Freigänger aus dem Tierheim eingewöhnen - und dann umziehen

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Herr Grau

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9. November 2023
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Guten Mittag.
Übermorgen wird ein Katz aus dem Tierheim bei mir auf dem Hof einziehen. Angeblich kommt er auch von einem Hof und sei ein absoluter Freigänger. Das soll er bei mir auch wieder sein. Nach allem, was ich gelesen habe, sollte er trotzdem wohl erstmal ein paar Wochen drinnen wohnen, bevor er raus darf. Soweit, so kein Problem. Allerdings soll er eigentlich in meinem gemauerten Gartenhaus wohnen. Dort hat sein Vorgänger ebenfalls gewohnt, da gibt es eine Katzenklappe, eine geheizte Ecke und alles... Wie würdet ihr vorgehen? Den Kater erstmal ins Haus ziehen und später ins Gartenhaus umziehen?
Danke und besten Gruß
 
A

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Darf ich fragen, warum der Kater so ausgeschlossen wird?
Hat er dann gar keinen Zugang zu euch? Ist er scheu/wild?
 
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Ist er denn scheu? Dann würde ich ihn auch gleich im Gartenhaus festsetzen. Katzenklappe zu und Tür mit nem Netz sichern, damit du zur Versorgung rein und rauskommst? Dann wäre das sicherlich besser. Wilde Katzen haben ja meistens Stress mit Menschen auf engem Raum.
 
Hi, willkommen hier!
Ich verstehe Deinen Plan nicht so ganz. Entweder bietest Du eine Hofstelle für sehr scheue, verwilderte Katzen - dann kannst Du den Kater aber wohl nicht mehrere Wochen in der Wohnung "festsetzen", dann kriegt der Panik. Erst recht ganz am Anfang, wenn er Dich noch nicht kennt.
Oder es ist ein zahmer, Menschen gewohnter Kater - dann sollte er natürlich Familienanschluss haben und nicht draußen im Gartenhaus leben müssen!
Und warum wird es nur ein Kater, zwei wären ja auf jeden Fall besser!
 
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Ich würde sagen, dass er ein bisschen scheu ist, aber durchaus auch offen. Ich kann das ehrlich gesagt nicht gut einschätzen, weshalb ich mich auf die Aussagen der Tierpflegerin aus dem Tierheim verlasse. Diese sagt, dass er stark freigängerisch veranlagt sei. Dass er 'außerhalb' wohnen soll, hat familiäre und persönliche Gründe, die ich hier nicht unbedingt ausbreiten möchte. Wie gesagt hat sein Vorgänger das auch ein langes und augenscheinlich sehr zufriedenes Katzenleben lang getan.

Natürlich wird er Anschluss an die Familie haben. Er ist ja nicht nur als Dekoobjekt für die Einfahrt gedacht...
 
😱 Bin gerade ehrlich gesagt etwas entsetzt: Nur weil ein Kater viel und gerne draußen herumstromert, heißt das doch noch lange nicht, dass er keinen Familienanschluss braucht!!!!!!!
Wenn Du keine Katze in der Wohnung haben möchtest (was ja vollkommen okay ist), solltest Du Dir eigentlich keine Katze anschaffen. Denn auch scheue Hofkatzen können zahm werden und möchten dann mit ihren Leuten zusammen sein. Und das muss dann natürlich auch möglich und sogar erwünscht sein!!

Erschwerend kommt jetzt bei Dir noch dazu, dass der Kater erst ein paar Wochen im Haus leben darf und sich wahrscheinlich sehr daran gewöhnen wird. Willst Du ihn dann dauerhaft aussperren oder wie? Das wäre ja wie aussetzen...

Bitte denk noch mal darüber nach, so ist das überhaupt nicht im Interesse der Katze, sondern nur in Deinem!
 
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Nein, er gehört nicht ins Gartenhaus sondern bei euch in die Wohnung! Alles andere geht gar nicht!
Bitte rund um die Uhr gutes Nassfutter zur Verfügung ohne zu rationieren.

In der Wohnung könnt ihr die ersten Tage ein Zimmer zur Verfügung stellen, dann erweitern.
Kater nicht bedrängen, ignorieren ist das Zauberwort.

Nach 3-6 Wochen je nachdem wie er auf euch reagiert und wie eine Bindung entsteht, dann darf er Freigang bekommen.
 
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Natürlich wird die Katze viel Kontakt mit der Familie haben. Das hat nicht so irre viel damit zu tun, wo sie nachts schläft, denke ich. Gut, es war klar, dass es dazu starke Meinungen geben würde.
 
Waß heißt denn "Kontakt mit der Familie", darf der Kater dauerhaft bei Euch im Haus wohnen oder nicht?
 
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Hallo Herr Grau 🙋‍♀️

Hast du mit dem Tierheim besprochen wie du es vorhast mit dem Kater also zwecks Unterbringung etc.? Wenn er von einem Hof kommt und Freigänger war müsste es bei dir auch funktionieren. Falls er dauerhaft nicht im Haus übernachten soll würde ich ihn von Anfang an im Gartenhaus unterbringen.

Allerdings soll er eigentlich in meinem gemauerten Gartenhaus wohnen. Dort hat sein Vorgänger ebenfalls gewohnt, da gibt es eine Katzenklappe, eine geheizte Ecke und alles... Wie würdet ihr vorgehen?

Vielleicht kannst du ihm mit Geschirr seine neue Umgebung zeigen also einige Tage mit der Leine über den Hof aber im Gartenhaus zum Schlafen und auch Futter geben. Natürlich auch erstmal ein Klo reinstellen weil er ja nicht alleine raus soll bis er eingewöhnt ist.
 
Ich habe ja früher viel mit Bauernhofkatzen und dem Halten von Katzen als Hofkatzen zu tun gehabt und auch mit Werkstattkatzen und Fabrikkatzen. Das sind halt alles mehr oder weniger scheue Tiere, die keinen Anschluss an die Menschen in dem Sinne suchen und brauchen. Die lassen sich auch durchaus mal anfassen, manche gar nicht und manche schmusen wiederum stundenlang, wenn man sie lässt, doch das sind halt alles offene Kolonien, ähnlich wie hier im Forum an vielen Fütterungsstellen. Da halten sich im Normalfall nur nicht nur eine Katze auf und Katz hat dann Gesellschaft, Futter und Unterschlupf außerhalb der Wohnung, nimmt den Menschen als Versorger und Freund auch wahr, was aber nicht geht, ist eine Katze mal ins Haus zu lassen und dann wieder nicht. Wenn er seinen Lebensmittelpunkt auch ins Haus verlegen darf, wenn es ihm im Schuppen zu kalt/einsam ist, dann hast Du halt einen Freigänger mit Familienanschluss. Wenn Du eine Hofkatze brauchst und die überwiegend draußen leben soll, kannst Du sie nicht am Anfang im Haus halten, sie würde das später ebenso einfordern.
Sollte der Kater von vorn herein so ausgesucht worden sein, dass er als reiner Hofkater leben kann, sollte er von sich aus auch keinen Hauszugang fordern und wünschen. Solche Katzen gibt es durchaus, da muss man aber eben im Vorfeld entscheiden was ich will: Zugänglichen Sofakater mit Freigang oder Hofkater mit wenig persönlichem Bezug und nicht im Haus. Und wie gesagt, auch Hofkatzen leben ungern alleine.
 
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Falls er gar nicht ins Haus soll würde ich ihn direkt im Gartenhaus unterbringen und dann halt öfter am Tag zu ihm gehen und dort etwas Zeit mit ihm verbringen, ruhig mit ihm reden, Leckerlie verteilen, wenn er mitmacht spielen etc. und schauen wie er reagiert. Sollte er sehr scheu sein, dann mach ganz langsam und bedränge ihn auf keinen Fall, wenn er nur ein bisschen scheu ist, dann wird er recht schnell auftauen. Das merkt ihr dann, wenn er da ist.

Je nachdem wie schnell er sich dort sicher fühlt (Euch gegenüber muss er jetzt nicht total zutraulich oder anfassbar sein, aber er sollte auch nicht mehr flüchten oder aggressiv reagieren, wenn ihr rein kommt bzw. mit im Raum seid und sich an sich im Raum ruhig und sicher/entspannt verhalten) würde ich ihn allerdings dann möglichst bald rauslassen. Wie lange das genau dauert, kann Dir keiner vorher sagen, das hängt von zu vielen Faktoren ab, aber grundsätzlich empfehlen sich schon aus dem Grund mindestens 14 Tage, weil Tiere immer noch was "unentdecktes" ausbrüten können, wenn sie aus dem Tierheim kommen und es schon deshalb zum Schutz der Katzen in der Umgebung gut ist, ihn erstmal drin zu behalten.

Die ersten Tage wird das Gartenhaus eh aufregend sein für ihn, neue Umgebung, neue Menschen und er muss ja erstmal alles entdecken und inspizieren. Aber dann wird ihm so allein da drin halt auch schnell langweilig werden, weshalb ich ihn da nicht länger als nötig allein unterbringen würde.

Alternativ könnt ihr in auch bei Euch in der Wohnung eingewöhnen und ihm dann, wenn er raus darf, das Gartenhaus zeigen. Aber dann muss er halt erstmal verstehen, dass dort "sein Raum" ist und dass die Wohnung für ihn nur tagsüber zugänglich ist. Meint: Dann müsst ihr Euch drauf einstellen, dass er erstmal dort wieder rein wollen wird, wo er es vorher gewohnt war raus zu gehen.

Was ich nicht machen würde ist ihn in der Wohnung eingewöhnen und erst kurz bevor er dann raus darf in das Gartenhaus umsetzen, dass wäre für ihn wie nochmal neu eingewöhnen. Wenn dann würde ich ihm das immer wieder tagsüber zeigen, ihn dann dort füttern etc. bis er von sich aus verstanden hat, dass er dort jederzeit rein kommt und alles was er braucht vorfindet. Dann wird er von selbst dort hin gehen, wenn er nicht ins Haus kommt. Ihr müsst dann nur im Zweifel sein Gemaunze eine Zeit lang aushalten können und wenn er das Haus kennt, dann wird er da auch eher reinwollen, wenn er es gar nicht kennt, dann will er da auch nicht so dringend rein.

Ist halt die Frage, ob er nur nachts nicht rein darf oder gar nicht? Wenn er tags ins Haus darf, dann würde ich ihn im Haus eingewöhnen und ihm dann sozusagen seinen Rückzugsort für nachts (da wird er wahrscheinlich eh aktiver sein als am Tag) erst danach zeigen. Dann kann er tags wie gewohnt zu Euch rein kommen, um dort zu chillen und nachts findet er dann halt alles was er braucht im Gartenhaus.

Kennt er denn Katzenklappen? Oder müsst ihr das auch erst mit ihm trainieren?
 
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Toll dass ihr einem Freigänger in Not ein Zuhause geben wollt!
Wegen der Eingewöhnung würde mich dennoch erstmal interessieren, warum er ein paar Wochen ins Haus dürfte, aber auf Dauer umziehen soll. Da könnt ihr es doch gleich auf Dauer parallel laufen lassen🙂
Also z.B. wenn er nachts draußen bleiben möchte bzw nicht erscheint, dann hat er halt im Gartenhaus seinen Rückzug. Und wenn er nachts bei euch ist, bleibt er eben einfach drinnen oder wird eben, so wie man es mitbekommt, (rein- und) rausgelassen, genauso tagsüber.
 

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