Futterumstellung - Auswirkungen Zuckerentzug?

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MiaLotta

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28. April 2015
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Guten Tag liebe Foris,

ich habe mich nun lange durchs Forum gelesen, aber nichts Passendes gefunden. Darum eröffne ich mal ein neues Thema.

Mein Kater Merlin wird am 09.Mai 15 Jahre alt. Er war nie krank und immer ein lebensfroher, wenn auch eigenbrödlerischer, Kater. Aber welche Katze, welcher Kater ist nicht ein wenig pröttelig :D Im Februar dieses Jahres wurde Merlin sehr krank. Um die Krankengeschichte geht es mir bei diesem Thema nicht, ich erwähne es aber trotzdem kurz, weil es vielleicht auch wichtig für das Thema ist.

Merlin hat von einem Tag auf den anderen die Futteraufnahme eingestellt. Nach zwei Tagen bin ich mit ihm zu meiner TÄ, dort wurde ein Blutbild gemacht. Folgende Werte waren auffällig:

Bilirubin 0,6 (<0,4)
ALT / GPT 494 (<175)
AST / GOT 208 (<71)
GLDH 109 (<11)
Monozyten 5 (0-4)

Alle anderen Werte waren innerhalb der Referenz. Aufgrund des Blutbilds verwies mich meine TÄ an eine Tierklinik um ein US anzufertigen. Das Ergebnis war niederschmetternd. Verändertes Duodenum (v.a. esoinophile Duodentinis), Pankreas vergrößert, hochgradig gestaute Gallengänge, Leber homogen vergrößert, Aszites. Untersuchung Aszites ergab keinen Hinweis auf einen Tumor, sprich die Flüssigkeit war zellarm. Einen Tumor schloss die TÄ aber trotzdem nicht komplett aus. Ich habe Merlin mit nachhause genommen und ihn am Anfang mit AB und Cortison, sowie einem Magensäureblocker stabilisiert. Das Cortison und den Magensäureblocker bekommt er im Moment immer noch. Allerdings sind wir gerade dabei es nach und nach auszuschleichen. Zusätzlich wird Merlin homöopathisch behandelt. Ganz individuell durch eine THP.

Da eine Futterumstellung für die Behandlung wichtig ist, habe ich ihn von heute auf Morgen komplett auf Nassfutter umgestellt. Vorher hatte er tagsüber ständig Trockenfutter zur Verfügung und abends hat er immer 100 Gramm Nassfutter bekommen, welches er manchmal (oder auch manchmal nicht) mit Ach und Krach bis zum nächsten Morgen verdrückt hat. Er war schon immer ein Wenig-Esser und hat fast immer Felix Futter bekommen. Alle Versuche (vielleicht muss ich mir auch eine gewisse Halbherzigkeit eingestehen) ihn auf hochwertiges Futter umzustellen, sind in den vergangenen Jahren gescheitert. Ich habe ihm dann weiter Felix NaFu gegeben „weil er es nun mal so gerne mag“. Im Zuge seiner Erkrankung habe ich mich nun zum ersten mal SO RICHTIG mit dem Thema Ernährung auseinander gesetzt und möchte ihn (diesmal konsequent) auf anderes Futter umstellen.

Natürlich (!) rührt er kein anderes Futter an, also habe ich die TL-untermisch-Möglichkeit genutzt. Das klappte auch gut, bis es den TL fremdes Futter überschritt. Dann wurde gleich das komplette Futter verschmäht. Über einen TL sind wir nicht hinaus gekommen. Zwischendurch habe ich auch immer mal wieder neue Futtersorten einfach so hingestellt. In der Hoffnung, dass er sich für eines begeistern kann. Und siehe da. Es geschah ein Wunder! Am Samstag vor zwei Wochen füllte ich einen zweiten Napf mit Catz Finefood und es geschah das Unfassbare. Merlin lies sein geliebtes Felix links liegen und fraß im Laufe des Tages die komplette 200 Gramm Dose Catz Finefood auf. Ich konnte es gar nicht glauben und so stellte ich ihm ab dem nächsten Tag nur noch das Catz Finefood hin. Das klappte 3 Tage auch wunderbar. Das Futter wurde mit gutem Appetit und ohne Mäkeleien gefressen. Dann aber am vierten Tag fraß er komplett gar nichts. Am fünften Tage wieder ein bisschen und ich dachte mir: ich bleibe hart und stelle ihm nicht wieder das Schrottfutter hin. An Tag 6 und 7 spitze es sich dann aber wieder zu und Merlin fraß nur 20 Gramm pro Tag. Er wirkte an Tag 6 und 7 auch plötzlich total lethargisch und was mich auch richtig sorgte war, dass seine Hinterbeine etwas lahmten. Sonst sprang er locker auf die Fensterbank und nun war es so, dass er immer abstürzte, so als hätte er keine Kraft in den Hinterbeinen. An Tag 8 fiel mir dann auch noch auf, dass Merlins Pupillen extrem geweitet waren. Von den Symptomen her passt alles auf erhöhten Blutdruck, aber nun kommt etwas das mich total stutzig macht.

Aus der Not heraus habe ich ihm dann sein Felix Nassfutter hingestellt. Er fing sofort an zu fressen und hat über den Tag 250 Gramm Nassfutter gefressen. Auch sein körperlicher Zustand verbesserte sich schlagartig. Er hüpft wieder auf die Fensterbank, er wirkt wieder munterer, die Pupillen sind wieder normal und an Tag 9 hat er auch wieder nach Futter gebettelt. Sprich es war plötzlich alles wieder beim Alten.

NUN kommt meine eigentlich Frage (endlich … hi hi hi). Ich weiß, wahrscheinlich ist es total abwegig, aber könnte es möglicherweise sein, dass Merlin mit der radikalen Futterumstellung in eine Unterzuckerung gerutscht ist und sich das Ganze so massiv auf sein körperliches Befinden ausgewirkt hat? Er hat durch das Cortison viel Hunger und so auch entsprechend viele Felix Tütchen (mit Zucker) in den vergangenen Wochen verdrückt. Wesentlich mehr, als zu seinen „normalen“ Zeiten vor seiner Erkrankung. Die Zuckermengen habe ich ihm ja mit der Futterumstellung von heute auf morgen komplett entzogen. Mich würde das nicht stutzig machen, wenn ich nicht gesehen hätte, wie gut es ihm wieder geht, seit er wieder sein altes Futter bekommt. Hat einer von Euch eventuell ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich würde mich sehr über Eure Einschätzung freuen.

Meine Vorgehensweise ändere ich nun wie folgt. Die nächsten zwei – drei Tage bekommt er jetzt erstmal wieder sein bekanntes Futter und dann werde ich das Catz Finefood langsam untermischen. Sprich ich werde das zucker/getreidehaltige Futter langsam entziehen. Obwohl mir das sehr schwer fällt, weil ich mich so darüber gefreut habe, dass Merlin besseres Futter frisst und sein Stuhlgang mit der Futterumstellung traumhaft geworden ist.

Kann es wirklich sein, dass kompletter Zuckerentzug bei Katzen solch gravierende Auswirkungen hat? Oder ist es Zufall, dass die radikale Futterumstellung und sein schlechtes körperliches Befinden zur gleichen Zeit stattfanden?

Alles sehr sehr mysteriös … :rolleyes:
 
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Katzen haben keine Rezeptoren für Zucker, so viel ich weiss. Was sie aber haben, sind Rezeptoren für Junkfood allgemein :D. Ich kann es gut verstehen, dass er das bessere Futter erstmals ablehnt, kennt jeder Katzenhalter, einmal eine Sheba-Schale hinstellen und schon drehen die Katzen komplett durch..

Hast Du mal Rohfleisch ausprobiert? Zum Beispiel Rinderhack? Unser Neuzugang aus dem Tierheim (vorher nur Trockenfutter) prügelt fast alle, wenn er es riecht und der Napf wird nicht schnell genug hingestellt ;).

Es gibt übrigens aus Supermarktsorten ohne Getreide und Zucker, zB Gourmet.
 
Danke für Deine Antwort. Er hat das gute Futter ja nicht abgelehnt. Er hat es gefressen und erst ein paar Tage später mit körperlichen Beschwerden reagiert. Es geht nicht ums mäkeln. Merlin ging es körperlich nicht gut. Darum bin ich irritiert :) Das Katzen süß nicht schmecken können wusste ich. Ich weiß aber nicht was Zucker für KÖRPERLICHE Auswirkungen hat. Egal ob das Tier es schmeckt oder nicht.

Ach so ... P.S. roh geht gar nicht. Da habe ich einiges ausprobiert. An Fleischsorten und auch an Zubereitungsarten. Ich möchte auch nicht barfen. Ich möchte Merlin auf hochwertiges NaFu umstellen.
 
Hallo,

selbst wenn Merlin wirklich auf das Futter reagiert hat, muss ja nicht der fehlende Zucker schuld sein. Die Lähmungserscheinungen passen z.B. auch auf eine Vitamin-A-Vergiftung. Und Catz Finefood hat in vielen Sorten sehr viel Vitamin A drin (hoher Lebergehalt plus künstlicher Vitamin-A-Zusatz).
Allerdings zeigen sich solche Vergiftungserscheinungen sonst erst bei deutlich höheren Dosen über nen längeren Zeitraum, aber vielleicht verschärfen Merlins andere organische Beeinträchtigungen das Problem.
Missversteh das jetzt bitte nicht als Diagnose ;) - ich wollte nur verdeutlichen, dass Zucker nicht der einzige Unterschied zwischen hochwertigem Futter und Junkfood ist. Vielleicht ist auch der deutlich höhere Gehalt an verdaulichem Eiweiß schuld. Oder der höhere Fettgehalt. Oder oder.
 
Ach iwo, ich verstehe das nicht Diagnose. Es wird sich wahrscheinlich nie ganz klären lassen, aber Deine Denkansätze helfen mir einen möglichen Grund zu finden. Danke für Deine Ausführungen :)
 
Katzen haben keine Rezeptoren für Zucker, so viel ich weiss. Was sie aber haben, sind Rezeptoren für Junkfood allgemein :D. Ich kann es gut verstehen, dass er das bessere Futter erstmals ablehnt, kennt jeder Katzenhalter, einmal eine Sheba-Schale hinstellen und schon drehen die Katzen komplett durch..

Hast Du mal Rohfleisch ausprobiert? Zum Beispiel Rinderhack? Unser Neuzugang aus dem Tierheim (vorher nur Trockenfutter) prügelt fast alle, wenn er es riecht und der Napf wird nicht schnell genug hingestellt ;).

Es gibt übrigens aus Supermarktsorten ohne Getreide und Zucker, zB Gourmet.

Äh, falls Du das Futter in den kleinen 85g Döschen meinst, die haben leider alle Zucker und Getreide drin.
Allerdings sind sie zum "Anfixen" super gut.
Damit habe ich auch Emma "rumgekriegt".
Erst "pur" um sie vom TroFu wegzukriegen und dann - anfangs in homöopathischen Dosen ;) - um ihr ein mir "genehmes" NaFu unterzujubeln.

Mittlerweile - sprich nach einem knappen Vierteljahr - frisst sie eigentlich fast alles an NaFu.
Gut, sie hat ihre Vorlieben, wie die Jungs auch, aber sie ist weniger mäkelig als z.B. Herr Silvester.
Der lässt schon mal ein Frühstück aus - abends wird gebarft - was mich bei einem sechs Kilo Kater aber auch nicht wirklich "erschüttert"....:D
 
Was für eine Lebenserwartung gibt der TA denn momentan so insgesamt? Ich würde, wenn er Felix gut verträgt ihn in dem Alter nicht mehr umstellen.
 
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@Ronjakatze:
Das stimmt nicht! Was die 85g Döschen betrifft magst du Recht haben, aber es gibt sie wirklich die SumaFu ohne Getreide und ohne Zucker!
Man muß halt suchen. Und besonders gut sind sie dann immer noch nicht, aber besser als der meiste Schrott schon.
 
@Ronjakatze:
Das stimmt nicht! Was die 85g Döschen betrifft magst du Recht haben, aber es gibt sie wirklich die SumaFu ohne Getreide und ohne Zucker!
Man muß halt suchen. Und besonders gut sind sie dann immer noch nicht, aber besser als der meiste Schrott schon.

Da gebe ich Dir natürlich Recht.
Zumindest das Cachet - jetzt soll es, glaube ich, Topic heißen - von Aldi Süd in den 200'er Dosen ist Getreide- und Zucker-frei.
Dazu 60% Fleischanteil.
Ein durchaus stimmiges Mittelklasse-Futter, das ich selbst früher gefüttert habe.
Nur leider verträgt Hubs es nicht.

Lidl soll etwas ähnliches im Angebot haben und selbst bei Whis.. und Co soll es mittlerweile "so etwas" geben.

Trotzdem bin ich froh, das ich Emmchen zu "Besserem" überzeugen konnte.
 
  • #10
Merlin ist 15.... das hatte ich überlesen.

Ganz ehrlich??
Wenn er mit TroFu und Felix 15 Jahre alt geworden ist, würde ich ihn in dem Alter auch nicht mehr umstellen.

Unsere ehemalige Pflege-Perserin kam mit knapp 17 Jahren und reiner TroFu-Fütterung für ihre "letzten paar Wochen" - Lebertumor - auf Hospiz zu uns.
Hier herrscht TroFu-freie Zone, was die Fütterung ein bisserl "logistisch aufwendig" machte, aber was soll's.
Denn normalerweise wird hier jede-r umgestellt.

Aber bei der alten Dame...
Nach kurzer Zeit hat sie sogar angefangen mal am NaFu und am Barf der anderen zu naschen, aber nie genug, als das ich doch noch eine Umstellung in Erwägung gezogen hätte.

Gegangen ist sie übrigens erst im Mai letzten Jahres, da war sie knapp 19.
Von wegen nur ein paar Wochen...;)
 
  • #11
Was für eine Lebenserwartung gibt der TA denn momentan so insgesamt? Ich würde, wenn er Felix gut verträgt ihn in dem Alter nicht mehr umstellen.

Leider hat uns die TÄ keine lange Lebenserwartung mehr eingeräumt. Natürlich möchte man das als Tierbesitzer nicht wahrhaben und irgendwie habe ich auch doch noch einen kleinen Funken Hoffnung, dass wir noch einige Monate zusammen haben werden. Die Überlegung ihn gar nicht mehr umzustellen habe ich auch im Kopf. Allerdings hat Merlin durch seine Darmerkrankung sehr laute Darmgeräusche und ich denke, dass hängt auch mit dem minderwertigen Futter zusammen. Darum war meine Überlegung ihn umzustellen um damit auch den Darm zu entlasten, was dem weiteren Verlauf seiner Erkrankung möglicherweise förderlich wäre. Im Moment ist er leider auch wieder so gar nicht gut dran. Ich danke Dir für Deine Einschätzung, sie bestärkt mich darin, nicht mehr so verbissen an eine Futterumstellung heran zu gehen. Das tut weder Merlin noch mir gut.
 
  • #12
Merlin ist 15.... das hatte ich überlesen.

Ganz ehrlich??
Wenn er mit TroFu und Felix 15 Jahre alt geworden ist, würde ich ihn in dem Alter auch nicht mehr umstellen.

Unsere ehemalige Pflege-Perserin kam mit knapp 17 Jahren und reiner TroFu-Fütterung für ihre "letzten paar Wochen" - Lebertumor - auf Hospiz zu uns.
Hier herrscht TroFu-freie Zone, was die Fütterung ein bisserl "logistisch aufwendig" machte, aber was soll's.
Denn normalerweise wird hier jede-r umgestellt.

Aber bei der alten Dame...
Nach kurzer Zeit hat sie sogar angefangen mal am NaFu und am Barf der anderen zu naschen, aber nie genug, als das ich doch noch eine Umstellung in Erwägung gezogen hätte.

Gegangen ist sie übrigens erst im Mai letzten Jahres, da war sie knapp 19.
Von wegen nur ein paar Wochen...;)

Liebe Susanne,

hab vielen Dank für Dein Posting. Ich habe nach dem Lesen erst mal zwei Tränen vergossen. Da es Merlin gerade wieder nicht so gut geht, bin ich eh sehr weinerlich unterwegs. Darum haben Deine Worte und die Geschichte von der 19 jährigen Katzendame den "Kanal" gleich wieder geöffnet.

Ich muss mich wohl auch selber irgendwie von dem Druck befreien, jetzt auf Biegen und Brechen alles richtig machen zu wollen. Dein Posting hilft mir dabei. Hab vielen Dank.

Am besten biete ich Merlin zwischendurch immer mal wieder hochwertiges Futter an und wenn er es frisst, dann ist es schön und wenn nicht, dann bekommt er halt wieder sein Felix und ist glücklich. Und wenn man bedenkt, dass er mit dem Schundfutter 15 Jahre ohne Krankheiten verlebt hat, können wir im Grunde genommen wirklich zufrieden sein.
 
  • #13
Äh, falls Du das Futter in den kleinen 85g Döschen meinst, die haben leider alle Zucker und Getreide drin.

offtopic: die meinte ich nicht, ich kann auch die Zutatenliste lesen :D.


Zum Thema: hmmm, bei dem Alter und auch gesundheitlichen Problemen ist die Sache natürlich etwas anderes. Bin kein Arzt, kann Dir keine Diagnose stellen, aber so viel ich weiss ist hochwertiges Nassfutter auch nicht ganz unbelastend für den Darm, bis sich der Körper daran gewöhnt. Das gleiche gilt auch für Rohfleisch. Also, nicht zu viel auf einmal, würde ich sagen. Miamor (die Gelee Beutel) ist ein mittelmässiges Futter was auch normalerweise super ankommt. Auf jedem Fall würde ich dem Kater kein Trockenfutter mehr geben, das belastet die Verdauung sowieso, aber es muss auch nicht gleich das beste NaFu der Welt sein. Wer weiss, vielleicht hat er am Ende doch mehr Zeit? :) Drück die Daumen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #14
Leider hat uns die TÄ keine lange Lebenserwartung mehr eingeräumt. Natürlich möchte man das als Tierbesitzer nicht wahrhaben und irgendwie habe ich auch doch noch einen kleinen Funken Hoffnung, dass wir noch einige Monate zusammen haben werden. Die Überlegung ihn gar nicht mehr umzustellen habe ich auch im Kopf. Allerdings hat Merlin durch seine Darmerkrankung sehr laute Darmgeräusche und ich denke, dass hängt auch mit dem minderwertigen Futter zusammen. Darum war meine Überlegung ihn umzustellen um damit auch den Darm zu entlasten, was dem weiteren Verlauf seiner Erkrankung möglicherweise förderlich wäre. Im Moment ist er leider auch wieder so gar nicht gut dran. Ich danke Dir für Deine Einschätzung, sie bestärkt mich darin, nicht mehr so verbissen an eine Futterumstellung heran zu gehen. Das tut weder Merlin noch mir gut.


Wenn er zu Darmgeräuschen neigt würde ich zumindest versuchen ihn auf Chachet 200g (von Aldi) oder sonstiges "Trashfutter" ohne Getreide und Zucker umzustellen.
 
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  • #15
Wenn er zu Darmgeräuschen neigt würde ich zumindest versuchen ihn auf Chachet 200g (von Aldi) oder sonstiges "Trashfutter" ohne Getreide und Zucker umzustellen.

Ich werde es auf jeden Fall weiter (mit entspannterer Vorgehensweise) versuchen. Eigenartigerweise hatte er in der Woche wo er das Catz Finefood (hoher Fleischanteil, kein Getreide, kein Zucker) gefressen hat noch lautere Darmgeräusche. Das hat mich total irritiert. Ich weiß aber auch nicht, wie lange es dauert, bis der Darm auf anders zu verdauendes Futter reagiert. Gerade auch wenn der Darm krankheitsbedingt eh schon schwer beeinträchtigt ist.
 
  • #16
Ich würde einen Kater in dem Alter nicht auf Futtersorten wie CFF umstellen, aufgrund der erhöhten Vitamin- und Mineralstoffzusätze in diesen Futtern.

Schau lieber nach anderen getreidefreien Sorten mit moderatem Fettgehalt und teste, ob er das mag und gut verträgt.

Animonda vom Feinsten wäre da z.B. eine Option, weil das oft sehr gut vertragen wird und relativ fettarm ist.

Oder Du testest, ob er vielleicht selbstgekochtes Futter aktzeptiert. Dafür müsstest Du Dich dann aber längerfristig mit der richtigen Supplementierung beschäftigen.
 
  • #17
Zum Thema: hmmm, bei dem Alter und auch gesundheitlichen Problemen ist die Sache natürlich etwas anderes. Bin kein Arzt, kann Dir keine Diagnose stellen, aber so viel ich weiss ist hochwertiges Nassfutter auch nicht ganz unbelastend für den Darm, bis sich der Körper daran gewöhnt. Das gleiche gilt auch für Rohfleisch. Also, nicht zu viel auf einmal, würde ich sagen. Miamor (die Gelee Beutel) ist ein mittelmässiges Futter was auch normalerweise super ankommt. Auf jedem Fall würde ich dem Kater kein Trockenfutter mehr geben, das belastet die Verdauung sowieso, aber es muss auch nicht gleich das beste NaFu der Welt sein. Wer weiss, vielleicht hat er am Ende doch mehr Zeit? :) Drück die Daumen.

Danke fürs Daumen drücken :) Trockenfutter wurde mit dem Tag der Diagnose komplett gestrichen und dadurch das Merlin Cortison bekommt, was bei ihm das dafür bekannte Hungergefühl ausgelöst hat, war es ihm auch egal ob er NaFu oder TroFu bekommt. Er hatte Hunger, also NaFu rein und TroFu gestrichen. Bei den NaFu Marken war er trotz Hunger aber trotzdem heikel und Miamor sowie Animonda habe ich mit der TL-Variante versucht. Da müsste ich mit dem TL erstmal weiter dran bleiben eh ich steigere. Bei eineinhalb TL meidet er das Futter. Darum war ich ja auch so erstaunt als er das Catz Finefood ohne Murren komplett gefressen hat. Aber vielleicht war das auch wirklich zu radikal für den Darm.
 
  • #18
Ich würde einen Kater in dem Alter nicht auf Futtersorten wie CFF umstellen, aufgrund der erhöhten Vitamin- und Mineralstoffzusätze in diesen Futtern.

Schau lieber nach anderen getreidefreien Sorten mit moderatem Fettgehalt und teste, ob er das mag und gut verträgt.

Animonda vom Feinsten wäre da z.B. eine Option, weil das oft sehr gut vertragen wird und relativ fettarm ist.

Oder Du testest, ob er vielleicht selbstgekochtes Futter aktzeptiert. Dafür müsstest Du Dich dann aber längerfristig mit der richtigen Supplementierung beschäftigen.

Vielen Dank für Deine Tipps. Ich hatte das mit den erhöhten Vitamin- und Mineralstoffzusätzen ehrlich gesagt überhaupt nicht beachtet. Aber anhand seiner körperlichen Reaktion muss ja irgendwas nicht "funktionieren".

Animonda habe ich schon mit der TL Variante versucht. Über einen TL geht es nicht hinaus, sonst wird gleich das komplette Futter verschmäht. Auch Miamor schmeckt ihm nicht.

Letzte Woche habe ich dann mal ein gutes Bio-Huhn gekauft (für sage und schreibe 18,96 Euro :rolleyes:). Roh mochte er es nicht und auch die Hühnerbrühe nebst gekochtem Fleisch fand er doof. Banause!

Ich schaue mal wie ich das Ganze am besten weitergestalte. Eure Anmerkungen helfen mir auf jeden Fall bei meinem weiteren Überlegungen. Vielen Dank.
 
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  • #19
Es ist super schwierig, Katzen in dem Alter noch umzustellen, davon kann ich auch ein Liedchen singen.

Du könntest auch mal versuchen, ungeliebtes Futter aus der Hand anzubieten. Meine Hexe frisst z.B. gekochtes Huhn aus der Hand, im Futternapf ist es dann auf einmal bäh.
 
  • #20
Bezüglich Auswirkungen von Futterumstellung eine Anmerkung aus dem Menschenbereich.

Mein Ex hat immer nur Toastbrot zum Frühstück gegessen, Vollkorntoast, weil der ja gesünder ist und auch nur 2 Scheiben max.
Dann gab es bei mir normales, eher dunkleres Brot (kein Vollkorn). Dem ging es darmmäßig schlecht den ganzen Tag. Kein Durchfall, oder so aber die Darmgeräusche konnte man meilenweit hören.

Wenn du dann ein krankes bzw. angeschlagenes Lebewesen umstellst, sollte man sich sehr viel Zeit, aber auch in Angriff nehmen.

Meine Chefin habe ich mit 19 Jahren, schwerer Bronchitis und zaundürr übernommen. Gab auch nur Billig Naßfutter und Fertigfutter vorher. Sie hat nach doppelter Ration AB und auch Futterumstellung, am Schluss auf Barf, noch 2,5 Jahre bei mir leben dürfen.

So mit kleinen Schritten umstellen, könnte noch gut gelingen und einen sehr schönen Lebensabend bedeuten.
 

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