Freigänger werden?

  • Themenstarter Nadine86
  • Beginndatum
  • #21
Ich hatte schon blöde Katzen, die haben es nicht lange gemacht und ich habe beziehungsweise hatte klugen Katzen denen ist auch nie etwas passiert.
Und mit dem blöden Katzen meine ich eine Katze, die stehen bleibt, wenn ein Auto kommt beziehungsweise einfach drüber läuft und nicht auf ihr Umfeld achtet.
Ich hatte mal zwei solche Katzen (nicht zeitgleich) und die waren ziemlich schnell unterm Auto.

Genau deswegen würde ich es auch immer vom Charakter der Katze abhängig machen.
Wir haben eine ,,Draußen-Katze" und drei ,,Drinnen-Katzen" mit gesichertem Garten.

Unser Freigänger kommt gut zurecht. Übertrieben anhängliche, panische oder chronisch kranke Katzen bleiben bei mir drinnen. :)
 
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  • #22
@brauneEier
Das ist ja jetzt mal ein Tolles Post.👍
Deine Antwort hilft dem Fragesteller bestimmt weiter.😎
Ich finde die Grundüberlegung gar nicht so verkehrt. "Blöd" ist sicher nicht der richtige Begriff. Aber sich selbst zu überlegen, ob man damit klar kommt sein Tier ins "Ungewisse" zu entlassen, ist nicht die schlechteste Idee. Dann sollte man auch mal kurz überlegen, wie sich z.b im Urlaub gestaltet, ob man bei einem eventuellen Umzug bereit ist neben allen Aspekten noch zusätzlich "muss Freigänger tauglich sein" auf die Liste zu setzen. Einmal entschieden, lässt sich das vermutlich nicht mehr rückgängig machen.


Ich würde wenn dann beide in den Freigang lassen. Und wenn ich persönlich Zweifel wegen dem Verkehr hätte, würde ich es wohl lassen. Wirklich Einschätzen kann man die Situation aber natürlich nur vor Ort
 
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  • #23
Dazu musst du erst eine Frage beantworten:
Kannst du mit dem gewissen Leben, dass deine Katze etwas zustoßen könnte?

Wenn nicht, so kannst du deine Katze auch nicht in den Freigang lassen.
Es kann immer etwas passieren. Auch in einer dreißiger Siedlung.
Muss nicht unbedingt ein Auto sein, können auch andere Tiere deine Katze verletzen.
Genau das ist die Situation. Unsere ersten Kater waren nie in Kämpfe verwickelt, aber wir hatten im Laufe der Jahre auch einige heftigere Verletzungen, die in Wohnungshaltung nicht passiert wären. Beide Kater sind später an Krankheit verstorben.

Danach hatten wir 2 Kater, von denen der eine extrem revierbezogen und territorial war. Wir saßen mit ihm regelmäßig wegen Kampfverletzungen beim Tierarzt.
Ich habe mal gelesen, wenn Katzen im Freigang 2 Jahre überlebt haben, kennen sie ihr Umfeld und das Risiko sinkt. Aber dieser Kater war für alles andere blind, wenn er auf eine fremde Katze stieß und das hat ihn mit nur 7 Jahren sein Leben gekostet.

Aktuell leben bei uns der verbliebene Kater und zwei knapp 2 Jahre alte Brüder. Unser Lui, demnächst 9 Jahre alt, ist noch nie auch nur mit einer Schramme nach Hause gekommen. Bei unseren Halbstarken hatten wir bisher 2 Stürze von der Dachkante (gottseidank ohne Verletzung), 1 x Festsitzen im Dachgebälk der Scheune (glücklicherweise ist mein Mann schwindelfrei und hat eine lange Ausziehleiter) und jetzt gerade über den Jahreswechsel mit dem einen Bürschchen 4 Tierarztbesuche wegen Prügeleien mit Bissverletzungen.

Damit muss man leben können. Mein erster Blick abends ist stets, ob einer humpelt oder blutige Ohren hat. Deswegen ist der Freigang bei uns auch auf den Tag beschränkt, wir schlafen einfach besser, wenn wir unsre Jungs sicher zu Hause wissen.
 
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  • #24
@brauneEier
Das ist ja jetzt mal ein Tolles Post.👍
Deine Antwort hilft dem Fragesteller bestimmt weiter.😎
Das hoffe ich doch.☺️

Bei Freigang ist die wichtigste Frage:
Kann ich damit leben dass die Katze vll nicht gesund zurückkommt?
Überwiegen die Vorteile oder sehe ich mehr Nachteile?

Und diese Entscheidung kann uns niemand abnehmen.
Jeder handelt für sich bestmöglich.
 
  • #25
Kann ich damit leben dass die Katze vll nicht gesund zurückkommt?

Niemand kann damit Leben wenn sein Tier draussen verunfallt,und trotzdem lassen wir sie raus weil es nicht um die Befindlichkeiten des Menschen geht sondern um die des Tieres.
Der Katze ist es nämlich so lange wie breit ob ihr Mensch Zuhause sich Sorgen macht, sie ist Glücklich und das zählt für sie.
Ist sie draussen nicht Glücklich so wird sie Freiwillig Daheim bleiben.

Beim Threadstarter zeigt das Tier Täglich das es die Freiheit spüren will, dieser Drang kann so gross werden das man einfach nachgeben muss.

Es ist auch keine Gewissensfrage ob man sie raus lässt, es ist ein abschätzen, ein abwägen ob man das Risiko eingehen will oder kann.
Wir Leben am Stadtrand, 30m vor dem Haus eine 30er Quartierstrasse, hinter dem Haus Wiesen, Wald,Freiheit soweit das Auge reicht.
Weiss aber nicht welche Seite gefährlicher ist,die Fuchs und Greifvögel Seite oder die Menschen und Auto Seite.
 
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  • #26
Niemand kann damit Leben wenn sein Tier draussen verunfallt,und trotzdem lassen wir sie raus weil es nicht um die Befindlichkeiten des Menschen geht sondern um die des Tieres.
Der Katze ist es nämlich so lange wie breit ob ihr Mensch Zuhause sich Sorgen macht, sie ist Glücklich und das zählt für sie.
Ist sie draussen nicht Glücklich so wird sie Freiwillig Daheim bleiben.

Beim Threadstarter zeigt das Tier Täglich das es die Freiheit spüren will, dieser Drang kann so gross werden das man einfach nachgeben muss.

Es ist auch keine Gewissensfrage ob man sie raus lässt, es ist ein abschätzen, ein abwägen ob man das Risiko eingehen will oder kann.
Wir Leben am Stadtrand, 30m vor dem Haus eine 30er Quartierstrasse, hinter dem Haus Wiesen, Wald,Freiheit soweit das Auge reicht.
Weiss aber nicht welche Seite gefährlicher ist,die Fuchs und Greifvögel Seite oder die Menschen und Auto Seite.
Ich sehe das ein bisschen anders.

Die Katze ist rein rechtlich gesehen unser “Eigentum“. Und mit dem Tier dürfen wir nach besten Gewissen /Wissen und Tierwohl handeln.

Wenn eine Person z. B. unter bestem Gewissen entscheidet, dass kein ungesicherter Freigang für sie infrage kommt aufgrund der Gefahren und das trotz eine starken Drang der Katze nach draußen- so ist es das Recht der Person.
Punkt.
Die Person entscheidet sich für die 100% Garantie der Unversehrtheit und das steht in ihren Augen über dem Bedürfnis der Katze nach Freigang.

Ob das richtig oder falsch ist werte ich nicht.

Ich sage nur :
Jeder Mensch entscheidet für sich
wie er seine Katze haltet,
wie er sie füttert,
was für Regeln (oder auch nicht) es zum einhalten gibt,
Wie mit der Katze zusammen gelebt wird.

Und ums noch persönlich zu beantworten.

Ich kann damit Leben, dass meine Katze draußen verunfallt.
Ist schon zweimal passiert. War schmerzhaft. Aber auch ich habe nach besten Gewissen entschieden.
Und würde wieder so entscheiden.

Das heißt aber nicht, dass ich mich anderen Katzenhaltungen versperre.
 
  • #27
Der Kater wird von Tag zu Tag unruhiger. Er will entdecken, erkunden. Die Wohnung genügt ihm nicht mehr. Das merkt man deutlich. Er ist so wahnsinnig unruhig.

Kater 2 macht seinem Bruder einfach alles nach. Er ist ruhiger, schüchterner, lässt sich gerne von seinem Bruder den Weg zeigen. Er fügt sich, Kater 1 bestimmt. Egal ob es ums Fressen geht oder ums Erkunden. Er macht ihm alles nach. Die Beiden sind vom Charakter her so wahnsinnig unterschiedlich.

Eine Überlegung war, es erstmal an der Leine zu versuchen. Vielleicht klappt das auch eine zeitlang ganz gut. Dann kann er trotzdem raus und ist gesichert. Ich weiß es nicht, ob das eine Lösung wäre.

Es ist jedenfalls Fakt, dass man Kater 1 nicht halten kann. Die Wohnung genügt ihm nicht mehr. Sobald ich die Wohnungstür öffne, ist er weg. Keller und Dachboden werden erkundet. Kater 2 folgt ihm.
 
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  • #28
Leine macht nicht viel Sinn, wenn er sich unsicher fühlt wird er dir auch ohne folgen anfangs. Leine hat nur die Gefahr, das er sich bei Panik oder Flucht verheddert - und eine Katze an eine Leine erstmal zu gewöhnen kann ewig dauern, nicht jede Katze lässt das mit sich machen.

Meine Katzen wären absolut ungeeignet für die Leine, viel zu vorsichtig, viel zu Freiheitsliebend. Sie folgen mir auch so ganz von allein :)
 
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  • #29
Eine Überlegung war, es erstmal an der Leine zu versuchen. Vielleicht klappt das auch eine zeitlang ganz gut. Dann kann er trotzdem raus und ist gesichert. Ich weiß es nicht, ob das eine Lösung wäre.
Das wird zumindest dem einen Kater einfach nicht reichen. In dem Alter, in dem Deine Kater jetzt sind, haben unsre sich draußen kaum eingekriegt. Die sind nur wie die Irren über die Wiese und sämtliche Bäume rauf und runter geschossen, mussten jeden Winkel erkunden, waren einfach ununterbrochen in Bewegung und abends völlig erschöpft.

Ich muss aber auch sagen, dass bei bisher 6 Katern, die wir von Kitten an hatten, lediglich ein einziger dabei war, dem möglicherweise auch Wohnungshaltung gereicht hätte. Alle anderen waren erst durch Freigang zu Hause ruhig und ausgeglichen. Und zwei unserer Kater wären bei reiner Wohnungshaltung wohl irgendwann im Tierheim gelandet, weil sie ständig die Wohnung auf links gedreht hätten.
 
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  • #30
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass vor allem Kater sehr gerne raus gehen. Meine beien Kater sind fast nur draußen. Die beiden Katzen, gehen kaum weiter als vor die Tür.
Manchmal reicht schon alleine die Möglichkeit raus zu können, damit ein Tier ausgeglichen ist.

Candy würde mir ohen Katzenklappe ins Haus pinkeln, trotzdem ist sie draußen wenig aktiv, liebt es einfach nur in der Sonne zu liegen. :)
 
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