Freigänger für immer - auch im Winter?

  • Themenstarter sordes
  • Beginndatum
  • #21
Grundsätzlich denke ich schon, dass Katzen ganz gut draussen klar kommen können. Wenn ich an meinen Draussenkater denke, der eben nicht ins Haus möchte (ich würde ihn dann sogar gerne in meinem Bett schlafen lassen, echt): Er hat hat einen geschützten Schlafplatz, bekommt regelmässig gutes energiereiches Futter und kann sich dementsprechend auf die Witterung einstellen. Was hatte der für einen dichten schönen Winterpelz letztes Jahr!

Aber: Er ist es nicht anders gewohnt und kann sich das ganze Jahr an die Gegebenheiten draussen anpassen, also z. B. ein entsprechend schützendes Fell entwicklen.

Wenn ich da an unseren "Haus"-Kater Mo denke, der zwar auch wenns kalt und ungemütlich ist, gerne draussen herumschleicht: Ich glaube, dass der nicht gut über den Winter kommen würde, müsste er viel Zeit draussen verbringen.

Mo hat zwar auch einen schönen Winterpelz, aber längst nicht so wie Draussenkater Düwelke. Er kann sich jederzeit nach drinnen wieder "aufwärmen" und braucht ja deswegen auch nicht dementsprechend vorsorgen. Mo ist das richtige Leben draussen nicht gewohnt. Ich glaube daher nicht, dass er so einfach klar kommen würde. Auch, wenn er geschützte Plätze hat.

Wir würden unseren Düwelke wirklich gern mehr an uns binden und wünschten uns sehr, dass er ins Haus kommt. Aber er möchte das noch nicht (Hoffnung wird nicht aufgegeben). Ich glaube daher, dass er auch nicht so sehr auf uns "angewiesen" ist, was Zuwendung angeht. Er freut sich, aber er hat nicht so intensiven Kontakt wie es unser "Haus"-Kater Mo gewohnt ist.

Ich bin daher der Meinung, dass man Katzen zwar grundsätzlich draussen halten kann - auch wenn es kalt ist. Aber sie müssen es von Anfang an nicht anders gewohnt sein. Davon, seine Katze einfach nachts und bei Abwesenheit vor die Tür zu setzen, halte ich gar nichts und ich denke, dass das nicht o.k. ist. Diese Katzen kommen m. E. nicht so gut damit klar und sie sollten die Möglichkeit haben, selbst zu wählen.

Persönlich umgebe ich mich mit Katzen, weil ich mit ihnen zusammenleben möchte. Daher käme es für mich nicht in Frage, sie einfach vor die Tür zu setzen.
 
A

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  • #22
Erfahrungen mit Hauskatze und Maine Coone

Vor vielen Jahren lebte ich auf dem Land. Unsere Katzen kamen tagsüber manchmal in die Küche und schliefen auf der Eckbank (besonders bei Regen), nachts waren sie draußen. In einem kalten Winter habe ich sie drinnen gelassen, sie haben aber ein Riesentheater gemacht und wollten raus.

Natürlich gab es auf dem Land viele Ställe mit Vieh (warm) oder Scheunen mit Heu, wo sie sich warme Plätze suchen konnten.

Mein jetziger Maine Coone Kater kann raus und rein wie er will - d.h. außer zum Fressen und einem kurzen Schmus ist er draußen. Wenn es gießt oder kälter als minus 10 Grad ist, bleibt er auch mal drinnen oder er riecht nach Hühnerkacke und hat demzufolge in Nachbars Hühnerstall übernachtet.

In einem Freigehege würde ich eine Katze nicht bei Minusgraden draußen lassen, denn sie hat ja nicht die Möglichkeit, sich einen für sie angenehmen Platz zu suchen. Ich würde die Katze raus lassen, wenn ich zu Hause bin und sie jederzeit reinlassen kann, wenn sie möchte.
 
  • #23
In einem Freigehege würde ich eine Katze nicht bei Minusgraden draußen lassen, denn sie hat ja nicht die Möglichkeit, sich einen für sie angenehmen Platz zu suchen. Ich würde die Katze raus lassen, wenn ich zu Hause bin und sie jederzeit reinlassen kann, wenn sie möchte.

Weiter oben schrieb ich

.... Gesetzt den Fall, sie bekommen im Garten einen trockenen Unterschlupf, jede Menge Klettermöglichkeiten (natürlich niedriger als das Katzennetz!) und die Möglichkeit einer "Draussen-Katzen-Toilette" (gibt's sowas überhaupt?), könnte man sie dann die ganze Zeit draussen lassen...

;)
 
  • #24
Ich denke, dass 100qm für ein vollwärtiges Revier für zwei Katzen zu klein ist. Sie brauchen Jadgtplätze, Fressplätze, Schlafplätze, usw. Jack und Minni ziehen schon mal gut 500-1000m von den Häusern weg, wenn sie jagen.
Die Temperatur dürfte zeitweise nicht so das Problem sein, aber ihre Schlafplätze werden mit der Zeit auch klamm und kalt. Ich denke, dass sie ihre Ur-Instinkte wieder bekommen und sich irgendwann ums Revier streiten und sich von dir nicht mehr anfassen lassen.

Wie bekommst du mit, wenn eine mal krank ist, sollen sie mit ner Erkältung draußen bleiben? Du merkst nicht sofort, wenn ihnen was fehlt und das finde ich eigentlcih nicht besonders verantwortungsvoll. Mir ist es eigentlich schon ein Dorn im Auge, wenn Jack das große Geschäft draußen erledigt, weil ich dann nicht sehen kann, ob er Durchfall, etc. hat.

Mal ganz abgesehen davon, dass die Katzis ja auch bekuschelt werden wollen und nicht plötzlich sich selbst überlassen sein sollten.
 
  • #25
Ist bei dir die Möglichkeit gegeben, eine Katzenklappe einzubauen?
Darauf bist du noch nicht eingegangen, oder habe ich das bloß überlesen?

Denn mit Klappe wäre doch allen gedient: Die Katzen können frei entscheiden, ob sie ihre Zeit im schönen Freigehege verbringen möchten, oder lieber im Haus, oder gar beides :D .

Es wäre sicher schöner, wenn sie auch ins Haus können wenn du nicht da bist.
Denn vielleicht ziehen sie doch ab und zu die Wärme der Wohnung dem Unterschlupf draußen vor.
 
  • #26
Ach so, wegen Draußen-Toilette: Gibt es zwar, aber ich denke, dass nach zwei Wochen eher deine Beete herhalten müssen und das KaKlo nicht mehr genutzt wird!
 
  • #27
Katzenklappe hört sich doch gut an. Es gibt ja auch diese Programmierbaren, da kannste einstellen wann welche Ktaze raus darf...
 
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  • #28
ich habe vergangenen winter ein tierheim hier in der nähe besucht, in dem die katzen teilweise in einem außengehege gehalten werden. es steht ihnen dort aber eine art beheizte gartenhütte zur verfügung, die durch eine klappe jeder zeit betreten und verlassen werden kann.
alle katzen machten einen gesunden und relativ entspannten eindruck und hatten alle ein traumhaft dickes winterfell.

meine persönliche wunschvorstellung für unsere katzenhaltung wäre ein komplett eingezäunter garten + katzenklappe ins haus. das wären dann draußen ca. 400 qm + 155 qm im haus für 4 miezen.
wenn sie es sich dann aussuchen könnten, wäre die eine oder andere katze dann sicher sehr viel draußen und das auch im winter.
kälte wäre dabei sicher nicht hinderlich, aber regen und auch starker wind veranlasst zumindest unsere katzen immer wieder, ins haus zu gehen.

auf jeden fall finde ich aber, dass katzen immer die möglichkeit haben sollten, ins haus zu kommen. aktuell sind z.b. von unseren grade 3 hier drin, obwohl draußen die sonne scheint. und ich habe sie nicht zum kuscheln hier reingezerrt...
 
  • #29
Schlafplatz

Weiter oben schrieb ich....



;)

Das mit dem Schlafplatz habe ich schon gelesen, es ist aber ein großer Unterschied, ob ein Freigänger sich verschiedene geeignete Schlafplätze suchen kann oder ob Du einen vorgibst. Weißt Du, ob sich die Katze da wohl fühlt? Ob z.B. der Geruch stimmt? Selbst in der Wohnung nehmen Katzen nicht jeden Schlafplatz an.
 
  • #30
Also, ich glaube nicht das Sordes seine Katzen auswildern will.

@Sordes: Ich hab Freigänger (Türkisch Van) die es im Winter lieben draußen zu sein, je kälter desto lieber. Andere suchen Wärme (Heizungsliegen), meine liegen lieber auf dem kalten Fußboden oder im Waschbecken.....
Meine haben kein begrenztes Gehege aber im Garten ein Gartenhaus mit vielen Kuschelplätzchen, Decken, Kratzbäumen.... So können sie auch nachts ihr Leben draußen genießen wenn sie mal wieder nicht rein wollen und finden dann bis wir aufstehen einen warmen Platz (auch alle möglichen Nachbarskatzen). Wenn sie reinwollen: gerne, jederzeit, selbst wenn ich tief schlafe: ein leises Miau genügt und ich wache auf und öffne brav die Tür.

Eine Katzenklappe will ich ganz bewußt nicht denn ich kann auf halbe Vögel und lebende Mäuse dankend verzichten. Außerdem wollen wir nicht die ganzen Kumpels mit im Haus haben!
 
  • #31
Ich habe mich immer über jede Maus jeden Vogel und jedes Tier, das in meinem Wohnzimmer landet gefreut.
Es zeigt einfach, dass sie uns Geschenke machen wollen und Lob bekommen möchten.
 
  • #32
Hallo Forum,


Ich hab mir jetzt mal so Gedanken gemacht. Gesetzt den Fall, sie bekommen im Garten einen trockenen Unterschlupf, jede Menge Klettermöglichkeiten (natürlich niedriger als das Katzennetz!) und die Möglichkeit einer "Draussen-Katzen-Toilette" (gibt's sowas überhaupt?), könnte man sie dann die ganze Zeit draussen lassen, auch Nachts? Das mag jetzt für einige hier brutal und lieblos klingen, ich möchte daraus auch keine Diskussion entfachen. Es sind einfach nur Gedanken, wie würde das den Tieren bekommen, hat jemand Erfahrung damit? Danke für Eure Meinungen

Oliver

Mhh, das hat dann nicht so richtig funktioniert, oder?;)
Das war doch klar, wer solch einen Post reinstellt , der muß immer mit seitenlangem Kontra rechnen (vor allem hier:p)

Ich fänd´s für die Katzen auf die Dauer (nur 100 qm) ein bißchen langweilig. Wenn schon draussen, dann auch richtig und zwar, wohin sie wollen. Klar, in manchen Gegenden ist das nicht möglich, da ist dann gesicherter Auslauf schon die sicherere Alternative....aber nur in einem abgegrenzten Garten...??? Ich glaube, die würden, da sie es ja schon kennen, die warme Bude im Winter doch bevorzugen, sprich: die würden ganz schön blöd (bzw. traurig) gucken, wenn sie plötzlich nicht mehr rein dürften.
Aber ich kann ja lesen und deshalb weiß ich ja nun, dass du sie auch im Winter reinlassen willst.

Wie war jetzt die eigentliche Frage????
Ach ja, Katzen draussen halten?
Meiner Meinung nach kann man auf einem Bauernhof Katzen immer und ständig draussen halten (die haben Scheunen, Schuppen etc.)...wir hatten selber mal so eine, die ihr ganzes Leben draussen gelebt hat und das auch wollte.
Aber, in einem Garten??? Nö, da würd ich `Nö` sagen.
 
  • #33
Katzen reagieren ganz unterschiedlich. Meine beiden Freigänger sind Schwestern, also immer zusammen gewesen. Tinka ist eine reine Draußen-Katze, sie kommt und geht, wie sie will. Im Sommer ist sie nachts nie zuhause, im Winter nur dann, wenn es wirklich kalt ist. Clara hingegen hält sich immer in der Nähe auf. Selbst wenn die Türen und Fenster offen sind, liegt sie morgens liebend gern bei mir im Bett :oops:...

Ich finde es toll, wenn die Katzen frei entscheiden können, ob sie rein oder raus wollen. Aber sie sollen es machen, wie sie es wollen, oder? Sonst hätte ich mir einen Hund angeschafft und keine Katzen...
 
  • #34
Ich wollte mal eine Frage stellen, da sich hier einige mit gesicherten Garten auszukennen scheinen. Reichen 1100 m² gesicherter Freigang für eine ehemalige ungesicherte Freigängerkatze im Alter von einem Jahr?
 
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  • #35
Terence kann rein und raus wie er das möchte. Es gibt zwar keine Katzenklappe, aber es ist immer jemand da, der ihm die Tür öffnen kann. Neuerdings bevorzugt er es durch die Küchentür reinzukommen, durch den Flur zu dackeln, ins Zimmer von meinem Freund, bisschen kuscheln und durch sein Fenster wieder raus.
Warum er nicht einfach wieder die Küchentür nimmt, bleibt mir ein Rätsel. :D Nachts soll er eigentlich generell drinnen schlafen, aber wenn er nach mehrmaligen Rufen nicht kommt, muss er bis zum nächsten Morgen woanders schlafen. Auf dem Grundstück gibt es genügend Plätze die ihm das ermöglichen. (Carport, Schuppen etc.)
Bei den Nachbarn gibt es auch sicherlich immer ein Plätzchen. :p
Zu Thema Winter kann ich sagen das Terence auch in dieser Jahreszeit problemlos zurechtkommt. Da ist er aber natürlich häufiger drin, dann liegt er bevorzugt gern vor der Heizung. :)
Wichtig ist nur das man einer Katze einfach die Möglichkeit gibt reinzukommen wenn sie das möchte und umgekehrt. Wenn es ihnen zu kalt wird, kommen sie schon zum kuscheln. ;)
 
  • #36
Gesetzt den Fall, sie bekommen im Garten einen trockenen Unterschlupf, jede Menge Klettermöglichkeiten (natürlich niedriger als das Katzennetz!) und die Möglichkeit einer "Draussen-Katzen-Toilette" (gibt's sowas überhaupt?), könnte man sie dann die ganze Zeit draussen lassen, auch Nachts?

Je mehr eine Katze Zeit draußen verbringt, um so mehr kann sie sich auch an widrige Umstände wie Kälte, Nässe und dergleichen anpassen. Ob das auch harten Frost einbezieht, vermag ich nicht zu sagen. Ich würde es nicht unbedingt drauf ankommen lassen.

Die Frage ist auch: will man das überhaupt? Meine Wenigkeit freut sich übrigens auf den Herbst und den Winter, denn dann sehe ich meinen Freigänger wieder wesentlich häufiger im Haus als im Sommer ;)
 
  • #37
Jetzt muss ich mal blöd fragen...
Viele schreiben hier 100 qm sind zu klein. Viele Wohungskatzen haben nicht mal die:confused:
 
  • #38
Ich hätte 1100 m² zu bieten, aber ich glaube kaum, dass das für eine Katze von 1 Jahr ausreicht. Ich haben gelesen Katzen haben ein Revierverhalten von 1 km²
 
  • #39
Das kann man nicht pauschal sagen. Jede Katze ist anders. Ich hatte einen Kater der hat bestimmt 10 Quadrat km in Beschlag genommen, andere Katzen sind immer in Sicht, bzw Rufweite.
 
  • #40
Ich denke, dass Katzen in der Wohnung kein "richtiges Revier" bilden. Ich glaube, dass Kater 4-5 Quadratkilometer haben können, auch wenn sie an manchen Ecken nur im Frühjahr nach dem rechten sehen. Mein Kater ist auch recht menschenbezogen und kommt meistens, wenn man ihn ruft, aber er geht auch schon mal recht weit weg, da scheinen gute Mäuse zu sein!:)
Wenn die Katzen draußen bleiben, dann werden sie sicherlich ihre Revier-Triebe bekommen.
 

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