bereits vergangene Woche wurde vorsichtig geschmust, geschleckt und problemlos miteinander gefressen. Es war wie aus dem Lehrbuch. Sogar auf dem Sofa sind sie nebeneinander gelegen.

Jetzt das Problem: Seit gestern "jagt" unsere alte Katze den Kleinen und lauert ihm teilweise sogar auf. Sie springt auf ihn zu, verpasst ihm 2-3 Schläge mit der Tatze und zieht sich anschließend zurück. Das Gefauche ist groß, und vor allem heute nacht war schlimm. Da der kleine noch recht verspielt ist, steckt er das aktuell gut weg und denkt sich vermutlich nichts dabei, allerdings bin ich mir nicht sicher, was ich aus dem Verhalten der großen machen soll. Ich habe schon einige Katzen zusammengeführt und sowas bislang noch nicht erlebt, vor allem da es so spontan anfing. Habt ihr da vielleicht tipps oder erklärungen?

Viele Grüße
Martina
 
A

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Wie alt ist er denn? Ist er kastriert?
 
Wie alt ist er denn? Ist er kastriert?
Der Kleine ist jetzt 10 Wochen alt und dementsprechend noch nicht kastriert. Wie gesagt, ein Notfell und dementsprechend ging alles relativ spontan. Er ist aber ein sehr umgänglicher Kater und zeigt der Großen gegneüber nur Anhänglichkeit.
 
Wenn es Platz und Finanzmäßig geht würde ich zu einem zweiten Kitten raten, vorausgestzt der Kleine ist gesund und geimpft.
Ich habe vor 3 Jahren zwei Kitten zu meiner 10jährigen Katze genommen und die drei sind gut zusammen gewachsen weil die Kleinen die Alte nicht mit dauerndem Spielen und Raufen genervt haben und sie mitmachen konnte aber nicht die einzige Spielpartnerin sein musste.
Wenn der Kleine ins Flegelalter kommt wird das Ganze nochmal heftiger, kastriert wurden meine mit 5 Monaten ohne Probleme, es geht aber sicher früher wenn man denn einen Tierarzt findet der es macht.
Wenn du dich für ein zweites Kitten entscheidest, nimm einen Kater, dann können sie so richtig auf Katerart raufen, es ist einfacher bei gleichgeschlechtlichen Paaren. Charakter sollte natürlich auch passen, aber wer kann das bei den winzlingen schon sicher sagen.
 
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Hallo, zu Erklärung. Im Menschenleben hättest du einer, immer alleinlebenden, 52 jährigen Frau ein 3 jähriges Kleinkind zur dauerhaften Betreuung untergeschoben.
So ist das nun mit deinen Katzen, das Kitten ist mit Jungseniorin überfordert und schreit um Hilfe
Es braucht, um gesund aufzuwachsen, ein gleichaltriges Katerkitten, kein weibliches Kitten.
 
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Er ist aber ein sehr umgänglicher Kater und zeigt der Großen gegneüber nur Anhänglichkeit.
Kitten sind meist fasziniert von erwachsenen Katzen, diese sind aber eher genervt von der Aufdringlichkeit. Dazu kommt, dass der kleine Kater mit zunehmendem Alter immer mehr raufen will, was einer Katzendame überhaupt nicht gefällt. Du hast Dir da also eine problematische Situation geschaffen, die unter Umständen in dauerhafter Unstimmigkeit enden könnte.
Ein zweiter kleiner Kater würde das Katerchen auslasten und die erwachsene Dame könnte beobachten und mitmachen, soweit es ihr passt.
 
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Ich kann mich meinen Vorschreibern nur anschließen.
Es ist schön, daß du für Fussel wieder einen Artgenossen zur Seite stellen wolltest, die Auswahl des Zweittiers war aber leider alles andere als optimal.

Vom Alter her passt das einfach nicht und wird wahrscheinlich, wenn der Kleine pubertär wird, zu (noch mehr) Problemen führen.

Ein zweiter kleiner Kater dazu, wäre auch meiner Meinung nach eine gute Idee.

Vielleicht magst du ja mal den Faden hier lesen? Ist ein schönes Beispiel, wie gut zwei Kitten zu einer älteren Katze klappen kann: Zusammenführung, kitten wie Rückzugsraum für kater opi sichern ?
 
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Ich habe zwei gleich alte Kater Kitten zu einen Senior Kater. Es klappt wunderbar. Dir kitten, mittlerweile 6 Monate und kastriert sind wie Brüder, lieben sich sehr und lassen den opi weitgehend in Ruhe. Der mag sie auf eine grantige Weise, schaut ihnen gerne zu, hat aber sonst lieber seine Ruhe. Er hat früher mit seinem Bruder, der leider an Krebs verstarb, gelebt und kann kätzisch. Ich würde also auch raten, ein zweites Kitten im selben Alter und selben Geschlecht dazu. Unsere beiden wiegen annähernd dasselbe und haben viele Gemeinsamkeiten. Sie sind am selben Entwicklungsstand und keiner isr überlegen. Ich hätte keine viel größere katzrnrasse oder ein Tier mit anderem Aktivitätslevel dazu genommen.
 
Vor 2 Jahren verloren wir unseren Rowi und sein Freund Lui blieb allein zurück. Es zogen dann zwei kleine Kater ein. Lui fand sie zunächst interessant, aber sehr nervtötend, durfte ihnen als Freigänger aber auch jederzeit nach Bedarf aus dem Weg gehen. Nach kurzer Zeit begann er sie zu erziehen und brachte ihnen dann sogar Mäuse. Die zwei Kleinen hatten einander und nach und nach hielt er sich immer länger bei ihnen auf. Inzwischen sind alle drei (jetzt 2 und 9 Jahre alt) ein Herz und eine Seele. Es wird zusammen gerannt und gerangelt, es gibt keinerlei Futterneid und es hat noch nie Streit gegeben.
Ein einzelnes Kitten hätte in dieser langen Übergangszeit, bis der erwachsene Kater die Kleinen wirklich "umgangswürdig" fand, einsam vor sich hin gelitten oder sich durch aufdringliche und ungeschickte Annäherungsversuche womöglich Hiebe eingefangen .
 
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