Forl OP bei der "Hauskatze"

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Elsacron

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Da ich gerade mitten in der Forl Phase stecke und irgendwo auch meine eigene Nervosität unter Kontrolle bringen muss habe ich darüber nachgedacht wie viele Katzenbesitzer ihre Lieblinge am Ende wirklich operieren lassen.

Gerade bei vielen Bauernhofkatzen fällt es mir sehr schwer davon auszugehen das die meisten davon überhaupt versichert sind und wenn nicht das dort für eine OP so große Summen gezahlt werden.

Mir persönlich sind meine "Hauskatzen" sehr wichtig und ich unternehme alles damit es ihnen gut geht, aber wie sieht es in der Realität aus?
 
A

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Gerade bei vielen Bauernhofkatzen fällt es mir sehr schwer davon auszugehen das die meisten davon überhaupt versichert sind und wenn nicht das dort für eine OP so große Summen gezahlt werden.
Die werden wenn sie Glück haben kastriert. Und wenn sie ganz besonders viel Glück haben hin und wieder entwurmt oder sogar mal geimpft.
Aber viel zu viele pfeifen sich um die Katzen nicht genug. Wenn sie leben: gut. Wenn sie krank sind: Die macht es wohl nimmer lang. (Geht schulterzuckend weg). Wenn sie sterben: keine Ahnung was sie hatte, war wohl nicht so gesund. (Kümmert sich darum dass der Kadaver weg kommt)
Ich möchte explizit betonen dass das bei weitem nicht nur Bauernhofkatzen sind die so behandelt werden. Da gibt es reichlich "normale" Menschen die es so handhaben und dann hier im Forum halb aus den Latschen kippen dass es so teure Behandlungen für Katzen gibt und auch noch Leute die wahnsinnig genug sind das zu bezahlen.
 
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Ich glaube, dass sehr viele Katzen generell oder zu spät behandelt werden. Katzen zeigen erst spät Schmerzen, daher geht man immer davon aus, dass alles in Ordnung ist. Es gibt ja auch viele Erkrankungen, die jahrelang so weiterlaufen können, weil sie schmerzhaft aber nicht tötlich sind.

Da will ich mich auch gar nicht ausnehmen. Mein Senior hatte im Dezember eine Zahn-OP wegen FORL, es waren nur drei Zähne, für sein Alter ein noch echt guter Zustand. Dennoch weiß ich rückblickend, dass er wohl schon sehr lange Zahnschmerzen gehabt haben muss und es tut mir auch unendlich leid.

Wie oft habe ich schon gehört "so viel würde ich nicht für eine Katze ausgeben".

Bei FORL ist halt das tückische, dass man meist von außen nichts sieht. Die Katzen werden also auf "gut Glück" geröntgt. Wenn dann was rauskommt, folgt die OP, dann lohnt es sich wenigstens. Wenn nichts im Dentalröntgen sichtbar ist, werden die Katzen wieder aufgeweckt und trotzdem sind einige Hunderter für Narkose und Dentalröntgen weg.
Diese teure (aber notwendige) Diagnostik, die die Gefahr birgt, nichts zu finden und trotzdem ärmer zu sein, wirkt für viele sicherlich abschreckend.

Es ist natürlich auch privilegiert, sich solche kostenspieligen Eingriffe überhaupt leisten zu können.
 
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Die Lebenserwartung wild und halbwild lebender Katzen ist leider sehr gering.
Da ist FORL nicht das größte Problem.
Das beginnt oft schon mit ausreichend Futter, geht über Katzenschnupfen und -seuche und endet bei Verletzungen durch Revierstreitigkeiten, um nur die häufigsten zu nennen.
Viele werden also gar nicht so alt, dass FORL für sie zum Problem wird.

Ist wie beim Menschen.
In der Steinzeit hatten wir sehr wenig Probleme mit Krebs, denn mit ca. 30 waren die meisten Menschen tot.

Wir leben nicht mehr in der Steinzeit, viele Katzen leider schon.
 
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