Ich habe schon so schlimmes erlebt -
- ein geliebtes Pferd in Einzelhaltung hinterm Haus, schon über 30 und immer dort allein.
- Ein Kaninchen mit langen Krallen im kleinen Aussenstallverschlag.
In so einem Fall bin ich beim Amtstierarzt auf der Matte und ich lass nicht locker, bis der aktiv wird und Verbesserung für das Tier hergestellt ist.
Ich erlebe so oft - bitte das jetzt nicht auf Dich beziehen "AnnaAn" - dass Menschen Missstände beobachten und nicht aktiv werden, weil sie sagen wie z. B. "
na ja, das ist mein Nachbar und ich will keinen Ärger". Sie schauen dann ewig zu, wie der/die sein Tier offensichtlich nicht artgerecht hält.
Ich nehme den Ärger in Kauf. Bei Missständen muss man Zivilcourage zeigen.
Natürlich gibt es immer noch viel zu viele Vorkommnisse, wo man aktiv wird und dennoch nichts passiert, weil der Amtstierarzt meint "alles OK".
Er war mal bei uns in der Wohnung und meinte völlig erstaunt " boah, die haben es hier ja besser als im Tierheim".
Das ist tatsächlich eine "lustige" Aussage. Allerdings hab ich leider auch zu oft die Erfahrung gemacht, dass es bei sehr vielen Plätzen tatsächlich so ist, dass das Tierheim die bessere Lösung ist.
Ich bin selbst im Tierschutz und kann aus Erfahrung sagen: viele, zu viele Plätze sind um ein Vielfaches schlimmer, als ein Leben im Tierheim, vor allem dann, wenn Tiere als Spielzeug für Kinder angeschafft werden.
Dieses Belächeln finde ich auch immer merkwürdig. Warum wird man belächelt, wenn man sich gescheit um seine Tiere kümmert
Erlebe ich ständig. Viele Kollegen, Bekannte, selbst Familie können die Liebe und Fürsorge zu meinen Katzen nicht verstehen. Für die bin ich eine Spinnerin, weil meine Tiere vollwertige Familienmitglieder sind.
Das kommt immer dann extrem arg hervor, wenn eines meiner Tiere stirbt und ich jedes Mal am Boden bin. Da kommen dann immer meine "Lieblingsaussagen": "
na geh, war doch nur ein Tier, Du kannst Dir ja ein neues holen".
Ganz schlimm fand ich das mangelnde Mitgefühl, als meine Katze im Jänner nur noch palliativ behandelt werden konnte. Ich war am Boden zerstört aber die Wenigsten fanden es der Mühe wert zu fragen, wie es uns geht. Daran erkennt man die mangelnde Wertschätzung.
Allerdings muss ich auch dazusagen, dass ich diese Menschen - so es ging - aus meinem Leben gestrichen und keinen Kontakt mehr habe. Jeder Tod eines meiner Tiere ist dann gleichzeitig auch immer ein "Ausmisten" des persönlichen Umfeldes. Das hatte in den letzten Jahren auch einen positiven Effekt auf das persönliche Umfeld.