Giardien in Frischfleisch?

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Yupik

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24. September 2008
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Unser TA äußerte,
Katze könne von Frischfleischgabe Giardien bekommen.

Hab hier nix drüber gelesen. Was meint ihr?

Theoretisch wär das ja möglich, dass beim Fleischer ne Fliege drüber läuft,
aber die Übertragungsmöglichkeit finde ich nirgends erwähnt-
 
Zuletzt bearbeitet:
A

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Schade.
Dann suche ich eben allein witer nach Antworten:

... Keine Giardien-Infektionsquelle ist Frischfleisch – es sei denn, es stammt aus Betrieben mit drastischen hygienischen Mängeln, soll heißen, aus Betrieben, in denen eine Verunreinigung mit Fäkalien ualler Art nicht ausgeschlossen werden kann.

Fleisch, Knochen und zum Beispiel Innereien aus Schlachtungen, die für den
menschlichen Verzehr freigegeben sind, können unbedenklich roh an Hunde verfüttert werden. In ihnen lauert keine Giardiengefahr!

Dies ist mir äußerst wichtig zu erwähnen, denn leider sind diesbezüglich starke Verunsicherung und obendrein eine Verunglimpfung all derer entstanden, die ihre Tiere mit Rohfutter ernähren. Erwartungsgemäß
blieb der Zwist nicht aus, sodass schließlich diejenigen Halter, deren Hunde nicht gebarft werden, jedoch an einer Giardiose erkrankten,
denjenigen daran die Schuld gaben,
deren Tiere Rohes vorgesetzt bekommen.

Denn beklagenswerterweise gibt es Menschen, die es aufgrund ihrer
wissenschaftlichen Ausbildung wirklich besser wissen müssten, aber dennoch behaupten, mit Rohfleisch ernährte Hunde wären generell Gi-
ardienschleudern.


Solche Polemik ist der Giardienproblematik weiß Gott nicht förderlich.
Es verschärft das Problem hingegen bloß. Wir sollten besser alle miteinander sachlich bleiben und uns an Fakten orientieren, um die rasante
Ausbreitung dieser gefährlichen Darmparasiten einzudämmen.
Denn mit der medikamentösen Therapie allein ist das Übel längst noch nicht ausgestanden. ...
Quelle

(OT Lesefrucht...)
... # Bei Wohnungskatzen besteht generell eine geringere Ansteckungsgefahr als bei Freilaufkatzen
# Bei der Anschaffung einer neuen Katze, ist eine erwachsene Katze einem Katzenwelpen vorzuziehen. Man sollte es jedoch unterlassen, eine Katze aus einem Tierheim oder aus einer grossen Katzenzucht zu adoptieren.
# Eine neu erworbene Katze sollte entwurmt, geimpft und gegen Leukose und FIV getestet sein (positive Tiere sind für körperabwehrgeschwächte Personen ungeeignet)
# Es empfiehlt sich, vor der Übernahme einer Katze, diese auf Bartonella henselae, den Überträger der Katzenkratzkrankheit, zu untersuchen.
# Es sollte ausschliesslich Fertigfutter gefüttert werden (vorallem kein Frischfleisch und keinen frischen Fisch) ...
Quelle
 
Zuletzt bearbeitet:
.........
Auch der Mensch ist für Giardien empfänglich: In Mitteleuropa sollen bis zu 10 Prozent der Erwachsenen und 25 Prozent der Kinder befallen sein. Aus diesem Grund werden Giardien von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) auch als Zoonose-Erreger, die also vom Tier auf den Mensch übertragbar sind, eingestuft.
Besonders bei Kindern
kann eine Infektion zu heftigen Symptomen führen. Der Mensch infiziert sich über Schmutz- und Schmierinfektionen, verunreinigte Rohkost (Salat, Gemüse) oder verunreinigtes Trinkwasser mit Giardienzysten. Ebenso sind direkte Infektionen aus dem Stuhl infizierter Personen oder auch aus Hundekot möglich.

Inwiefern der Hund eine bedeutende Ansteckungsquelle für den Menschen darstellt, ist noch nicht ganz geklärt. Die Möglichkeit einer Übertragung besteht ganz offensichtlich, jedoch scheint die Ansteckung von Mensch zu Mensch und von Hund zu Hund weit häufiger aufzutreten. Auch Fliegen können die Parasiten auf die Nahrung von Mensch und Tier übertragen.

Quelle
 
sehr interessant, danke.
ich hab keine ahnung, ob giardien durch frischfleisch übertragen werden können...
 
Theoretisch können Giardien in jeder Fliege, jeder Pfütze, im Trinkwasser, an der Schuhsohle, vielleicht im Trockenfutter, Vielleicht auf Frischfleisch, einfach überall sein. Glaube, da ist viel zu viel überhaupt nicht geklärt. So viele Wohnungskatzen (mit Fliegengittern an den Fenstern) und Katzenwelpen (mit gesunder Mutter sogar) waren schon positiv.

Meine Tieräztin meinte sie wäre nur noch von Giardien umgeben.

Manchmal, wenn ich in den Foren lese, wieviel Monate es gedauert hat, bis die Katzen die Giardien überstanden haben, denke ich, es lag eher am Immunsystem der Tiere als an den vielen Medikamenten die sie derweil einnehmen durften... Nicht falsch verstehen, meines Erachtens müssen die Tiere schon auch "chemisch" behandelt werden, die Überwindung der Krankheit letzlich "für immer" geht für mich nur über das Immunsystem irgendwann.

Viele Grüße
 
Ich füttere trotzdem weiterhin roh :D
Meinen Mädels geht es so gut wie nie und ich denke, selbst wenn ggfs. Giardien auf dem Fleisch zu finden wären, heißt das ja noch nicht gleich, dass die Katze sich infizieren muss. Ist ja auch eine Frage des Immunsystems

Sie hatten lediglich einmal Giardien, als sie alerdings noch nicht gebarft wurden
 
.... denke ich, es lag eher am Immunsystem der Tiere als an den vielen Medikamenten die sie derweil einnehmen durften... Nicht falsch verstehen, meines Erachtens müssen die Tiere schon auch "chemisch" behandelt werden, die Überwindung der Krankheit letzlich "für immer" geht für mich nur über das Immunsystem irgendwann.

Viele Grüße

Danke - so denke ich nach dem vielen Lesen auch. Und roh füttern werd ich auch weiterhin.

Ich habe kein Vertrauen zu diesem TA, der ist nur leider in der Nachbarschaft.
(Er wollte ja eigentlich schon die Kotpobe nicht durchführen lassen:
man könne ja erstmal entwurmen und dann weitersehen...

Dann beschloß er,
ich würde ja wohl die vielen Spartrix Pillen nicht in die Katzen bringen,
verabreichte Panacur mit der Maßgabe, es 3-5-3 selber zu geben.
Was ich viel schwieriger fand
und die Dosierung stimmt definitiv nicht (5-3-5 bei Gardien.
Habs dann gestern auf eigne Faust mit Spartrix versucht.
Bin immernoch ganz aufgebracht^^)
 
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Es hat schon hier im tiefen Deutschland Fälle gegeben, wo sich eine Katze beim Laufen durch Vogeldreck im Hof mit Giardien infiziert hatte. Das wird sicher nicht allzuhäufig sein, aber als möglicher Übertragung-/Infizierungsweg eben nicht ausgeschlossen.

In extrem verschmutzten Metzgereien kaufe ich nichts, nicht mal einen verpackten Suppenwürfel. Auch auf Märkten, wo mitunter Fleisch vom billigen Jakob angepriesen wird, natürlich auch nicht.

Übringens sind Giaradien meine Phobie, ich laß sogar Mutters Hund aufm Spaziergang nicht mehr durch Pfützen laufen. Vogelfutter wird im Winter nur dort ausgebracht, wo Mariechen nur höchst selten rumspaziert. Katzentretminen im Garten bleiben nie länger als einen Tag liegen, werden von mir vergraben (auch die von Nachbarskatzen bzw. ganz besonders die).

Die Wahrscheinlichkeit des Infizierens an Giardien von Frischfleisch halte ich für äußerst gering!

Zugvogel
 
Habe angefangen mit Fenbenol (= gleiches wie Panacur) bei meinen Katzen, und zwar 6 Tage, dann sechs Tage Pause, dann nochmal sechs Tage geben und hoffe auf das Beste... Angeblich gibt`s ja restistente Stämme oder die Gs. lauern in den Gallengängen (oder in einer dunklen Ecke des Hauses:rolleyes:) usw.usw.

Ansonsten werd ich mir das mit dem kolloidalen Silber auch nochmal durch den Kopf gehen lassen (müssen).

Grauenhaft alles.

Yupik, wie schlägt bei deinen Katzen denn die Behandlung bis jetzt an ?
 
  • #10
Bisher konnte mir noch niemand was dazu sagen, ob die Wirksamkeit der diversen Mittel nicht doch auch was mit unterschiedlichen Arten von Giardien zusammenhängt.

Ich hab bisher in keinem Kotprofil Giarden feststellen (lassen) können, drum kann ich nicht mal sagen, ob bei positivem Befund nur 'Giardien' oder 'Giardien xxx' dokumentiert wird.

Zugvogel
 
  • #11
Bei uns hieß das nur 'positiv'

Naja, die haben ja eine Gabe Panacur bekommen, die der eilige TA ihnen antat
als ich drüber nachsann, ob ich Tabletten zu geben imstande sei.

Und dann 2 Tage Spartrix (je 10 Tabletten pro Kater) - in Leberwursthülle :D
bzw Mettwurst - dann war's auch bei Nemsi kein Problem mehr.

Meine hatten ja eine Weile Durchfall, den ich aber schon weg bekommen hatte.
Nach allen Hausmitteln (Karottenbabygläschen, Hüttenkäse, Heilerde, Perenterol - hatte ich Stllmisan gegebn und mich gewundert,
warum das so lange dauerte.

Aber ich dachte ja, die hätten sich (bei dem heißen Wetter) einfach abgewechselt. Dann zur Sicherheit Kotpobe- et voilá.

Ich kann noch nicht sagen wie's anschlägt. Einer hat wieder weicheren Kot.
Ich putze, aber nicht wie wild.
Die Katzenapotheke sendet morgen das Silberwasser. Das werd ich dann auch intern geben.
Und in 6 Tagen nochmal die 10 Pillchen :rolleyes:
dann nach 3 Wochen neuer Test, den ich ganz sicher selber einsende an Laboklin - alles Tips von Katzenapotheken-Gaby

Zugvogel - bei mir war die Phobie immer Keuchhusten bei den Kindern, bekamen sie aber nie.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #12
Es scheinen viele Hunde infiziert zu sein.
Da liegen dann die Häufchen draußen herum und werden von den Schmeißfliegen besucht, die die Katerchen dann so begeistert jagen und fressen.

Ich halte das für ein realistisches Szenario.
 
  • #13
Zugvogel, das kann ich dir leider auch nicht beantworten. Bei meiner Katz wurde ein Schnelltest gemacht, da gibt´s natürlich erst recht keine Differenzierung.

Aber stelle mir vor, das sich diese Einzeller jetzt eh nicht so unterscheiden wie z.B. die ganzen Wurmarten.

Letztlich hört sich alles doch so an, als ob jede Katze jeden Tag mit Giardien zusammenkommen könnte, so widerstandfähig und häufig vorkommend wie sie immer dargestellt werden und in Vogel, Katze, Maus, Hund, Mensch, Rind, Reptil, Insekt, Wasser... Kommt vielleicht auf die Menge an und den momentanen Zustand des Immunsystems.

Und da bist du doch mit deinen Tieren auf einem sehr guten Weg ! Bin nämlich seit längerem eher heimlicher Leser hier :)

Viele Grüße
Julidee
 
  • #14
Mit Putzen mach ich mich auch nicht verrückt. Die Kater tosen hier vom Keller bis unterm Dach, fast alles mit Teppich :muhaha: Liegeflächen abgedeckt, Tücher, Näpfe und Klo tägl. auskochen, wenn überhaupt benutzt. Momentan hab ich eher das Gefühl, meine beiden haben jetzt Verstopfung zur Abwechslung :eek:

Zur Strafe für diese Fehleinschätzung kommt jetzt wahrscheinlich gleich in der nächsten halben Stunde der große KAWUMM im Klo, mal abwarten...

Die Sache mit dem Silberwasser ist wirklich interessant, was hast du für eine ppm-Stärke (sagt man so ??) genommen ? 25 ? 50 ? Ist auch nicht vollkommen reizlos für den Darm hab ich gehört, aber natürlich kein Vergleich mit der Chemiekeule.
Viele Grüße
 
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  • #15
Wir haben locker 280qm² , das wär zum Verzweifeln und dazu noch aussichtslos.
Silberwasser aus er Katzenapotheke

Ich hab 20ppm bestellt.
Hab den Eindruck nach einigen Texten, dass vielhilftviel hier nicht gilt.
Wie ja auch in der Homöopathie.

Weitere bookmarks sind diese und diese Seite

Ich fand diesen fundierten Artikel als Widerspruch zurm Wikipedia-Eintrag ziemlich überzeugend.

Zum Thema Argyrie, dem angedrohten Schreckgespenst denke ich nun,
man darfs eben nicht mit Leitungswasser mischen, auf dass keine Silbersalze entstehen. Nach meinem Verständnis sorgten die für die Graufärbung.
Und muss gründlich gucken, woher mans bezieht.


Nebenbei - außer der Graufärbung sind die Menschen scheinbar in keiner Weise durch die Einlagerungen eingeschränkt -
was an einigen Stellen ja auch als Drohung genutzt wurde.

Gab hier nen thread dazu...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #16
Aber stelle mir vor, das sich diese Einzeller jetzt eh nicht so unterscheiden wie z.B. die ganzen Wurmarten.
Doch doch, das gibts ne ganze muntere Familie.

Und dass Lambienruhr schon im späten Mittelalter beschrieben worden sein soll.
 
  • #17
Oh, vielen Dank !

Da hab ich ja erstmal wieder was zu lesen !

Was tut man nicht alles für die Katzis...

Wünsch dir auf alle Fälle viel Erfolg mit der Silberkur, vielleicht komm ich damit ja auch noch ins Rollen, muß erstmal abwarten, wie sich das hier noch entwickelt. Sind jetzt gerade bei Tag 5. Vielleicht schreibst du ja noch in Zukunft was über deine Erfahrungen damit ?!

Viele Grüße
julidee
 
  • #18
Hier ist noch der link zur Forendiskussion zum Thema

Gern. Wir können uns gern austauschen - nutzt vielleicht auch anderen.
Es steht ja schon sehr viel hier drin,
aber ne aktuelle Selbsthilfegruppe ist immer was Feines :aetschbaetsch2:
 
  • #19
Ha ! Ja, das stimmt !

Hab mich jetzt ein bißchen mehr eingelesen, glaub´ich mach das auch mit dem Silber...

Meine Tierärztin kennt sich gut aus mit den Giardien, hat aber keine Erfahrung mit der KS-Behandlung, (besser EIS !:aetschbaetsch2:) ist aber sehr interessiert daran. Leider war sie vom Spartrix jetzt nicht so begeistert. Tja, irgendwas ist immer....

Wie geht´s deinen Katern, du barfst sie, stimmt´s ? Oder nur 20 % ? Und schon länger ? Wie alt sind denn die Zwei ?

Meine kriegen alle 2-3 Wochen mal was Rohes, und dann barfen sie sich natürlich selbst ab und zu. Leider können sie jetzt momentan ihr gewohntes Futter nicht fressen (Auenland). Ist ja ein bißchen Getreide drin. Halte eigentlich viel von dem Futter (und sie auch !). Das ist ein bissel schwierig im Moment.

Viele Grüße
julidee
 
  • #20
Ich bin selber durchaus alternativ und naturheilkundlich orientiert. Aber ich bin in der Tat geschockt, wie locker hier kolloidales Silber als supertoll angepriesen wird. Seid Euch bitte bewusst, dass es vom Organismus der Katze nicht abgebaut werden kann.

Und egal, was in die Katze an Medikament kommt: Hygiene bei Giardien ist das A und O!
 

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