Gebrochene Pfote HILFE BITTE

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Cookie van Cooksky

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19. August 2015
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84
Hallo liebe Katzenliebhaber,

wir haben einen 4 Monate alten agilen frechen Kater namens Cooky. Der kleine Mann ist extrem quirlig .. lief uns schon oft zwischen die Beine und unter die Türen....

Gestern Abend ist es mir passiert... er sah nur sein Futter und rannte wie wild durch meine Beine und ich trat auf seine linke Pfote. Der arme jaulte biss mich wie wild und hob die Pfote. Er weinte so schlimm das ich trotz der Uhrzeit gleich zum Tierarzt (nach 19 Uhr hat meine zu) fuhr und eine andere aus dem Bett in ihre im Haus gelegene Praxis klingelte.

Sie tastete ab meinte sie spürt nix. Er weinte schon lang ohne Pause... sie hat kein Röntgengerät meinte abwarten ob er morgen (also heute) auftritt. Spritzte im 3 was (Schmerzmittel und gegen Entzündung). Der arme hat erst vorgestern seine 2. Impfung bekommen er war so sauer.

Ich nahm ihn danach mit ins Bett beruhigte und tröstete ihn (hätte auch jemand gebraucht bin seitdem so fertig). Ein bisschen ruhte er sich aus.
Nachts fing er an in der Wohnung umher zu rennen und hopsen (auf 3 Beinen).

Als er heute früh zwar keine Schmerzen zeigte aber noch immer die Pfote nicht bewegte fuhr mein Partner mit ihm zu unserer TAin.

Röntgen - Diagnose Bruch im Wachtumsbereich des Gelenks
glatter Bruch aber die 2 teile verschoben

Sie empfahl uns eine Tierklinik mit OP - Risiko er ist noch so jung und im Wachstum - das Bein könne steif bleiben; Kostenpunkt ca. 1800 €
Alternative: sie richtet den Knochen - Schiene - alle 3 Tage Wechsel - Risiko: ein Knochen kann schneller wachsen als der andere, das bein könne scief wachsen und er humpeln

Gott ich könnte so heulen die ganze Zeit. Natürlich! Um Himmels willen wenn eine OP sein muss dann muss das. Mein früherer Kater hatte damals Knochen verschluckt da zahlte ich natürlich die teure OP mit Röntgen und und und.

Wir bringen immer sofort und schnell unsere Tiere zum Arzt. Habe auch trotz der Meinung der Ärztin von gestern, mann solle ihn in Ruhe lassen und nix machen zu unserer TAin gebracht.

Sie meint:

gar nix machen geht nicht da wird er zu nahe 100 % eine Krüppelpfote haben
OP: Bedenken hohe Kosten, lange Heilungsdauer, mitten im Wachstum schlecht kein Gips möglich also Boxhaltung mind. 8 Wochen und Gefahr das der Stift in dem Gelenk es versteift
Einrenken mit Schiene: Kosten bei ca 600 €, schnellere Gensesung ca 3 Wochen, Verband alle 3 Tage wechseln, Bedenken: kann schief wachsen und ein Humpelbein werden

Tut mir leid das ich so lange schreibe als neue hier... aber ich bin so fertig. Egal welche Variante es könnte was bleiben von diesem dummen dummen Fehltritt. Der arme schreit immer so unter Schmerzen.
Die Kosten sind auch nicht gerade unerheblich bei einer OP wird sind momentan etwas schlecht gestellt (ich weiß das darf bei Tieren kein Punkt sein) aber mussten erst 2 Beerdigungen in der Familie bezahlen.

Mein Cookie tut mir so leid. Unsere Stammtierärztin empfahl die OP wäre aber zum Einrenken bereit.

Ich tendiere eigentlich zum einrenken. Ich bekomme ihn nicht so lange still .. dann die Risiken einer OP ... ja auch die Kosten und das hohe Risiko das es steif bleibt
Beim Einrenken müssten wir das Wachstum beobachten. Der kleine Mann schießt gerade 🙁

Habe 2 Tierarztmeinungen und bei jedem kann was passieren. Wenn es nicht glatt geht (in beiden Fällen) ich verzeih mir das doch nicht.

Hat jemand von euch Erfahrung von einer der beiden oder beiden Varianten?
OP ? Einrenken?
Was würdet ihr mit der kleinen Maus machen :hmm:
 
A

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Unsere Emmy war im ähnlichen Alter. Knapp 5 Monate, als sie sich die Pfote sehr kompliziert gebrochen hat. Sie wurde operiert von einem sehr guten Chirurgen. Er hat gemeint, dass das eine sehr schwierige OP wird, weil die Knochen von so kleinen Katzen eher mit Streichhölzer vergleichbar sind.
Emmy hat ein bisschen gebraucht, bis sie die OP verdaut hat.
War auch ein paar Tage in der Tierklinik.
Der Knochen wurde gerichtet und mit einem externen Fixateur versehen.

Sie musste dann 4 Wochen in einen Käfig (wir hatten einen umgebauten Kinderlaufstall, es geht auch ein großer Hundekäfig, Kaninchenkäfig oder Welpenstall) bleiben, damit das Bein ruhig ist. Nach 2 Wochen durften wir sie vorsichtig unter Aufsicht ein wenig laufen lassen, aber keinesfalls springen.
Die Wunde zu dem externen Fixateur wurde alle paar Tage in der Klinik gereinigt.

Nach 4 Wochen kam alles weg, Emmy musste dann noch einmal 2 Wochen in den Käfig. Unter Aufsicht durfte sie ab und zu raus.
Wir haben das Gästezimmer ein wenig umgeräumt, weil sie max Stuhlhöhe springen sollte und dort war dann nichts und so konnte sie da schon früher ein wenig rumlaufen.

Eine Physiotherapeutin hat uns dann Übungen gezeigt, wie wir Emmy wieder mobilisieren. Sie ist danach noch lange Zeit gehumpelt (war aber mehr psychisch) und erst als sie dann Freigang bekam, war sie wieder völlig die Alte und wieder völlig gesund.

Ich würde eher eine OP vorziehen - aber in einer Tierklinik mit Spezialisten.
 
Das war Emmy damals:
22737084es.jpg


22737085zk.jpg


22737086rh.jpg




Das war gleich als wir sie heimgeholt haben. Da war sie noch ziemlich fertig.
22737087ao.jpg
 
Danke für die erste Meldung

Danke dir für deine schnelle Nachricht.

Meine Tierärztin würde die OP auch nicht selber machen. Die Tierklinik in Wittenberg gibt zu bedenken, dass man in das Gewirr im Gelenkballen schlecht an den Knochen kommt bzw. der Stift verrutschen kann und das Gelenk steif bleibt.

Ich habe da arg Angst drum....

Die Klinik könnte ihn auch erst nächste Woche ansehen - von OP Termin noch keine Rede. Eine kleinere Klinik in Leipzig will solche OPs nicht machen.


Ein Kaninchengehege hätten wir. Der kleine Mann sieht es nur nicht ein ruhig zu sein.... er jault wie wild (unsere Nachbarn sind nach 1 Nacht schon sauer) und springt immer wieder in das Gitter hoch. Ich habe Angst das er sich da noch was anderes tut. Transportbox finde ich aber zu wenig Platz :oha:
 
Transportbox ist auch zu klein.
Emmy hat sich nach 1-2 Tagen mit dem Käfig abgefunden. Am Anfang war es auch ein toben, aber dann ging es.

Ich würde zur OP tendieren, weil man da irgendwie alles ein wenig in den Händen hat. Also die Ärzte.
Beim Einrenken kann man halt nur hoffen, dass es schon irgendwie hinhaut.
 
Hm

Aber ich bekomme noch keinen Termin 🙁
und der Tierarzt meint vom Bild her käme man zum fixieren nicht gut an den Knochen - er ist von anderen zu dicht umgeben.
Er meint ich müsse das Risiko eingehen das er eine stiefe Pfote behält und er nur den Knochen richten kann - absolute Ruhigstellung in der Box da wenn er sich bewegt es wieder rausschnipsen kann ...

Beim Einrenken kann es aus meiner Logik aber doch auch wieder rausschnipsen. Er hätte da zwar eine Schiene ....

Ach Gott muss mich zu morgen entscheiden da unsere TA in dann in den Urlaub geht.
 
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Hat die TÄ benannt, wie wahrscheinlich es ist, daß die Risiken der beiden Varianten eintreten? Wäre ggfs. auch ein "gestuftes" Vorgehen denkbar: OP erst dann, wenn es mit dem Einrenken nicht funktioniert? Schnelle Besserung für den kleinen Mann!
 
Stufung

Meine Stammtierärztin meinte es sei kompliziert.

Beide Verfahren birgen das Risiko. Bei der OP weist Sie jede Verantwortung von sich. SIE wolle das nicht operieren ich solle in die große Klinik in Wittenberg.

Sie meint gerne macht sie das Einrenken und die Schiene. Kostenmäßig liege ich da bei so 70-80 € pro Wechsel .... es sollen so 2 die Woche sein.
Die Chance bestehe das er gerade in seinem Wachstumsschub den Knochen einfach so mit generiert.

Laut ihr ist es reiner Zufall.

Gar nichts machen rät sie ab - um Gottes Willen das will ich entgegen der Notärztin nicht.

Meine TAin hadert auch wegen der Genesungszeit. Die wäre beim Einrenken viel geringer.

So habe ich es noch nicht gesehen das man nochmal operieren kann. So nach der Variante .. zusammenwachsen abwarten und schauen ob er gut zusammen wächst sonst OP mit nochmal brechen und fixieren?
 
Ich bin kein Tierarzt, aber so in etwa hatte ich mir das vorgestellt. Das Einrenken klingt mir etwas schonender. Sollte es nicht funktionieren, kann man die OP immer noch wagen, denke ich. Und vielleicht ist der gegenwärtige Zeitdruck dann etwas raus... Habe ich das falsch verstanden: Ihr fahrt weg? Das wäre sicher bei keiner der beiden Varianten gut, aber das habe ich jetzt vielleicht falsch in Erinnerung.

Sorry, der Tierarzt ging in Urlaub...
 
Zuletzt bearbeitet:
Urlaub

Ja richtig - wir fahren nicht weg.
Die Tierärztin meint wir haben nicht viel Zeit zum warten.

Entweder morgen einrenken oder Tierklinik. Habe mir Urlaub (1 Tag) nehmen können um meinen Zwerg morgen zu bringen ....

Ja das werde ich sie morgen fragen ob man eine OP noch nachschieben könnte
 
Haben die Chirurgen in der Tierklinik die Katze schon gesehen?
Bevor ich eine Entscheidung treffe, würd ich sie dort erst einmal hinbringen.
 
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Termin

Nein haben sie nicht. Sie können ihn diese Woche nicht drannehmen.
Nächste Woche Dienstag könnte ich. Meine TAin sagt aber das ist zu lang.

Sie wäre dann auch im Urlaub
 
Fahr mit ihm in die Klinik und stell ihn dort vor.
Das würde ich schon tun um eine zweite Meinung einzuholen.

Hier im Forum zu fragen hat wenig Sinn,deine Frage kann dir nur jemand beantworten der den Kater auch gesehen hat und eine entsprechende Ausbildung hat.
 
Nein haben sie nicht. Sie können ihn diese Woche nicht drannehmen.
Nächste Woche Dienstag könnte ich. Meine TAin sagt aber das ist zu lang.

Sie wäre dann auch im Urlaub

Gibt es noch eine andere TK in Eurer Nähe? Ruf noch einmal an und sag, es ist ein Notfall. Erkläre es ihnen. Sie sollen ihn doch nur anschauen und noch nicht gleich operieren.
 
Andere Klinik

Mein Freund war mit ihm jetzt nochmal bei einem TA in einer Klinik.

Die meinen das Risiko können sie einem nicht abnehmen. Die Chancen ohne OP mit Geradestellung des Knochens sei bei so jungen Katzen gut. Es könne gut klappen. Garantien bekomme ich bei beidem nicht.

Eine OP würde er nicht machen

Kosten für die Auskunft und nur das Bild anschauen übrigens 38 € 😀
 
Du solltest bedenken, daß wenn das Einrenken nicht funktioniert, sich die Behandlung nur in die Länge zieht...
 
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Ich muss jetzt mal blöd fragen: warum fahrt ihr nicht zweigleisig?
Jetzt einrenken lassen und nächste Woche den Termin in der Tierklinik um eine weitere Meinung einzuholen
Eventuell stellt sich durch die Reposition der Knochen ja so wie er soll
Bei einer so jungen Katze könnte der Muskelzug dann den Rest machen, da braucht er aber Physiotherapie
Frakturen im EpiphysenBereich sind immer blöd, da muss ein Spezialist drauf schauen
Wie ist er denn momentan versorgt, Verbands technisch meine ich
 
In Leipzig habt ihr eine sehr gute Uniklinik (veterinärmedizinische Fakultät), bitte stell den Kater dort vor, Cookie!

Meine Katze Pfötchen hatte als Kitten einen Trümmerbruch fast direkt über dem Kniegelenk und mitten in der Wachstumsfuge. Sie wurde in einer normalen TK behandelt (damals war sie noch beim Züchter), die aber einen sehr sinnvollen Arztbericht für unseren HausTA geschrieben hat.

Nach Röntgen und anfänglicher Ruhigstellung des gebrochenen Beins wurde Pfötchen dann operiert mit dem Ziel, die Trümmerfraktur wieder zusammen zu flicken, obwohl es schon damals schlecht aussah.
Letzlich war aber nicht genug da, was man hätte flicken können, da die Trümmer zu klein für Nägel, Schrauben usw. waren.
Dazu kam das Risiko wegen der beeinträchtigten Wachstumsfugen, dass das gebrochene Bein kürzer bleiben könnte als das gesunde, und nach Abwägung aller Umstände fiel dann die Entscheidung für die Amputation.

Pfötchen hatte, so die genaue Diagnose, eine supracondyläre Femurfraktur vom Typ Salter Harris (= Trümmerbruch an der Gelenkpfanne - die Kondylen sind die runden Buckel des Knochens - und in der Wachstumsfuge).

Wenn du das mit der gebrochenen Pfote deines Süßen vergleichst und dir dann die zarten Fingerknöchelchen (das, was sich uns Menschen als Vorderpfote der Katze darstellt, sind in erster Linie die vier Finger der Hand; der - verkümmerte - Daumen sitzt in etwa da, wo die Katze die obere innere Kralle hat, und darüber - wo die Katze dann die Pfote nach innen anwinkeln kann, um beispielsweise die Beute zu haschen - ist das Handgelenk) vorstellst, wird dir sicherlich deutlich, welches Risiko eine konventionelle Behandlung der Pfote bedeutet.

Von daher mein Ratschlag, das Katerchen auf jeden Fall in der Uniklinik vorzustellen!

Und wenn du Pfötchen sehen könntest, würdest du dir über eine potentielle Amputation eigentlich gar keine Gedanken mehr machen!
Ich verlinke dir mal den anderen aktuellen Thread, wo schon einiges über die Dreirädchen geschrieben wurde:
http://www.katzen-forum.net/handica...t-und-zweites-verletzt-hilfe.html#post5256764

Hier im Forum findest du auch noch eine ganze Reihe weiterer Threads zu dreibeinigen Katzen und ihrem wirklich lebenswerten und glücklichen Leben!

Alles Gute für deinen Süßen, wir drücken die Daumen!

LG
 
momentan

Die Tierärztin hat ihn ohne alles heim gegeben.

Sie meinte Verband störe nur... Schmerzmittel sollen wir vermeiden weil er dann die Pfote belasten und dies schaden könnte.

Ich werde ihn morgen nochmal zu unserer Tierärztin bringen. Mir zeigen lassen wie der Bruch aussieht und erstmal das einrenken mit Schiene versuchen. Der Termin in der Klinik steht auch. Die können ja auch schauen und nochmal röntgen... vielleicht helfen das gerade stellen und 4 Tage mit Schiene oder ich bekomme die 4. Meinung eines Arztes.

Momentan wechselt er zwischen schlafen und spielen ... belastet leider auch hin und wieder die Pfote hoffe das schadet Ohm nicht :/
 
nicker

Verstehe ich dich richtig ich solle an Amputation denken ?

Er hat keinen Trümmerbruch..einen glatten bei dem die 2 Teile verschoben sind.
Ja es besteht das Risiko das das Wachstum gestört wird... aber das besteht auch bei der OP

Ich kenne es so, dass man bei Katzen OP s nicht übereilen soll...
 

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