Freigangkitten in der Wohnung halten?

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Mein Freund und ich sind auf der Suche nach zwei jungen Katzen. Wir können leider keinen Freigang bieten. Viele der Kitten, die wir in Inseraten ansehen, sind draussen aufgewachsen oder hatten zumindest Freigang.
Ist es nun ratsam solche Kitten als Wohnungskatzen umzugewöhnen? Oder sollten wir nur nach Wohnungskitten ausschau halten? Für uns wären es die ersten Katzen, von dem her haben wir noch nicht so viele praktische Erfahrungen.

Danke für euren Rat
 
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Ich denke, das kann man nicht pauschalisieren. Mein Zwerg ist ein halber Wildling, kam erst mit 10 Wochen überhaupt in Kontakt mit Menschen. Und er ist super anhänglich! Er geht raus, aber ich denke, er hätte sich auch gut als Wohnungskatze gemacht.
Mein Großer dagegen, den ich von einer Züchterin habe, hatte von klein auf immer Kontakt zu Menschen. Aber er als Wohnungskatze? Undenkbar!
 
Am fairsten wäre es doch sich ein Kitten zu holen was aus Lebensumständen kommt die es bei euch auch vorfinden wird...;)

Kitten gibt es ja nun überall zu Hauf, da wird sich was finden.
Wenn jetzt Kittenmangel wäre, aber das ist ja nun nicht so..

Ich würde das Risiko nicht eingehen wollen..

LG
 
Am fairsten wäre es doch sich ein Kitten zu holen was aus Lebensumständen kommt die es bei euch auch vorfinden wird...;)

Kitten gibt es ja nun überall zu Hauf, da wird sich was finden.
Wenn jetzt Kittenmangel wäre, aber das ist ja nun nicht so..

Ich würde das Risiko nicht eingehen wollen..

LG

Schließe mich der Meinung voll und ganz an
 
es kommt auf das Alter an.. wenn die relativ jung oder früh reingekommen sind kein Problem..
Woher kommst du den? Wir haben momentan zig Kitten in der Vermittlung..
 
Vielen Dank für euren Rat. Viele der Nichtrassekatzen hatten schon Freigang oder sind in der Freiheit geboren, deshalb meine Frage. Natürlich sind wir bestrebt Kitten zu nehmen, die die Freiheit noch nicht kennen. Aber wie es so ist, wir haben uns aktuell in zwei verguckt und diese haben nun Freigang, sind aber im Haus geboren.


Wir wohnen in der Schweiz (Olten)
 
Da ihr Anfänger seid, würde ich euch zu älteren (1 Jahr aufwärts) Katzen raten. Oder eben eine Katze, die sich nicht mit anderen versteht. Schaut euch doch mal im TH um und nicht bei Inseraten aus dem Internet. Meist sind das nämlich Kitten von Vermehrern und das muss man doch nicht unterstützen.
 
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Guckt doch mal im TH, auf Pflegestellen oder in den Notfellchen, da gibt es mit Sicherheit Wohnungskatzen.

Man kann das auch nicht so pauschal sagen. Unsere Katze rennt immer, aber auch immer, einige Schritte aus dem Haus, sowie man die Tuer oeffnet, nur um sich umzusehen, dann rennt sie schnell wieder hinein.
Einer unserer Streuner kam mit ca einem Jahr zum ersten Mal richtig in die Wohnung, der ist geradezu versessen darauf, drin sein zu koennen, will aber nachts auch draussen noch rumstromern.

Ich denke, wenn die Kaetzchen noch jung sind, sagen wir mal um 1 Jahr alt, kann man sie, wenn sie von Natur aus etwas zutraulicher sind, durchaus an Wohnungshaltung gewoehnen.
 
Wir haben ja auch eine ehemalige Bauernhofkatze in Wohnungshaltung. Sie war etwa 5 Monate alt, als wir sie bei uns aufnahmen.

Sie hat keinen Freiheitsdrang und scheint zufrieden mit ihrer Wohnung - oft ist sie übrigens die einzige, die nicht auf den Balkon will.

Verallgemeinern würde ich das trotzdem nicht. Shalom war auch 5 Monate alt, als wir sie aufnahmen (Streunerin) und sie geht die Wände hoch, wenn sie keinen Freigang bekommt.

Edit: Die Kitten, in die ihr euch verliebt habt, sind wenigstens in einer Wohnung aufgewachsen und haben nur zwischendurch ein bisschen den Garten erkundet. Da ist der Sprung zur reinen Wohnungshaltung m.E. weniger drastisch als z.B. bei Scheunen- oder Streunerkatzen, die sich plötzlich mit einer Wohnung begnügen sollen.

Ich frage mich allerdings, warum so viele hier Katzen aus dem Auslandstierschutz in Wohnungshaltung haben (z.B. in Spanien aufgelesene Katzen, die dort wochen- oder monatelang auf der Straße lebten), wenn das doch gar nicht funktionieren soll.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #10
Ich denke, wenn die Kaetzchen noch jung sind, sagen wir mal um 1 Jahr alt, kann man sie, wenn sie von Natur aus etwas zutraulicher sind, durchaus an Wohnungshaltung gewoehnen.
Wir hatten aber auch hier im Forum vor ein paar wenigen Monaten den Fall, dass jemand Kitten von einer (mMn unseriösen) Pflegestelle aufnahm, die angeblich aus Wohnungshaltung kamen, dann wochenlang ins Bett und überall sonst in die Wohnung hingepinkelt haben. Es kam raus, dass sie auf der PS doch Freigang hatten und schlussendlich haben sie ein angemesseneres Zuhause auf einem Bauernhof bekommen.

Es kann also auch gehörig schiefgehen und daher würd ich das nicht wagen.

Mein Rat: Nehmt (wenn ihr unbedingt anstrengende, quirligen Kitten wollt :D) zwei aus dem TS von einer Pflegestelle ohne Freigang, die da sichtbar gut mit leben können.

Ansonsten ist auch ein älteres Wohnungskatzenpärchen zu empfehlen- da kann man den Charakter/also das Wesen viel besser einschätzen. Mit 1 Jahr sind Katzen übrigens noch ganz schön jung und verspielt- und eine enge Bindung werden sie auch aufbauen können :)

(Wir hatten übrigens auch mal mutterlose Pflegekitten mit 6 Wochen aufgenommen und aufgezogen, die angeblich "vom Balken" kamen und bei uns waren sie von anfang an stubenrein und es gab keinen großartigen Freiheitsdrang bis zur Vermittlung- aber sowas hätte sich ja auch noch entwickeln können....)


Ich frage mich allerdings, warum so viele hier Katzen aus dem Auslandstierschutz in Wohnungshaltung haben (z.B. in Spanien aufgelesene Katzen, die dort wochen- oder monatelang auf der Straße lebten), wenn das doch gar nicht funktionieren soll.
Ich kann mir gut vorstellen, dass es da aber auch die gemachten Erfahrungen ausmachen- Katzen, die eben so lange Zeit einen Überlebenskampf "im Freigang" hatten, die können auch davon "die Nase voll haben" und froh um ein sicheres Zuhause sein und dementsprechend fast Angst vor draußen=Hunger haben.


LG
 
  • #11
Wir hatten aber auch hier im Forum vor ein paar wenigen Monaten den Fall, dass jemand Kitten von einer (mMn unseriösen) Pflegestelle aufnahm, die angeblich aus Wohnungshaltung kamen, dann wochenlang ins Bett und überall sonst in die Wohnung hingepinkelt haben. Es kam raus, dass sie auf der PS doch Freigang hatten und schlussendlich haben sie ein angemesseneres Zuhause auf einem Bauernhof bekommen.

Es kann also auch gehörig schiefgehen und daher würd ich das nicht wagen.



Ich kann mir gut vorstellen, dass es da aber auch die gemachten Erfahrungen ausmachen- Katzen, die eben so lange Zeit einen Überlebenskampf "im Freigang" hatten, die können auch davon "die Nase voll haben" und froh um ein sicheres Zuhause sein und dementsprechend fast Angst vor draußen=Hunger haben.


LG


Zum ersten, ja, da gebe ich Dir Recht; es gibt solche und solche Wildlinge, und wer nicht bereit ist, das Risiko einzugehen, dass die Wohung vollgepullert oder -kaeckert wird, sollte die Finger davon lassen.

Zum zweiten Teil: das sehen wir ja bei Manfred, der unbedingt in die Wohnung will und da auch sauber ist, und die Sicherheit und Zuneigung offenbar sehr geniesst, seine Mutter dagegen ist noch immer sehr scheu und wird es wohl auch bleiben.

Einen Universalratschlag gibt es sicher nicht.
 
  • #12
Ich danke euch vielmals für eure Meinungen. Wir werden uns die Kätzchen anschauen und dann entscheiden ob wir den Versuch wagen oder nicht.
 
  • #13
Bitte holt Euch Kitten aus dem Tierschutz. Auch Tierheime und Pflegestellen haben Kitten, die auf ein Zuhause warten.
 
  • #14
Aber nicht nur im Tierschutzverein findet man Katzen in Not, die ein ZUhause verdient haben. ;)

Knulla stammt wie schon erwähnt von einem Bauernhof. Als wir auf die vielen Kitten aufmerksam wurden, weil meine Schwester (Stadtkind) ihren 8. Geburtstag dort feierte, schlugen meine Mutter und ich den Bauern vor, Besitzer für die Kätzchen zu suchen und dafür die Altkatzen kastrieren zu lassen. Das hat hervorragend funktioniert: Sechs Kitten wurden vermittelt und fünf (=alle) Altkatzen kastriert sowie tierärztlich behandelt. Die Bauern waren übrigens sehr dankbar über unsere Aktion.

Und Zumi kommt aus einem Privathaushalt, in dem sie monatelang im Büro eingesperrt lebte, weil die anderen Katzen im Haushalt angeblich nicht mit ihr klarkamen. Sie wurde bei Penny inseriert und mein Freund holte sie noch am gleichen Abend ab.

Shalom war ein herrenloses Streunermädel, das uns im Urlaub zulief.

Bei uns ist nur Samli eine Tierschutzkatze (Pflegestelle, aus einer Tiermessibeschlagnahmung), aber in Not waren alle Miezen.
 
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  • #15
Macha und Findus kommen von draußen. Bis zur Kastra vergingen ja einige Wochen. In der Zeit haben sie mir die Bude auseinander genommen. Sie waren tierisch unglücklich und nur auf der Suche, wie sie ausbrechen können. Ich würde es definitiv nicht machen.
 
  • #16
Zum ersten, ja, da gebe ich Dir Recht; es gibt solche und solche Wildlinge, und wer nicht bereit ist, das Risiko einzugehen, dass die Wohung vollgepullert oder -kaeckert wird, sollte die Finger davon lassen.

Das Problem ist nicht die vollgepullerte Wohnung für den Menschen, nein, es geht um die Katzen, die dann leiden bis sie weitergereicht werden.


Ich danke euch vielmals für eure Meinungen. Wir werden uns die Kätzchen anschauen und dann entscheiden ob wir den Versuch wagen oder nicht.

Und dann, wenn es nicht klappt?
 
  • #17
Wow, scheinbar haben wir sehr viel Glück gehabt mit unserer Bauernhofkatze. Knulla war ja immerhin schon ca. 5 Monate alt und lebte bis dahin ausschließlich draußen.
Was bin ich froh, dass sie so ein Stubenhocker ist. :)
 

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