Füttere ich meine Katzen richtig?

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MelliRambo

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6. Februar 2018
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Hallo zusammen,
nachdem ich nun knapp ein Jahr nur still mitlese, hab ich mich nun doch mal angemeldet, da ich die eine oder andere Frage habe.

Zur Vorgeschichte, ich war eigentlich immer eher ein Hundemensch, aber ich hab als Studentin definitiv keine Zeit für einen Hund, und solange ich in einer Großstadt ohne Garten wohne, möchte ich das keinem Hund antun. Ich wollte dennoch Haustiere haben, und habe mich nach sehr langer Überlegungszeit dann im Juli 2017 für zwei Katzen aus dem Tierheim entschieden, Melli (ca 2 Jahre alt) und Rambo (ca 5 Jahre alt). Sie kamen aus einem Messihaushalt, mehr habe ich leider nicht von ihrer Vergangenheit erfahren. Im Tierheim waren sie etwa 3 Wochen, wurden dort auch kastriert. Sie waren sehr, sehr scheu, waren zu zweit in so einem Glaskasten, wo sie sich nur versteckt haben. Rambo ist wohl laut Angabe der Tierpfleger dort am Ende sogar hin und wieder kurz rausgeflitzt, aber den Großteil der Zeit haben sie sich nur versteckt, nur nachts sind sie mal rausgekommen. Beide waren ziemlich schlank, als ich sie geholt habe.
Schon nach einer Woche bei mir waren sie nicht wiederzuerkennen, sie kamen bereits am zweiten Tag zu mir und haben sich ihre Streicheleinheiten geholt. Fremden gegenüber sind sie noch immer sehr misstrauisch, bis sie meinen Freund akzeptiert haben, der mit mir im Tierheim war, aber leider nur an den Wochenenden hier ist, hat es mehrere Wochen gedauert. Wenn ich selten mal Besuch habe oder jemand klingelt, verstecken sie sich meistens, vor allem Melli. Ich habe ein bisschen das Gefühl, dass vor allem Melli Angst vor Männern hat, bei Frauen tau(ch)t sie etwas schneller wieder auf. Im Großen und Ganzen sind die beiden Goldschätze aber absolut unkompliziert, akzeptieren jedes Streu, sind von Anfang an aufs Katzenklo gegangen, fressen jedes Futter, etc.
Das zur Vorgeschichte, nun zum Füttern:
Im Tierheim wurde mir gesagt, ich soll den beiden 100g Nassfutter am Morgen und am Abend geben, am besten ohne Zucker und Getreide. Ich habe mich davor schon lange informiert, und habe dann im Fressnapf so ungefähr jedes Futter, das bezahlbar ist (muss leider unter 5€ pro Kilo sein, mehr ist leider nicht drin, so gern ich es ausgeben würde) gekauft, das zucker- und getreidefrei ist, so gut wie möglich deklariert ist und einen hohen Fleischanteil von mindestens 60-70% hat. Da sie wirklich alles fressen, habe ich da keine großen Probleme gehabt.
Anfangs haben die beiden noch eher wenig gefressen, aber nach etwa einer Woche haben beide das Futter quasi inhaliert. Inzwischen kriegen sie hauptsächlich MACs und Animonda Carny, das krieg ich am einfachsten und ist beides sehr günstig, und hin und wieder sowas wie von Aldi aber auch Norma (da gibts auch eine Sorte, die ganz okay klingt, kriegen sie aber maximal einmal im Monat). Da sie so schnell aufgefressen haben, und auch ziemlich dünn waren, und ich sowieso überall gelesen habe, dass Katzen eigentlich selbst wissen, wieviel sie fressen sollen und dann etwas übrig lassen, hab ich angefangen, ihnen immer wieder nachzulegen. Nach weit über 500g pro Katze ist das erste Mal ein kleiner Rest übrig geblieben. Doch als ich etwas später beim Tierarzt war, hat er gemeint, ich soll das Futter wieder reduzieren, bei MACs reichen 200g pro Katze definitiv aus. In der Zwischenzeit haben sie auch deutlich zugelegt, beide haben ein sichtbares Bäuchlein. Ich hab in der Zwischenzeit auch auf drei Mahlzeiten erhöht, mehr schaffe ich leider nicht. Das Futter wurde also abgewogen, und ich bin in wirklichen Minischritten runter, etwa alle 10 Tage hab ich bei einer Mahlzeit 5g abgezogen, mal frühs, dann abends, dann nachts, so dass ich halt gleichmäßig reduziere. Nach 6 Monaten bin ich aktuell nun bei 95+90+45g. Ich bin also immer noch bei über 200g.
Ich hab nicht das Gefühl, dass ich zu wenig füttere, der Napf ist zwar innerhalb von kürzester Zeit leer, Melli frisst fast doppelt so schnell wie Rambo, aber nach dem Fressen sind beide ruhig, spielen, schlafen, etc, aber jammern nicht oder so. Das machen sie nur, wenn ich mich verspäte, hin und wieder fangen sie auch mal ne Stunde vor der üblichen Fütterungszeit an, dann wieder ne Stunde später. Aber übrig bleibt nicht mal der kleinste Krümel, wenn Rambo fertig ist, überprüft Melli immer nochmal seinen Napf, ob er nicht doch was liegen gelassen hat, ist aber nie der Fall.

Nun wollte ich langsam aufs Barfen umsteigen, da lese ich mich nun seit August ein, aber hatte bisher nicht den Mut, wirklich umzusteigen. Beide fressen begeistert rohes Rind- und Putengulasch, was sie hin und wieder mal kriegen, bei Rambo muss ichs nur ziemlich klein schneiden, weil er sonst nur damit spielt, und ich muss Melli irgendwann auf den Arm nehmen oder sie aussperren, weil sie sich sonst bei Rambo bedient, und er dann nur noch knurrend daneben steht.
Beim Barfen soll man die Katzen aber ja auch so viel fressen lassen, wie sie wollen. Gilt das auch, wenn die Katzen meiner Meinung nach kein Sättigungsgefühl haben? Sollen sie trotzdem so viel fressen, wie sie wollen, also halt bis ein kleiner Rest übrig bleibt? Oder soll ichs wie beim Nassfutter rationieren? Oder soll ich auch beim Nassfutter aufhören mit dem Rationieren und ihnen so lange nachlegen, bis sie etwas übrig lassen, auch wenn das so viel ist (im August wie gesagt über 500g pro Katze am Tag, was ja mehr als die doppelte Menge ist)?

Ich hoffe, ihr könnt mir hier etwas weiter helfen, bin aktuell sehr am Zweifeln, ob ich alles richtig mache :confused:

Liebe Grüße!
 
A

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Wenn Katzen hungern mußten bzw. sehr wenig bekommen haben, ist es normal, das sie erst mal riesige Mengen fressen.
Und je nachdem, wie lange sie vorher rationiert oder eben wenig Futter bekommen haben, kann es schon eine Weile brauchen, bis sich das einpendelt.

Es gibt zwar Katzen, die ihr natürliches Gefühl für die richtige Futtermenge nicht mehr finden, aber das ist doch eher selten. Und um das beurteilen zu können, hast du auf jeden Fall viel zu schnell wieder aufgegeben.

Ich habe hier auf dem Hof 17 Katzen, darunter einige ehemalige Wildlinge und Streuner.
Von diesen ganzen Katzen ist nur ein einziger, der (noch) zuviel frißt. Alle anderen sind bei Futter ad lib vollkommen normalgewichtig. Ich fütter auch Barf und Mittelklasse Nassfutter.

Und die Aussage, von Mac´s reichen 200 g am Tag finde ich total daneben. Das ist ungefähr so, als wenn man sagt, alle Menschen kriegen 1500 Kalorien am Tag.
Paßt nicht, nee? Und genauso paßt es auch bei Katzen nicht. Eine Futterempfehlung kann immer nur eine Richtlinie sein. Dann muß man aber die Größe und das Gewicht des Tieres einrechnen, evtl. das Alter und ganz unbedingt den Aktivitätslevel. Und auch Katzen haben unterschiedliche Stoffwechsel.

Deine Katzen haben möglicherweise seit Geburt niemals soviel zum essen bekommen, das sie satt waren. Vielleicht wurde die Gruppe grundsätzlich eher knapp gefüttert, und sie mußten immer ums Futter kämpfen. Und ja, solche Katzen fressen dann 500 g und mehr, wenn sie endlich mal genug bekommen. Und logischerweise ist jahrelanger Hunger nicht in wenigen Tagen Geschichte. Bis sie das glauben, müßten sie zuverlässig über Monate genug Futter zum sattessen bekommen.
Wobei es auch sehr viele Katzen gibt, die es nach 2 - 3 Wochen kapiert haben und anfangen, weniger zu essen.
Starr 200 g zu füttern, halte ich selber übrigens für deutlich zu wenig.

Lies dir doch das mal durch, da geben einige den Verbrauch ihrer Katzen drin an, da wirst du sehen, das es da eine ganz schöne Bandbreite gibt.
Fressen eure auch so wenig?

Wenn du Fleisch fütterst, versuch doch mal, ihr möglichst große Fleischstückchen zu geben, so das sie längere Zeit mit Kauen beschäftigt ist. Zum einen löst das evtl. besser den "Satt" Reiz aus, zum anderen braucht sie dann länger zum Fressen und läßt dem Kater mehr Zeit.

Es würde Sinn machen, das Fleisch gleich mit Eierschale zu supplementieren, als Schutz für die Nieren. Ca. 5-6 g gemörserte Eierschale auf 1 kg Futter. Und das Fleisch nicht zu mager wählen, weil Fett das Sattgefühl deutlich beeinflusst.

Jetzt auf Barf umzustellen ist von der Futtermenge her schwierig. Da bei Barf ja deutlich weniger Futter gebraucht wird als beim Nassfutte
 
Vielen Dank für die Antwort! :)

Dann werde ich wohl wieder anfangen mit dem Nachfüllen, bis ein kleiner Rest bleibt. Kann ich das direkt wieder anfangen so viel zu füttern, oder soll ich die Katzen lieber etwas vorsichtiger an das "viele" Futter gewöhnen?

Melli kriegt das Gulasch bereits ungeschnitten, eben damit sie länger braucht, was auch schon mal hilft. Aber Rambo hat für etwa 100g wirklich klein geschnittenes Rinderfleisch (so klein wie ein halber kleiner Finger, damit er doch n bisschen kauen muss) ewig gebraucht, so 10-15 Minuten waren es sicher. Ich hab dann auch angefangen, ihn aus der Hand zu füttern, also ihm die Stückchen hinzuhalten, weil der sonst nur gespielt hat beziehungsweise sich die Stückchen nicht aus dem Napf geholt hat. Außerdem war er so ruhiger, weil Melli so nicht direkt ankam.

Das war auch meine Befürchtung, dass rationiertes Nassfutter und nicht rationiertes Barfen nicht zusammen passt, dann werde ich wohl weiter etwa 1-2 Tage Rohfleisch füttern, und den Rest der Woche mit den Dosen weiter machen. Da ich sehr wenig Eier esse (1-2 Mal im Monat), kommen bei mir so wenig Eierschalen zusammen, dass ich überlegt hatte, mir Felini Complete zu holen, und das über das Fleisch zu geben. Wäre das auch in Ordnung? Ich könnte auch meine Eltern bitten, mir ihre Eierschalen übrig zu lassen, sie brauchen deutlich mehr als ich.

Dann noch eine weitere Frage, ich kaufe 800g Dosen und bewahre sie im Kühlschrank auf. Da ich jedoch sehr bald nach dem Aufstehen füttere und hin und wieder erst kurz vor dem Füttern heim komme, habe ich mir angewöhnt, Wasser zu kochen und für etwa 100g Futter zwei Esslöffel heißes Wasser dazuzumischen, damit das Futter nicht mehr so kalt ist. Passt das?

Meine Katzen trinken auch sehr wenig, ich hab einen Katzenbrunnen, verschiedene Trinknäpfe, aber Melli trinkt nur, wenn ich sie "füttere", habe durch Zufall herausgefunden, dass Melli einen sehr dünnen Wasserstrahl liebt, und habe deshalb eine Plastikflasche mit einem kleinen Loch im Deckel, durch das ich das Wasser durchdrücke. Da schlabbert sie gerne mal ein bisschen dran, aber eigentlich spielt sie eher damit. Rambo spielt auch ein bisschen damit, aber trinken tut er dadurch nicht. Ich habe schon geschaut, ob es einen anderen Katzenbrunnen gibt, aber habe bisher keinen passenden gefunden. Reicht denn der ständig laufende Katzenbrunnen, verschiedene Trinknäpfe, das unters Futter gemischte Wasser und das tägliche "Füttern" / "Tränken" durch die Flasche?
 
Ich kann mich Starfairy nur anschließen. Noch ein Tipp zum Thema Tierarzt und Katzenernährung. Viele haben davon leider nicht so richtig viel Ahnung. Ist bei der unmengen an Themen im Studium aber verständlich.

Mach ihnen die Näpfe einfach wieder voll, es kann auch sein, dass sie jetzt erstmal etwas zunehmen bis sich das Sättigunggefühl wieder entwickelt. Aber das pendelt sich dann ein. Und auch bei Katzen gibt es unterschiedliche Futterverwerter und wohlfühlgewichte. Ich hab hier Model Ninja und kleines moppelchen zuhause :)

Katzen die ausschließlich nassfutter bekommen trinken nur sehr, sehr wenig. Deswegen machen auch viele noch Wasser übers Futter,botig wäre das aber eigentlich nicht. Ich halte die Näpfe einfach kurz unter den heißen Wasserhahn und fertig. Das ist dann mal mehr und weniger Wasser.
Wenn die beiden Spaß an der Wasserflaschen haben mach das gerne weiter aber wenn die nassfutter bekommen, einen Brunnen und trinkschalen haben reicht das.

Dreimal füttern ist für Erwachsene Katzen in Ordnung. Ich habe eine surfeedfutterschale weil mein ninja Häppchenfresser ist. Die Schale dichtet luftdicht ab und ich kann das Futter einfach stehen lassen wenn ich zur Arbeit gehe.
 
Ich hatte schon gelesen, dass Tierärzte oft anderer Meinung wären, was gutes Katzenfutter sei, aber dass sie auch in solchen Dingen anderer Meinung sind, hätte ich nicht gedacht und habe deshalb auf ihn gehört.

Meine beiden Süßen haben vorhin ihr Nachtessen bekommen, ich hab vergessen mitzuzählen, aber ich habe die Näpfe jedes Mal nur ein bisschen gefüllt (so 40-50g, habs nicht nachgewogen wie sonst), so 4-5 Mal habe ich jeweils aufgefüllt, Melli war als erste fertig und hat was liegen gelassen und dann versucht, es zu verscharren (funktioniert natürlich nicht), Rambo hat dann den Rest aufgefressen und die Schüssel gründlichst ausgeleckt. Hab ihnen dann nochmal einen kleinen Napf hingestellt, wurde erst vorwurfsvoll anmiaut, weil ich das Wasser vergessen hatte, habe das dann in Ordnung gebracht, dann haben beide aber nur ein bisschen dran geleckt und ich habe tatsächlich einen Rest vom Katzenfutter hier liegen.

Sollen die Katzen denn jetzt für den Anfang, bis sich das Sättigungsgefühl eingestellt hat, durchgehend Futter zur Verfügung haben (liese sich leider nur sehr schwer realisieren, da ich ja zur Uni beziehungsweise zur Arbeit muss), oder halt die drei Mal am Tag, und da dann jeweils so viel, bis etwas übrig bleibt?
 
Ach, anspruchsvoll werden sie auch schon :D.

Wenn beide mit dreimal füttern zurechtkommen spricht nichts dagegen, das so zu machen. Mein Ninja frisst nur mehr, wenn er öfters zum Fressen kann deswegen habe ich die. Und ich finde die Futterschale zum Ausschlafen sehr praktisch. Abends einfach soviel rein, dass es auch noch fürs Frühstück reicht :).

Barfen tue ich nicht, aber Feline Complete war für viele der Einstieg ins Barfen, mach das gerne ans Fleisch mit dran.
 
Sollen die Katzen denn jetzt für den Anfang, bis sich das Sättigungsgefühl eingestellt hat, durchgehend Futter zur Verfügung haben (liese sich leider nur sehr schwer realisieren, da ich ja zur Uni beziehungsweise zur Arbeit muss), oder halt die drei Mal am Tag, und da dann jeweils so viel, bis etwas übrig bleibt?

Hallo MelliRambo!

Ich finde es gut, dass du den beiden wieder so viel Futter gibst, wie sie einfordern, nur so können sie wieder ein Sättigungsgefühl entwickeln.
Meine 2 sind jetzt 7 Monate und haben immer Futter stehen, auch wenn ich in der Arbeit bin.
Wieso lässt sich das bei dir schwer realisieren?
Das Futter wird ja nicht schlecht, wenn es längere Zeit steht, vor allem weil du ja auch Wasser drüber gibst.
Fixe Fütterungszeiten finde ich persönlich halt unpraktisch, weil die Katzen sich dann dran gewöhnen und es aber leicht sein kann, dass man die Zeit dann doch mal nicht einhalten kann (länger arbeiten, Katzensitter hat zu den Zeiten keine Zeit, etc.). Außerdem sind viele Katzen Häppchenfresser und schaufeln sich das Futter nicht auf einmal rein, sondern holen sich über den Tag verteilt immer mal wieder was (meine machen das z.B. so).

Ich schätze mal, dass es bei deinen ein Weilchen dauern wird, bis sie sich daran gewöhnen, dass es immer etwas gibt, weil sie im Messi-Haushalt wahrscheinlich nicht immer Futter abbekommen haben. Da kann es schon sein, dass sie jetzt zunehmen oder sogar bissl dick werden, aber das legt sich normalerweise wieder. Meine Peach ist zurzeit auch ein kleiner Pummel, ich würde deshalb aber das Futter nicht rationieren und vertraue darauf, dass sie schon weiß, wie viel sie grade braucht.
 
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Tierärzte sind sehr vorsichtig was unbegrenzt Futter zur Verfügung stellen anbelangt, da sie so viel übergewichtige Tiere sehen. Aber gutes Nassfutter oder Barf macht nicht dick.

Ich füttere nur morgens und abend und trotzdem gibt es vier Mahlzeiten.
Morgens gleich nach dem Aufstehen, bevor ich zur Arbeit gehe, sobald ich zuhause bin und bevor ich ins Bett gehe.

Morgens fressen meine recht wenig. Abends füttere ich sobald ich da bin und wenn der Napf alles ist gibt es Nachschlag. Wenn ich ins Bett gehe fülle ich den Napf noch mal auf.

Ein guter Einstieg ins Barfen ist ein Komplettsuppie wie Easy Barf oder Feline Complete und viel viel lesen und fragen. Ich habe mir anfangs "alle" Barfbücher gekauft die es gab und bei den ersten nichts verstanden. Je mehr ich die Grundlagen verstanden habe je mehr habe ich gemerkt wie schlecht manche Bücher sind (z.B. reine Getreidemahlzeiten für die Katz etc.) aber trotz allem haben mir die Bücher den Schrecken vorm barfen genommen, also trau Dich ran. :D
 
Am besten wäre es natürlich, wenn sie so viel fressen, dass sie danach erbrechen müssen.
Das merken sie sich nämlich ziemlich schnell und reduzieren die Futtermenge automatisch.
Nach meiner Erfahrung dauert es beim Umstieg auf Barf auch eine Weile, bis sich die Fressmenge dem Hunger anpasst.

Und gutes Futter tut auch sein übrigens dazu. Aber bei Macs sollte es eigentlich keine Probleme geben.
Ich habe meinen ersten Kitten das Topic von Aldi gegeben. Da haben die zwei mal eben zum Frühstück eine 400 g Dose verspachtelt, wo es vorher immer nur 200 g waren.

Es gibt natürlich auch Katzen, wo alles überfüttern nichts nützt. Aber ich drücke dir die Daumen, dass es klappt.

Zum Thema Barf und Einlesen empfehle ich gern "Natural Cat Food". Das erklärt wunderbar die Zusammenhänge. Wie die Katzenverdauung funktioniert und wozu welche Vitamine, Mineralien und Spurenelemente benötigt werden und in welchen Suppies sie enthalten sind.
Mit der Anleitung habe ich dann auch verstanden, wie man die Menge der benötigten Suppies ausrechnet.
Was ich aber nie benutzt habe, sind die Rezepte. Da habe ich gleich eigene gemacht. Ich habe als Kritik zu dem Buch aber gelesen, dass die Rezepte auch nicht so doll sind.
Einfach mit Felini Complete anfangen ist erst einmal das Einfachste um auszutesten, wie denn die Akzeptanz so ist. Auch wenn es sich nicht mit richtigem Barfen vergleichen lässt. Meine mögen z.B. unheimlich gern richtiges Blut im Barf.
 
  • #10
Natural Cat Food habe ich auch und fand es sehr hilfreich bei der Auswahl der Fleischsorten und der Ballaststoffe. Die Rezept habe dich nie verwendet. Als Nachschlagewerk für den Einstieg hat es mir sehr geholfen.

Zum Thema Blut. Ich habe mir Fortain angefangen, aber meine beiden finden das nur in Minidosierung fressbar. Dann bin ich lange bei Eisentabletten geblieben und vor etwas 4 Monaten habe ich Blut probiert. Seitdem Futter ohne Blut nicht mehr gefressen :pink-heart:

Anfangs fand ich den Geruch sehr gewöhnungsbedürftig, aber inzwischen riech ich es schon gar nicht mehr :D
 
  • #11
Natural Cat Food habe ich auch und fand es sehr hilfreich bei der Auswahl der Fleischsorten und der Ballaststoffe. Die Rezept habe dich nie verwendet. Als Nachschlagewerk für den Einstieg hat es mir sehr geholfen.

Zum Thema Blut. Ich habe mir Fortain angefangen, aber meine beiden finden das nur in Minidosierung fressbar. Dann bin ich lange bei Eisentabletten geblieben und vor etwas 4 Monaten habe ich Blut probiert. Seitdem Futter ohne Blut nicht mehr gefressen :pink-heart:

Anfangs fand ich den Geruch sehr gewöhnungsbedürftig, aber inzwischen riech ich es schon gar nicht mehr :D

Wo bekommst du denn dein Blut her und wie gehst du damit um?
Bei mir ist es immer sehr umständlich.
 
  • #12
Ach, anspruchsvoll werden sie auch schon :D.

Hoffentlich nicht, bin ganz zufrieden mit meinen unkomplizierten Katzen :D

Wieso lässt sich das bei dir schwer realisieren?
Das Futter wird ja nicht schlecht, wenn es längere Zeit steht, vor allem weil du ja auch Wasser drüber gibst.
Fixe Fütterungszeiten finde ich persönlich halt unpraktisch, weil die Katzen sich dann dran gewöhnen und es aber leicht sein kann, dass man die Zeit dann doch mal nicht einhalten kann (länger arbeiten, Katzensitter hat zu den Zeiten keine Zeit, etc.). Außerdem sind viele Katzen Häppchenfresser und schaufeln sich das Futter nicht auf einmal rein, sondern holen sich über den Tag verteilt immer mal wieder was (meine machen das z.B. so).

Naja, ich weiß ja nicht, wieviel die beiden fressen, wenn ich auf der Arbeit oder in der Uni bin, dann würde entweder sehr sehr viel übrig bleiben, oder der Napf wäre doch irgendwann leer. Irgendwo hatte ich auch mal gelesen, dass es gut wäre, wenn Katzen feste Fütterungszeiten haben und da dann immer so viel fressen dürfen, bis etwas übrig bleibt. Ich habe zwei Futterautomaten, die wirklich zuverlässig sind, damit funktioniert auch ausschlafen, länger weg bleiben, etc. Die waren auch Gold wert, als ich mal einige Tage weg war und eine Katzensitterin hatte, da Melli sich nicht rausgetraut hat, als sie da war. Hätten sie direkt ihr Futter hingestellt bekommen (damals ja noch rationiert), hätte Rambo vermutlich alles gefressen und für Melli wäre nichts übrig geblieben.
Aber ich werde mal beobachten, ob sich meine auch zu Häppchenfressern entwickeln.
Die Surefeedfutterschalen von Knilch hatte ich mir deshalb auch schon angeschaut, sind ja leider ziemlich teuer, vor allem, weil jetzt erst ein neuer, relativ teurer Kratzbaum her soll. Und wenn sich die Futterkosten jetzt noch erstmal erhöhen, muss ich tatsächlich n bisschen auf mein Geld achten, aber ich habe ja bald Geburtstag, wäre vielleicht eine Geschenkidee für meine Eltern, mir fällt ja sonst nie etwas ein :D

Ich füttere nur morgens und abend und trotzdem gibt es vier Mahlzeiten.
Morgens gleich nach dem Aufstehen, bevor ich zur Arbeit gehe, sobald ich zuhause bin und bevor ich ins Bett gehe.

Da ich normalerweise maximal eine Stunde, bevor ich aus dem Haus muss, aufstehe, wird das glaube ich nichts mit dem mehrmals morgens füttern. Abends kriegen sie ja einmal um 19 Uhr und dann nochmal so zwischen 23 und 24 Uhr ihr Futter.
Barfen wird in Angriff genommen, wenn sich das Fressverhalten verbessert hat, davor werde ich wohl weiter bei einem Fleischtag in der Woche bleiben :)

Am besten wäre es natürlich, wenn sie so viel fressen, dass sie danach erbrechen müssen.
Das merken sie sich nämlich ziemlich schnell und reduzieren die Futtermenge automatisch.
[...]
Zum Thema Barf und Einlesen empfehle ich gern "Natural Cat Food". Das erklärt wunderbar die Zusammenhänge.

Erbrochen haben sie sich erst ein einziges Mal, da ist Rambo in die Küche eingebrochen und hat die Kiste mit den Katzenleckerlis gefunden. Da waren auch Katzensticks drin, er hat die Verpackung aufgerissen, und mindestens 5-10 Sticks gefressen und leider Teile von der Verpackung mit verschluckt. Die hat er dann erbrochen, bin sofort zum Tierarzt, als ich das gesehen habe, er wurde auch geröntgt, aber zum Glück ist wirklich alles wieder rausgekommen. Seitdem gibt es zuhause keine Leckerlis mehr, außer einer sehr gut verschlossenen Box mit Trockenfutter, das sie von Zeit zu Zeit ins Fummelbrett oder in einen Snackball kriegen (2-3 Mal im Monat eine kleine Hand voll).
Natural Cat Food steht auf meiner Wunschliste :)

Zum Thema Blut. Ich habe mir Fortain angefangen, aber meine beiden finden das nur in Minidosierung fressbar. Dann bin ich lange bei Eisentabletten geblieben und vor etwas 4 Monaten habe ich Blut probiert. Seitdem Futter ohne Blut nicht mehr gefressen :pink-heart:
Ich werde es ausprobieren, sobald ich voll barfe :)


Kleiner Zwischenstand:

Sie haben letzte Nacht ja um die 400-500g zusammen gefressen, Rambo hat nach etwa 1-2 Stunden dann nochmal den Rest aufgefressen. Heute Morgen bin ich extra eine halbe Stunde früher aufgestanden, um mehr Zeit zum Füttern zu haben, sie haben beide erst 100g bekommen, war dann auch weg, aber sehr viel langsamer als normalerweise, selbst bei Melli. Als beide fertig waren, haben beide nochmal 50g obendrauf bekommen, aber wirklich gefressen haben sie da nicht mehr, vielleicht zusammen 30g oder so? Mellis Napf blieb unberührt, Rambo hat etwa einen halben Napf gefressen. Als ich dann aus dem Haus ging, war noch etwas mehr weg, aber der eine Napf sah immer noch unberührt aus. Mal sehen, wie das jetzt weiter geht.
Denkt ihr, es wäre sinnvoll, das alles festzuhalten und aufzuschreiben, was und wieviel sie etwa fressen?
 
  • #13
Kleiner Zwischenstand:

Sie haben letzte Nacht ja um die 400-500g zusammen gefressen, Rambo hat nach etwa 1-2 Stunden dann nochmal den Rest aufgefressen. Heute Morgen bin ich extra eine halbe Stunde früher aufgestanden, um mehr Zeit zum Füttern zu haben, sie haben beide erst 100g bekommen, war dann auch weg, aber sehr viel langsamer als normalerweise, selbst bei Melli. Als beide fertig waren, haben beide nochmal 50g obendrauf bekommen, aber wirklich gefressen haben sie da nicht mehr, vielleicht zusammen 30g oder so? Mellis Napf blieb unberührt, Rambo hat etwa einen halben Napf gefressen. Als ich dann aus dem Haus ging, war noch etwas mehr weg, aber der eine Napf sah immer noch unberührt aus. Mal sehen, wie das jetzt weiter geht.
Denkt ihr, es wäre sinnvoll, das alles festzuhalten und aufzuschreiben, was und wieviel sie etwa fressen?

Das klingt eigentlich, als wäre sie auf dem richtigen Weg! Sie haben gemerkt, dass sie satt waren. Super!

Ich würde durchaus weiter aufschreiben. So kannst du doch am besten sehen, ob sich etwas verändert.
 
  • #14
Hallo :)
Also Vllt noch als Tipp vernünftiges nafu kannst du auch gut im Internet bestellen da gibt's auch immer wieder angebote. Das meiste bestelle ich z.b bei sandras tieroase.
Katzenfieber.de ist nochmal eine gute Seite zum nachlesen wie gutes nafu zusammen gesetzt sein soll....
Aber wenn du über kurz oder lang barfen willst wäre das wohl die beste Alternative :)
Da kann ich dir nur empfehlen dich bei.du barfst.eu um zu gucken!! Dort habe ich gelernt das es eigentlich keine guten Bücher zu dem Thema gibt... Allerdings helfen einem die erfahrenen Leute dort super weiter und man kann halt auch viel fragen.
Hier gibt's aber auch eine Ecke für's barfen ;)
Achso und das ist am Ende nicht teurer als.gutes nafu .
Man sollte nur eine größere gefriertruhe besitzen:grin:
 
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  • #15
Nein, es muß nicht immer Futter zur Verfügung stehen. Wenn sie mit 3 mal füttern zurechkommen und sich da eben satt essen dürfen, ist das durchaus ok.

Und wenn du doch Futter stehen läßt, muß das nicht reichen, bis du wieder zuhause bist.
Die Futtermenge hängt von so vielen Faktoren ab, welches Futter gibt es, wie ist das Wetter, gab es gestern etwas sehr leckeres, braucht man heute weniger usw.
Ich habe Freigänger, da kann es durchaus passieren, das Futter steht drinnen, aber die Katzen sind draußen
Gutes Nassfutter und auch Barf hält das locker aus. Das wird dann durchaus gefressen, wenn ich wieder nach Hause komme. Vor allem, wenn Wasser mit dran ist.

Eierschalenmehl kannst du auch kaufen. Beim Fressnapf gibt es das auch. Ist zwar nicht so fein wie aus dem Barfshop, aber meine Katzen mögen das bei nur Fleisch mit Eierschale sogar lieber als das feine.
Aber natürlich kannst du auch F.C. nehmen. Das ist deutlich vollständiger als nur Eierschale. Nur, Eierschale schmeckt nicht raus, die wird eigentlich immer gefressen. Felini dagegen hat schon einen deutlichen Eigengeschmack, da müssen sich Katzen erst dran gewöhnen.

Übrigens, Rindfleisch wie ein halber kleiner Finger ist nicht klein geschnitten. Meine Fleisch gewöhnten Katzen würden zwar Hühnerfleisch in dieser Größe fressen, aber niemals nicht Rindfleisch. Rind ist hartes Fleisch, und meine Katzen mögen Rind eh nicht so sonderlich.
Aber wenn es dann schon sein muß, größer als ca. 1x1 cm darf das nicht sein.:D
Ich schneide das aber nicht von Hand, sonder mit dem Fleischwolf mit einer groben Lochscheibe.:)
 
  • #16
Naja, ich weiß ja nicht, wieviel die beiden fressen, wenn ich auf der Arbeit oder in der Uni bin, dann würde entweder sehr sehr viel übrig bleiben, oder der Napf wäre doch irgendwann leer. Irgendwo hatte ich auch mal gelesen, dass es gut wäre, wenn Katzen feste Fütterungszeiten haben und da dann immer so viel fressen dürfen, bis etwas übrig bleibt. Ich habe zwei Futterautomaten, die wirklich zuverlässig sind, damit funktioniert auch ausschlafen, länger weg bleiben, etc. Die waren auch Gold wert, als ich mal einige Tage weg war und eine Katzensitterin hatte, da Melli sich nicht rausgetraut hat, als sie da war. Hätten sie direkt ihr Futter hingestellt bekommen (damals ja noch rationiert), hätte Rambo vermutlich alles gefressen und für Melli wäre nichts übrig geblieben.
Aber ich werde mal beobachten, ob sich meine auch zu Häppchenfressern entwickeln.
Die Surefeedfutterschalen von Knilch hatte ich mir deshalb auch schon angeschaut, sind ja leider ziemlich teuer, vor allem, weil jetzt erst ein neuer, relativ teurer Kratzbaum her soll. Und wenn sich die Futterkosten jetzt noch erstmal erhöhen, muss ich tatsächlich n bisschen auf mein Geld achten, aber ich habe ja bald Geburtstag, wäre vielleicht eine Geschenkidee für meine Eltern, mir fällt ja sonst nie etwas ein :D

Ah ok, jetzt versteh ich dch besser :)
Bei meinen ist der Napf auch manchmal leer, wenn ich heimkomme, aber dann füll ich halt wieder auf. Wenn mal ein paar Stunden nix da ist, macht ihnen das auch nichts aus :)
Wenn du Futterautomaten hast sind fixe Zeiten natürlich auch leichter einzuhalten.
Man muss halt schauen, was am besten zu sich und den Katzen passt und ich denke da bist du auf dem richtigen Weg :)
 
  • #17
Wo bekommst du denn dein Blut her und wie gehst du damit um?
Bei mir ist es immer sehr umständlich.

Bisher gibt es das im Barfladen um die Ecke. Ich berechne das Rezept mit dem genauen Blutgewicht und mische es mit Suppies und Baustoffen.

Es scheint derzeit ein Problem zu geben Blut zu bekommen schaun wir mal wie es sich entwickelt.
 
  • #18
Am besten wäre es natürlich, wenn sie so viel fressen, dass sie danach erbrechen müssen.
Das merken sie sich nämlich ziemlich schnell und reduzieren die Futtermenge automatisch.

Das halte ich für ein Gerücht. Meine Katze zieht da seit 8 Jahren keine Schlüsse daraus.
Ich alllerdings schon nachdem ich mehrfach Kotze aus den Heizkörper, von der Wand und vom Kratzbaum abgekratzt habe
 
  • #19
Das halte ich für ein Gerücht. Meine Katze zieht da seit 8 Jahren keine Schlüsse daraus.
Ich alllerdings schon nachdem ich mehrfach Kotze aus den Heizkörper, von der Wand und vom Kratzbaum abgekratzt habe

Ach mist...
Ich könnte jetzt natürlich über die Intelligenz von Katzen spekulieren. *scherz*

Ich habe einen Kater, der sich gern schnell und viel futtert, wenn er es besonders lecker findet. Da kommt es dann auch oft wieder genauso schnell wieder raus.
Schön in der Wohnung verteilt. :(
 
  • #20
Bisher gibt es das im Barfladen um die Ecke. Ich berechne das Rezept mit dem genauen Blutgewicht und mische es mit Suppies und Baustoffen.

Es scheint derzeit ein Problem zu geben Blut zu bekommen schaun wir mal wie es sich entwickelt.

Ich habe das immer in einer Schlachterei bestellt, aber die sind so furchtbar unzuverlässig.
Vielleicht muss ich in Hamburg auch mal wieder nach einem Barfladen suchen. Die letzten Male war das erfolglos.
 

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